DE810258C - Verfahren zur Herstellung von Bausteinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BausteinenInfo
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- DE810258C DE810258C DEP12832A DEP0012832A DE810258C DE 810258 C DE810258 C DE 810258C DE P12832 A DEP12832 A DE P12832A DE P0012832 A DEP0012832 A DE P0012832A DE 810258 C DE810258 C DE 810258C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bausteinen Von den Rohstoffen für Bausteine kommt wegen ihrer vielfachen Verbreitung den Tonerdesilikaten, die in Form von Lehm, Mergel und minderwertigen Tonen vorliegen, die größte Bedeutung zu. Schon früh haben die Menschen Bauwerke aus ungebranntem Lehm hergestellt und zur Erhöhung der Bruchfestigkeit Stroh, Heu oder andere Pflanzenteile eingefügt; wasser- und frostbeständig aber waren derartige Bauwerke nicht. Beim Brennen von Ziegeln aus Lehm oder ähnlichen Tonerdesilikaten ist zunächst ein hoher Brennstoffbedarf erforderlich, außerdem entfällt auf diejenigen Arbeiten, die mit dem Setzen und Entleeren der Brennöfen zusammenhängen, ein hoher Lohnanteil, weil hier eine Mechanisierung bisher nicht gelungen ist.
- Es gibt eine Reilie vott, Rohstoffen, wie Sande oder die Überbleibsel der in jüngerer Zeit erfolgten Eruptionen (Bims, T raß), die mit Kalkbindung die Herstellung eines kalt verformten Steines zulassen. Derartige Rohstoffe sind jedoch selten. Die herrschende Auffassung war, daß Sande oder ähnliche Stoffe für die Kalksteinherstellung ungeeignet sind, wenn sie schon wenige Prozent Ton enthalten.
- Gemäß der Erfindung werden ungebrannte Steine hergestellt, indem Lehm, Mergel oder Ton mit einem kalkhaltigen Bindemittel und Wasser innig gemischt und die aus der Mischung hergestellten Formlinge mit Wasser oder Wasserdampf in der Hitze behandelt werden. Der Kalk kann in Form von Calciumhydroxyd, und zwar in einer Menge bis zu 30% zugegeben werden: Als weitere Calciumhydroxyd bildende Bindemittel kommen gebrannter Dolomit oder Zement in Frage. Die Formlinge werden mit einem Druck von beispielsweise Zoo kg/qcm gepreßt und dann entweder der Druckdampfhärtung unterworfen; wie sie bisher hei Kalksandsteinen üblich war, dabei wurden die Formlinge einem Dampfdruck von beispielsweise 8 atü während eines Zeitraumes von beispielsweise q. Stunden ausgesetzt. An Stelle der Druckdampfhärtung kann aber auch ein Kochen der Formlinge s e()> se() Dauer von in siedendem. Wassef erfolgy es der Beschaffenheit# des 1`to o Wes und4 dem Kalk-Behalt abhängt und zwischen t bis io Stunden liegt. Im allgemeinen ist es empfehlenswert, beim Kochen der Steine diese vorher einge':et, beispielsweise 24 Stunden, an der Luft stehenzulassen.
- Bei manchen Rohstoffen genügt es schon, die gepreßten Formlinge mehrere Stunden in Behältern mit warmer feuchter Luft zu belassen. Die Luft soll etwa ioo° warm und mit Wasserdampf gesättigt sein. 1 Die günstigste Behandlungszeit richtet sich nach der ,Art der verwendeten Rohstoffe und der Menge des Bindemittels.
- Sowohl durch das Kochen-im Wasser wie durch die Druckdampfhärtung lassen sich aus Lehm hei Zugabe von gebranntem und gelöschtem Kalk Druckfestigkeiten von etwg kg/qcm erzielen. Bei Zugabe von ioo/o Zement zum Lehm ergab sich nach 3stündigem Kochen eine Druckfestigkeit von nahezu Zoo kg/qcm.
- Da in manchen Fällen, je nach der Beschaffenheit des Mörtels, -das Haftvermögen desselben geringer ist als bei ttingebrannten Ziegelsteinen, empfiehlt es sich, diejenigen Steine oder,Flächen, die für die Aufmauerung in Frag"ko .aufzurauhen, damit der Mörtel besser haftet. Zur Erhöhung der Bruchfestigkeit können der Mischung; aus der die Steine hergestellt werden, organische Faserstoffe zugesetzt werden, z. B: Heu, Stroh, ,Torf, Ginster.
Claims (7)
- PATENTANSPRUCH'E: i. Verfahren zur Hersftllung: ungebrannter Steine mit Kalkbindung; dadurch gekennzeichnet, daB Tonerdesilikate, wie Lehm, Mergel oder Ton, mit einer Menge bis zu 30:e% eines Calciümhydroxyd enthaltenden und/oder bildenden (Bindemittels gemischt, daraus unter Druck Formlinge hergestellt und diese in der Hitze mit. Wasser oder Wasserdampf behandelt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die gepreßten Formlinge, nachdem sie einige Zeit an der Luft gestanden haben, während mehrerer Stunden in kochendem Wasser verbleiben.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gepreßten Formlinge in Druckbehältern mit Wasserdampf behandelt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck bei der Dampfbehandlung 8 atü beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Steine in wasserdampfgesättigter warmer Luft stattfindet.
- 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als calciumhydroxydhaltiges Bindemittel gebrannter und gelöschter Kalk in einer Menge von ioo/o verwendet wird,,
- 7. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB als calciumhydroxydbildendes Bindemittel gebrannter Dolomit oder Zement dient. B. Verfahrep nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung organische Faserstoffe zugegeben werden. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8; dadurch gekennzeichnet, daB die Steine mit aufgerauhter Oberfläche verseJhen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR810258X | 1948-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE810258C true DE810258C (de) | 1952-04-21 |
Family
ID=9255024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP12832A Expired DE810258C (de) | 1948-07-07 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE810258C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP12832A patent/DE810258C/de not_active Expired
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