DE815563C

DE815563C - Zaehlwerkeinrichtung zur Anzeige von elektrischen Werten

Info

Publication number: DE815563C
Application number: DET454A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl-Ing Leifer
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1950-02-09
Filing date: 1950-02-09
Publication date: 1951-10-04

Description

Zählwerkeinrichtung zur Anzeige von elektrischen Werten Bei einem Verstärker tritt die Aufgabe auf, die Verstärkung grob und fein zu regeln und die jeweilige Verstärkung, z. B. in Dezibel oder Neper, am Gerät abzulesen. Diese Forderung wird bei ltundfunkübertragungsverstärkern, z. B. Kabelendverstärkern, gestellt. Hierbei ist es zweckmäßig, um mit einer geringeren Zahl von Schaltelementen auszukommen und mit einer geringeren Genauigkeit der Feinstufen arbeiten zu können, eine kleinere Stufenzahl als zehn zu verwenden, z. B. fünf. Da dann nach je fünf Feinstufen die Grobregelung um eine Stufe weitergeschaltet werden muß, ist es nicht ohne weiteres möglich, die Anzeige nach Art eines Zählwerkes sichtbar zu machen, da ein Zählwerk entsprechend den üblichen Zählweisen nach dem Dezimalsystem aufgebaut ist. Die Erfindung zeigt, daß eine solche Anzeige von stufenweise geregelten oder übertragenen elektrischen Werten, die nicht nach dem Dezimalsystem aufgeteilt sind, nach dem Dezimalsystem unter Verwendung von Scheiben oder Zylindern mit Ziffern wie bei einem Zählwerk trotz dieser Schwierigkeit durchführbar ist. Die Ziffern erscheinen allerdings nicht in jedem Falle unmittelbar nebeneinander.
Die Erfindung besteht darin, daß mindestens auf einer der Ziffernscheiben (Zylinder) in einem Teil der Stellungen Ziffern nebeneinander aufgezeichnet sind, von denen jeweils nur die gewünschte Ziffer oder die gewünschten Ziffern durch auf der anderen Ziffernscheibe (Zylinder) oder einer mit dieser mechanisch gekuppelten Scheibe (Zylinder) angebrachte Fenster zur Sicht freigegeben werden. Die letztere Scheibe braucht nicht drehbar, sondern kann auch verschiebbar sein.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Fünfersystem angewendet ist. Es ist nämlich in Abb. a (Draufsicht auf Abb. r) rechts ein Feinregler F dargestellt, der fünf Stufen auf einer Umdrehung enthält. Nach jeweils einer Umdrehung greift der Hebel H in Äbb. i in ein Nockenrad N ein, welches über ein Zahnradgetriebe Y, Z zwecks Erzielung der gleichen Drehrichtung den Grobreg ler G um eine Grobstufe fortschaltet. Der Hebel H bleibt in keiner der Feinstufenstellungen in Eingriff mit dem Nockenrad, so daß der Grobregler G unabhängig von der Stellung des Feinreglers F bedient werden kann. Auf der Achse des Grobreglers G sitzt eine Ziffernscheibe i, welche in Abb.3 für sich dargestellt ist. Sie ist mit den Zehnerziffern i bis 6 versehen, weil im vorliegenden Falle ein Regelbereich von 16 bis 6o db verlangt war, eigentlich nur von 2o bis 6o db, jedoch ist eine Grobstufe mehr erforderlich, als wenn nur ein Bereich von 21 bis 6o db verlangt wäre. Von den Ziffern auf der Scheibe i ist im ortsfesten Fenster S jeweils nur eine einzige Ziffer sichtbar. Die anderen werden durch die davor befindliche, auf der Feinreglungsachse sitzende Scheibe 3 (A,bb. i, 2 und 5) abgedeckt. In Abb. 5 sind diejenigen Flächen auf der Scheibe 3 schraffiert gezeichnet, welche die Abdeckung bewirken. Die Fläche K dient zur Abdeckung der äußeren Ziffernreihe auf der Scheibe i, nämlich bei den Zahlen 20, 25, 30 usw., während die anderen schraffierten Flächen in Abb. 5 zur Abdeckung .der inneren Ziffernreihe auf der Scheibe i bestimmt sind.
Um besser erkennen zu lassen, warum die Ziffern auf der Scheibe i mehrmals vorhanden sind, sind in Abb. 3 rechts neben der Scheibe für drei Stellungen der Scheibe diejenigen Zahlen angegeben, für die die Ziffern auf der Scheibe bestimmt sind.
Die ebenfalls auf der Feinregelachse sitzende Scheibe 2, die hinter der Scheibe i läuft, trägt die Einerziffern, und zwar wie Abb. 4 zeigt, in zwei Reihen auf verschiedenen Kreisen. Von diesen Ziffern wird durch die Fenster in der Scheibe i jeweils nur eine Ziffer sichtbar gemacht. Sie ist durch die Fenster in der vorderen Scheibe 3 zu sehen. Die Pfeile in Abb. 4 deuten an, in welcher Reihenfolge die Einerziffern bei einer Rechtsdrehung der Scheibe 3 sichtbar gemacht werden.
In der in Abb. i dargestellten Stellung der Scheiben ist im Fenster S die Zahl 16 sichtbar.
Die Nocken d bis d auf den drei Scheiben arbeiten so zusammen, daß sie als gegenseitige Anschläge an den Enden des gesamten Regelbereiches dienen.
Die Erfindung ist nicht auf das angegebene Beispiel beschränkt. Wenn Zylinder statt Scheiben verwendet werden, können drei- oder mehrstellige Ziffern sichtbar gemacht werden.
Auch wenn die Feinstufenzahl nicht in der Zahl zehn teilbar ist, ist die Erfindung anwendbar. Dann müssen auf der Scheibe mit den Einerziffern so viele Zahlenreihen vorhanden sein (auf verschiedenen Kreisen), bis wieder eine Dekade erreicht ist, z. B. .bei drei Feinstufen die Zahl 30.
Es ist auch nicht notwendig, daB die Einerziffern in einem Abstand der Zahl eins erscheinen. Es ist z. B. auch der Abstand zwei denkbar.

Claims

P A T E N T A N S P R G C H E i. Einrichtung zur Anzeige von stufenweise geregelten oder übertragenen elektrischen Werten, insbesondere in der Nachrichtentechnik, die nicht nach dem Dezimalsystem in Grob- und Feinwerte aufgeteilt sind, nach dem Dezimalsystem unter Verwendung von Scheiben oder Zylindern mit Ziffern, die wie bei einem Zählwerk hinter einem Fenster erscheinen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer der Ziffernscheiben (Zylinder) in einem Teil der Stellungen Ziffern nebeneinander aufgezeichnet sind, von 'denen jeweils nur die gewünschte Ziffer oder die gewünschten Ziffern durch auf der anderen Ziffernscheibe (Zylinder) oder einer mit dieser mechanisch gekuppelten Scheibe (Zylinder) angebrachte Fenster zur Sicht' freigegeben werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung auf ein Fünfersystem die Zehnerziffern zum Teil mehrmals auf einer Scheibe (Zylinder) aufgezeichnet sind und daß diese Scheibe (Zylinder) zugleich Fenster hat, die die richtigen Einerziffern auf einer dahinter laufenden Scheibe (Zylinder) mit aufgezeichneten Einerziffern auswählt und daß mit dieser zweiten Scheibe (Zylinder) eine dritte Scheibe (Zylinder) mechanisch gekuppelt ist, die lediglich Fenster zur Auswahl der richtigen Zehnerziffern enthält und vor der ersten Scheibe (Zylinder) läuft.
3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung auf eine geeichte Verstärkungsregelung mit Grob- und Feinstufen, insbesondere mit einer Angabe der Verstärkung in Dezibel oder Neper.