DE821604C

DE821604C - Aus einem Projektionsgeraet und einer Projektionsflaeche bestehendes Filmvorfuehrgeraet, insbesondere eingehaeusiger Filmbetrachter

Info

Publication number: DE821604C
Application number: DEZ341A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Taesler
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1950-03-10
Filing date: 1950-03-10
Publication date: 1951-11-19

Description

Die Erfindung betrifft ein aus einem Projektionsgerät und einer Projektionsfläche bestehendesFilmvorführgerät, insbesondere einen eingehäusigen Filmbetrachter. Sie besteht darin, daß die Einzelbilder des gleichförmig durchlaufenden Filmstreifens von einer Lichtquelle (Quecksilberdampflampe) mittels einer im Gleichtakt mit der Bildfolge auf dem Filmstreifen angetriebenen Schlitz-Llende auf die mit einer nachleuchtenden Schicht belegte Projektionsfläche projiziert werden.
Eine andere Möglichkeit, die sich grundsätzlich im Rahmen der Erfindung bewegt, ist die, daß an Stelle von konstanter Lichtquelle und Blende eine in entsprechendem Takte diskontinuierlich aufleuchtende Lichtquelle tritt.
Gegenüber den gebräuchlichen Vorführgeräten mit mechanischem oder optischem Ausgleich hat die Einrichtung nach der Erfindung wesentliche Vorteile. Einmal werden die Teile der Ausgleichsoptik oder die Antriebsteile für den ruckartigen Filmtransport eingespart, was die Erfindung für eingehäusige Filmbetrachter besonders geeignet macht. Zum anderen werden durch das Nachleuchten der Projektionsfläche die Dunkelpausen wesentlich eingeschränkt, so daß das lästige Flimmern des Bildes vermieden wird. Durch das allmähliche Ausklingen der Leuchtwirkung der Fläche gehen vielmehr die Einzelbilder unmerklich ineinander über, und ein ungestörtes und ermüdungsfreies Betrachten der Vorführung ist möglich.
In der Zeichnung ist ein Schema für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Die Quecksilberdampflampe i wirft ihr Licht durch die umlaufende Trommelblende 2 auf den Filmstreifen 3. Das Bild wird so durch die Optik 4 auf die z. B. als Sammellinse ausgebildete Projektionsfläche 5 geworfen. Die Fläche ist mit einem Belag 6 aus nachleuchtendem Stoff versehen. Die Trommelblende 2 wird im Gleichtakt mit dem Filmstreifen 3 so angetrieben, daß dieser jeweils in dem Augenblick von dem Lichtstrahl getroffen wird, in dem sich ein Einzelbild gerade richtig im Bildfenster befindet. Durch das Nachleuchten der Projektionsfläche gehen die aufeinanderfolgenden Einzelbilder unmerklich ineinander über. An die Stelle der Trommelblende kann auch z. B. eine Scheibenschlitzblende treten. Auch kann die konstante Lichtquelle i mit Blende 2 durch eine im richtigen Takt diskontinuierlich aufleuchtende Lichtquelle ersetzt werden. In beiden Fällen muß die Belichtung so kurz sein, daß die Bildwanderung auf der Projektionsfläche nicht störend in Erscheinung tritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem Projektionsgerät und einer Projektionsfläche bestehendes Filmvorführgerät, insbesondere eingehäusiger Filmbetrachter, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbilder des gleichförmig durchlaufenden Filmstreifens (3) von einer Lichtquelle (Quecksilberdampflampe i) mittels einer im Gleichtakt mit dem Filmstreifen angetriebenen Schlitzblende (2) auf die mit einer nachleuchtenden Schicht (6) belegte Projektionsfläche (5) projiziert werden.
2. Filmvorführgerät nach Anspruch i, mit der Maßgabe, daß an Stelle von konstanter Lichtquelle und Blende eine in entsprechendem Takt diskontinuierlich aufleuchtende Lichtquelle vorgesehen ist.