DE814266C

DE814266C - Selbstschliessendes, schraubenfoermiges Tuerband

Info

Publication number: DE814266C
Application number: DET725A
Authority: DE
Inventors: Alfred Treude
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-18
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1951-09-20

Description

Schraubenförmige, türanhebende, selbstschließende Türbänder sind an sich bekannt. Diese konnten sich aber in der Praxis noch nicht durchsetzen, da sich Steigungsverhältnisse ergeben, die eine hohe Materialbelastung und somit einen zu hohen Materialverschleiß hervorrufen, wenn einwandfreies Schließen und Heben der Tür gewährleistet werden sollen.
Es ist weiter bekannt, mehrgängige Schrauben zwecks geringerer Materialbelastung anzuordnen. Diese Ausführungen sind aber teuer und erfordern darüber hinaus eine besondere Schmierung. Weiterhin wird bei diesen Anordnungen das Schmiermittel beim Schließen der Tür stark komprimiert oder gequetscht, so daß eine absolute Abdichtung nach außen schwierig wird.
Ein anderer Nachteil obiger Ausführungen ist dadurch gegeben, daß die vom Türband aufzunehmenden Drehmomente recht große Werte erreichen, wodurch ein rasches Lockern der Verschraubungen eintritt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein Anheben und gleichzeitiges Öffnen bzw. Senken und gleichzeitiges Schließen der Tür, ohne daß die auftretenden Drehmomente zu groß «-erden, gleichzeitig aber der Verschleiß und Schmiermittelbedarf nicht größer als bei den üblichen Bändern sind.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem selbstschließenden, schraubenförmigen Türband zwischen den beiden Schraubenflanken eine Reihe Kugeln angeordnet sind, wodurch statt gleitende nur rollende Reibung erzeugt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der maximale Abrollweg der Kugeln in beiden Bewegungsrichtungen begrenzt ist, wodurch ein Wegrollen der Kugeln verhindert wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mittels Stellschraube eine der beiden schrägen Flanken in axialer Richtung versetzt werden können, wodurch der Schließzeitpunkt der Tür verschoben oder sogar ganz abgestellt werden kann.
Ein bevorzugter schematischer Aufbau der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt die Anordnung der schrägen Gleitflächen im abgerollten Zustand als schiefe Ebenen. Fig. 2 zeigt einen bevorzugten schematischen Aufbau eines Türbandes.
Auf einer schiefen Ebene i liegen die Kugeln 3, begrenzt durch die Anschläge 4 und 5, und auf den Kugeln 3 eine schiefe Ebene 2 von derselben Steigung wie i. In dem unteren Teil des Türbandes 7 befindet sich die an ihrem Kopf axial genutete Nachstellschraube 8, welche mittels der Feder 9 gegen ungewolltes Drehen gesichert ist. Auf der Nachstellschraube 8 liegt, gegen Drehen gesichert, die schiefe Ebene i, welche um den Dorn 6 gewunden ist. Auf der schiefen Ebene i liegen die Kugeln 3, auf denen die schiefe Ebene 2 läuft. Die schiefe Ebene 2 ist mit dem Scharnierband 12 fest verbunden. Ein Blechstreifen i i umschließt die schiefe Ebene i und die Kugeln 3, um diese bei der Montage gegen Herausfallen zu schützen. ' Die Arbeitsweise des selbstschließenden, schraubenförmigen Türbandes ist folgende: Die schiefe Ebene 2 wird in Richtung des Pfeiles A bewegt, wodurch die Tür gehoben wird. Das Türgewicht stützt sich auf die Kugeln 3 ab, welche auf i abrollen. Wird die Tür in angehobenem, d. h. geöffnetem Zustand losgelassen, so schließt sie sich durch ihr eigenes Gewicht selbständig.
Wird die Stellschraube 8 so gedreht, daß sie sich aus dem Türband 7 herausbewegt, so wird der Bund io im Verhältnis zur Drehbewegung früher das Türband 7 berühren und der Schließvorgang beendet sein.
Schließlich kann die Stellschraube 8 so weit herausgedreht werden, daß der Bund io immer auf dem Türband 7 aufliegt und somit ein Anheben und selbsttätiges Schließen der Tür ganz unterbleibt. Die Teile i und 2 werden sich angenähert gleichmäßig abnützen. Sollte es nötig werden, die Kugeln zu wechseln, so wird 8 mit i,, i i und 3 herausgeschraubt, die Kugeln 3 zwischen i i und 6 herausgenommen und diese durch neue ersetzt, sodann 8 mit i, i i und 3 wieder in 7 eingesetzt.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Selbstschließendes, schraubenförmigesTürband, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den. schrägen, schraubenförmigen Flanken Kugeln, Walzen oder Kegelrollen angeordnet sind.
2. Sel'bstschließendes,schraubenförmigesTürband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalwege der Kugeln durch Anschläge (4 und 5) begrenzt sind.
3. Selbstschließendes, schraubenförmigesTürband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Stellschraube (8) der Anhebebeginn verstellbar ist, derart, daß ein Bund (io) oder eine andere Begrenzungsfläche zum Tragen kommt, bevor die Drehung der Tür schon beendet ist.
4. Selbstschließendes, schraubenförmiges Türband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechstreifen (i i) derart angeordnet ist, daß die Kugeln in ihrer seitlichen, radialen Bewegungsrichtung begrenzt werden.