DE811369C

DE811369C - Vorrichtung zum Aufhaengen und Abstuetzen von Bilderrahmen

Info

Publication number: DE811369C
Application number: DEP160A
Authority: DE
Original assignee: CARL NEITHOLD FA
Current assignee: CARL NEITHOLD FA
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-20

Description

Man hat bisher Bilderrahmen so ausgebildet, daß man zur Aufhängung und zur Abstützung besondere Vorrichtungen, wie Ösen, Stege usw., an der Rückseite des Rahmens angebracht hat, wobei noch die Vorrichtungen zur Aufhängung meistens doppelt ausgeführt werden mußten, um eine Aufhängung an der Schmal- und Längsseite durchführen zu können. Dies bedeutete einen ziemlichen Arbeitsaufwand und verteuerte die Herstellung des Rahmens. Man ging aus diesem Grunde wenigstens dazu über, die Aufhängevorrichtung derart zu vereinfachen, daß man die gleiche Vorrichtung sowohl zur Aufhängung an der Längs-, als auch an der Schmalseite benutzen konnte, was beispielsweise mit einer an der Rückseite entsprechend geführten Schnur durchgeführt wurde. Diese Vorrichtung leidet aber an dem Nachteil, daß bei öfterem Gebrauch der Aufhängevorrichtungen die Schnur verschleißt und ausgewechselt werden muß, was den Gebrauch des Rahmens umständlich macht. Auch zur Abstützung des Rahmens zwecks Aufstellung versuchte man eine Vereinfachung durchzuführen, die darin bestand, daß auf der Rückseite des Rahmens rechtwinklig zueinander angebrachte Ausprägungen vorgesehen werden, um einen besonderen Ständer für Hoch- und Querformat in verschiedener Richtung einzustecken. Bei Verlorengehen des Ständers, was sehr leicht vorkommen kann, da er von dem Rahmen getrennt ist, ist die Vorrichtung unbrauchbar.
Die vorliegende Erfindung schafft dagegen eine neuartige Vorrichtung, die sowohl zum Abstützen als auch zum Aufhängen, und zwar in Hoch- und Querformat an beliebigen Seiten des Rahmens verwendet werden kann. Erfindungsgemäß ist auf der Rückseite des Rahmens ein schwenkbarer Steg befestigt, der auf einem parallel zur Rahmenebene drehbar gelagerten einarmigen Hebel besteht, der an dem freien Ende eine Öse und/oder eine Abstützkante trägt. Zur Versteifung sind an dem Steg Längssicken angebracht, die im Bereich des Drehpunkts unterbrochen sind, derart, daß der Steg an dieser Stelle durch Handkraft senkrecht zur Rahmenebene leicht verformbar ist. Ferner sind an der Rückseite des Rahmens den Steg arretierende Klemmvorrichtungen angeordnet, die entweder aus aus dem Rahmenmaterial tierausgestanzten Klemmlaschen oder in der Rahmenrückseite und/oder entsprechend dazu in dem Steg angebrachten Nocken oder Vertiefungen bestehen. Je nachdem nun, ob der Rahmen an der Längs- oder Querseite aufgehängt werden soll, wird der Steg in die entsprechende Richtung geschwenkt und hier festgeklemmt. Dasselbe gilt auch für die Möglichkeit des Aufstellens, wobei der Steg in der entsprechenden Stellung entweder an der Längs- oder Querseite in einer Richtung senkrecht zur Rahmenebene abgebogen wird, nachdem er in die gewählte Stellung gedreht und hier gegebenenfalls festgestellt ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Rückseite des Rahmens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht eines aufgestellten Rahmens.
Auf der Rückseite des Rahmens i ist der Steg 2, der als einarmiger Hebel ausgebildet ist, in dem Punkt 3 schwenkbar gelagert und besitzt am freien Ende eine Aufhängeöse.4. Aus dem Rahmenmaterial auf der Rückseite sind Klemmlaschen 5 a":s-estanzt, in die der Steg 2 entweder zur Aufhängung an der Schmal- oder Längsseite eingeklemmt wird, derart, daß die Aufhängeöse ungefähr in der Mitte der Rahmenseiten zu liegen kommt. Ferner ist der Steg mit Längssicken 6 versehen, die im Bereich der Drehachse an den Stellen 7 unterbrochen sind, so daß der Steg an dieser Stelle durch Handkraft leicht verformt werden kann, um als Abstützung zum Aufstellen des Rahmens, wie Fig. 2 zeigt, zu dienen. Um den Steg zu diesem Zweck in der entsprechenden Stellung entweder zum Aufstellen auf der Längs-oder Querseite zu arretieren, sind auf der Rückseite des Rahmens und entsprechend dazu in dem Steg Nocken 8 oder Vertiefungen 9 vorgesehen, die zusammenwirken und den Steg an der gewünschten Stelle festlegen. Außerdem kann auch im Bereich des Drehpunkts 3 eine die Reibung erhöhende Einlage oder eine Art Verzahnung vorgesehen sein, um den Steg an beliebigen Stellen zu arretieren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufhängen und Abstützen von Bilderrahmen, gekennzeichnet durch einen an der Rückseite des Rahmens (i) schwenkbar befestigten Steg (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) aus einem parallel zur Rahmenebene drehbar gelagerten einarmigen Hebel besteht, der an dem einen Ende eine Öse (4) und/oder eine Abstützkante trägt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch an dem Steg (2) zur Versteifung angebrachte Längssicken (6), die im Bereich des Drehpunkts (3) unterbrochen sind, derart, daß der Steg (2) an dieser Stelle durch Handkraft, senkrecht zur Rahmenebene, leicht verformbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch an der Rückseite des Rahmens angebrachte, den Steg (2) arretierende Klemmvorrichtungen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen, aus aus dem Rahmenmaterial tierausgestanzten Klemmlaschen (5) bestehen. 6,. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen aus in der Rahmenrückseite und/oder entsprechend dazu in dem Steg (2) angebrachten Nocken (8) und/oder Vertiefungen (9) bestehen.