DE821211C

DE821211C - Entlueftungseinrichtung von Dampfwasserableitern

Info

Publication number: DE821211C
Application number: DEG1023A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-09
Filing date: 1950-02-09
Publication date: 1951-11-15

Description

Bei Dampfwasserableitern mit hutförmigem Schwimmer wird eine selbsttätige Entlüftung durch eine kleine, im Schwimmerboden angebrachte Bohrung erreicht. Diese muß einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt erhalten, damit nach Abführung von Luft und Gas nicht zuviel Dampf aus dem Schwimmer entweicht, wodurch die sichere Arbeitsweise des Ablbiters in Frage gestellt würde. Dadurch können sich die kleinen Bohrungen leicht mit Schmutzteilchen, Kalkablagerungen o. dgl. zusetzen, zumal nur sehr kleine Druckunterschiede zwischen beiden Seiten der Bohrung vorliegen, so daß die Entlüftungswirkung nach kurzer Betriebszeit verlorengehen kann.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der im oberen Teil des Schwimmers anzuordnende freie Entlüftungsquerschnitt durch einen fest stehenden und einen losen Teil gebildet wird, der sich bei jeder Schwimmerbewegung mit diesem bewegt und hierdurch den Entlüftungsquerschnitt ständig selbsttätig reinigt.
Abb. i zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel mit auf und ab gehendem hutförmigem Schwimmer A. B ist die in seinem Boden in an und für sich bekannter Weise angebrachte Entlüftungsbohrung. Neu ist der am Deckel C des Dampfwasserableiters zweckmäßig um den Punkt D allseitig schwenkbar, jedoch in Bewegungsrichtung des Schwimmers A fest stehend angeordnete Säuberungsstift E, der sich bei jeder Schwimmerbewegung relativ zur Entlüftungsbohrung B bewegt und diese dadurch immer selbsttätig sauberhält.
Abb.2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit auf und ab gehendem Schwimmer A und einer das Schwimmerinnere mit dem Eintrittsstutzen F des Dampfwasserableiters verbindenden Ausgleichsleitung G. Dabei ist die Ausgleichsleitung G mit so viel Spiel durch die im Schwimmerboden angeordnete Bohrung B hindurchgeführt, daß der erforderliche Entlüftungsquerschnitt frei bleibt.
In Abb.3 ist ein Ableiter mit einem um die Achse H kippbaren hutförmigen Schwimmer --1 dargestellt. Dabei ist die der Kippachse H entsprechende Bohrung der am Schwimmer A befestigten Nabe durch einen Kanal 1 mit dem obersten Teil des Schwimmerinneren verbunden und das Spiel der Schwimmernabe gegenüber der Achse H so bemessen, daß wiederum der erforderliche freie Entlüftungsquerschnitt gebildet wird, der durch die Kippbewegungen des Schwimmers selbsttätig sauergehalten wird.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführung kann weiterhin die Kippachse H hohl ausgeführt werden und gleichzeitig als Ausgleichsleitung zwischen dem Schwimmerinneren und dem Eintrittsstutzen des Ableiters dienen.
Bei niedrigeren Betriebsdrücken, bei denen die abzuführende Luft- bzw. Gasmenge einen verhältnismäßig großen Raum einnimmt, kann dementsprechend auch der freie Entlüftungsquerschnitt größer als bei höheren Drücken ausgeführt werden. Das bedeutet, daß in dieseln Falle <las Ausgleichsrohr G nach Abb. 2 bzw. die Kippachse H nach Abb.3 einen so großen äußeren und damit auch inneren Durchmesser erhalten k<innen, daß diese gleichzeitig als Zuflußleitung zum SchNvimmerinneren dienen können.

Claims

PATENT A N S P i; 1. C11 E i. Entlüftungseinrichtung von Dampfwasserableitern mit htitförinigetn Scli@\-imnier, gekennzeichnet durch einen ini oberen Teil des Scli@vimmers angeordneten, an lind für sich bekannten freien Entlüftungsquersclitiitt, der durch einen fest stehenden und einen losen Teil gebildet wird, der sich bei jeder Scliwitninerbewegung mit diesem bewegt.
2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (laß durch die im Boden des auf und ab beweglichen Schwimmers angeordnete Entliiftungsbolirung ein zumindest in Bewegungsrichtung des Schwimmers fest stehender Stift in das Scli@@-immerinnere hineinragt.
3. Entlüftungs\orriclitting nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß eine <las Schwimmerinnere mit dein Eintrittsstutzen des Dampfwasserableiters verbindende Ausgleiitlisleitung mit so viel Spiel durch die im Boden des auf und ab beweglichen Scliwitnniers angeordnete Entlüftungsbohrung in das Schwitnnierinnere hindurchgeführt ist, claß der erforderliche freie Entliiftungsquersclniitt gebildet ,
4. Entliiftungsvorriclitting nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, claß bei kippbar angeordnetem Schwimmer die der Kippachse entsprechende Bohrung in der ain Schwimmer befestigten Nabe durch einen Eianal mit dein obersten Teil des Scliwittinierititierett verbunden und (las Spiel der Scliwininiernal)e geggegenüber der Kippachse so bemessen ist. daß der erforderliche freie Entli.iftutigscltiersclinitt gebildet wird.
5. Entlüftungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse hohl ausgeführt ist und gleichzeitig als Ausgleichsleitung zwischen dem Schwimmerinneren und dem Eintrittsstutzen des Dampfwasserableiters dient.
6. Entlüftungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 3 bzw. r. .4 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei niedrigeren Betriebsdrücken die durch den Scli-\"ininiet-1>oden hindurchgeführte Ausgleichsleitung bzw. die hohle Kippachse einen so groljen Durchmesser erhalten, daß diese gleichzeitig als Zuflußleitung zum Schwimmerinneren dienen.