DE814804C - Maschine zum Entfernen der Samenkoerner aus Laerchenzapfen u. dgl. - Google Patents

Description

• Maschine zum Entfernen der Samenkörner aus Lärchenzapfen u. dgl. Die Erfindung bezweckt die restlose Gewinnung von Samenkörnern aus Lärchenzapfen bei durchlaufendem Arbeitsgang, ohne Arbeits- und Zeitverlust durch Füllen und Entleeren, und außerdem auf staubfreie Weise. In den Klenganstalten wurden bisher die Lärchenzapfen in eine langsam rotierende Trommel gebracht, deren Innenseite mit reibeisenartigen Vorsprüngen und siebartigen Durchlöcherungen, zwecks Durchfallens von Samenkörnern und Mahlstaub, versehen ist. Das Arbeiten mit solchen Maschinen ist sehr langwierig, da immer nur ein kleiner, untenliegender Teil der Zapfen getrommelt wird und die mit der Trommel hochgehobenen Zapfen infolge der Schwerkraft bald wieder nach unten fallen. Ein größerer Teil der Samenkörner wird dabei durch das Abtrommeln beschädigt und verliert dadurch die Keimfähigkeit. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das von den Zapfen abgetrommelte Mahlgut staubförmig ist und durch das Trommelsieb in die Umgebung der Trommel fliegt; so daß der ganze Raum in eine Staubwolke gehüllt ist. Der die Maschine bedienende Arbeiter muß daher eine Gesichtsmaske tragen.
• In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Maschine, Abb. 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie A-B in Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt nach Schnittlinie C-D in Abb. i, Abb. 4 einen Querschnitt nach Schnittlinie E-F in Abb. i.
• Zwischen stillstehenden, fest verankerten Ständern a ist auf Wälzlagern b die Antriebswelle c gelagert. Auf letzterer sind die Schläger d befestigt. Die Trommel bestellt aus den zwei Seitenscheiben e und f, den Schälleisten g und den Förderleisten h. Zwischen. den Leisten.g@,und k-sind .Durchgangsspalten k zum t)urchlaß der Samenkörner, des ab-, geschälten Mahlgutes und der geschälten Zapfen vorgesehen. Die Trommel bzwr ihre Seitenscheiben e und f sind durch Wälzlager a auf der Welle c gelagert. An der Seitenscheibe e ist ein Zahnkranz l mit Innenverzahnung befestigt, der im Eingriff mit 3 Stirnrädern m steht. Diese sind auf Lagerbolzen n drehbar, die im Ständer a befestigt sind. Die Stirnräder m sind mit dem auf der Antriebswelle 'c befestigten Stirnrad o im Eingriff. Die Seitenscheibe f hat vier Speichen und entsprechende Zwischenräume q. Ein Zufuhrrdhr r im Ständer a befestigt reicht bis zu den Speichen p bzw. den Zwischenräumen q. Am Ständer a ist urri ,die' Trommel ein Blechmantel v angebracht, der unten in ein je nach örtlichen Verhältnissen quer oder längs zur Trommel angeordnetes Saugrohr #t :einmündet und die Trommelteile staubdicht abschließt. Ein Rohrstutzen u am Mantel v ist zur Zuführung von Warmluft vorgesehen. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise durch Keilriemenscheibe s o. dgl.
• Die Arbeitsweise der Maschine ist' folgende: Wird die Antriebswelle c angetrieben, so drehen sich mit ihr die mit Abnutzungsaggregaten versehenen Schläger d mit großer Geschwindigkeit in die Drehrichtung w, wogegen die Trommel mit den Schäl- und Förderleisten g und h etwas langsamer, und zwar in umgekehrter Drehrichtung x umläuft. Die ganz untenliegenden Zapfen werden durch die Förderleisten h mit hochgenommen, bis sie durch die Schwerkraft auf die Schläger d fallen, von diesen an die Schälleisten g geworfen, an diesen abrollen und abgeschält werden: Dabei stoßen sie auch an die Förderleisten h:und werden durch den Anprall wiederum geschüttelt, so daß ein Teil der bereits etwas gelockerten Samenkörner herausfällt. Die nach Aufbrauch der Zentrifugalkraft durch ihr Schwergewicht nach der Trommelmitte zu herabfallenden Zapfen werden immer, wieder von den Schlägern d erfaßt und an die Schälleisten g geschleudert. Die die untenliegenden Zapfen hochhebenden Förderleisten h führen in Verbindung mit den Schlägern d ein fortwährendes Abschleudern der Zapfen an die Schäileisteg g herbei und bewirken dadurch einen dauernden Wechsel der Zapfen und eine sehr hohe Arbeitsleistung. Die Zapfen werden von der Darre aus durch das Zufuhrrohr r und durch die Absaugung im Saugrohr t, unterstützt, in die Trommel eingeführt, und zwar erfolgt dies durch die Zwischenräume q der Seitenscheibe f. Die Samenkörner sowie die abgeschabten Zapfenteile und geschälten Zapfen;. in denen kein Samen mehr enthalten ist, werden von der Saugluft unterstützt, sofort durch die Durchgangsspalten k in den zwischen Trommel und Mantel v gebildeten Zwischenraum y geschleudert und abgesaugt, so daß kein Samenkorn beschädigt wird. Durch das Saugrohr t wird dann das ganze Mahlgut selbsttätig zur 'Reinigung weitergeleitet.
• ,Durch diese Anordnung fällt nicht nur das bisherige Füllen und Entleeren der Trommel fort, sondern'der fortwährende Zu- und Ablauf bewirkt eine stets gleichbleibende, geringe Belastung der Mas c 'hine. Der die umlaufenden Trommelteile umschließende, stillstehende Mantel v mit eingebautem Zufuhrrohr y und angeschlossenem, ebenfalls eingebautem Saugrohr t bewirkt einen staubfreien Betriebsraum.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Entfernender Samenkörner aus Lärchenzapfen u. dgl., gekennzeichnet durch eine waagerecht liegende, langsam.umlaufende Trommel (e, f, g, h) und im Innern der Trommel umlaufende Schläger (d).
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß zwischen den an den Seiten= Scheiben (e und f) der Trommel befestigten Schälleisten (g) und Förderleisten (h) Durchlaßspalteh (k) angeordnet sind, die mit dem Mantelzwischenraum (y) in Verbindung stehen.
3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Speichen (p) der Seitenscheibe (f) der Trommel entsprechende Zwischenräume (q) für die Zufuhr der Zapfen mittels des Zufuhrrohres (r) nach dem Trommelinnern vorgesehen sind.
4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Trommel durch ein Räderwerk (l, m, o) von der Antriebswelle (c) in umgekehrter Drehrichtung zur letzteren und den Schlägern (d) erfolgt.
5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um die Trommel ein stillstehender, geschlossener Mantel (v) angeordnet ist, wodurch ein nach außen staubsicherer Zwischenrauni (y) gebildet ist.
6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch den staubsicheren Anschluß des Mantels (v) an das Saugrohr (t).
7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (v) mit einem Rohrstutzen (u) zur Warmluftzuführung versehen ist.