DE804263C

DE804263C - Verstellbare doppelspindlige Tischfraesmaschine

Info

Publication number: DE804263C
Application number: DEP50641A
Authority: DE
Inventors: August Fastrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-31
Filing date: 1949-07-31
Publication date: 1951-04-19

Description

Die in der Holzbearbeitung bekannten zweispindligen Tischfräsmaschinen haben einen unveränderlichen Spindelabstand. Um einen veränderlichen Spindelabstand zu bekommen, verwendet man entweder zwei einspindlige Maschinen oder eine zweispindlige Maschine mit getrenntem Tisch, wobei man jeweils eine Maschine bzw. eine Maschinenhälfte seitlich parallel verfährt.
Um eine geschlossene Tischplatte zu erreichen, werden bei den veränderlichen Frässpindelabständen zwischen den beiden Tischhälften Zwischenstücke entsprechend dem jeweiligen Frässpindelabstand angebracht.
Da die Fräsdurchmesser sich durch Schleifen laufend verringern, muß man, um einen genau gleichen Frässchneidenabstand zu erhalten, die Zwischenstücke dauernd ändern, was zeitraubend und kostspielig ist und eine genaue Arbeit erschwert.
Von dieser bekannten Anordnung unterscheidet sich die erfindungsgemäße verstellbare doppelspindlige Tischfräsmaschine dadurch, daß der Fräsmaschinentisch in einem verstellbaren Teil mit darauf angeordneter Frässpindel und einem feststehenden Tischteil mit darauf angeordneter Frässpindel besteht und durch Anordnung der Berührungslinie beider Tischteile in einem spitzen Winkel zur Verbindungslinie der beiden Frässpindeln der Abstand zwischen diesen Frässpindeln geändert werden kann.
Eine andere Ausbildungsform der Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Tischteil als Scheibe ausgebildet ist, eine Frässpindel auf dem feststehenden Tischteil ängeordnet ist und durch Drehung der Scheibe der Abstand zwischen den beiden Frässpindeln geändert wird.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Tischfräsmaschine beispielsweise dargestellt.
Die Abb. i zeigt eine Draufsicht auf den Frästisch ; die Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Frästisch, und die Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Frästisch in einer anderen Ausführung.
Die verstellbare doppelspindlige Tischfräsmaschine besteht aus einer Tischfräsmaschine mit einem feststehenden Tischteil e gemäß Abb. i oder g gemäß Abb. 3 und einer Tischfräsmaschine mit einem verschiebbaren Tischteil f gemäß Abb. i oder h gemäß Abb. 3. Irgendwelche Zwischenstücke sind nicht erforderlich.
Der verschiebbare Tischteil f (Abb. i) oder h (Abb. 3) wird nicht im Winkel von 9o °, sondern in einem spitzen Winkel zu einer gedachten Verbindungslinie der beiden Frässpindelachsen bewegt.
In Abb. i ist beispielsweise der Gesamttisch durch eine in einem spitzen Winkel gegen diese Verbindungslinie der Frässpindelachsen gezogene Diagonale d in den feststehenden Tischteil e und den verschiebbaren Tischteil f geteilt. Durch Verschieben des Tischteils f mit der darauf angeordneten Frässpindel k kann der Abstand zwischen den Frässpindeln k und l wunschgemäß verändert werden. Bei einer anderen Ausführungsart der Tischfräsmaschine nach Abb.3 ist der verschiebbare Tischteil als Scheibe h ausgebildet, die um die Achse i gedreht werden kann. Die Trennungsfuge zwischen dem festen Tisch e und dem verschiebbaren Tisch f kann beispielsweise wie in Abb. 2 mit Vorsprüngen d ineinandergreifen.
Es ist somit erreicht, daß zwei an und für sich unabhängige Tischfräsmaschinen praktisch eine geschlossene Tischplatte besitzen, die, beispielsweise in Abb.3 angedeutet, in jedem gewünschten Frässpindelabstand ohne Tischzwischenstücke gegeneinander eingestellt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare doppelspindlige Tischfräsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräsmaschinentisch aus einem verstellbaren Teil (f) mit darauf angeordneter Frässpindel (k) und einem feststehenden Tischteil (e) mit darauf angeordneter Frässpindel (l) besteht und durch Anordnung der Berührungslinie der beiden Tische in einem spitzen Winkel zur Verbindungslinie der beiden Frässpindelachsen der Abstand zwischen den beiden Frässpindeln (k und l) geändert werden kann.
2. Verstellbare doppelspindlige Tischfräsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Tischteil mit darauf angeordneter Frässpindel (k) als Scheibe (h) ausgebildet ist, die Frässpindel (e) auf dem feststehenden Tischteil (g) angeordnet ist und durch Drehung der Scheibe (h) der Abstand zwischen den beiden Frässpindeln (k und l) geändert wird.