[go: up one dir, main page]

DE80843C - - Google Patents

Info

Publication number
DE80843C
DE80843C DENDAT80843D DE80843DA DE80843C DE 80843 C DE80843 C DE 80843C DE NDAT80843 D DENDAT80843 D DE NDAT80843D DE 80843D A DE80843D A DE 80843DA DE 80843 C DE80843 C DE 80843C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrochloric acid
hydrazine
acetylamidophenylhydrazine
ether
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT80843D
Other languages
English (en)
Publication of DE80843C publication Critical patent/DE80843C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C241/00Preparation of compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
    • C07C241/02Preparation of hydrazines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bekanntlich hat das Antifebrin (Acetanilid) antifebrile Eigenschaften, verursacht aber durch seine leichte Verseifbarkeit im menschlichen Organismus oft unerwünschte Nebenwirkungen.
In der Absicht, zu einer Körperklasse zu kommen, die das Acetanilid an andere therapeutisch wirkende Körper gebunden enthalten, hat Erfinder dasselbe in ein bisher noch unbekanntes Hydrazin übergeführt,' um es in dieser Form mit Aldehyden, Ketonen und Ketonsäuren condensiren zu können. Acetanilid wurde nach bekannter Methode nitrirt, das p-Nitroacetanilid durch Reduction in p-Amidoacetanilid übergeführt (s. Nietzki, B. d. d. ehem. Ges. XVII, 343), das letztere diazotirt und aus der Diazoverbindung nach V. Meyer und Le cc ο (B.. d. d. ehem. Ges. XVI, 2976) mittelst Zinnchlorür in salzsaurer Lösung das salzsaure Acetylamidophenylhydrazin hergestellt.
Beispieir
50 g des nach bekannter Methode hergestellten p-Amidoacetanilids werden nach und nach unter Umrühren in ein Gemisch von 100 Cc. Salzsäure (1,19) und 100 g Eis eingetragen. Das salzsaure Salz scheidet sich durch diese Manipulation in fein vertheiltem Zustande aus, ohne dafs eine Abspaltung der Acetylgruppe erfolgt. In diesen durch eine Kältemischung auf mindestens o° abgekühlten Brei werden sehr langsam 100 Cc. einer Natriumnitritlösung, welche im Liter 240 g o.6procentiges Natriumnitrit enthält, eingetragen. Die Temperatur wird immer unter o° gehalten. Das salzsaure Salz löst sich im Verhältnifs des zugegebenen Nitrits, und nachdem das erforderliche Quantum eingetragen, tritt klare Lösung ein. Diese Lösung wird unmittelbar' darauf in eine klare Lösung von 200 g Zinnchlorür in 200 Cc. Salzsäure (1,19) eingegossen; um dabei auftretende Schaumbildung zu verhindern, giebt man einige Cc. Aether zu der Zinnchlorürlösung. Nach dem Mischen klärt sich die Lösung, aus welcher durch Zusatz von cone. Salzsäure nunmehr das salzsaure Salz des p-Acetylamidophenylhydrazins ausgeschieden wird.
Das salzsaure ρ-Acetylamidophenylhydrazin bildet weifse Krystalle und besitzt alle Eigenschaften eines primären aromatischen Hydrazins. Das Salz wird colirt, durch Absaugen zum gröfsten Theil von der Salzsäure befreit, durch überschüssige Sodalösung zersetzt (etwaige Verunreinigungen werden dadurch abgeschieden), die Lösung erwärmt und heifs filtrirt. Das goldgelbe Filtrat enthält das freie Hydrazin, welches durch Ausschütteln mit einem Gemisch von gleichen Theilen Alkohol und Aether und Verdunsten dieses Gemisches als ein brauner dicker Syrup gewonnen wird. Durch Einstellen in eine Kältemischung erstarrt nach mehrstündigem Stehen die ganze Masse zu einem hellgelben Kuchen, welcher sich zwischen den Fingern zerdrücken läfst und eine Consistenz wie Talg zeigt.
Das feste Acetylamidophenylhydrazin ist in

Claims (1)

  1. Alkohol leicht löslich, kaum in Aether, Petroläther und Benzol, leichter in Chloroform; aus letzterem Lösungsmittel läfst es sich umkrystallisiren und wird in hellgelben Nadeln erhalten, welche unter vorherigem Erweichen bei iio° schmelzen. An der Luft bräunen sich die Krystalle schnell und werden schmierig. In alkoholischer Lösung hält sich das Hydrazin ziemlich lange unzersetzt.
    Dieses neue Hydrazin soll zur Darstellung pharmaceutischer Präparate und von Farbstoffen Verwendung finden.
    Patenτ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von p-Acetylamidophenylhydrazin durch Diazotiren von Amidoacetanilid und Reduction der erhaltenen Diazoverbindung.
DENDAT80843D Active DE80843C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE80843C true DE80843C (de)

Family

ID=353365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT80843D Active DE80843C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE80843C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE80843C (de)
DE68557C (de) Verfahren zur Darstellung blauer basischer Farbstoffe. (3
DE79564C (de)
DE284735C (de)
DE271892C (de)
DE281008C (de)
DE158089C (de)
DE198715C (de)
DE161954C (de) Verfahren zur Darstellung eines zur Überführung in Erythrooxyanthrachinon geeigneten wischenproduktes.
DE441004C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Acidylderivaten einer Amino-3-chlor-oxybenzol-1-arsinsaeure
DE595175A (de)
DE164665A (de)
DE581329C (de) Verfahren zur Darstellung von Crotonylaminoarylarsinsaeuren
DE284233C (de)
DE286854C (de)
DE87671C (de)
DE106496C (de)
DE294159C (de)
DE234631C (de)
DE242573C (de)
DE461502C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kuepenfarbstoffs
DE85931C (de)
DE65110C (de) Verfahren zur Darstellung von o-Methoxy-ana-acetylamidochinolin. (2
DE221889C (de)
DE346889C (de) Verfahren zur Darstellung gemischter Kohlensaeureester von Chinaalkaloiden