DE813869C - Keimtoetende Stueckseife - Google Patents
Keimtoetende StueckseifeInfo
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- DE813869C DE813869C DEG45A DEG0000045A DE813869C DE 813869 C DE813869 C DE 813869C DE G45 A DEG45 A DE G45A DE G0000045 A DEG0000045 A DE G0000045A DE 813869 C DE813869 C DE 813869C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/48—Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D9/00—Compositions of detergents based essentially on soap
- C11D9/04—Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
- C11D9/22—Organic compounds, e.g. vitamins
- C11D9/30—Organic compounds, e.g. vitamins containing nitrogen
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Description
- Keimtötende Stückseife Das wichtige Problem, eine keimtötende Stückseife zu schaffen, konnte bisher nicht .in befriedigender Weise gelöst werden. Von den als Desinfektiotismittelzu,sätze zu üblicher Alkaliseife in Betracht kommenden Stoffen, die sich -in folgende Gruppen einteilen lassen: Formaldehyd, Quecksilber 411 anorganisch-er oder organischer Bindung, chlorhaltige Verbindungen, quartäre Ammoniumverbindun@gen und Phenolderivate, läBt sich keiner in Mischung mit üblicher Alkaliseife zu einer in der Praxis vollauf genügenden Stückseife verarbeiten. Zusätze von Formaldehyd oder chIorabgebenden Stoffen zu Seifen reizen die menschliche Haut zu stark, um im,Dauergebrauch Verwendung finden zu können. Quecksilberverbindungen führen leicht zu Vergiftungen. Quartäre Ammoni.unnverli ndtiiigen Nverden durch Seife völlig unwirksam gemacht. Pbenolderivate werden im allgemeinen ebenfalls durch Seifen stark in ihrer Wirkung beeinträchtigt.
- In letzter Zeit sind zwar Phenolderivate bekanntgeworden, die durch Miiischung mit Seife weniger stark @an Wirkung verlieren, z. B. Cihloroxydiphenylmnethanderivate. Diese Stoffe haben aber den schwerwiegenden Mangel, daB sie in reinem Wasser unlöslich sind. Ihre Löslichkeit ist von der Konzentration der S.eifenlös@ung abhängig, zu der sie zugesetzt werden. Sinkt im praktischen Gebrauch, z. B. beim Waschen der Hände, durch Zugabe von Wasser die Seifenkonzentration, so fällt ihre Abtötungsz,eit'für Bakterien schnell.
- Es wurde -nun gefunden, daB man durch Vermischen von üblicher Alkali,seife mit einem oder mehreren Alkalisalzen solcher organischer Säuren, die neb:ii einer oder mehreren Carboxylgruppen ein oder mehrere basische Stickstoffatome und einen oder mehrere aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit mindestens 8 Kdhlenstoffatomen enthalten, sehr gute keimtötende Stückseifen erhält, denen keiner der obergenannten Mängel anhaftet.
- Im gleichen Sinne erhält man erfindungsgemäß besonders geeignete keimtötende Stückseifen auch dann, wenn üblicher Alkaliseife ein oder mehrere Alkalisalze solcher organischen Säuren zugemischt werden, die neben deiner oder mehreren Carboxylgruppen, einen oder mehreren basischen Stickstoffatomen und einem oder mehreren aliphatischen Kohlenwasserstoffresten von mindestens 8 Kohlenstoffatomen auBeTdem deine oder mehrere aromatische Gruppen, die gegebenenfalls durch Halogen, A1ky1-, Nitro- öder Hydroxylgruppen oder mehrere solcher Gruppen substituiert csind, zugemischt werden.
- Ferner isind, da technisch .besonders .leicht zugänglich, solche keimtötenden Stückseifen vorzuziehen, die, erhalten werd, wenn üblicher Alkaliseife ein oder mehrere Alkalisalze von alkyl-und/oder arylsubetituierten Abkömmlingen des Di-(am.inoäthyl)- bzw. Poly-(aminoäthyl)-glycins zugemischt werden.
- ZvyeckmäBiig werden die erfindungsgemäß. genannten Alkatisalze üblicher Alkaliseife :im Verhältnis von etwa i : 2o bis i : 5 zugemischt.
- Als organische Säuren der obergenannten Art seien beispielsweise folgende Verbindungen genannt: Dodecylaminoäthylglycin, Di-(oktylain,inoäbhyl)-glycin, Oktylaminoäthylrhlorbenzylaminoäthylglyoin, Dodecyla,minoät'hyloxybenzylarrninoäthylglycin, Dodecylglycin, Dodecylaminoäthylaminoäthylglycin, Dodecylaminoä2'hylrthiazolidincarbonsäure, Oktybwninoäthylcystin, Dodecylam.inoäthylasparagimsäure, Dodecylaminoäbhylglutaaninsäure.
- Alle diese Stoffe' lsind als Alkali,salze leicht löslich in Wasser, sie verändern nicht die Eigenschaften dier Seifen, mit denen sie gemischt werden. Die bakterientötende Wirkung der mit ihnen hergestellten Stückseifen :ist so hoch, daB bei kurzem Waschen alle frei liegenden Keime vernichtet werden. Bei drei Minuten langem WaSChen, wie es in der ärztlichen Praxis üblich ist, werden auch die in den tiefen Schichten der Haut und ihren Spalben und Rissen befindlichen Keime abgetötet, so daB :die Haut dann praktisch keimfrei ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Keimtötende Stückseife aus Alkaliseife mit einem Zusatz von Desinfektionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daB dieselbe aus üblicher Alkaliseife :und einem Zusatz eines oder mehrerer Alkalisalze solcher organischer Säuren besteht, die neben einer oder .mehreren Carboxylgnupper ein oder mehrere basische Stickstoffatome und-einen oder mehrere aliphabische- Kohlenwasserstoffreste mit mindest#cn@s 8 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls noch eine oder mehrere aromatische Gruppen, die ihrerseits durch Halogen, Alkyl-, Niiroro- oder Hydroxylgruppen oder mehrere solcher Gruppen substituiert sein können, enthalten. z. Keimtötende Stückseife, dadurch gekennzeichnet,' daB dieselbe aus üblicher Alkaliseife besteht, welcher ein oder mehrere Alkalisalze von alkyl- und/oder arylaubstituierten Abkömmlingen des Di-(aminoäthyl)- bzw. Poly-(aminoäthyl)-glycins zugemischt sind. 3. Keimtötende Stückseife nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Zusätze an Al!kalisalzen der genannten organischen Säumen üblicher Alkaliseife im VerhältWs von etwa i :20 bi i : 5 zugemischt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG45A DE813869C (de) | 1949-10-07 | 1949-10-07 | Keimtoetende Stueckseife |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG45A DE813869C (de) | 1949-10-07 | 1949-10-07 | Keimtoetende Stueckseife |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE813869C true DE813869C (de) | 1951-09-17 |
Family
ID=7115626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG45A Expired DE813869C (de) | 1949-10-07 | 1949-10-07 | Keimtoetende Stueckseife |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE813869C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908176C (de) * | 1950-04-06 | 1954-04-01 | Basf Ag | Wasch- und Reinigungsmittel |
-
1949
- 1949-10-07 DE DEG45A patent/DE813869C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908176C (de) * | 1950-04-06 | 1954-04-01 | Basf Ag | Wasch- und Reinigungsmittel |
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