DE808266C - Zaehlkammerkoerper fuer Blutkoerper-Zaehlapparate - Google Patents

Description

• Die Zählkammerkörper von Blutkörper-Zählapparaten bestehen gewöhnlich aus einem Glaskörper und einem darüber gelegten Deckplättchen aus Glas, die durch zwei Klammern zusammengehalten werden. Die Glaskörper sind mit einer Bohrung versehen, in die Metallbuchsen zur Aufnahme der Klammern eingesetzt sind. Diese Art der Verbindung der Glaskörper mit den Deckplättchen ist teuer und unbequem, da das Bohren der Löcher in die Glaskörper Schwierigkeiten macht und in dem Glase Spannungen verursacht, die häufig einen Grund für das spätere Platzen des Glaskörpers bilden.
• Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil und schafft eine Verbindung der beiden Teile des Kammerkörpers, die billig und ohne Schwierigkeiten herzustellen ist und trotzdem ein gutes Aneinanderhalten der Teile gewährleistet.
• Gemäß der Erfindung werden zum Zusammenhalten der beiden Teile federnde Klammern verwendet, die sich auf das Deckplättchen legen und an den Seitenflächen des Glaskörpers gehalten werden, die zu diesem Zweck mit Abschrägungen oder Aussparungen versehen sind.
• Derartige Klammern sind an sich bekannt und werden vielfach zum Befestigen von Deckeln auf Gefäßen aus Metall und Glas verwendet. Bei den Zählkammerkörpern handelt es sich aber um ein Gebiet der mikroskopischen Optik. Man hat infolgedessen stets nur die auf diesem Gebiet der Technik üblichen konstruktiven Mittel verwendet, und es bedurfte der Überwindung eines Vorurteils, um von dem üblichen Wege abzuweichen und auf ein anderes Gebiet der Technik überzugreifen.
• Die Zeichnung zeigt als Beispiel zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar veranschaulicht Fig. I eine Aufsicht auf den Zählkammerkörper, Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 ist eine Ansicht auf Fig. I von unten gesehen, und Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Glaskörpers.
• Der Zählkammerkörper besteht aus dem Glaskörper a, der mit zwei höheren Rippen b und einer etwas flacheren Rippe c versehen ist. Auf den Rippen b liegt das Deckglas d auf, das durch Klammern g an dem Glaskörper a gehalten wird. Gemäß der Erfindung ist der Glaskörper a an zwei parallelen Seiten mit Abschrägungen e versehen.
• Zweckmäßig erstrecken sich die Al)schrägungen e nicht über die ganze Höhe des Glaskörpers, vielmehr schließt sich an die obere, nach außen gerichtete Kante der Abschrägung e eine in umgekehrter Richtung verlaufende Abschrägung f an. Die zum Halten des Deckglases an dem Glaskörper dienenden Federklammern g, deren Form am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, haben an den beiden Enden nach abwärts und innen gerichtete Teile, die sich beim Aufstecken der Klammern federnd gegen die Schrägflächen e legen. Die Abschrägungen f erleichtern dabei das Herüberschiehen der Klammern.
• Um die Klammern besser aufsetzen und abheben zu können, sind ihre beiden Enden hochgebogen und zu Handgriffen h ausgebildet. Man kann durch leichtes Zusammendrücken der beiden Handgriffe die Klammer spreizen, um sie dann aufzuschieben oder abzunehmen. Zweckmäßig läßt man die Klammer nicht über ihre ganze Länge auf dem Deckglas aufliegen, sie wird zu diesem Zweck in ihrer Mitte nach unten ausgebaucht.
• An Stelle der Abschrägung e kann man auch andere Mittel zum Halten der Klammer wählen, z. B. kann man den Glaskörper, wie in Fig. 4 gezeigt, mit Ausrundungen 1 versehen.
• PATENTANSPROCHE: I. Zählkammerkörper für Blutkörper-Zählapparate, dadurch gekennzeichnet, daß Glaskörper (a) und Deckglas (d) durch federnde Klammern (g) zusammengehalten werden, die sich auf das Deckglas legen und an den Seitenflächen des Glaskörpers gehalten werden, diezu diesem Zweck mit Abschrägungen (e) oder Aussparungen (i) versehen sind.

Claims (1)

1. 2. Zählkammerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Aufschiebens der Klammern (g) der Glaskörper zusätzliche, mit den Abschrägungen (e) entgegengesetzt gerichteten Abschrägungen (f) versehen ist.

   3. Zählkammerkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig gestalteten Klammern (g) mit hochgebogenen, handgriffartigen Enden (h) versehen sind, durch deren Zusammendrücken die Schenkel der Klammer auseinander gebogen werden können, um das Aufsetzen und hnehmen zu erleichtern.