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Kocher für Haus- und Reisegebrauch. Den Gegenstand der Erfindung 'bildet
ein Kocher für den Haus- und Reisegebrauch, bei dem der Verschlußbügel des Kochgefäßes
so eingerichtet ist, daß er im Bedarfsfalle in einfacher Weise als Stielgriff für
das Gefäß verwendet «erden kann. Es ist zu diesem Behufe an dem Kochgefäß in passender
Höhe unterhalb von dessen oberem, umgebörteltem Rande in wagerechter Richtung ein
nach der einen Seite offener Hakenarm so angebracht, daß der abgenommene Bügel mit
einer seiner K'.auen über diesen Haken gestreift werden kann, so daß er, sich mit
der Klaue gegen das Gefäß stützend, beim Abheben des letzteren als Stielriff zu
benutzen ist.
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Außerdem' ist der neue Bügel in seiner Mitte von unten aus mit einer-
Vertiefung versehen, mit welcher er beim L`berschieben über einen kleinen, in der
Mitte des Deckels angebrachten Buckel schnappt und den. Deckel vermöge seiner Federung
auf dem Gefäß festspannt.
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Die Stützarme des Hei::untersatzes sind zwecks besserer Versteifung
im Querschnitt nach innen rinnenförmig ges;a:tet und gleiten in am Gefäß als Führungen
angeordneten Sicken. Die Federung der Stützarme genügt auf diese Weise, um das Kochgefäß
in denselben in Jeder Höhe feststellen zu können, indessen können innerhalb der
Sicken des Gefäßes zur weiteren Sicherheit auch Rasten in Form von Quersicken o.
dgl. für an den Enden oder Armen anzubringende Buckel oder Vertiefungen vorgesehen
werden.
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Außerdem ist bei der neuen Ausführung an dem Heizuntersatz in passender
Höhe über dessen Boden eine wagerechte Sicke nach innen zu eingeprägt, welche beim
Hereinschieben des Gefäßes für dieses einen Ausschlag nach unten bildet.
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Diese Anordnungen können selbstverständlich in verschiedener Weise
verändert werden, und es können einzelne der beschriebenen :Maßnahmen unter Umständen
durch andere gleichwertige ersetzt werden, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung
an sich überschritten wird. Es kann in dieser Hinsicht z. B. der mit zwei Klauen
unter den Gefäßrand greifende Bügel durch einen federnden Drehbügel ersetzt werden,
der mit seinem einen Ende auf einem außen am Gefäß befestigten Nietzapfen drehbar,
in der Verschlußstellung mit der an seinem freien Ende angeordneten Klaue unter
den Gefäßrand greift. Nach außen geschwungen, ist dieser Drehbügel ohne weiteres
als Stielgriff zu benutzen, wobei er außerdem den Vorteil bietet, mit dem Kochgefäß
vereinigt zu sein und infolgedessen nicht verlorengehen zu können.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei beispie
'sweise
Ausführungen eines Kochers für Haus- und Reise gcbrau@h nach dem I?riindungsgedanken,
-und -zwar zei-en: Abb. i die Vorrichtung in geschlossenem Zustande mit augezn@encrn
Heizuntersatz in einer Seitenansicht, Abb. 2 eine Oheransivlit der geschossenen
Vorrichtung, Abb. 3 in einer Seitenansicht den Kocher mit abgenommenem und seitlich
als Stielgriff angesetztem Bügel, Abb. 4 einen wagerechten Querschnitt des Kochers
in der Richtung der punktierten Linie I-II der Abb. i, Abb. 5 in einer Draufsicht
eine Ausführun,#,sform des neuen Kochers mit einem Drehbügel an Stelle des losen
Verschlußbügels und Abb. 6 eine Seitenansicht des oberen Teiles des Kochers nach'
Abb. 5 in geschlossenem Zustande.
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Der Kocher nach den Abb. i bis 4 besteht aus dem zwischen den Stützarmen
i des Heizuntersatzes z hochziehbaren Kochgefäß 3, dessen Deckel .4 mittels des
von der Seite aufschiebbaren, mit Klauen 5 unter den Gefäßrand 6 greifenden Bügels
; auf dem Gefäß mit dem üblichen Dichtungsring 8 festzuspannen ist.
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Um diesen Bügel bei Bedarf als Stielgriff .zum Abheben des Kochgefäßes
verwenden zu können, ist an der Außenseite des Gefäßes 3 in passender Entfernung
unterhalb des oberen Randes 6 desselben ein wagerechter Hakenarm 9 so vorgesehen,
daß, wie in Abb. 3 gezeiggt, der Bügel 7 mit einer seiner Klauen 5 auf denselben
aufgeschoben werden kann.
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In der Mitte des Deckels 4. ist ferner ein rundsicher Buckel io angebracht,
über welchen eine Vertiefung i i an der Unterseite des Bügels ; paßt, wenn dieser
letztere sich in seiner Verschlußstellung befindet. Es wird hierdurch nicht nur
dem Verschieben des aufgesetzten Bügels vorgebeugt, sondern auch das Aufschieben
desselben insofern erleichtert, als Buckel io und Vertiefung i i für die richtige
Einstellung des Bügels ; einen Anschlag bilden.
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Wie im besonderen aus Abb. 4. ersichtlich, sind die Stützen i in ihrer
Längsrichtung hohlrinnenförmig nach der Innenseite heraus geprägt. In der Wand des
Gefäßes ist für einen jeden der Stützarme eine senkrechte Sicke 12 vorgesehen, in
welcher derselbe beim Hochziehen und Niederschieben des Gefäßes federnd gleitet.
Als unterer Anschlag für das Kochgefäß beim Herabschieben ist in den Heizuntersatz
von außen eine ringförmige Sicke i ; e ingepreßt. Unterhalb dieser Sicke bleibt,
wenn der Kocher zusammengeschoben ist, ein genügender Raum zur Unterbringung eines
Vorrates von Heiztabletten oder -patronen.
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Die Ausführungsform der Abb. 5 und 6 unterscheidet sich von der bisher
beschriebenen dadurch, daß der Bügel 14 mit seinem einen Ende um einen an der Außenseite
des Gefälles ; vorgesehenen Nietzapfen 15 in wagerechter Ebene drehbar angebracht
ist. In der Verschlußstellung greift der Bügel ebenfalls mit einer Klaue 5 an seinem
anderen Ende unter den Gefäßrand 6 und preßt dabei den Deckel ¢ vermöge seiner Federung
fest auf den Gefäßrand.
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In ausgeschwungener Stellung kann bei dieser Anordnung der Bügel 14
ohne weiteres als Stielgriff für das Gefäß benutzt werden.