DE819963C

DE819963C - Wendespielzeugauto mit Antrieb durch ein Federwerk

Info

Publication number: DE819963C
Application number: DEP42724A
Authority: DE
Inventors: Walter Ruttenstock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-14
Filing date: 1949-05-14
Publication date: 1951-11-05

Description

Spielzeugautos, die geradeaus und im Bogen fahren, sind bekannt, desgleichen Autos, die mittels eines Schalthebels auf Rückwärtsfahrt eingestellt werden können. Als weitere Abwandlungen sind Spielzeugautos bekannt mit einstellbaren Geschwindigkeitsstufen, mit Fernsteuerung über eine biegsame Welle, Kommandoautos und das Auto, das nicht vom Tisch fällt. ' Bei dem Erfindungsgegenstand wird eine besondere Wirkung dadurch erreicht, daß das mit Federkraft betriebene Auto selbsttätig fortlaufende Wendemanöver durchführt, wobei eine am Lenkrad sitzende Fahrerpuppe entsprechende Kopfwendungen ausführt. Die Eigenart des Getriebes erübrigt jegliche Schalteinrichtung und gewährleistet geschwindigkeits- und beschleunigungsseitig einen idealen Ablauf der Bewegungen. Die Wirkung wird mit geringen technischen Mitteln erreicht, so daß auf Grund der Einfachheit der Bauteile fertigungsmäßig und im Hinblick auf die Lebensdauer wesentliche Vorteile gegeben sind.
Das Wendespielzeugauto weist ein normales Federwerk i als Antriebsquelle auf. Die Antriebswelle 2 ist an der Triebseite als Kurbel 3 ausgebildet, deren Hubzapfen 4 eine Kulisse 5 hin und her bewegt. Um ein Durchschlagen des Kurbelzapfens in den Totlagen zu vermeiden, ist das Werk mit einem Regler 6 ausgerüstet. Die Bewegungen der Kulissei werden über eine Zahnstange 7 und ein dem Abrollweg der Läufräder entsprechend ausgelegtes Übersetzungsgetriebe 8 auf die Triebradachse 9 übertragen. Die Zahnstange ist über die Kulisse hinaus nach vorn verlängert. An dieser Verlängerung ist zur Aufnahme des Lenkhebels io ein Ausschnitt mit den Steuerkanten i i und 12 vorgesehen und so bemessen, daß gegen Ende der Vorwärtsbewegung die Steuerkante 12 den Lenkhebel io nach vorn drückt und auf diese Weise die Vorderräder für die beginnende Rückwärtsfahrt, die im Bogen ausgeführt wird, zum Einschlag bringt.
Gegen Ende der Rückwärtsfahrt bringt die Steuerkante i i den Lenkhebel wieder in die normale Lage für die Vorwärtsfahrt. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig, wodurch eine sternartige Figur der Laufspur erreicht wird.
Die Kopfwendungen der Fahrerpuppe werden unabhängig vom Fahr- und Lenkmechanismus durch die Schleuderwirkung hervorgerufen. Zu diesem Zweck ist senkrecht durch den Puppenkörper eine Achse 13 drehbar durchgeführt, an deren oberem Ende der Kopf befestigt ist. Das untere Ende ist rechtwinklig abgebogen und wirkt als Hebelarm 14 für die am Ende angebrachte Masse 15, die an den Umkehrpunkten nach vorn bzw. rückwärts geschleudert wird. Dem Verdrehwinkel des Kopfes entsprechend sind für den Hebelarm die Anschläge 16 und 17 vorgesehen. Die Beibehaltung der Kopfstellung ist durch die Massenträgheit gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wendespielzeugauto mit Antrieb durch ein Federwerk, dadurch gekennzeichnet, daß es ohne äußeren Einfluß selbsttätig fortlaufend Wende- und Umkehrbewegungen ausführt, wobei eine am Lenkrad sitzende Fahrerpuppe entsprechende Kopfwendungen vornimmt.
2. Wendespielzeugauto nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb über einen Kulissentrieb erfolgt, wobei die hin und her gehende Bewegung der Kulisse über eine Zahnstange und ein dem Abrollweg des Triebrades entsprechend ausgelegtes Übersetzungsgetriebe auf die Radachse übertragen wird.
3. Wendespielzeugauto gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkeingriff durch eine Aussparung mit zwei Steuerkanten an der Verlängerung der Zahnstange in der Weise erfolgt, daß der Lenkhebel gegen Ende der Vorwärtsfahrt nach vorn gedrückt wird und dieser die Lenkräder zum Einschlag für die Rückwärtsfahrt bringt, während gegen Ende der Rückwärtsfahrt die andere Steuerkante der Rückführung des Lenkhebels in die Stellung für Geradeausfahrt bewirkt.
4. Wendespielzeugauto gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfwendungen der Fahrerpuppe durch die Schleuderwirkung hervorgerufen werden, in der Weise, daß die durch den Puppenkörper zur Befestigung des Kopfes lose durchgeführte Achse am unteren Ende rechtwinklig abgebogen ist und als Hebelarm der am Ende angebrachten Masse wirkt, die an den Fahrtumkehrpunkten jeweils nach vorn bzw. rückwärts geschleudert wird, wobei die Lage des Hebelarmes an den jeweiligen Anschlagstellen während der Fahrt durch die Massenträgheit gewährleistet ist.