DE809831C - Elektrischer Widerstand - Google Patents
Elektrischer WiderstandInfo
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Description
- Elektrischer Widerstand Die Erfindung betrifft elektrische Widerstände für beliebige Zwecke, deren Hauptmerkmal darin besteht, daß als wirksames Widerstandsmaterial vor allem Metallphosphate dienen, die in dünner Schicht auf Metallteilen aufgebracht sind. Diese Metallphosphate werden ähnlich dem zur Erzielung von Rostschutzüberzügen bereits bekannten Verfahren, vorzugsweise durch Eintauchen der metallischen Widerstandsträger in geeignete Lösungen, auf letzteren erzeugt.
- Als Träger der Widerstandsschicht werden vorzugsweise Eisenbleche verwendet, die es infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Metalls gegenüber den Phosphatschichten ermöglichen, die in letzteren auftretende Verlustwärme gut zur gekühlten Oberfläche abzuführen. An Stelle von Eisenblechen können gegebenenfalls auch andere metallische Körper, insbesondere Eisenpulver oder Eisenkörner als Träger des eigentlichen Widerstandsmaterials dienen.
- Zur Erzielung großer Widerstandswerte wird zweckmäßig eine größere Anzahl von Widerstandsträgern, beispielsweise Eisenblechen, hintereinandergeschaltet, also zu sogenannten Widerstandssäulen aufeinandergeschichtet, die unter entsprechendem Druck zusammengehalten werden. Dabei können zur Verbesserung der Wärmeabfuhr durch Konvektion und Strahlung zwischen die normalen Widerstandsbleche in kleinen Abständen Scheiben mit größerer Fläche eingeschichtet werden. Je nach der erforderlichen Belastbarkeit der Widerstände können längere Widerstandssäulen aus Blechen mit entsprechend dünnen Schichten von kleinerem Widerstand oder aus solchen mit dickeren Schichten von hohem Widerstand gebildet werden. Die Schichtstärke und der Widerstand der Schicht können in einfacher Weise durch kürzere oder längere Dauer der Behandlung verändert, also schon bei der Herstellung dem beabsichtigten Verwendungszweck weitgehend angepaßt werden.
- Auch im Betriebe kann der Widerstandswert der Widerstandssäulen nach der Erfindung leicht verändert werden, und zwar durch Änderung des auf die Säule ausgeübten Drucks oder auch mit Hilfe von Schleifkontakten u. dgl. Für ersteren Fall empfiehlt' es sich, die einzelnen Bleche zur Erzielung einer ausreichenden Federwirkung von vornherein etwas zu verformen; auch im zweiten Fall läßt sich, besonders wenn sehr dünne Trägerbleche verwendet werden, eine praktisch stufenlose Regelung erzielen. Bei stark beanspruchten Widerstandssäulen, bei welchen die Pressung nicht, wie es etwa zur Erzielung einer Regelwirkung geschehen kann, verändert werden soll, dienen zur Pressung zweckmäßig kräftige Bolzen, die im Inneren der Widerstandssäule angeordnet sind und ungefähr den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizient besitzen wie diese selbst. Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei starken Änderungen der Temperatur der Säule der Preßdruck praktisch gleich bleibt und relative Bewegungen der Schichten gegeneinander und dadurch bedingte Veränderungen des Widerstandswerts weitgehend vermieden werden.
- Wird an Stelle von Blechen Eisenpulver als Träger der das Widerstandsmaterial bildenden Phosphalschichten verwendet, so kann dies gleichfalls zu Säulen geschichtet werden, wenn größere Widerstandswerte erreicht werden sollen.
- Einige Ausführungsbeispiele von elektrischen Widerständen nach der Erfindung sind in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt und nachstehend noch kurz beschrieben.
- Der Widerstand nach Fig. i besteht aus zu einer Säule i aufeinandergeschichteten Blechen gleicher Grundfläche, die je mit einer Phosphatschicht überzogen sind. Die Größe des Widerstands kann in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Schleifkontakts 2 verändert werden.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind zwischen die kleineren Bleche 3 in geeigneten Abständen Bleche 4 von größerer Fläche eingeschaltet, die zugleich zur Regelung des Widerstands mit Hilfe einer Kontaktfeder 5 dienen. Die einzelnen mit Phosphat überzogenen Blechscheiben sitzen auf einem Isolierrohr 6 und werden durch einen Bolzen 7 zusammengepreßt.
- Fig. 3 zeigt einen Widerstand, der durch Veränderung des auf die Säule ausgeübten Preßdrucks regelbar ist. Die Säule ist zu diesem Zwecke abwechselnd aus geraden Scheiben 8 und schwach gebogenen Scheiben 9 zusammengesetzt, so daß sie durch größeren oder geringeren Druck auf die Endplatten io federnd mehr oder weniger stark zusammengepreßt werden kann. Die ganze Säule ist in eine Hülse ii aus Isolationsmaterial eingebaut.
- Fig. 4 schließlich zeigt einen Widerstand, der aus phosphatiertem Eisenpulver 12 besteht, das gleichfalls in einer Hülse 13 aus Isolationsmaterial unter entsprechendem Druck zwischen zwei leitenden Platten 14 zusammengepreßt ist.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen wirksame Widerstandsmaterial aus Metall-Phosphat-Schichten-besteht, die auf Metallteile aufgebracht sind.
- 2. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zu einer Widerstandssäule (i) aufeinandergeschichteten, mit Metall - Phosphat - Schichten überzogenen Blechen besteht.
- 3. Elektrischer Widerstandnach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandssäule aus verschieden starken Phosphatschichten zusammengesetzt ist.
- 4. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer feinstufigen Regelung sämtliche Bleche oder ein großer Teil derselben mittels Schleifkontakts (2) zur Kontaktgabe herangezogen werden können.
- 5. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Belastbarkeit der aus Blechen (3) zusammengesetzten Widerstandssäule in kleinen Abständen Bleche (4) mit größerer Grundfläche eingeschichtet sind, durch welche die Wärme abgebende Oberfläche erhöht wird.
- 6. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Bleche (4) zugleich als Kontaktträger dienen.
- 7. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der Widerstandssäule durch in deren Innerem angeordnete Längsbolzen (7) zusammengepreßt werden, deren Wärmeausdehnungskoeffizient jenem der Säule selbst möglichst nahe kommt. B.
- Elektrischer Widerstand nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck der Säule zur Regelung des Widerstandswerts im Betriebe veränderlich ist. g.
- Elektrischer Widerstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule aus durch axialen Druck federnd verformbaren Blechen (9) zusammengesetzt ist. io.
- Elektrischer Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Eisenpulver (x2) besteht, das mit Metall-Phosphat-Schichten überzogen ist. ii.
- Elektrischer Widerstand nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpulver zwischen zwei leitenden Platten (i4) in eine Hülse (i3) aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff eingeschlossen ist.
- 12. Verfahren zur Herstellung von Widerständen nach Anspruch i bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatschicht in an sich bekannter Weise durch Eintauchen der metallischen Widerstandsteile in eine Phosphatlösung erzeugt wird. 13- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Widerstandswerts durch Veränderung der Dicke der Phosphatschicht entsprechend einer mehr oder weniger langen Dauer der Phosphatierung nach Bedarf geregelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP41713A DE809831C (de) | 1949-05-05 | 1949-05-05 | Elektrischer Widerstand |
Applications Claiming Priority (1)
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DEP41713A DE809831C (de) | 1949-05-05 | 1949-05-05 | Elektrischer Widerstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE809831C true DE809831C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7378032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP41713A Expired DE809831C (de) | 1949-05-05 | 1949-05-05 | Elektrischer Widerstand |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE809831C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041536B (de) * | 1952-01-30 | 1958-10-23 | Siemens Ag | Elektrisch leitender Stoff in Pulver- oder Griessform als Mikrofonfuellung fuer Fernsprechmikrofone |
-
1949
- 1949-05-05 DE DEP41713A patent/DE809831C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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