DE812338C - Verfahren zur Herstellung hochreissfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfaeden fuer die Herstellung von Kordgarn als Ein-lagematerial in Kautschukgegenstaende - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochreissfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfaeden fuer die Herstellung von Kordgarn als Ein-lagematerial in KautschukgegenstaendeInfo
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- DE812338C DE812338C DEP4450A DEP0004450A DE812338C DE 812338 C DE812338 C DE 812338C DE P4450 A DEP4450 A DE P4450A DE P0004450 A DEP0004450 A DE P0004450A DE 812338 C DE812338 C DE 812338C
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- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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Description
- Verfahren zur Herstellung hochreißfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfäden für die Herstellung von Kordgarn als Einlagematerial in Kautschukgegenstände Für die Herstellung von Verstärkungseinlagen für Kautschukgegenstände, wie Automobil- und Flugzeugreifen usw., hat man früher fast ausschließlich Baumwolle verwandt. Heute jedoch setzt man für diesen Zweck Kunstseide und Zellwolle ein. Da aber in neuester Zeit ganz besonders an Flugzeugreifen außerordentlich hohe Anforderungen gestellt werden, müssen dementsprechend auch die mechanischen Eigenschaften der künstlichen Fasern, die später zu Kordgarn verarbeitet und dann entweder als Garn oder als Gewebe in die Kautschukgegenstände eingebettet werden sollen, verbessert werden. Das Hauptkriterium für die Güte solcher Fäden in mechanischer Hinsicht ist die sogenannte Torsionsfestigkeit, das ist die Reißfestigkeit, die das Garn nach dem Verdrehen zu Kordgarnen, das bei üblichen Korddrehungen leider immer mit einem nicht unbeträchtlichen Torsionsverlust dem Grundgarn gegenüber verbunden ist, noch aufweist.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das bei guten Torsionsdrehungen die Erreichung ganz besonders hoher Torsionsfestigkeiten gestattet. Dieses Verfahren ist dadurch charakterisiert, daß man eine übliche Viscose, die jedoch unter Einsatz von etwa 6o°/, Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose der Alkalicellulose) sulfidiert worden ist, bei einer Gammazahl von 5o bis 6o nach dem Zweibadverfahren in Müllerbädern verspinnt und dabei den frisch gesponnenen Faden im hochtemperierten Zweitbad üblicher schwacher Konzentration um mindestens 5o°/, verstreckt, woraufhin man den so gewonnenen Faden in bereits gewaschenem Zustande feucht oder lufttrocken noch um 4 bis 15% nachverstreckt.
- Ein Ausführungsbeispiel soll das Verfahren nach der Erfindung nochmals im einzelnen erläutern: Eine übliche Viskose der Zusammensetzung von z.B. 6,50/0 Cellulose und 80/0 Alkali, die aber unter Einsatz von etwa 6o0/0 Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose der Alkalicellulose) sulfidiert worden ist, wird bei einer Gammazahl von 58 nach dem Zweibadverfahren mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 45 m/Min. gesponnen und dann in Spinntöpfen, die mit 64oo Drehungen je Minute umlaufen, gesammelt. Als Erstbad wird ein 55° warmes Bad der Zusammensetzung 130 g/1 Schwefelsäure, 28o g/1 Natriumsulfat, 70 g/1 Magnesiumsulfat und 18 g/1 Zinksulfat und als Zweitbad ein 75° heißes Bad der Zusammensetzung 15 g/1 Schwefelsäure nebst Spuren von Natriumsulfat und Zinksulfat verwendet. Die Verstreckung des Fadens erfolgt im Zweitbad und beträgt etwa 7o°;'0.
- Die Herstellung des Fadens erfolgt in der Weise, daß sein Titer nach dem Waschen, Entschwefeln, Avivieren und Trocknen in Kuchenform bei 300 Einzelfädchen 764 Denier beträgt. Die noch nicht getrocknete, aber avivierte Kunstseide wird auf einer Verstreckungsvorrichtung so weit verstreckt, daß ein Titer von 69o Denier erhalten wird. Die so behandelte Kunstseide erreicht die hohe Torsionsfestigkeit von 296, also von praktisch 300 g/ioo Denier bei einer Torsionsdehnung von 140/0.
- Wird bei sonst gleichen Verhältnissen der Schwefelkohlenstoffeinsatz auf 330/0 gesenkt und im übrigen bei einer Gammazahl von 43 gesponnen, so sinkt die Torsionsfestigkeit sofort auf den weit niedrigeren Wert von 228 g/ioo Denier ab.
- Nach der Verarbeitung zu Kordgarn wird die Kunstseide in die Kautschukgegenstände eingebettet. Dabei wird das Kordgarn in an sich in der Kautschukindustrie althergebrachter Weise sowohl vor als auch während der Tränkung mit quellend wirkenden Flüssigkeiten, wie mit der Kautschuklösung, am Schrumpfen gehindert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochreißfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfäden für die Herstellung von Kordgarn als Einlagematerial in Kaütschukgegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß man _ eine übliche Viskose, die jedoch unter Einsatz von etwa 6o0/0 Schwefelkohlenstoff (bezogen auf die Cellulose der Alkalicellulose) sulfidiert worden ist, bei einer Gammazahl von 5o bis 6o nach dem Zweibadverfahren in Müllerbädern verspinnt und dabei den frischgesponnenen Faden im hochtemperierten Zweitbad üblicher schwacher Konzentration um mindestens 5o0/0 verstreckt, woraufhin man den so gewonnenen Faden in bereits gewaschenem Zustand feucht oder lufttrocken noch um 4 bis 150/0 nachverstreckt und trocknet. Angezogene Druckschriften:-Deutsche Patentschriften Nr. 737 562, 594 859e 597 875, 640 4o6. USA.-Patentschrift Nr. 2 369 191.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4450A DE812338C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung hochreissfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfaeden fuer die Herstellung von Kordgarn als Ein-lagematerial in Kautschukgegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE812338C true DE812338C (de) | 1951-08-27 |
Family
ID=7359490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP4450A Expired DE812338C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung hochreissfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfaeden fuer die Herstellung von Kordgarn als Ein-lagematerial in Kautschukgegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE812338C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1083487B (de) * | 1954-01-11 | 1960-06-15 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden mit gleichmaessigen Eigenschaften und hohem Schrumpfvermoegen nach dem Viscosespinnverfahren |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE594859C (de) * | 1930-07-14 | 1934-03-22 | Hollandsche Kunstzijde Ind Nv | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide mit Elementarfaeden von 6 bis unter 1 Denier durch Verspinnen von Viscoseloesungen |
DE597875C (de) * | 1930-03-07 | 1934-06-01 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Viscose-Kunstfasern |
DE640406C (de) * | 1929-03-25 | 1937-01-04 | Leon Lilienfeld Dr | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen bzw. kuenstlichen Gebilden aus Celluloseverbindungen |
DE737562C (de) * | 1938-06-16 | 1943-07-19 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viscose |
US2369191A (en) * | 1939-03-01 | 1945-02-13 | American Enka Corp | Manufacture of rayon |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP4450A patent/DE812338C/de not_active Expired
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