DE811394C

DE811394C - Verfahren zum Herstellen eines Beton-Bauelements fuer Stahlbetonrippen- und Stahlsteindecken

Info

Publication number: DE811394C
Application number: DER1491A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Rodenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-15
Filing date: 1950-04-15
Publication date: 1951-08-20

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein mit äußerst kleinem Kostenaufwand herstellbares Bauelement für Stahlbetonrippen- und Stahlsteindecken, insbesondere ein Deckenfüllkörper. Die Erfindung besteht darin, daß das Bauelement, das die Form eines hohlen Prismas hat, als in eine Ebene abgewickelter Körper, also als Platte hergestellt wird, wobei zur Erzeugung der den Prismenkanten entsprechenden Aussparungen im Querschnitt dreieckige Kernleisten dienen, und daß nach dem Abbinden des Betons die Plattenteile zusammengefaltet und verbunden werden, wobei gegebenenfalls zur Aussteifung .an den beiden Enden und in der :Mitte Querwände aus geeignetem Material eingelegt werden.
In Weiterbildung der Erfindung wird eine de: Teilbreiten der Platte größer als die übrigen gemacht, so daß die zusammengefalteten Bauelemente ohne weiteres eine Fußleiste erhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert, und zwar zeigt Fig. i im senkrechten Schnitt die Herstellung des neuen Bauelements und Fig. 2 ebenfalls im senkrechten Schnitt das fertige Bauelement und seine Zusammensetzung mit weiteren gleichartigen Bauelementen.
Das quaderförmige Bauelement 3 nach Fig. 2 setzt sich zusammen aus den Teilen 3°, 3b, 3c und 3d, die in der abgewinkelten Lage nach Fig. i in einem Arbeitsgang gegossen werden. Die Form wird durch die Bühne 4 mit der Auflage 5 aus Kunststoff o. dgl., ferner die Leisten 6, 7 und die Kernleisten 8 gebildet. Der Zusammenhang der Teile 3°, 3b, 3", 3d wird durch ein Rabitzgewebe o o. dgl. geschaffen. Die Kernleisten 8 ergeben Aussparungen in der durch die vier Teile 3°, 3b, 3`, 3d gebildeten Platte.
Bei quaderförmiger Gestalt der Bauelemente stoßen die Teile 3°, 3b, 3e, 3d unter Winkeln von 45° aneinander. Für diesen Fall werden die Kernleisten 8 mit einem Querschnitt ausgeführt, der einem rechtwinkligen Dreieck entspricht. Es ist denkbar, die Bauelemente mit anderem Profil, z. B. dreieckigem oder vieleckigem Profil, auszubilden. In diesem Falle ist der Querschnitt der Kernleisten entsprechend anders zu wählen.
:Nach dem Gießen der Platte in der durch Fig. i wiedergegebenen Form werden die Kernleisten 8 abgenommen. Hiernach erfolgt das Zusammenfalten der Teile der Platte in den Pfeilrichtungen io und gegebenenfalls das Vermörteln der Stoßstellen der Plattenteile.
Fig. 2 läßt erkennen, daß bei Wahl einer größeren Breite für den Plattenteil 3° erreicht wird, da13 die Bauelemente eine Fußleiste aufweisen, wie dies bei F angedeutet ist.
Das Material des Bauelements spielt für den Erfindungsgedanken nur eine untergeordnete Rolle. Das Bauelement kann aus Leicht- oder Schwerbeton sein. Die Länge der neuen Bauelemente ist beliebig, soll aber nach Möglichkeit nur so gewählt werden, daß die Faltbalken durch Menschenkraft verlegt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines Beton-Bauelements, insbesondere eines Deckenfüllkörpers, in Form eines hohlen Prismas für Stahlbetonrippen- und Stahlsteindecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement als in eine Ebene abgewickelter Körper, also als Platte hergestellt wird, wobei zur Erzeugung der den Prismenkanten entsprechenden Aussparungen im Querschnitt dreieckige Kernleisten (8) dienen, und da$ nach dem Abbinden des Betons die Plattenteile (3a, 3b, 3c, 3d) zusammengefaltet und verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine (3°) der Teilbreiten der Platte größer als die übrigen (3b, 3c, 3d) ist, so daß die zusammengefalteten Bauelemente ohne weiteres eine Fußleiste (F) erhalten.