DE811654C - Blendschutzvorrichtung mit Blendschutzscheibe an Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Blendschutzvorrichtung mit Blendschutzscheibe an Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine besonders praktische Ausführung einer Blendschutzvorrichtung an Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen. Blendschutzvorrichtungen sind notwendig, um den Fahrer davor zu sichern, daß er von Sonnenstrahlen oder den Scheinwerfern der entgegenkommenden Kraftfahrzeuge geblendet wird und dadurch die Übersicht über die vor ihm liegende Fahrbahn verliert. Die bisher bekannten Vorrichtungen erfüllten diese Aufgabe nicht immer in vollkommener Weise; sie waren konstruktiv zu kompliziert und zu vielteilig und ihre Herstellung dadurch zu teuer.
• Die Erfindung hilft diesen Übelständen ab und schafft einen Blendschutz, dessen richtige Einstellung leicht und sicher vorgenommen werden kann. Die Vorrichtung hat wenig Einzelteile, die zweckmäßig ineinandergreifen, so daß die Einstellung der Scheibe leicht und sicher geschehen kann. Ferner ist durch die Einfachheit der Vorrichtung die Fabrikation leicht und nicht kostspielig. Die Scheibe selbst ist an einer Rasterstange höhenverstellbar und kann mittels eines Gelenkes in jeder Höhe und jeder horizontalen oder schrägen Lage durch einen Griff in die Gebrauchs- und Außergebrauchslage gebracht werden. Die Scheibe kann aus farbigem, geeignetem Material, wie z. B. unzerbrechlichem Glas, oder aus Kunststoffen beliebiger Art bestehen.
• Die Zeichnung zeigt in fünf Einzeldarstellungen eine beispielsweise Ausführung der Erfindung. Es zeigt Abb. z die Blendschutzvorrichtung an einer Windschutzscheibe in Gebrauchsstellung, Abb. 2 die Blendschutzvorrichtung in Ruhestellung, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Verstellschieber an der Führungsstange, Abb. 4 eine Ansicht des Befestigungsteiles der Blendschutzvorrichtung, Abb. 5 eine Seitenansicht zu Abb. 4.
• Die Blendschutzscheibe i ist an einer Hülse 2 befestigt, die auf einer Stange 3 verschiebbar ist. Die Stange ist mittels Saugnäpfchen 4, 5 an der Windschutzscheibe 6 des Kraftwagens befestigt. Die Stange 3, die vorzugsweise vierkantig ausgebildet wird, hat an der einen Fläche auf der ganze Länge eine Zahnung 7 o. dgl., in die eine entsprechende Zahnung 8 einer Innenfläche der die Stange 3 umfassenden Hülse :2 eingreift. Innerhalb der Hülse 2 ist eine Druckfeder 9 angeordnet, die dafür sorgt, daß die Verzahnungen 7 und 8 im Eingriff bleiben und dadurch die Blendschutzvorrichtung in der jeweils eingestellten Höhe festgehalten wird. Die Zahnung ist so eng gewählt, daß dadurch eine Feineinstellung ermöglicht wird. Durch einen Druck auf die Hülse in Richtung des Pfeiles io gibt die Feder 9 nach, die Zahnungen 7 und 8 kommen außer Eingriff, und die Hülse 2 kann an der Stange 3 mit der Blendschutzvorrichtung beliebig auf und ab geschoben werden. Die Blendschutzscheibe 6 ist an einem Plättchen ii mittels Niet 112 o.dgl. befestigt und an der Hülse 2 drehbar und einstellbar gelagert, indem das Plättchen ii auf einen Gewindezapfen 13 der Hülse 2 gesteckt und durch eine Flügelmutter 14 festgeschraubt wird. An der unteren Kante des Plättchens ii können auch Rasten 15, 16 vorgesehen sein, in die bei der Einstellung der Blendschutzscheibe i in die Gebrauchs- oder Ruhestellung selbsttätig eine am Schieber 2 befestigte Feder 17 einspringt, die dann die Blendschutzscheibe in der jeweiligen Lage festhält. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, die Flügelmutter 13 ein wenig zu lockern, damit das Plättchen ii mit der Blendschutzscheibe i um den Zapfen 13 leicht drehbar ist. Das Plättchen ii kann auch mit mehr als zwei Rasten 15, 16 versehen sein, wodurch auch Schrägstellungen der Blendschutzscheibe i ermöglicht werden. Um die Blendschutzscheibe i aus dem Gesichtsfeld zu bringen, ist es nur nötig, die Hülse 2 nach unten zu ziehen und die Scheibe i in die Senkrechtstellung zu drehen, wie das Abb. 2 zeigt. An jedem der Saugnäpfe 4 und 5 befindet sich ein Zapfen 18 mit einer Bohrung i9, in welche die Ansatzstifte 2o der Stange 3 eingesteckt werden. Eine Stiftschraube 2 1 o.dgl. dient zum Festklemmen der Stifte 20.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blendschutzvorrichtung mit Blendschutzscheibe an Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendschutzscheibe (i) mittels einer verstellbaren Hülse (2) an einer Stange (3) in senkrechter Richtung einstellbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Hülse (2) an einer Seite mit Zähnen (8) versehen ist, die in eine Zahnung (7) der Stange (3) eingreifen.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung (8) der Hülse (2) und die Zahnung (7) der Stange (3) durch eine Blattfeder (9) innerhalb der Hülse (2) in Eingriff gehalten werden.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Scheibe (i) an der Hülse (2) eine Schraube (i3) mit Flügelmutter (i4) dient.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (2) eine Platte (ii) um die Schraube (i3) schwenkbar angeordnet ist und daß die Windschutzscheibe (i) an der Platte (ii) mittels Nieten (i2) befestigt ist.
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unten an der Hülse (2) eine Feder (i7) angeordnet ist, in welche zwei oder mehr Rasten (i5 16) für die verschiedenen Stellungen der Scheibe (i) einrasten.
7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der Vorrichtung an der Windschutzscheibe (i) Saugnäpfchen (4) dienen. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3) oben und unten mit Ansatzstiften (20) versehen ist, die in eine Bohrung (i9) in den Zapfen von Sangnäpfchenstiften (i8) eingesteckt sind, und daß eine axial in die Stifte (i8) eingedrehte Schraube (2i) die Ansatzstifte (20) in ihrer Lage festhält.