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DE811349C - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat

Info

Publication number
DE811349C
DE811349C DEP33998D DEP0033998D DE811349C DE 811349 C DE811349 C DE 811349C DE P33998 D DEP33998 D DE P33998D DE P0033998 D DEP0033998 D DE P0033998D DE 811349 C DE811349 C DE 811349C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formic acid
aluminum
aluminum chloride
formamide
chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP33998D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEP33998D priority Critical patent/DE811349C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE811349C publication Critical patent/DE811349C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat Nach Literaturangaben soll bei der Behandlung von Aluminiumchlorid mit Ameisensäure ein weißes, zerfließliches, stark saures Pulver entstehen, für das die Formel Al (H C O O) 2 Cl - H C O O H 2'/2H20 angegeben wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ein weitgehend chlorfreies, nicht hygroskopisches Aluminiumformiat erhält, dessen Zusammensetzung etwa der Formel Al (H C O O) 3 - H C O O H entspricht, wenn man auf Aluminiumchlorid überschüssige Ameisensäure bei einer Temperatur von mindestens 7o° einwirken läßt. Zweckmäßig geht man von einer Ameisensäure aus, deren Konzentration zwischen 75 und iooo/o liegt, da bei Verwendung von Ameisensäure niedrigerer Konzentration leicht basische oder chlorhaltige, zerfließliche Produkte entstehen. Man verfährt vorteilhaft so, daß man das Aluminiumchlorid, am besten in der wasserfreien sublimierten Form, langsam unter Rühren in einen großen Überschuß der auf mindestens 70° vorgewärmten Ameisensäure einträgt. Bei niedrigerer Temperatur bilden sich leicht basische, unlösliche Aluminiumformiate. Unter starker Wärmeentwicklung fällt das chlorfreie Aluminiumformiat von der angegebenen Zusammensetzung aus, während der aus dem Aluminiumchlorid entbundene Chlorwasserstoff entweicht und in Wasser aufgefangen werden kann. Die Flüssigkeit gerät infolge der Wärmeentwicklung ins Sieden. Die dabei abdestillierende Ameisensäure kann mittels eines Rückflußkühlers leicht von der ebenfalls abdestillierenden Salzsäure getrennt werden. Die Umsetzung läßt sich durch Erhitzen unter Rühren vervollständigen. Das von der Flüssigkeit getrennte Aluminiumformiat stellt nach dem Trocknen eine farblose, feinkörnige, nicht hygroskopische, chlorfreie oder chlorarme Masse dar, die sich besonders leicht in der Wärme in Wasser löst und einen Gesamtameisensäuregehalt von etwa 85 bis 88% besitzt. Die Mutterlauge, die nur noch unwesentliche Mengen Aluminiumsalz enthält, kann unmittelbar zu einer neuen Umsetzung verwendet werden.
  • Die bei dem Verfahren entstehende Salzsäure kann für beliebige Zwecke verwendet werden. Vorteilhaft fängt man sie in wasser- und gegebenenfalls ameisensäurehaltigem Formamid auf, da hierbei durch Verseifung des Formamids Ameisensäure und daneben Ammoniumchlorid entstehen. Nach Abtrennung des Ammoniumchlorids, z. B. durch Einengen oder durch Abkühlen der Lösung, kann die Ameisensäure für die Aluminiumformiatherstellung selbst verwendet werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, das Formamid unmittelbar in das Reaktionsgefäß einzutragen; es tritt dann bereits während der Bildung des Aluminiumformiats durch die frei werdende Salzsäure eine Verseifung des Formamids ein. Durch diese Arbeitsweise gelingt es, den bei der herrschenden hohen Temperatur beginnenden Zerfall der Ameisensäure in Kohlenoxyd und Wasser hintanzuhalten. Das Umsetzungsprodukt besteht in diesem Fall aus dem gewünschten Aluminiumformiat und einer Lösung von Ammoniumchlorid in Ameisensäure. Die Lösung läßt sich auf festes Ammoniumchlorid und Ameisensäure, die in das Verfahren zurückgeführt wird, verarbeiten.
  • Da bei der Bildung des Aluminiumformiats ie Mol des gewünschten Salzes 4 Mole Ameisensäure benötigt werden, während man je Mol Aluminiumchlorid nur 3 Mole Ameisensäure erhält, kann man das benötigte vierte Mol Ameisensäure durch Zugabe von i Mol Chlorwasserstoff und eines weiteren Mols Formamid während, vor oder nach der Hauptreaktion herstellen.
  • Beispiel i In ein mit Rührer und Rückflußkühler versehenes Gefäß, in dem sich i2oo Teile 95%ige Ameisensäure befinden, die auf etwa 70° vorgewärmt ist, werden langsam 135 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid unter Rühren eingetragen. Der entstehende Chlorwasserstoff wird in Formamid, das etwa 20% Wasser enthält, aufgefangen; die Temperatur steigt hierbei bis etwa i05°. Ist alles Aluminiumchlorid eingetragen, wird noch etwa i Stunde bei ioo bis i05 ° weitergerührt, dann auf etwa 8o' abgekühlt und das ausgeschiedene Salz abfiltriert und getrocknet. Man erhält etwa Zoo Teile eines Salzes mit einem Gehalt von etwa 86% Ameisensäure, 24,5% Aluminium (berechnet als A120..) und 0,8% Chlor. Beispiel e In ein mit Rührer und Rückflußkühler versehenes Gefäß, in dem sich i2oo Teile 8o%ige Ameisensäure befinden, gibt man 135 Teile Formamid und erhitzt dann das Gemisch auf etwa ' ioo°. Dann werden langsam 135 Teile wasserfreiesAluminiumchlorid eingetragen. Hierbei trübt sich die Flüssigkeit sofort durch sich ausscheidendes Aluminiumformiat, und die Temperatur steigt bis etwa i 15 0. Nachdem alles Aluminiumchlorid eingetragen ist, wird noch etwa i Stunde bei ioo bis i05 ° weitergerührt, auf etwa 8o° abgekühlt und das ausgeschiedene Salz abfiltriert und mit heißer konzentrierter Ameisensäure gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen etwa Zoo Teile Aluminiumformiat mit einem Gehalt von etwa 87,5 % Ameisensäure, 25,i % Aluminium, berechnet als Al 2039 und 0,3% Chlor. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit werden eingedampft; man gewinnt hierbei etwa i50 Teile Ammoniumchlorid mit einem Gehalt von etwa 99% N H4 C1 und konzentrierte Ameisensäure, die für eine neue Umsetzung verwendet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines etwa aus i Mol Aluminiumtriformiat und i Mol Ameisensäure bestehenden Salzes durch Umsetzung von Aluminiumchlorid mit überschüssiger Ameisensäure in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur oberhalb 7o° durchführt und zweckmäßig eine mindestens 75%ige Ameisensäure verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Formamid, zweckmäßig in einer dem Aluminiumchlorid mindestens äquivalenter Menge, vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Abtrennung des gebildeten Aluminiumformiats erhaltene Flüssigkeit für die Umsetzung weiterer Mengen Aluminiumchlorid verwendet.
DEP33998D 1949-02-13 1949-02-13 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat Expired DE811349C (de)

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DE811349C true DE811349C (de) 1951-08-20

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