DE809445C - Elektrische Entladungsroehre mit einer indirekt geheizten Kathode - Google Patents
Elektrische Entladungsroehre mit einer indirekt geheizten KathodeInfo
- Publication number
- DE809445C DE809445C DEP26457A DEP0026457A DE809445C DE 809445 C DE809445 C DE 809445C DE P26457 A DEP26457 A DE P26457A DE P0026457 A DEP0026457 A DE P0026457A DE 809445 C DE809445 C DE 809445C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge tube
- tube according
- wires
- electrical discharge
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 14
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 5
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 5
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 4
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 3
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N Nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052784 alkaline earth metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 150000001342 alkaline earth metals Chemical class 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 1
- NLYAJNPCOHFWQQ-UHFFFAOYSA-N kaolin Chemical compound O.O.O=[Al]O[Si](=O)O[Si](=O)O[Al]=O NLYAJNPCOHFWQQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- WLTSUBTXQJEURO-UHFFFAOYSA-N thorium tungsten Chemical compound [W].[Th] WLTSUBTXQJEURO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N tungsten Chemical compound [W] WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. JULI 1951
p 26452 vni c I 21 g D
ist als Erfinder genannt worden
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre und insbesondere auf den Aufbau
der Kathode einer solchen Röhre. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß die Emission sehr dünner
Emissionsdrähte verhältnismäßig besser ist als die von stärkeren Drähten. Dies gilt sowohl für Drähte, welche
selbst aus einem gut emittierenden Stoff bestehen als auch für mit einem Emissionsstoff bzw. einem Emissionsgemisch
überzogene Drähte. Eine aus einem sehr dünnen Draht bestehende direkt geheizte Kathode
ergibt daher eine verhältnismäßig größere Emission als eine Kathode mit einem dicken Emissionskörper,
z. B. eine indirekt geheizte Kathode. Die Erfindung bezweckt den hohen Wärmeertrag, das ist die Anzahl
mA Emissionsstrom je Watt Heizenergie, auch bei indirekt geheizten Kathoden zu verwirklichen. Dies
ist bei einer elektrischen Entladungsröhre durchführbar, welche nach der Erfindung mit einer indirekt
geheizten Kathode versehen ist, die aus einem ein- oder mehrmalig gebogenen rohrförmigen Metallkörper
aufgebaut ist, der die Umhüllung eineä innerhalb des Körpers isoliert angebrachten Heizdrahtes bildet,
wobei an der Umhüllung mehrere Drähte mit einer Stärke von höchstens 50 μ und einem gegenseitigen
Abstand der Drahtteile von wenigstens dem Dreifachen der Drahtstärke befestigt sind. Die dünnen
Drähte können zu einem Netzwerk geflochten sein, wobei die Öffnungen eine Breite von vorzugsweise dem
Vierfachen der Drahtstärke oder mehr aufweisen. Die erwähnten Drähte können aus einem gut emittierenden
Stoff, wie Wolfram, Wolfram-Thorium o. dgl., bestehen oder mit Emissionsstoffen, wie Oxyden der
Alkali- oder Erdalkalimetalle, bedeckt sein.
Die günstige Wirkung einer erfindungsgemäß aus-
gebildeten Kathode ist wahrscheinlich verschiedenen Faktoren zuzuschreiben. In erster Linie ist die
Krümmung des Querschnitts dünner Drähte groß, so daß das Feld an der Oberfläche stark und eine größere
Emission je Oberflächeneinheit erzielbar ist. Außerdem kann eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung
auftreten, wenn die den Heizdraht enthaltende Umhüllung U-förmig gestaltet ist und die Beine
mittels der dünnen Drähte verbunden sind. Es ergibt
ίο sich sodann, daß die Abkühlung der Beine infolge der
Strahlung der dünnen Drähte etwa gleich der Abkühlung an den Unterstützungspunkten der Umhüllung
ist. Es ist auch möglich, den Heizdraht zickzackförmig zu biegen oder die Umhüllung aus
zwei oder mehr zylindrischen, indirekt geheizten und praktisch parallelen Körpern zusammenzusetzen, welche
mittels der dünnen Emissionsdrähte verbunden sind. Zu diesem Zweck sind zweckmäßig zwei oder
mehr Körper von indirekt geheizten Kathoden der
ao üblichen Art verwendbar. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung besteht der Tragkörper der dünnen Drähte aus einem Komplex von zu einem kleinen
Durchmesser ausgezogenen, sich umgebenden und gegenseitig isolierten Leitern. Hierbei ist die Wärmeübertragung
vom Heizdraht auf die Metallumhüllung sehr günstig, und die Masse ist klein, so daß eine kurze
Aufheizzeit erhalten werden kann. Außerdem kann ein solcher Tragkörper ohne besondere Vorkehrungen
abgeplattet werden. Der Abstand zwischen den parallelen Teilen der den Heizdraht enthaltenden Umhüllung
soll vorzugsweise nicht mehr als das 2oofache
des Durchmessers der dünnen Emissionsdrähte sein, da sonst die Temperaturabnahme längs dieser Drähte
zu groß wird. Dieser Abstand ist vorzugsweise das 6ofache der erwähnten Drahtstärke, wobei ein Temperaturunterschied
von nur etwa 100C an verschiedenen
Stellen der Kathode bestehen kann.
Es war an sich bekannt, einen Heizkörper isoliert in einem durch Rillen in zwei aufeinandergesetzten
Platten gebildeten Kanal anzubringen, wobei gegebenenfalls die Platten durch ein Metallgewebe ersetzt
wurden. Über die Stärke der Drähte des Metallgewebes und die Größe der öffnungen liegen aber
keine Daten vor und auch nicht über die Möglichkeit einer besseren Emission bei Verwendung sehr dünner
Drähte.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 einen Querschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kathode darstellt.
In einem aus einem Komplex von gezogenen Leitern bestehenden Heizkörper 1 mit einem Durchmesser
von 250 μ ist ein Heizdraht 2 isoliert untergebracht.
An dem U-förmig gebogenen Körper 1 ist ein Netzwerk 3 befestigt, welches aus Drähten einer Stärke
von 15 μ besteht und bei dem die Breite der öffnungen
etwa das Vierfache der Drahtstärke beträgt. Die dünnen Drähte sind durch ein Spritzverfahren oder
kataphoretisch mit einem Emissionsstoff überzogen und können aus Nickel oder irgendeinem anderen
Werkstoff bestehen, der als Träger für die Emissionsstoffe geeignet ist. Die dünnen Drähte können am
Heizkörper angeschweißt, aber auch durch Erhitzung unter Druck an diesem Körper durch Diffusion befestigt
sein. Die Temperaturverteilung hat sich als sehr günstig erwiesen, denn wegen der Anbringung
des Heizkörpers am Rand des draht- oder gewebeförmigen Emissionsteils kann die Temperaturverteilung
senkrecht zu den Beinen sehr gleichmäßig sein. Der Abstand zwischen den Beinen des Heizkörpers
wird zu diesem Zweck nicht größer gemacht als das 2oofache der Stärke der dünnen Emissionsdrähte.
Auch in der Längsrichtung der Kathode ist die Temperaturverteilung günstiger als bei den üblichen indirekt
geheizten Kathoden, indem die Abkühlung durch die Befestigungsorgane etwa der durch die
dünnen Emissionsdrähte herbeigeführten Abkühlung des übrigen Teils der Beine entspricht. Ein besonderer
Vorteil eines aus gezogenen Leitern bestehenden Heizkörpers besteht ferner darin, daß der Körper in einer
Richtung senkrecht zur Kathodenfläche abgeplattet werden kann, so daß die Kathodenabmessungen in
dieser Richtung gering sein können. Auf diese Weise kann bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Röhre
ein kleiner Abstand zwischen der Kathode und dem ersten Gitter eingehalten werden ohne die Verwendung
eines profilierten Gitters.
Es ist einleuchtend, daß die Kathode noch weitere Formen im Rahmen der Erfindung aufweisen kann.
So kann der Heizkörper mehrmalig umgebogen sein, also mehr als zwei parallele Beine besitzen; er braucht
auch nicht aus einem Komplex von gezogenen Leitern zu bestehen. Die Kathodenfläche kann ferner gekrümmt
sein oder die Gestalt eines Zylinders haben.
Claims (8)
1. Elektrische Entladungsröhre mit einer indirekt geheizten Kathode, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode aus einem ein- oder mehrmalig gebogenen rohrförmigen Metallkörper aufgebaut
ist, der die Umhüllung eines innerhalb des Körpers isoliert angebrachten Heizdrahtes bildet, wobei an
der Umhüllung mehrere Drähte mit einer Stärke von höchstens 50 μ befestigt sind und der Abstand
zwischen den Drahtteilen wenigstens das Dreifache der Drahtstärke ist.
2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Heizdraht
enthaltende Umhüllung durch Hämmern, Ziehen oder Walzen eines Komplexes gegenseitig isolierter
Leiter erhalten ist.
3. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Heizdraht enthaltende Umhüllung in einer Richtung senkrecht zur Kathodenfläche abgeplattet
ist.
4. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Umhüllung befestigten Drähte zu einem Netzwerk geflochten sind, bei dem die Breite der
öffnungen wenigstens das Vierfache der Drahtstärke ist.
5. Elektrische Entladungsröhre nach den An-Sprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Heizdraht enthaltende Umhüllung aus zwei praktisch parallelen, indirekt geheizten Zylinderkörpern
besteht, die durch dünne Emissionsdrähte miteinander verbunden sind.
6. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathodenfläche gekrümmt ist.
7. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenfläche zylinderförmig ist.
8. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den praktisch parallelen Teilen der den Heizdraht enthaltenden Umhüllung kleiner
ist als das 2oofache der Stärke der dünnen Emissionsdrähte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q 884 7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL269933X | 1947-08-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809445C true DE809445C (de) | 1951-07-30 |
Family
ID=19781880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP26457A Expired DE809445C (de) | 1947-08-15 | 1948-12-24 | Elektrische Entladungsroehre mit einer indirekt geheizten Kathode |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2532838A (de) |
BE (1) | BE484368A (de) |
CH (1) | CH269933A (de) |
DE (1) | DE809445C (de) |
FR (1) | FR970342A (de) |
GB (1) | GB653707A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1312580A (fr) * | 1961-11-09 | 1962-12-21 | Csf | Perfectionnements aux cathodes de dimensions millimétriques pour tubes électroniques |
FR1455956A (fr) * | 1965-07-20 | 1966-05-20 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux cathodes à chauffage direct |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2212827A (en) * | 1937-12-29 | 1940-08-27 | Fides Gmbh | Hot cathode for high power |
NL52447C (de) * | 1938-02-04 |
-
0
- BE BE484368D patent/BE484368A/xx unknown
-
1948
- 1948-08-04 US US42376A patent/US2532838A/en not_active Expired - Lifetime
- 1948-08-12 GB GB21286/48A patent/GB653707A/en not_active Expired
- 1948-08-13 FR FR970342D patent/FR970342A/fr not_active Expired
- 1948-08-13 CH CH269933D patent/CH269933A/de unknown
- 1948-12-24 DE DEP26457A patent/DE809445C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2532838A (en) | 1950-12-05 |
BE484368A (de) | |
GB653707A (en) | 1951-05-23 |
CH269933A (de) | 1950-07-31 |
FR970342A (fr) | 1951-01-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE832781C (de) | Elektrische Entladungsroehre der Wanderwellenart | |
DE809445C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit einer indirekt geheizten Kathode | |
DE2160626B2 (de) | Elektrisches Widerstandsheizelement | |
AT230502B (de) | Direkt geheizte, eine starre, hantierbare Einheit bildende Kathode für eine elektrische Entladungsröhre | |
DE890389C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit einer indirekt beheizbaren Kathode | |
AT120599B (de) | Steuerelektrode für Elektronenröhren. | |
DE625602C (de) | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsroehren | |
DE19718463A1 (de) | Direkt beheizter Kathodenaufbau | |
DE1614225A1 (de) | Indirekt heizbare Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre mit einer emittierenden Stirnflaeche und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kathode | |
DE857536C (de) | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsroehre mit einer solchen Kathode | |
DE896094C (de) | Verfahren zur Herstellung von schraubenfoermigen Gitterelektroden | |
DE616418C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit einer durch einen im wesentlichen gestreckten Gluehfaden indirekt geheizten Kathode | |
DE632564C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit mehreren auf einem einzigen mit einer ueblichen Quetschstelle versehenen Fuss befestigten Elektroden | |
DE202023103670U1 (de) | Planarglühfaden mit fokussierter, zentraler Elektronenemission | |
DE723763C (de) | Unmittelbar geheizte Gluehkathode, insbesondere fuer Magnetfeldroehren | |
DE911645C (de) | Entladungsroehre mit Gluehkathode | |
DE639325C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Vakuumroehre | |
DE2804752A1 (de) | Niederdruckgasentladungslampe und verfahren zu ihrer herstellung | |
AT140936B (de) | Verfahren zur Herstellung von Drahtkörpern für elektrische Entladungsröhren oder Glühlampen. | |
DE925243C (de) | Gitter fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT136497B (de) | Elektrische Entladungsröhre. | |
AT124186B (de) | Halterung von Zuführungsdrähten innerhalb von Elektronenröhren. | |
AT221188B (de) | Elektrische Entladungsröhre mit indirek geheizter Kathode | |
AT138883B (de) | Elektrische Entladungsröhre. | |
DE514104C (de) | Gluehkathodenroehre mit einer mit Kuehlfluegeln versehenen Anode |