-
Schneidplatte für ein Schergerät für Rasierschnitt Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schneidplatte für ein Schergerät für Rasierschnitt und bezweckt, eine
solche Schneidplatte zu vervollständigen, und zwar in bezug auf die Schneideigenschaften
und/oder die Haarfangwahrscheinlichkeit; dadurch wird eine kürzere Rasierzeit erzielbar,
und zwar durch Vergrößerung der bereits bestehenden Rasieroberfläche und/oder durch
einfache Auswechselung des Schneidplattentvps in Hinblick auf die Verwendbarkeit
für Hautteile, die schwierig erreichbar sind oder bei denen an die Form und Ausgestaltung
der Schneidplatte besondere Anforderungen gestellt werden.
-
Die Schneidplatte nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit einer zweiten Schneidplatte -ersehen ist, die mittels einer leicht lösbaren
Verbindung gleichachsig mit der zuerst genannten Schneidplatte zu einem Ganzen vereinigt
ist.
-
Diese Maßnahme eröffnet eine große Anzahl von Möglichkeiten zur Erzielung
des erwünschten Zwecks und hat den Vorteil, claß die ursprüngliche Schneidplatte
nicht zunächst entfernt zu werden braucht, wenn die zweite Schneidplatte angebracht
werden soll.
-
Da die beiden Schneidplatten gleichachsig angeordnet sind, kann das
Schneidorgan der zweiten Schneidplatte einfach entweder über das Schneidorgan der
zuerst genannten Schneidplatte oder unmittelbar von der Hauptantriebswelle angetrieben
werden.
Bei der Anwendung der Erfindung -ist es ohne weiteres
möglich, die zweite Schneidelatte mit dem zugehörigen Schneidorgan derart anzuordnen,
daß der Kontakt zwischen dem Schneidorgan und der unterliegenden Schneidelatte aufgehoben
wird, so daß eine unnütze Abnutzung nicht stattfinden kann. Dies wird in Fig. i
noch näher erläutert.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei einer an sich aus
der Niederländischen Patentschrift 54862 bekannten Schneidelatte, die mit
einer in der Mitte angeordneten Vertiefung sowie mit einer Anzahl vom Außenrand
der Schneidelatte nach der mittleren Vertiefung zu verlaufender Schlitze versehen
ist, die zweite Schneidelatte in der mittleren Vertiefung befestigt, die mit einer
mittleren Öffnung für die Antriebsmittel des Schneidorgans der zweiten Schneidelatte
versehen ist.
-
Wird eine bessere Rasiergüte bzw. ein schnellerer Rasiervorgang gewünscht,
so kann als zweite Schneidelatte ein Käppchen gewählt werden, dessen Durchmesser
kleiner ist als der der mittleren Vertiefung und dessen an die Haut anzulegender
Teil annähernd in der gleichen Ebene liegt wie die Rasierfläche der ursprünglichen
Schneidelatte. Auf diese Weise wird auch der von der mittleren Vertiefung eingenommene
Teil für den Rasiervorgang nutzbar gemacht. Infolge der leichten Auswechselbarkeit
kann die zweite Schneidelatte in einfacher Weise schnell angebracht oder entfernt
werden.
-
Wenn als zweite Schneidelatte ein an sich bekanntes, mit Löchern versehenes
Käppchen mit etwas konvexer Gestalt gewählt wird, können die Vorteile einer solchen
Kappe auch ausgenützt werden. Diese Vorteile können sowohl in den Schneideigenschaften,
der Schneidgeschwindigkeit als auch in einer einfachen und billigen Herstellung,
z. B. durch Stanzen, bestehen.
-
Wenn aus gewissen Gründen die zweite Schneidplatte nicht verwendet
werden soll, kann sie entfernt werden, so daß ausschließlich mit der bekannten Schneidelatte
rasiert werden kann.
-
Es kann erwünscht sein, die zweite Schneidelatte derart zu gestalten,
daß schwierig erreichbare Hautteile, z. B. an den Nasen- und Ohrenöffnungen, zugänglich
sind. In diesem Fall wird die zweite Schneidelatte in Form eines längeren Zylinders
mit passend gewählten Öffnungen Abhilfe schaffen können.
-
Gewünschtenfalls kann als zweite Schneidelatte eine Schneidelatte
anderer Art gewählt werden, die über die ursprüngliche Schneidelatte hin angeordnet
wird, so daß ausschließlich mit der zweiten Schneidplatte rasiert wird. Wenn mit
der einen oder mit der anderen Schneidelatte rasiert werden soll, ist es nur nötig,
die eine Schneidelatte anzubringen oder aber zu entfernen.
-
Bei der Verwendung der zweiten Schneidelatte ist ein System mit einem
umlaufenden oder um eine Spindel schwingenden Schneidorgan, wie es bei der ursprünglichen
Schneidelatte verwendet wird, nicht unbedingt erforderlich. Es ist durchaus möglich,
ein bekanntes System mit einer langgestreckten Schneidplatte und mit hin und her
gehendem Schneidorgan zu verwenden, das mittels eines kleinen, exzentrisch auf der
Antriebswelle sitzenden Nockens angetrieben wird.
-
Vorzugsweise wird die zweite Schneidelatte mit dem zugehörigen Schneidorgan
zu einer Einheit zusammengebaut.
-
An Hand der Zeichnung «-ird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
-
Fig. i stellt eine erfindungsgemäß ausgebildete Schneidelatte dar,
bei der die ursprüngliche Schneidplatte von einer zweiten Schneidelatte ganz überdeckt
wird.
-
Fig.2 zeigt eine Schneidelatte, die mit einer zweiten Schneidelatte
zur Vergrößerung der Schneidfläche versehen ist.
-
Fig. 3 stellt eine zweite Schneidelatte von besonderer Gestalt dar,
die den schwierig erreichbaren Hautteilen angepaßt ist, während Fig. 4 ein Einzelteil
der Anordnung nach Fig. 3 zeigt.
-
Fig.5 stellt schließlich eine andere Art vt)n Schneidelatte mit einem
hin und her gehenden Schneidorgan dar, die über der ursprünglichen Schneidelatte
mit umlaufendem Schneidorgan angebracht ist.
-
In Fig. i ist eine bekannte Schneidelatte i dargestellt, die mit Schlitzen
2, einer mittleren Vertiefung 3 und einem umlaufenden Schneidorgan 4 versehen ist,
das von der -Motorwelle 5 mittels zweier kleiner Stifte angetrieben wird. Die Schneidelatte
i ist, gleichfalls in bekannter Weise, von einem Ring 6 umgeben, der unter anderen
als Schutzrand dient. Mittels dieses Ringes 6 wird die Schneidelatte i an dem Motorgehäuse
; durch Schraubengewinde 8 befestigt. Auf dem Ring 6 ist eine zweite, gleichfalls
an sich bekannte Schneidelatte 9 von leicht konvexer Gestalt mit runden Rasieröffnungen
durch Klemmung angebracht. An der Innenseite dieser Schneidelatte ist ein plattenförmiges
Schneidorgan i i angeordnet, das in einem Schlitz einer Kupplungsspindel 12 befestigt
ist. Die Kupplungsspindel hat zwei Öffnungen 13, in welche die vorstehenden Stifte
14 der Antriebswelle 5 eingreifen können. Infolge der Anordnung der zweiten Schneidelatte
9 mit dem Schneidorgan i i und der Kupplungsspindel 12 wird die Antriebswelle 5
gegen den Druck der Feder 15 in Abwärtsrichtung verschoben, so daß das Schneidorgan
i i gegen die Schneidelatte 9 gedrückt wird. Außerdem wird infolge dieser Verschiebung
der Welle 5 das Schneidorgan 4 der Schneidelatte i entkuppelt, so daß unnütze Reibungsverluste
vermieden werden.
-
Die Kupplungsspindel 12 kann anstatt mit der Hauptwelle 5 auch mit
dem Schneidorgan 4 gekuppelt sein, wenn eine solche Ausbildung bevorzugt würde.
-
Durch Entfernen der Schneidelatte 9 und des Schneidorgans i i mit
der Kupplungsspindel 12 wird die ursprüngliche Lage wiederhergestellt, und es kann
dann ohne weiteres mit der Schneidelatte i rasiert werden.
-
In Fig. 2 ist wieder die bekannte, mit Schlitzen 2, einer mittleren
Vertiefung 3 und einem umlaufenden, von der Motorwelle 5 angetriebenen Schneidorgan
4
verseheneclineidplattc i dargestellt. In der mitt- |
leren Vertiefung 3 ist mittels eines leicht lösbaren, |
groben Schraubengewindes 16 ein zweiter Rasier- |
kopf 17 befestigt, der mit einer Schneidplatte 18 |
mit kleinen Uichern versehen ist. Das Schrauben- |
gewinde 16 ist derart finit links- oder reclitsgätigigem |
Ge-,vinde ausgebildet, daG der zweite Rasierkopf
17 |
infolge der Drehbewegung des Schneidorgans 1g |
angezogen wird. so da13 trotz der Verwendung des |
groben Schraubenge-,vindes verhütet wird, daß der |
zweite Rasierkopf sielt durch Schwingen lockert. |
Das plattenförmige Schneidorgan t9 ist in einem |
Schlitz der Kupplungsspindel 2o angebracht und |
wird mittels einer in dieser Spindel abgestützten |
Blattfeder 21 gegeit die Sclitieidplattc 18 gedrückt. |
Die Spindel ruht finit dein ringf<3t-liiigen heil 22 auf |
dem Loden de: Rasierkopfes 1; auf und weist a111 |
Ende eine quadratische Öff1lt11ig 23 auf. in die das |
vorstehende Ende des cluadratisclteti Teils 24 der |
Hauptteile 5 eingreifen kann. |
Auf diese Weise kann die -zweite Schneidplatte |
18 gemeinsam finit dein Schneiclorgan t9 als Einheit |
leicht je nach Wunsch entfernt oder angebracht |
werden. |
In Fig. 3 ist eine -zweite Schneidplatte 25 anderer |
:\rt dargestellt, welche die Gestalt eines lang- |
gestreckten Zylinders finit kleinem Durchmesser von |
höchstens io inm aufweist und z. 13. zum Rasieren |
schwierig erreichbarer 1 latitteile dient. Die Schneid- |
platte 23 ist mit einer Anzahl mehr oder weniger |
radialer Schlitze 26 versehen. Die entspt-cchenden |
Einzelteile aus Fig.2 sind in Fig.3 mit den gleichen |
Bezugsziffern bezeichnet. so (iaß diese nicht näher |
erläutert zu werden braucht. Zum Unterschied von |
der Ausbildung nach Fig.2 ruht der ringförmige |
Teil 22 der Kupplungsspindel 20 in Fig.3 jedoch |
auf einem besonderen Lager 27 auf, das in der |
Schneidplatte 25 vorgesehen ist. |
Die Schneidplatte 25 ist in anderer Weise mit |
der Schneidplatte i gekuppelt als in Fig. 2, und |
zwar durch drei Füße 28. die in einer Öffnung 29 |
mit einer in Fig. -1 dargestellten Gestalt durch eine |
Viertelumdrehung festgeklemmt werden. Zum |
Reinigen des Raumes innerhalb der Schneidplatte 25 |
können I)tirclililaseöffnt1ngen 30 vorgesehen sein. |
Gegebenenfalls kann auch das Lager 27 entfernt |
werden, so (fall) sich die Kupplungsspindel mit der |
Blattfeder 21 und dein Schneidorgan i9 entfernen |
läßt. |
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Aus- |
fiilirtingslteispiel, hei dein eine ;.weite Schneid platte |
31 langgestreckter Gestalt mit einem hin und her |
geltenden Schneidorgan verwendet ist, dessen Boden |
mit 32 bezeichnet ist: Diese Schneidplatte ist über |
der ursprünglichen Schneidplatte i angebracht. Das |
Schneidorgan 32 wird mittels einer ianggestreckten |
Öfttictig 33 und eitles exzentrisch .tif der Haupt- |
welle 5 sitzenden Stiftes 3d in bekannter Weise an- |
getrieben. Die Schneidplatte 31 ist mit Schlitzen 35 |
versehen. Auch hier ist eine nicht dargestellte, leicht |
löshare llefestigung der Schneidplatte 32 ein der |
Schncidplatte t verwendet. |