DE818664C - Schalter fuer Einphasen-Induktionsmotoren - Google Patents
Schalter fuer Einphasen-InduktionsmotorenInfo
- Publication number
- DE818664C DE818664C DES959A DES0000959A DE818664C DE 818664 C DE818664 C DE 818664C DE S959 A DES959 A DE S959A DE S0000959 A DES0000959 A DE S0000959A DE 818664 C DE818664 C DE 818664C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- induction motors
- auxiliary
- switching
- phase induction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/48—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
- H01H73/50—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by lever
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
- Schalter für Einphasen-Induktionsmotoren Bei Einphasen-Induktionsmotoren ist es notwendig, während des Anlaufvorganges eine Hilfs-Phasenwicklung parallel zur Hauptwicklung zu schalten. Da die Hilfswicklung nur kurzzeitig eingeschaltet ist, wird sie für einen sehr hohen Strombelag ausgelegt. Um nun zu verhindern, daß durch eine zu lange Einschaltdauer die stark überlastete Wicklung Schaden leidet, hat man versucht, durch besondere Zeitschalter die Einschaltdauer des Hilfsphasenkreises zu begrenzen. So ist man bei einer Anordnung davon ausgegangen, den Stromrückgang in der Hauptwicklung nach dem Anlaufvorgang zu benutzen, einen Anker abfallen zu lassen und dabei einen Kontakt zu öffnen, der den Hilfsphasenkreis unterbricht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die zu langsam abfallende Stromkennlinie in der Hauptwicklung eine genügend genaue Zeitbegrenzung der Einschaltdauer im Hilfsstromkreis nicht möglich macht. Man hat daher zwischen den Schalter, der die Parallelschaltung des Haupt-und Hilfsstromkreises vornimmt, und den Motor in die Hilfsphasenleitung einen zeitverzögernd arbeitenden Schalter in Form eines Bimetallschalters gelegt. Um nun ein dauerndes Pendeln des Bimetallschalters zu verhindern, muß für die Ausschaltstellung eine Halteeinrichtung getroffen werden, die wiederum durch eine besondere Handhabe zur Herstellung der neuen Einschaltbereitschaft in die Grundstellung zu bringen ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zur Einschaltung des Motors zwei getrennte Schalter zu betätigen sind.
- Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß bei dem für die Parallelschaltung von Haupt- und Hilfswicklung dienenden zweipoligen Schaltsystem ein im Stromkreis der Hilfsphase liegender Wärmeauslöser das Schaltsystem des Hilfsphasenkreises abschaltet. Damit bei der Abschaltung des Schaltsystems für die Hilfsphase das Schaltsystem für die Hauptwicklung nicht mit abgeschaltet wird, geschieht dabei die Abschaltung des ersteren Systems über eine Freiauslöseeinrichtung unabhängig von der Schaltstellung des Systems für die Hauptwicklung und unabhängig von der Stellung des Betätigungsorgans. Um nur ein von Hand zu bestätigendes Organ zu erhalten, werden die beiden Schaltsysteme für die Haupt-und Hilfswicklung für die manuelle Ein- und Ausschaltung durch eine Kupplungseinrichtung verbunden, wobei das Schaltsystem für die Hilfswicklung über eine Freiauslöseeinrichtung unabhängig von der gekuppelten Handbetätigung abgeschaltet werden kann. Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn man die beiden Schaltsysteme als Selbstschaltersysteme ausführt und damit gleichzeitig einen vollkommenen Motorschutz gegen überlastung und Kurzschluß für die Haupt- und Hilfswicklung erreicht.
- Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schalters entsprechend der Erfindung, wobei die Schaltsysteme für die Haupt- und Hilfswicklung als Selbstschaltersysteme ausgebildet sind. In Abb. 2 ist ein Schaltschema des Schalters dargestellt.
- Entsprechend Abb. i sind auf dem geneinsamen Sockel i zwei Schaltsysteme I und 1I angeordnet, die im eingeschalteten Zustand dargestellt sind. In der Funkenkammer 2 befinden sich die Kontakte 3 und 4. Oberhalb der Funkenkammer liegt die Einschaltmechanik. Mittels des Schaltknebels 5 wurde die Kupplungstraverse 6 nach unten gedrückt. Hierbei wurden die beiden Gelenkglieder 7 und 8 durch die Schaltkulisse 9 über ihre Totlage hinaus in die Einschaltstellung gebracht. Durch das Strecken der Gelenkglieder 7 und 8 wurde .der Winkelhebel io um die Achse ii gedreht, die Kontaktstange 12 nach unten gedrückt und damit die Kontaktverbindung hergestellt. An das Gelenkglied 8 ist ein weiteres Glied 13 angelenkt, das sich mit seiner Sperrnase 14 auf dem Klinkenstück 15 abstützt. Wird das Klinkenstück 15 entweder durch eine Bewegung des strombeheizten Bimetallstreifens 16 oder durch den Winkelhebel 17 des in die Magnetspule 18 tauchenden Ankers i9 um die Achse 20 gedreht, so kommt die Sperrnase 14 außer Eingriff mit dem Klinkenstück 15, und die Schaltglieder gehen unter der Wirkung der Feder 21 in die bei System 1I gestrichelt gezeichnete Ausschaltstellung. Bei diesem Ausschaltvorgang des Systems 1I wurde weder System I noch die Stellung der Kupplungstraverse 6 mit dem Schaltknebel 5 beeinflußt. Wird jedoch der Schaltknebel s nach unten gelegt, so gehen sämtliche Gelenkglieder beider Systeme in die Ausgangsstellung zurück.
- In Abb.2 stellen I und 1I die beschriebenen Schaltsysteme dar, und zwar liegt System I im Stromkreis der Hauptwicklung, System II im Kreis der parallel geschalteten Hilfswicklung. Zur Inbetriebnahme des Motors M werden beide Schaltsysteme I und 1I mittels einer Handhabe 22 eingeschaltet. Das im Stromkreis der Hilfswicklung liegende Bimetall 23 ist so bemessen, daß es in einer bestimmten Zeit in bereits beschriebener Weise das Schaltsystem II abschaltet, ohne hierbei das Schaltsystem I und die Handhabe zu beeinflussen.
Claims (3)
- PATENTANSPRI`CEIE: i. Schalter für Einphasen-Induktionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem für die Parallelschaltung der Haupt- und Hilfswicklung dienenden doppelpoligen Schalter die beiden Schaltsysteme für die manuelle Ein- und Ausschaltung durch eine Kupplungseinrichtung verbunden sind, jedoch der Hilfsphasenkreis durch einen Wärmeauslöser über eine Freiauslösevorrichtung unabhängig von der Stellung der gekuppelten Handbetätigung abgeschaltet werden kann.
- 2. Schalter für Einphasen-Induktionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltsysteme für den Haupt- und Hilfsphasenstromkreis als überstromselbstschalter ausgebildet sind.
- 3. Schalter für Einphasen-Induktionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die manuelle Betätigung der beiden Selbstschaltersysteme gekuppelt ist, jedoch die elektrischen Auslösevorrichtungen über Freiauslöseeinrichtungen unabhängig voneinander und unabhängig von dem manuellen Bedienungselement wirken. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 580 788.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES959A DE818664C (de) | 1949-12-08 | 1949-12-08 | Schalter fuer Einphasen-Induktionsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES959A DE818664C (de) | 1949-12-08 | 1949-12-08 | Schalter fuer Einphasen-Induktionsmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818664C true DE818664C (de) | 1951-10-25 |
Family
ID=7468968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES959A Expired DE818664C (de) | 1949-12-08 | 1949-12-08 | Schalter fuer Einphasen-Induktionsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818664C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE580788C (de) * | 1930-11-02 | 1933-07-15 | Robert Bosch Akt Ges | Vorrichtung zur Steuerung der Hilfsphase von Einphasen-Wechselstrommotoren mittels eines Thermostaten |
-
1949
- 1949-12-08 DE DES959A patent/DE818664C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE580788C (de) * | 1930-11-02 | 1933-07-15 | Robert Bosch Akt Ges | Vorrichtung zur Steuerung der Hilfsphase von Einphasen-Wechselstrommotoren mittels eines Thermostaten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0026416A1 (de) | Schaltmechanismus für Leitungsschutzschalter | |
DE616133C (de) | Elektrischer Schalter mit elektromagnetischer und elektrothermischer Ausloesung und Momentein- und -ausschaltung mittels eines Schnappfedermechanismus | |
DE818664C (de) | Schalter fuer Einphasen-Induktionsmotoren | |
DE721862C (de) | Selbstschalter, insbesondere Trennschutzschalter | |
DE3830719A1 (de) | Elektrischer durchlauferhitzer | |
DE537706C (de) | Kniehebel-Installations-UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung | |
CH483113A (de) | Mehrpoliges, aus zwei übereinanderliegenden Teilen bestehendes thermisches Überstromrelais | |
DE738413C (de) | Schuetz mit Ausloesung durch UEberstrom | |
DE3308437C2 (de) | ||
DE666144C (de) | Als thermischer Strombegrenzer ausgebildeter handbetaetigter ein- oder mehrpoliger Kipphebelselbstschalter mit Federkraftsprungwerk | |
DE648798C (de) | Fernein- und -ausschalter mit nur einer Betaetigungsspule | |
DE593797C (de) | Elektrischer Schalter mit drei Schaltstellungen, insbesondere Sterndreieckschalter | |
DE734175C (de) | Umschalter mit drei Schaltstellungen, insbesondere zum Anlassen von Wechselstrommotoren | |
DE1765296A1 (de) | Schaltmechanismus fuer elektrische Schaltgeraete | |
DE649661C (de) | Vorrichtung zum mehrmaligen selbsttaetigen Wiederschliessen eines elektrischen Selbstschalters mittels eines Schaltmagnets | |
AT141679B (de) | Selbsttätiger Sterndreieckschalter. | |
DE698862C (de) | Installations-Selbstschalter mit Kippschaltgriff | |
DE577791C (de) | Selbstausschalter mit einem elektromagnetischen und gegebenenfalls auch mit einem thermischen Ausloeser | |
DE861278C (de) | Installationsselbstschalter | |
DE1061867B (de) | Druckknopfschalter mit mehreren federbeeinflussten, eine Platte durchdringenden Schaltknoepfen | |
DE900111C (de) | Anlasser fuer elektrische Motoren | |
DE588225C (de) | Selbstschalter mit UEberstromausloesung und einer selbsttaetigen, im Falle Weiterbestehens des Fehlers nur einmal in Wirksamkeit tretenden Wiedereinschaltvorrichtung | |
AT281963B (de) | Leitungsschutzschalter | |
AT136227B (de) | Elektrischer Überstromschalter mit selbst- und handbetätigter Momentausschaltung und Wiedereinschaltung von Hand. | |
DE573205C (de) | Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren, insbesondere Drehstrommotoren |