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DE806520C - Verfahren zur Herstellung von Pepton und Aminosaeure enthaltenden Extrakten aus Presswasser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pepton und Aminosaeure enthaltenden Extrakten aus Presswasser

Info

Publication number
DE806520C
DE806520C DED849A DED0000849A DE806520C DE 806520 C DE806520 C DE 806520C DE D849 A DED849 A DE D849A DE D0000849 A DED0000849 A DE D0000849A DE 806520 C DE806520 C DE 806520C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press water
amino acids
production
extracts containing
containing peptone
Prior art date
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Expired
Application number
DED849A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1609171U (de
Inventor
Christian Drangsholt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE806520C publication Critical patent/DE806520C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/30Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis
    • A23J3/32Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis using chemical agents
    • A23J3/34Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis using chemical agents using enzymes
    • A23J3/348Working-up of proteins for foodstuffs by hydrolysis using chemical agents using enzymes of proteins obtained from waste materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/001Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste
    • A23J1/002Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste from animal waste materials

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  • Zoology (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pepton und Aminosäure enthaltenden Extrakten aus Preßwasser Bei der Herstellung von Pepton und Aminosäure enthaltenden Extrakten aus Preßwasser, z. B. aus Walöl- oder Heringsölpressen, ist früher vorgeschlagen worden, das Preßwasser unter Druck zu verdampfen, nachdem zur teilweisen oder vollständigen Zersetzung der Proteine Säure zugesetzt ist, und dann das Preßwasser mit Enzymen, z. B. Pepsin, zu behandeln, um möglicherweise zurückbleibende Proteine und Albumosen in Peptone zu überführen. Dieses `'erfahren erfordert beträchtliche Wärmemengen. Außerdem greift die starke Säurelösung das Material in dem Verdampfer während der Verdampfung unter Druck sehr an.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das die Verdampfung der angesäuerten Lösung unter Druck dadurch vermieden wird, daG) besondere Enzyme als Ersatz für die durch die Verdampfung der angesäuerten Proteinlösung unter Druck bewirkte Hydrolyse benutzt werden.
  • Wenn das Preßwasser in an sich bekannter Weise mit Kalk behandelt wird, sei es, daß eine Pepsinhydrolyse vorhergeht oder nicht, dann wird der p11-Wert gemäß der Erfindung auf 8 bis 9 erhöht und das Preßwasser in bekannter Weise in einem Wasserbade oder durch eine thermostatisch überwachte Wärmequelle auf eine Temperatur von 35 bis .1o° C gebracht. Darauf werden zusätzliche Erizvine, wie Pankreatin und Erepsin, hinzugefügt, bis die günstigste Hydrolysegeschwindigkeit erreicht ist. Der anfänglich zugefügte Kalk wirkt als Aktivator für das Trypsinogen des Pankreatins und crzetigt aktives Trypsin. Dieses Enzym zersetzt einen wesentlichen Teil der in dem Preßwasser enthaltenen ursprünglichen Proteine zu Aminosäuren.
  • Die in dem Preßwasser enthaltenen Fettstoffe, deren Ausscheidung sonst schwierig ist, werden durch die Lipase des Pankreatins in Fettsäuren und Glycerine zerlegt. Zweckmäßig wird die Lipase durch einen geeigneten Stoff, z. B. Galle, aktiviert, wobei der Aktivierungsstoff hinzugefügt wird, nachdem die Hydrolyse eine Zeitlang, z.13. 1 Stunde, vor sich gegangen ist.
  • Die frei gewordenen Fettsäuren bilden mit dem vorhandenen Kalk unlösbare Kalkseifen, die dadurch entfernt werden, daß das hydrolysierte Preß--,vasser in bekannter Weise durch ein Sandfilter getrieben wird. Das Sandfilter hält auch nichthvdrolvsierte Teile der Stoffe zurück.
  • J Das J filtrierte Wasser wird dann in üblicher Weise in einem Vakuumverdampfer behandelt. Das erhaltene Produkt ist ein Extrakt, in dem die meisten Proteine des Preßwassers vollständig hydroliniert sind.
  • Beispiel Es wurden Versuche durch Verdampfen im Vakuum mit i kg Heringspreßwasser angestellt, das o,4% Fettstoffe, ungefähr 3% gelöste Proteine, ungefähr 2% suspendierte Proteinstoffe und einige Mineralsalze (ungefähr o,8%) enthielt.
  • i. Preßwasser, das nicht mit Kalk und Pankreatin behandelt war, wurde zuerst verdampft, um den Gehalt an Trockensubstanz von etwa 6% auf etwa 50% bei einem spezifischen Gewicht von ungefähr 1,2 bei 20° C zu erhöhen. Eine Stickstoffanalyse zeigte ungefähr 3,70%o Proteinstickstoff und i.o2% Aminosäurestickstoff. ' 2. Preßwasser, das 5 Stunden lang bei einem pii-Wert von 8,5 und einer Temperatur von 35° bis 4o° C mit Kalk und Pankreatin behandelt wurde, wurde dann wie nach Ziffer i eingedampft. Die Analyse zeigte 1,6% Proteinstickstoff und 3,o% Aminosäurestickstoff. Der Aminosäurestickstoff wurde durch Formoltitration nach der Methode von S. P. L. S ö r en s en bestimmt.
  • Bei der Behandlung nach dem Verfahren gemäß Ziffer 2 ergeben iooo kg Preßwasser 30 his 35 kg Aminosäuren, etwa io kg Peptone und etwa 7 kg Mineralsalze. Versuche haben jedoch gezeigt, daß eine kleine Zugabe von Erepsin die Hydrolysewirkung erhöht, so daß die Ausbeute bis auf 45 kg Aminosäuren je iooo kg Preßwasser steigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPAUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pepton und Aminosäure enthaltenden Extrakten aus Preßwasser, insbesondere aus Walöl- und Heringsölpressen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwasser nach Behandlung mit Kalk, wobei eine Pepsinhvdrolyse vorhergehen kann oder nicht, auf einen pH-Wert zwischen 8 und 9 und auf eine Temperatur von etwa 35 bis 40° C gebracht wird, worauf Enzyme, die bei dem angegebenen pH-Wert hochaktiv sind, z. B. Pankreatin und Erepsin, hinzugefügt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aktivator für die Pankreatirilipase, z. B. Galle, hinzugefügt wird.
DED849A 1947-03-27 1950-01-26 Verfahren zur Herstellung von Pepton und Aminosaeure enthaltenden Extrakten aus Presswasser Expired DE806520C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE806520C true DE806520C (de) 1951-06-14

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DED849A Expired DE806520C (de) 1947-03-27 1950-01-26 Verfahren zur Herstellung von Pepton und Aminosaeure enthaltenden Extrakten aus Presswasser

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