CH170619A - Verfahren zur Desinfektion. - Google Patents
Verfahren zur Desinfektion.Info
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N33/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
- A01N33/02—Amines; Quaternary ammonium compounds
- A01N33/12—Quaternary ammonium compounds
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Description
Verfahren zur Desinfektion. Es wurde gefunden, da° solche Ammo niumverbindungen, die einerseits eine quater näre Aminogruppe mittelst eines aliphatischen Restes durch ein Heteroatom, wie zum Beispiel Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff an den aromatischen Kern gebunden enthalten und anderseits durch einen wiederum mittelst eines Heteroatoms gebundenen Kohlenwasser- stoffrest, zum Beispiel einem gesättigten oder ungesättigten Alkyl-oder Cycloalkyl-, Aral kyl-oder Arylrest substituiert sind, starke bakterizide und fungizide Wirkung zeigen und deshalb zur Desinfektion Verwendung finden können. Vorteilhaft verwendet man solche aromatischen Verbindungen, in denen beide Heteroatome Sauerstoff oder Stickstoff- atome oder Schwefelatome sind, oder aber solche, in denen ein Heteroatom Sauerstoff und das andere Heteroatom entweder Schwefel oder Stickstoff ist. Auch Verbindungen, in denen ein Heteroatom Schwefel und das andere Heteroatom Stickstoff ist, können mit Vorteil verwendet werden. Die fraglichen Produkte stellen in der Regel zähe, dick- fliissige Massen dar, die zum Teil bei längerem Stehen kristallinisch erstarren. Sie losen sich leicht in Wasser und Alkohol und bilden dauernd haltbare Lösungen. Neben der bakterientotenden Wirkung besitzen diese Verbindungen eine mehr oder weniger schaumbildende und reinigende Wirkung. Alle diese Eigenschaften, verbunden mit Geruchlosigkeit und relativer Ungiftigkeit für den Menschen, machen die Verbindungen allgemein anwendbar bei Desinfektionsver- fahren. Je nach der Art der Anwendung oder dem Material, das mit den Stoffen behandelt wird, kann neben der desinfizierenden Wirkung auch noch eine reinigende und/oder konservierende Wirkung eintreten. Sie sind besonders geeignet zur Desinfektion und Reini- gung von Ess-, Trink-und Vorratsgeräten. Ihre Verwendung ist ferner angezeigt zur Reinigung und Desinfektion von ärztlichen Instrumenten und andern Gebrauchsgegenständen, sowie von Wäsche und dergleicben. Auch die Reinigung und Desinfektion von Fussböden und Wänden kann mit ihrer Hilfe erfolgen. Im Gegensatz zu den bekannten, seifenhaltigen Desinfektionsmitteln, wie zum Beispiel dem Liqu. Kresol. saponat lϯt sich das Verfahren bei Verwendung der neuen Substanzen auch in Verdünnung mit sehr hartem Wasser awfiihren, ohne an Wirkung einzubüssen. Folgende Beispiele aus der grossen Reihe quaternärer Stickstoffverbindungen vom zuvorgenannten Typ sollen ihre Desinfektionswir- kung erläutern : 1. N-Diäthyl-N-benzyl-N-(p-palmitylamino- phenoxathyl)-ammoniumchlorid t¯tet in wässeriger Losung Bakterien bei Zimmertemperatur in folgenden Konzentrationen ab : EMI2.1 <tb> <SEP> Typhus <SEP> Paratyphus <SEP> B <SEP> Dysenterie <SEP> Coli <SEP> Staphylokokken <tb> l <SEP> : <SEP> 100 <SEP> n. <SEP> 1 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> l <SEP> Min. <tb> 1 <SEP> : <SEP> 250 <SEP> n. <SEP> 5 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 2°Min. <SEP> n. <SEP> 1 <SEP> Min. <tb> 1 <SEP> : <SEP> 500 <SEP> n. <SEP> 21/2 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 1 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 10 <SEP> Min. <tb> 1 <SEP> : <SEP> 1000 <SEP> n. <SEP> 5 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 10 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 15 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 15 <SEP> Min. <SEP> n. <SEP> 2'/s <SEP> Min. <SEP> <tb> 2. N-Diäthyl-N-benzyl-N- 3-butoxy-phenox- äthyl)-ammoniumchlorid tötet Colibakterien in der Konzentration 1 : 500 nach 2°Minuten, Staphylokokkeen in der Konzentration 1 : 5000 nach 2° Min. 3. N-Diäthyl-N-benzyl-N- (3-n-oktoxy- phenoxäthyl)-ammonii. mchlorid tötet Colibak- terien in der Konzentration 1 : 10000 nach 2'/s Minuten. Staphylokokken in der Konzentration 1 : 25000 nach 21/2 Minuten. 4. N-Diäthyl-N-benzyl-N-(-n-oktoxy-phen- thioäthyl)-ammoniumchlorid t¯tet Colibakte- rien in der Konzentration 1 : 10000 nach 2°Minuten, Staphylokokken in der gon- zentration 1 : 25000 nach 2°Minuten. 5. N-Diäthyl-N-benzyl-N- (3-oktylthio- phenoxäthyl)-ammoniumchlorid t¯tet Colibakterien in der Konzentration 1 : 10000 nach 212 Minuten, Staphylokokken in der Konzentration 1 : 50000 nach 2l/2 Minuten. 6. N-Diathyl-N-benzyl-N- (3-butylaxriino-4- kresoxäthyl)-ammoniumchlorid t¯tet Colibak- terien in der Konzentration 1 : 5000 nach 21/2 Minuten, Staphylokokken in der Kon zentration 1 : 50000 nach 2° Minuten. Das ernndungsgemässe Verfahren kann so durchgeführt werden, dass man die quaternären Verbindungen in Substanz oder als Lösung oder Emulsion anwendet, gegebenenfalls auch in Mischung dieser Formez und mit andern wirksamen oder inerten Stoffen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Desinfektion, gekennzeich- net durch die Verwendung von solchen aromatischen Verbindungen, die einerseits ein quaternÏres Stickstoffatom mittelst sinea ali- phatischen Restes durch ein-Heteroatom an den aromatischen Kern gebunden enthalten und anderseits durch einen wiederum mittelst eines Heteroatoms gebundenen Eohlenwasser- stoffrest substituiert sind.UNTERANSPRÜOHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ammonium verbindung verwendet, deren Heteroatome Sauerstoffatome sind.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daL man eine Ammonium verbindung verwendet, deren Heteroatome Schwefelatome sind.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ammonium verbindung verwendet, deren Heteroatome Stickstoffatome sind.4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ammonium verbindung verwendet, deren Heteroatome ein Sauerstoff-und ein Schwefelatom sind.5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ammonium Verbindung verwendet, deren Heteroatome ein Sauerstoff-und Stickstoffatom sind.6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ammonium verbindung verwendet, deren Heteroatome ein Schwefel-und ein Stickstoffatom sind.7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mischungen von Am moniumverbindungen verwandt werden.8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ Mischungen von Am moniumverbindungen mit andern Stoffen Verwendung finden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH170619T | 1933-03-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH170619A true CH170619A (de) | 1934-07-15 |
Family
ID=4422454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH170619D CH170619A (de) | 1933-03-03 | 1933-03-03 | Verfahren zur Desinfektion. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH170619A (de) |
-
1933
- 1933-03-03 CH CH170619D patent/CH170619A/de unknown
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