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DE820384C - Selbstverstaerkende Bremse mit schwimmend aufgehaengten Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbstverstaerkende Bremse mit schwimmend aufgehaengten Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE820384C
DE820384C DED605A DED0000605A DE820384C DE 820384 C DE820384 C DE 820384C DE D605 A DED605 A DE D605A DE D0000605 A DED0000605 A DE D0000605A DE 820384 C DE820384 C DE 820384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake shoes
jaw
shoes
primary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED605A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Gruhler
Herbert Dr-Ing Habil Maruhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED605A priority Critical patent/DE820384C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE820384C publication Critical patent/DE820384C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/46Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
    • F16D51/48Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbstverstärkende Bremse mit schwimmend aufgehängten Bremsbacken, insbesondere für Kraftfahrzeuge Es ist bereits vorgeschlagen worden, die sog. Servobremse, das ist eine mit Selbstverstärkung arbeitende, vorzugsweise an Kraftfahrzeugen verwendete Bremse mit schwimmenden, d. h. nicht durch Gelenke oder Hebel geführten Bremsbacken zu versehen, um zu verhindern, daß die Fahrzeugräder mitunter bereits bei geringen Bremsbetätigungskräften blockiert werden, indem die Bremsbacken sich in die Bremstrommel einbeißen. Das Blockieren der Räder konnte dadurch zwar verringert werden; es hat sich jedoch gezeigt, daß die schwimmenden Bremsbacken dazu neigen, bei gelöster Bremse mit den Enden ihrer Reibbeläge an den Bremstrommeln zu schleifen. Dieser Mangel konnte auch durch Verkürzen der Bremsbeläge nicht ganz beseitigt werden. Außerdem wird die Bremse durch das Verkürzen der Beläge zu weich in ihrer Wirkung, da sich die Bremsbacken dann an ihren nicht mit Belag versehenen Enden unter der Einwirkung der Bremsbetätigungskräfte elastisch verformen, so daß der am Bremsfußhebel zur Verfügung stehende Weg häufig nicht ausreicht, einen genügenden Anpreßdruck an den Reibflächen entstehen zu lassen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
  • Die Erfindung besteht einmal darin, daß das am meisten zum Schleifen an der Bremstrommel neigende, die Servokraft auf die Sekundärbacke übertragende Ende der Primärbacke durch eine sich in ihrer Ruhelage mit Vorspannung gegen einen Anschlag legende Feder von der Gegenfläche der Bremstrommel abgehoben wird. Um alle die Wirkung dieser Feder in der Ruhelage der Bremse beeinträchtigenden Kräfte von der Primärbacke fernzuhalten, ist das mit seinem einen Ende an der Primärbacke angelenkte, mit seinem anderen Ende den Schwenkpunkt eines an der Sekundärbacke angreifenden doppelarmigen Hebels bildende Druckstück für die Handbremse so angeordnet, daß die Verbindungslinie seiner Anlenkpunkte an der Primärbacke und an dem doppelärmigen Hebel im wesentlichen parallel zu der Kraftrichtung der an den Bremsbacken wirkenden Rückzugfedern verläuft. Dadurch wird beim Lösen der Bremse ein gleichmäßiges Abheben der Bremsbacken von den Gegenflächen der Bremstrommel erzielt, so daß die Bremsbacken nunmehr auf ihrer ganzen Länge mit einem Reibbelag versehen werden können.
  • Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Teile einer gemäß der Erfindung ausgebildeten hydraulisch und mechanisch zu betätigenden Bremse eines Kraftfahrzeugrades in der Ansicht und in Teilschnitten bei abgenommenem Fahrzeugrad.
  • Die beiden mit Reibbelägen 1, 2 versehenen Bremsbacken 3, 4 sind innerhalb der mit dem abgenommenen Fahrzeugrad fest verbundenen und daher hier nur in unterbrochenen Linien dargestellten Bremstrommel 5 in bekannter Weise schwimmend gelagert, d. h. sie sind nicht um feststehende Zapfen schwenkbar, sondern suchen sich in gewissen Grenzen selbst ihre jeweilige Lage unter dem Einfluß der auf sie einwirkenden Aktions- und Reaktionskräfte, indem sie sich in den ihre Enden gabelförmig umfassenden Widerlagern 6 bis 9 etwas nach oben und unten verschieben können.
  • Die Betätigung der Bremse kann einmal durch den Bremsfußhebel des Fahrzeugs auf hydraulischem Wege erfolgen, wobei die Druckflüssigkeit durch eine Öffnung io unter die Kolben i i, iia des fest am Bremsschild 12 angeordneten Radbremszylinders 13 tritt und zunächst beide Kolben nach außen treibt. Diese bringen über die an ihnen befestigten Widerlager 6, 9 die beiden Bremsbacken 3, 4 zum Anliegen an die Bremstrommel 5. Die dabei durch die Reibung zwischen der Primärbacke 3 und der Trommel erzeugte Tangentialkraft wird, wenn sich die Trommel bei der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs in Richtung des Pfeiles 14 dreht, von dem vorderen Ende 3a dieser Backe auf das Widerlager 7 übertragen, das den Kopf einer Schraube 15 bildet. Auf diese ist eine mit entsprechendem Muttergewinde und mit einem gezahnten Bund 16 versehene Stellhülse 17 aufgeschraubt. Diese ist in einem fest mit dem Bremsschild 12 verbundenen Führungszylinder 18 drehbar gelagert. Für das Widerlager 8 der Sekundärbacke 4 ist in spiegelbildlich gleicher Anordnung ebenfalls eine Schraube ig und eine Stellhülse 20 vorgesehen. Die beiden Stellhülsen 17, 20 stoßen in dem Führungszylinder 18 mit ihren inneren Enden aneinander und werden in der Ruhelage der Bremse so eingestellt, daß sie bei ausreichendem Spiel zwischen beiden Bremsbacken und der Bremstrommel unter der Einwirkung der mit unterschiedlicher Kraft an den Bremsbacken angreifenden Rückzugfedern 21, 22 die in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen, in welcher die Stellhülse 20 mit ihrem gezahnten Bund 23 an dem Führungszylinder 18 anliegt, die Stellhülse 17 sich mit ihrem Bund 16 jedoch in gewissem Abstand von der Stirnfläche der Führung 18 befindet.
  • Infolgedessen überträgt die Primärbacke 3 die beim Bremsen entstehende Tangentialkraft (Servokraft) über die Stellhülsen 17, 2o auf die Sekundärbacke 4 und preßt diese, indem sie die Stellhülsen in ihrer Führung 18 im Sinne des Pfeiles 24 verschiebt, noch stärker an die Bremstrommel 5 an, als dies allein durch den Kolben 11a möglich ist. Die dabei an der Backe .4 verstärkt auftretende Tangentialkraft wird durch das Widerlager 9 auf den Kolben ,1a übertragen und treibt diesen wieder in den Zylinder 13 hinein, bis er mit seinem Bund 116 an der Stirnfläche des Zylinders anschlägt. Erst dann ist die volle Bremswirkung erreicht. In der Ruhelage der Bremse werden die Bremsbacken 3, 4 außer durch die Federn 21, 22 auch durch die an beiden Backen angreifende Rückzugfeder 25 von der Innenfläche der Bremstrommel abgehoben.
  • Die Bremse kann außerdem durch den Handbremshebel des Fahrzeugs durch Zug an dem doppelarmigen Hebel 26 in Richtung des Pfeiles 27 betätigt werden. Der Hebel 26 greift mit seinem kürzeren Arm bei 28 an der Sekundärbacke 4 an. Sein Schwenkpunkt 29 wird von dem einen Ende eines Druckstückes 30 gebildet, dessen anderes Ende bei 31 an der Primärbacke 3 angelenkt ist. Um zu verhindern, daß durch die Teile 26, 30 unter dem Einfluß der Rückzugfedern 21, 22, 25 unerwünschte Querkräfte auf die Bremsbacken ausgeübt werden, welche die Enden derselben in der Ruhelage der Bremse zum Schleifen an der Bremstrommel bringen, ist das Druckstück 30 so angeordnet, daß die Verbindungslinie 32 seiner Anlenkpunkte 29, 31 im wesentlichen parallel zu der Zugrichtung der Federn 21, 22, 25 verläuft. Außerdem wird das Gewicht der Primärbacke 3 durch eine Feder 33 mit eingewundener Vorspannung aufgenommen, welche die Primärbacke nach oben zieht, bis die Federwindungen aneinander zur Anlage kommen. Das obere Ende der Feder 33 ist an einem Zapfen 34 aufgehängt, der an dem Bremsschild 12 mittels eines Exzenters in seiner Höhenlage einstellbar gelagert ist. Durch das gleichmäßige Abheben der Bremsbacken in die Ruhestellung wird, insbesondere in dem Teil 35 der Primärbacke, die Möglichkeit geschaffen, den Reibbelag i derselben bis an das Ende der Backe zu verlängern und dadurch die Wirkung der Bremse wesentlich zu verbessern.
  • An Stelle der Hubbegrenzung der Feder 33 durch das gegenseitige Berühren ihrer Windungen kann das Abheben der Primärbacke 3 auch durch einen am Bremsschild 12 einstellbar befestigten Anschlag begrenzt werden. In diesem Falle braucht der Zapfen 34 für die Aufhängung der Feder nicht einstellbar ausgebildet zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstverstärkende Bremse (Servobremse) mit schwimmend aufgehängten Bremsbacken, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das die Servokraft auf die Sekundärbacke (4) übertragende Ende (3°) der Primärbacke (3) durch eine sich in ihrer Ruhelage mit Vorspannung gegen einen Anschlag legende Feder (33) von der Bremstrommel (5) allgehoben wird. z. Breiasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder,(33) bzw. deren Anschlag in ihrer Höhenlage einstellbar, ist, beispielsweise mittels eines exzentrisch am Bremsschild (12) gelagerten Zapfens (34). 3. Bremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinem einen Ende (bei 31) an der Primärbacke (3) angelenkte, mit seinem anderen Ende (bei 29) den Schwenkpunkt eines an der Sekundärbacke (4) angreifenden doppelarmigen Hebels (26) bildende Druckstück (30) für die Handbremse so angeordnet ist, daß die Verbindungslinie (32) seiner Anlenkpunkte (29, 31) an der Primärbacke (3) und an dem doppelarmigen Hebel (26) im wesentlichen parallel zu der Kraftrichtung der an den Bremsbacken wirkenden Rückzugfedern (21, 22, 25) verläuft. 4. Bremse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reibbeläge (1, 2), insbesondere der Primärbacke (3), bis an die Enden der Bremsbacken (3, 4) heran erstrecken.
DED605A 1949-12-22 1949-12-22 Selbstverstaerkende Bremse mit schwimmend aufgehaengten Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE820384C (de)

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DED605A DE820384C (de) 1949-12-22 1949-12-22 Selbstverstaerkende Bremse mit schwimmend aufgehaengten Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DED605A DE820384C (de) 1949-12-22 1949-12-22 Selbstverstaerkende Bremse mit schwimmend aufgehaengten Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE820384C true DE820384C (de) 1951-11-08

Family

ID=7028811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED605A Expired DE820384C (de) 1949-12-22 1949-12-22 Selbstverstaerkende Bremse mit schwimmend aufgehaengten Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE820384C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009943B (de) * 1952-02-09 1957-06-06 Bergische Achsen Kotz Soehne Backenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit zwei konzentrisch zueinander liegenden Bremstrommeln
DE975950C (de) * 1953-03-14 1962-12-20 Bosch Gmbh Robert Druckmittelservobremse fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009943B (de) * 1952-02-09 1957-06-06 Bergische Achsen Kotz Soehne Backenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit zwei konzentrisch zueinander liegenden Bremstrommeln
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