DE804761C - Einrichtung zum Schleifen und Polieren von ebenen und gewoelbten Flaechen - Google Patents

Description

Die üblichen Maschinen zum Schleifen und Polieren ebener und gewölbter Flächen sind im allgemeinen zur gleichzeitigen Bearbeitung einer größtmöglichen Anzahl von Flächen eingerichtet, und es ist unwirtschaftlich, sie für die Bearbeitung von Einzelstücken oder nur weniger Stücke einzusetzen. Die den Gegenstand der Erfindung bildende und hierunter näher beschriebene sowie in den Zeichnungen dargestellte neue Einrichtung zum Schleifen

ίο und Polieren ebener oder gewölbter Flächen zeichnet sich durch große Einfachheit, geringen Platzbedarf und leichte Bedienbarkeit aus, unter gleichzeitiger Lieferung besserer Arbeitsergebnisse, die im wesentlichen darauf beruhen, daß die gesamte Kraft- und Bewegungsübertragung durch Riemen oder Zahnräder erfolgt. Die neue Einrichtung eignet sich besonders für die Oberflächenbehandlung von Einzelstücken oder nur weniger Werkstücke. Sie ist in der Anwendung nicht nur auf die Bearbeitung von optischen Linsen beschränkt, sondern eignet sich auch für die Herstellung dünner Mineralschliffe tür mikroskopische Untersuchungen.

Eine Ausführungsform der neuen Einrichtung ist in den schematisch gehaltenen Zeichnungen in

as Fig. ι in einer Ansicht und in

Fig. 2 in einer Draufsicht dargestellt.
Die Welle des Antriebsmotors 1 trägt an dem einen Ende zwei Schnurscheiben 2, die durch Riemen 3 mit den Arbeitsköpfen 4 gekuppelt sind, auf die die zu bearbeitenden Stücke 5 aufgekittet sind. Das andere Ende der Motorwelle trägt ebenfalls eine Scheibe, die über ein Reduziergetriebe 6 die Werkzeuge 7 antreibt. Hierzu ist eine Antriebsscheibe 8 des Reduziergetriebes 6 mit einem Exzenterzapfen 9 gekuppelt, der einstellbar ist und durch eine Kurbelstange 10 einen waagerechten Schenkel 11 eines Gelenkparallelogramms in Bewegung setzt, dessen Gegenarm 12 fest angeordnet ist. An dem beweglichen Arm 11 des Parallelogramms sind die Halter 13 für die Werkzeuge 7 befestigt, von denen jedoch nur einer dargestellt ist. Jeder Halter ist durch eine einstellbare, nicht eingezeichnete Feder belastet, die ihn nach unten zieht und den erforderlichen Arbeitsdruck zwischen Werkzeug und Werkstück sichert. Zur Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten des Werkstückes oder der Werkzeuge kann jede der Antriebsscheiben aus einem Satz von Scheiben verschiedener Durchmesser ausgetauscht werden. Auch können die in dem Ausführungsbeispiel eine feste Länge aufweisenden Teile für den Antrieb der Werkzeuge durch in der Länge einstellbare Glieder ersetzt werden, um die Einstellung der Werkzeuge zu den Werkstücken ändern zu können.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Schleifen und Polieren ebener oder gewölbter Flächen, insbesondere optischer Linsen, oder von Mineralschliffen, gekennzeichnet durch einen oder mehrere antreib-

. bare Werkstückträger zur Einzelaufnahme der Werkstücke, diesen zugeordnete Werkzeughalter, die von einem Lenkerparallelogramm aufgenommen sind, und einen Riemen- oder Zahnradantrieb für die anzutreibenden Teile.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Werkzeugträger aufnehmende Arm des Lenkerparallelogramms durch eine Kurbelstange von einem Exzenterzapfen einer Triebwerksscheibe eines Reduziergetriebes angetrieben ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduziergetriebe und die Werkstückhalter durch Riemen von einem Motor angetrieben und die Riemenscheiben auswechselbar sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen einstellbar und die Glieder des Lenkerparallelogramms längenverstellbar sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger durch einstellbare Federn belastet sind.