DE817060C

DE817060C - Vorrichtung zum Festhalten von Koerpern, wie Staeben, Wellen o. dgl. in Gegenstaenden

Info

Publication number: DE817060C
Application number: DEK2646A
Authority: DE
Inventors: Willy Kotte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-19
Filing date: 1950-04-19
Publication date: 1951-10-15

Description

Nach einem bekannten Vorschlag befestigt man Handgriffe o. dgl. auf einer runden Welle mit Hilfe eines in der Mitte durchlochten Blättchens aus Stahl, das in dem Handgriff angeordnet und über die Welle geschoben ist und das sich von außen verkanten läßt. Die Verkantung des Blättchens bewirkt eine Verklemmung der Welle im Handgriff, der infolgedessen in dem Handgriff festgehalten wird, solange die Verkantung des Blättchens aufrechterhalten wird.
Die Erfindung betrifft eine auf dem gleichen Prinzip beruhende Vorrichtung zum Festhalten von Körpern, wie Wellen, Stäben o. dgl., in Gegenständen und besteht darin, daß an Stelle eines durchlochten und über die Welle o. dgl. geschobenen verkantbaren Blättchens zwei einander gegenüberliegend angeordnete, schräg stehende Stützblättchen aus Stahl o. dgl. vorgesehen sind, zwischen die der Körper, z. B. die Welle, geschoben wird, und die sich mit ihren vorgeneigten Kanten so gegen die Welle o. dgl. setzen, daß sie in der Längsbewegung gehindert ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit i ein Gehäuse bezeichnet, in dem zwei einander gegegenüberliegende Stützblättchen 2 angeordnet sind. Die Stützblättchen, die zweckmäßig aus Stahl bestehen, sitzen mit der unteren Kante in Rinnen 3, die sich im Boden des Gehäuses befinden, und ragen von hier schräg in den Innenraum des Gehäuses. Zwischen die beiden Stützblättchen ist eine Welle 4 geschoben. Die obere Kante der Blättchen ist der Rundung der Welle entsprechend rund ausgeschnitten. Das Gehäuse ist verschlossen durch einen Schraubdeckel 5, der eine mittlere Bohrung besitzt und mit dieser über die Welle 4 geschoben ist. Unterhalb der Blättchen sind Druckfedern 6 angeordnet, die in Vertiefungen des Gehäusebodens sitzen.
Die Anwendung der beschriebenen Vorrichtung z. B. in Verbindung mit einem auf einer Welle zu befestigenden Handgriff gestaltet sich wie folgt: Nach Einsetzen des Gehäuses i in den Handgriff wird die Welle, auf der der Handgriff befestigt werden soll, zwischen die Stützblättchen 2 eingeschoben. Hierauf wird der Deckel s niedergeschraubt, und die Blättchen werden infolgedessen mit ihren dem Deckel zu gelegenen Kanten fest gegen die Welle gedrückt. Die Blättchen setzen sich auf diese Weise schräg gegen die Welle und verhindern so deren Längsverschiebung. Soll der Griff von der Welle abgenommen werden, so ist es lediglich erforderlich, den Deckel 5 wieder aus dem Gehäuse herauszuschrauben und den Druck des Deckels auf die Blättchen zu lösen, so daß die Druckfedern 6 zur Wirkung kommen können, die die Blättchen von der Welle 4 abheben.
Im dargestellten Falle sind die Stützblättchen in einem Gehäuse angeordnet, das in die Gegenstände eingebaut werden kann. Die Blättchen können aber auch unmittelbar in den Gegenständen selbst oder aber auch in anderer Weise im Sinne der Erfindung als Festhaltungen angeordnet sein. Bei Anordnung der Blättchen in einem Gehäuse kann die Form des Gehäuses und ihre Anordnung auch eine andere als dargestellt sein. So kann das Gehäuse auch vier- oder mehreckig statt rund sein, und an Stelle eines Schraubdeckels zum Niederhalten der Blättchen kann auch eine andere auf die Blättchen wirkende Druckvorrichtung vorgesehen sein. Die Blättchen brauchen auch nicht, wie dargestellt, in seitlichen Rinnen im Boden des Gehäuses zu sitzen. Auch können an Stelle von Druckfedern von oben wirkende Zugfedern oder andere Vorrichtungen zur Lösung der Verklemmung vorgesehen werden. Erfindungsgemäß wesentlich ist lediglich die Anordnung von Stützblättchen, die infolge von Verkantung eine Verklemmung der Welle bewirken und damit eine Längsbewegung der Welle verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Festhalten von Körpern, wie Stäben, Wellen o. dgl., in Gegenständen, gekennzeichnet durch einander gegenüberliegend angeordnete, schräg stehende Stützblättchen (2) aus Stahl o. dgl., zwischen die der Körper, z. B. die Welle (4), geschoben wird und die sich mit ihren vorgeneigten Kanten so gegen die Welle o. dgl. setzen, daß sie in der Längsbewegung gehindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützblättchen (2) in einem in die Gegenstände einzubauenden Gehäuse (i) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, beispielsweise einen an dem die Stützblättchen (2) aufnehmenden Gehäuse (i) angeordneten Schraubverschluß (5) zum Andrücken der Stützblättchen gegen die Welle (4) o. dgl.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, beispielsweise unter den Stützblättchen (2) angeordnete Druckfedern (6), zum Lösen der Verklemmung beim Aufhören des auf den Stützblättchen liegenden Druckes vorgesehen sind.