DE541725C

DE541725C - Leichter tragfaehiger Baukoerper

Info

Publication number: DE541725C
Application number: DE1930541725D
Authority: DE
Original assignee: OTTO LONGWORTH
Current assignee: OTTO LONGWORTH
Priority date: 1930-03-07
Filing date: 1930-03-07
Publication date: 1932-01-20

Description

Leichter tragfähiger Baukörper Es sind Baukörper für Decken, Wände usw. bekannt, die aus zwei im Abstand zueinander verlegten parallelen Längsträgern, dazwischenliegender Querversteifung und äußeren Deckschichten bestehen. Bei diesen bekannten Baukörpern ist die Querversteifung aus einem großen Blechstück hergestellt, welches faltenartig zusammengelegt ist, so daß eine Vielzahl von Wänden entsteht, die entsprechend den Seiten eines gleichseitigen Dreiecks zueinander liegen. Die Herstellung eines derartigen Baukörpers ist verhältnismäßig schwierig, da, gänz abgesehen von dem vielen Knicken des die Querversteifung bildenden Blechkörpers, die Verbindung desselben mit den Längsträgern durch Nieten o. dgl. einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand erfordert.
Außerdem entsteht durch die vielen Wände der Querversteifung eine große Metallanhäufung, so daß der Baukörper ein großes Gewicht hat und sich infolgedessen nicht für Raumüberspannungen eignet.
Schließlich ist es nicht möglich, in demselben eine Zwischenschicht unterzubringen, die zum Zwecke der Isolation oft von größter Wichtigkeit ist.
Durch die Erfindung wird diesen Übelständen abgeholfen und ein Baukörper für Decken, Wände, Fußböden, Bedachungen usw. geschaffen, bei dem die Querversteifung aus einfachen, flachen Einzelkörpern besteht und mit den Längsträgern durch Schlitze, Lappen, Schweißen o. dgl. zu einem starren, offenen, sich zur Aufnahme von Zwischenschichten eignenden Rahmen verbunden ist.
Ein solcher Körper läßt sich leicht herstellen, besitzt nur ein geringes Gewicht und kann nach Bedarf mit einer oder mehreren Zwischenschichten ausgefüllt werden. Er eignet sich für Raumüberspannungen, ohne daß zu befürchten ist, daß sein Gewicht zu groß wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellen dar: Abb. t eine schaubildliche Ansicht der miteinander verbundenen Längs- und Querträger eines Baukörpers gemäß der Erfindung, Abb. a eine schaubildliche Ansicht zweier miteinander verbundener Baukörper gemäß der Erfindung, Abb. 3 eine ebensolche Ansicht zweier Körper nach einer anderen Ausführung, Abb.4 eine schaubildliche Ansicht eines Baukörpers nach einer weiteren Ausführung. Nach der Erfindung sind die Längsträger a mit den Querversteifungen b durch Schlitze, Lappen, Schweißen o. dgl. zu einem starren, offenen Rahmen verbunden. Hierzu können z. B. in den Längsträgern a Schlitze d und an den Querversteifungen b Lappen e angeordnet sein, welche durch die Schlitze hindurchgreifen und umgebogen sind. Dabei können die Querversteifungen hochkant stehen oder im Abstand flach übereinanderliegen (Abb. q.) und andere Lappen, Auspressungen, Drähte, Lochungen o. dgl. aufweisen, mit denen die Deckschichten c an beiden Seiten des Rahmens gehalten werden. Hierbei können die Lappen o. dgl. unmittelbar durch die Deckschichten hindurchgreifen (vgl. z. B. linke Seite der Abb. 3), sie können aber auch zum Halten für Längseisen l verwendet werden, die nicht nur die Deckschichten unterstützen, sondern auch gleichzeitig als Verspannung der Querversteifung dienen.
Aus Abb. 3, rechte Seite, ist beispielsweise zu ersehen, in welcher Weise eine Zwischenschicht m zwischen den Querversteifungen angebracht werden kann.
Die Verbindung der einzelnen Baukörper geschieht in der in Abb. a und 3 angedeuteten Weise, z. B. durch Bügel oder Klammern f, die über die einander zugekehrten Flanschen der Träger a gestreift werden, oder durch Lappen p, die durch Schlitze des benachbarten Trägers gesteckt und umgebogen werden.
Der zwischen den Trägern ca entstehende Zwischenraum g wird durch irgendeinen Stoff, z. B. Mörtel, ausgefüllt.
Dabei ist eine schalungs- und einrüstungsfreie Betonbewehrung sowohl mit den Längsträgern a selbst als auch mit besonderen Bewehrungseisen möglich, und es ergibt sich durch die äußere Trägerform der Füllkasteng von selbst.

Claims

PATENTANSPRLTCFIE: i. Leichter tragfähiger Baukörper für Decken, Wände, Fußböden, Bedachungen usw. aus zwei im Abstand zueinander verlegten, parallelen Längsträgern, dazwischenliegender Querversteifung und äußeren Deckschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Querversteifung (b) mit den Längsträgern durch Schlitze, Lappen, Schweißen o. dgl. zu einem starren, offenen, sich zur Aufnahme von Zwischenschichten eignenden Rahmen verbunden ist. z. Baukörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deck- und Zwischenschichten durch Längseisen (Z) o. dgl. verstärkt sind, die gleichzeitig zur Verspannung der Querversteifung dienen, oder die Querversteifung in die Zwischenschicht eingearbeitet ist, so daß die Zwischenschicht als Längs- und Querversteifung wirkt. 3. Baukörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querversteifungen (b) zwischen den Längsträgern (a) flachkant oder hochkant und im Abstand übereinander angeordnet sowie mit Lochungen, Auspressungen, Lappen, Drähten o. dgl. zum Halten der Deck- oder Zwischenschichten versehen sind. q.. Baukörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Längsträger mit ihren Flanschen einander zugekehrt und in der Querrichtung durch Klammern (f), Bügel, vorstehende Lappen o. dgl. verbunden sind.