DE868543C

DE868543C - Absperrschieber mit dichtem Leitrohr

Info

Publication number: DE868543C
Application number: DEB13942A
Authority: DE
Inventors: Heinz Bechler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1953-02-26

Description

Es isst bekannt, beim Öffnen vonA#bsperrschie#bern ein Leitrohr zwischen die Gehäusedichtringe zu schieben, um den Durchflußwnderstand so gering wie möglich zu halten. Um eine einwandfreie Betätigung dieses Leitrohres gewährleisten zu können, muß bei .der normalen Ausführung zwischen: den Dichtring und dem Leitrohr so viel Luft gelassen werden, cdaß keinerlei Hemmungen usw. durch Klemmen im Gehäuse entstehen können. Bei normalen Durchflußmedien ist eine Abdichtung dieses Leitrohres nicht umbedingt notwendig. Aber beispielsweise bei Medien mit hohem Staubgehalt oder sonstigen Verschmutzungen. -bestellt Gefahr; daß bei nicht dichtschließendem Leitrohr durch Verwirbelung sich Staub oder sonstige Verschmutzungen- im Gehäuse des, Schiebers absetzen: Es sind bereits Konstruktionen bekannt, bei denen die Dichtringe parallel verlaufen, die dem Rechnung tragen sollen. Um bei geöffnetem Schier' ber das Leitrohr dicht gegen die Dichtringe zu pressen, ist Idas Leitrohr und die Diclhtplatte in einem Stück ausgeführt und.derLänge nach in zwei Hälften unterteilt. Durch ein oder zwei 'zwischen den beiden Hälften liegende Keile wird beim Öffnen und beim Schließen einmal die Dichtfläche dieser beiden Hälften und einmal das Leitrohr gegen die Dichtringe gepreßt: DieseKonstruktionen haben den Nachteil, .daß bei Hemmungen, z. B. durch übermäßige Reibungswiderstände auf den Dichtflächen, ;diese Keilebereits wirksam werden und die beiden Plattenhälften bereits vor dem endgültigen Öffnen oder endgültigen Schließen verklemmen können.
Des weiteren sind die vorstehend beschriebenen Ausführungen nicht verwendbar für Keilschieber, bei denen :die Dichtfläche nicht parallel, sondern keilförmig angeordnet sind. Bei. dieser Konstruktion muß automatisch das eingeschobene Leitrohr an :der weiteren Stelle des Keiles sehr viel Luft haben, und: :die Verschmutzungen: des Gehäuses würden hier am leichtesten auftreten.
Nach der vorliegenden Erfindung dient ' das eigentliche Leitrohr alis Führungsrohr für ein elastisch oder teleskopartig dehnbares Rohr, das sich automatisch .spreizt und bei geöffnetem Schieber vdfl#kommen dicht gegen die Dichtungsringe abschließt. Dies Rohr kann aus einem elastischen Wehrohrbestehen öder auch bei kalten Medien aus Gummi. In diesem Fall müßte der Gummibelag auf zwei Metallringen aufvulkanisiert werden, die über die Dichtflächen beim Öffnen und Schließen dies Schiebers gleiten. Gleichzeitig ist es zweckmäßig, beim Schließen des Schiebers das dicht schlließende j Leitrohr auf Gleitschienen gleiten zu ,lassen, damit das Leitrohr infolge seiner federnden Kraft sich nicht weiter ausdehnt und :beim Wiederoffnen des Schiebers Hemmungen hervorruft. Auch bei Keilschiebern läßt sich .diese federudeAusführung leicht unterbringen.
In der Zeichnung :bedeutet i das Schiebergehäuse, 2 die Dichtringe des Gehäuses, 3 die skizzenhaft angedeutetenDichtplatten des Schiebers, 4 das Leitrohr, 5 das elastische Leitrohr, welches mit den Gleitringen 6 den Durchflußraum dicht abschließt, 7 .die Gleitschienen, .die das zu weite Ausdehnen des elastischen Leitrohres verhindern. Zur Verstärkung des Dichtungsdruckes des dlastischen Leitrohres kann zusätzlich noch eine Spiralfeder eingebaut werden, idie mit ihrer Federkraft die Gleitringe des elastischen Leitrohres fest gegen die Dichtringe :2 des Gehäuses preßt Ebenso kann dieses Leitrohr teleskopartig .ausgebildet werden und mittels mechanischer Anpreßvorrichtung beim Öffnen des Schiebers :gespreizt werden. Diese mechanische Anpreßvorrichtung kann .beispielsweise @so geschehen, däß die Gleitringe 6 an .den Seiten zwei Ansätze bekommen, welche beim Öffnen des Schiebers vor dem letzten Öffnungszustand über eine keilförmige Fläche gespreizt werden und gegen die Gehäusedichtringe festgepreßt werden.

Claims

PATEN NTANSPRÜCHE: i. Absperrschieber mit dichtem Leitrohr, dadurch :gekennzeichnet, daß in einem mit dem Plattenträger zusammenhängenden Führungsrohr einelastisches oder teleskopartig dehnbares Leitrohr eingebaut ist, das sich automatisch spreizt und bei geöffnetem Schieber vollkommen dicht gegen die Dichtungsringe abschließt.
2. .Absperrschieber mit :dichtem Leitrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr aus einem Federbalg oder einem anderen elastischen. Mater ia'1 besteht.
3. Absperrschieber mit dichtem Leitrohr nach Anspruch z, .dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizen dieses elastischen Leitrohres mittels Federkraft geschieht.
4. Absperrschieber mit dichtem Leitrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr teleskopartig ausgebildet und mit einer mechanischen Spreizvorrichtung versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 525 302; USA.-Patentschriften Nr. -24791.24, 2496452, 2504924.