DE809651C - Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen Gewebes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen GewebesInfo
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- DE809651C DE809651C DEK349A DEK0000349A DE809651C DE 809651 C DE809651 C DE 809651C DE K349 A DEK349 A DE K349A DE K0000349 A DEK0000349 A DE K0000349A DE 809651 C DE809651 C DE 809651C
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D15/40—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the structure of the yarns or threads
- D03D15/49—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the structure of the yarns or threads textured; curled; crimped
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- D10B2211/01—Natural animal fibres, e.g. keratin fibres
- D10B2211/04—Silk
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D10B2501/00—Wearing apparel
- D10B2501/04—Outerwear; Protective garments
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen Gewebes Die Erfindung bezweckt, ein kunstseidenes Gewebe zu schaffen, das sich durch weiche und wollartige Beschaffenheit und gute Wärmeisolierung auszeichnet und deshalb insbesondere für Schals und andere Gegenstände geeignet ist, bei denen es sowohl auf ein wirksames Warmhalten als auch auf angenehmes Tragen bzw. weichen Griff ankommt.
- Es ist bereits bekannt, Kunstseidenfäden zur Erzielung eines wollartigen Charakters zu kräuseln. Ein guter Erfolg in dieser Richtung wurde durch eine Behandlung e:zi:lt, die darin besteht, daß die Kunstseidenfäden zunächst stark überdreht, dann im aufgespulten Zustand warm befeuchtet oder gedämpft, darauf getrocknet, im trockenen Zustand bis über Null zurück auf die übliche Kunstseidendrehung gedreht und gegebenenfalls danach im ungespannten Zustand nochmals gedämpft werden. Es ist ferner an und für sich bekannt, Gewebe zwecks Erzielung einer größeren Weichheit durch eine Naßbehandlung zum Schrumpfen zu bringen. Aber weder die Anwendung von durch Kräuseln wollähnlich gemachten Kunstseidenfäden, noch das Schrumpfen des Gewebes allein vermögen nach dtn bisherigen Erfahrungen einem kunstseidenen Gewebe ganz die Eigenschaften eines Wollgewebes zu geben.
- Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von durch Kräuseln wollähnlich gemachten Kunstseidenfäden, insbesondere nach dem obenerwähnten Verfahren gekräuselter Kunstseide, es gestattet, einem Kunstseidengewebe die warmhaltende Wirkung und den weichen Griff eines Wollgewebes zu verleihen, wenn zugleich ein Schrumpfen des Gewebes durch eine Naßbehandlung, insbesondere durch Dämpfen, stattfindet, und wenn außerdem eine Gewebebindung angewendet wird, die ein besonders wirksames Schrumpfen zugleich in Kett- und Schußrichtung ermöglicht, nämlich eine .soge e Waffelbindung, bei der die Verkreuzungen deretten- und Schußfäden auf sich kreuzenden diagonalen Linien liegen. Der größte Erfolg in bezug.auf, Weichheit und Wollähnlichkeit wurde erzielt, wenn die zur Herstellung des Gewebes verwendeten gekräuselten Kunstseidenfäden weder gefärbt noch gebleicht sind, also ihre natürliche Farbe haben.
- Demgemäß wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt verfahren Das Gewebe wird in Kette .und Schuß aus ungebleichten und ungefärbten Kunstseidenfäden gewebt, die dadurch gekräuselt sind, daß sie zunächst stark überdreht, dann im aufgespulten Zustand warm gefeuchtet oder gedämpft und hierauf getrocknet und im trockenen Zustand bis über Null zurück auf die übliche Kunstseidendrehung gedreht worden sind. Gewünschtenfalls können die Fäden nach dem Zurückdrehen im ungespannten Zustand nochmals gedämpft sein, um die Kräuselwirkung weiter zu steigern. Beim Weben wird Waffelbindung angewendet, indem die Verkreuzungen der Ketten- und Schußfäden sämtlich auf diagonal verlaufenden, sich kreuzenden Linien erfolgen, wodurch ein sogenanntes Waffelmuster entsteht. Das Gewebe wird nach dem Weben einer Naßbehandlung durch Dämpfen unterzogen werden, wodurch es in Richtung von Kette und Schuß geschrumpft wird, während sich zugleich seine Dicke etwas vergrößert.
- Wie die praktische Durchführung gezeigt hat, wird durch die gleichzeitige Anwendung der gewählten Art von Kunstseidenfäden, der Waffelbindung und der Schrumpfung durch Naßbehandlung ein Gewebe erzielt, das sich durch weichen wolligen Griff und infolgedessen durch angenehmes Tragen sowie zugleich durch seine gute Wärmeisolierung auszeichnet und in dieser Hinsicht von einem wollenen Gewebe kaum noch zu unterscheiden ist.
- Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das beschriebene Beispiel, vielmehr sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So könnten die Kunstseidenfäden gegebenenfalfs gebleicht oder gefärbt sein. Ungebleichte und ungefärbte Kunstseidenfäden sind jedoch aus dem weiter oben angegebenen Grunde vorzuziehen. Es empfiehlt sich, die Kunstseidenfäden vor dem Weben mit einem wasserabstoßenden Mittel zu imprägnieren, wodurch erreicht wird, daß der Wollcharakter des Gewebes auch bei mehrmaligem Waschen der daraus hergestellten Gegenstände voll erhalten bleibt. Bei gefärbten Kunstseidenfäden kann zur Ersparung eines Arbeitsganges das Imprägnieren mit dem auf das Färben der Kunstseide im Strang folgenden Spülen verbunden werden, indem das Mittel dem Spülbad zugesetzt wird.
- Außer für Schals ist das neue Gewebe auch für andere Gegenstände, z. B. Bettdecken, anwendbar, bei denen es auf weichen wolligen Griff und gute Wärmeisolierung ankommt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen Gewebes, insbesondere für Schals, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in Kette und Schuß aus durch Kräuseln wollähnlich gemachten Kunstseidenfäden, insbesondere aus Kunstseidenfäden, die zunächst stark überdreht, dann im aufgespulten Zustand einer warmen Naßbehandlung unterzogen, hierauf getrocknet, dann bis über Null zurück auf die übliche Kunstseidendrehung gedreht und gegebenenfalls danach im ungespannten Zustand nochmals gedämpft worden sind, in einer sogenannten Waffelbindung gewebt wird, bei der die Verkreuzungen der Ketten- und Schußfäden sämtlich auf diagonalen, sich kreuzenden Linien liegen, und daß das Gewebe durch eine Naßbehandlung, insbesondere durch Dämpfen, in Ketten- und Schußrichtung geschrumpft wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus ungefärbten und ungebleichten Kunstseidenfäden gewebt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstseidenfäden vor dem Weben mit einem wasserabstoßenden Mittel imprägniert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK349A DE809651C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen Gewebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK349A DE809651C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen Gewebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809651C true DE809651C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7208424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK349A Expired DE809651C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Verfahren zur Herstellung eines kunstseidenen Gewebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809651C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086308B (de) * | 1958-01-18 | 1960-08-04 | Accumulatoren Fabrik Ag | Scheider fuer galvanische Zellen |
DE2928692A1 (de) * | 1979-07-16 | 1981-02-12 | Klaus Uhlmann | Verfahren zum herstellen eines wenigstens in einer richtung stark elastisch dehnbaren gewebes aus naturfasern |
-
1949
- 1949-11-01 DE DEK349A patent/DE809651C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086308B (de) * | 1958-01-18 | 1960-08-04 | Accumulatoren Fabrik Ag | Scheider fuer galvanische Zellen |
DE2928692A1 (de) * | 1979-07-16 | 1981-02-12 | Klaus Uhlmann | Verfahren zum herstellen eines wenigstens in einer richtung stark elastisch dehnbaren gewebes aus naturfasern |
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