DE802775C - Spannbuegel zum Einfuehren von mit Kolbenringen versehenen Kolben in ihre Zylinder - Google Patents

Description

• Spannbügel zum Einführen von mit Kolbenringen versehenen Kolben in ihre Zylinder Die Erfindung bezieht sich auf @pannl>ügcl zum Einführen von mit Kolbenringen versehenen Kolben in ihre Zylinder, insbesondere solche Spannbügel, die aus einem Streifen biegsamen oder federnden 'letallbleclis bestehen, das um einen zylindrischen Körper gelegt werden kann, und betrifft eine neue Ausbildung dieser Spannbügel in der Art, daß der Metallstreifen unter Eindrücken der Kolbenringe in ihre Nuten schnell und auf einfache Weise um den Kolben gespannt Weden kann, so daß der Kolben mit den Ringen in den Zylinder eingeschoben werden kann, wobei die Ringe bis zum Eintritt in den Kolben von dem Spannbügel gehalten sind.
• Gemäß der Erfindung besteht der neue Spannbügel aus einem biegsamen 'Metallstreifen mit an dein einen Ende angelenktem Schwenkarm und an dem anderen Ende angelenktetn Hebelarm, die miteinander kuppelbar und aus einer einander gegenüberliegenden Stellung unter Spannung des Bügels in eine einander auf dem Bügel deckende Lage verbringbar sind. Die lösbare Kuppelverbindung zwischen dein Schwenkarm und dem Hebelarm ist dabei so ausgebildet, daß der Schwenkarm um die Kuppelstelle schwenken kann. Der Hebelarm ist zweckmäßig gebogen und hat eine Reihe bintereinanderliegender Schlitze zur Aufnahme einer von dem Ende des Schwenkarmes vorstehenden Zunge. Durch die Ausbildung der Zunge bilden sich an dem Ende des Schwenkarmes Anlageschultern, um die der Arm beim Überführen in die Spannstellung schwenkt. Zweckmäßig ist die Zunge aus der Ebene des Armes abgebogen, um ein ungewolltes Lösen aus dem sie aufnehmenden Schlitz des Hebelarmes zu verhüten.
• Der Spannbügel ist vorteilhaft mit einer Anzahl von Querrillen versehen, die elastische Dehnungsbogen bilden, um unabhängig von der durch die Schlitze in dem Hebelarm bestimmten Spannweite eine Anpassung an jeden Kolbendurchmesser zu ermöglichen.
• Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht in ungespanntem Zustand, Fig. 2 eine Draufsicht in gespannter Lage und Fig.3 ein Schaubild.
• Der neue Spannbügel besteht aus einem zu einem offenen Ring gebogenen Streifen i aus Federstahl mit an dem einen Ende angelenktem Spannhebel 2, der gebogen und mit einer Reihe hintereinanderliegender Schlitze 3 versehen ist. An dem anderen Ende des Bügels i ist ein Schwenkarm 4 angelenkt, der an dem freien Ende eine Zunge 5 aufweist. Die Breite der Zunge 5 entspricht etwa der Höhe der Schlitze 3.
• Zum Eindrücken der Ringe in die Nuten des sie aufnehmenden Kolbens wird der Spannbügel um den Kolben gelegt und die Zunge 5 zur Bildung eines geschlossen, aber den Kolben lose umfassenden Ringes in einen der Schlitze 3 eingeführt, wobei die beiden Arme 2, 4 einander gegenüberliegen (Fig. i).
• Durch entsprechenden Druck auf den Spannhebel 2 schwingt der Arm 4 um sein Gelenk 6 und legt sich mit dem Spannhebel 2 auf den Bügel i, der somit zusammengezogen wird und dabei die Kolbenringe in ihre Nuten drückt. In dieser Stellung liegt die Schwenkachse des Armes 4 an dem Spannhebel 2 jenseits des Totpunktes in bezug auf die beiden Gelenke 6, 7, so daß der Spannbügel in dieser Lage verbleibt. Durch die Zunge 5 ergeben sich an dem Arm 4 Anlageschultern 4a, die sich auf der Innenseite des Spannhebels 2 beiderseits der Schlitze 3 abstützen. Die Zunge 5 ist derart abgebogen, da$ sie in geöffnetem Zustand des Bügels (Fig. i) sich auf der Außenseite des Armes 2 abstützt und somit nicht aus dem betreffenden Schlitz 3 herausrutschen kann, außer wenn durch Zusammendrücken des Spannbügels i die Gelenke 6, 7 einander genähert werden und die beiden Arme 2, 4 hierdurch in eine solche Lage verbracht werden, die das Ausheben des Spannhebels 2 aus der Zunge 5 zuläßt.
• Das Maß des Zusammenziehens des Bügels i kann durch entsprechende Wahl eines der Schlitze 3 vorbestimmt werden. Der Spannbügel bildet dabei eine bauliche Einheit, die leicht angelegt und schnell in die Spannstellung durch Betätigung des Spannhebels 2 verbracht werden kann. Nach dem Einführen des Kopfes des Kolbens in den Zylinder kann der Spannbügel ohne weiteres gelöst und auf dem Kolben zur Erfassung des nächsten Kolbenringes verschoben werden. Zur Erleichterung der achsgerechten Einstellung des Spannbügels auf dem Kolben während dessen Einführung in den Zylinder ist der Spannbügel mit einer Reihe von Querrillen 8 versehen, die nach außen vorstehen und sich an den Zylinderrand abstützen und damit in gleicher Weise wie die Gelenke 6, 7 Ausrichtanschläge bilden. Gleichzeitig bilden diese Ausprägungen 8 Dehnungsbogen, um unabhängig von der Wahl des Schlitzes 3 eine feste Anlage des Bügels an der Kolbenwand zu erreichen.
• Die Schlitze 3 in dem Spannhebel 2 können auch durch nach innen eingeprägte Vorsprünge o. dgl. ersetzt werden, an denen sich der Schwenkarm 4 abstützt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannbügel zum Einpressen der Kolbenringe in ihre Nuten während der Einführung des Kolbens in den Zylinder, gekennzeichnet durch ein biegsames Metallband mit an dem einen Ende angelenktem Spannhebel und an dem anderen Ende angelenktem Schwenkarm, der mit dem Spannhebel gekuppelt oder kuppelbar und aus einer die wirksame Länge des Spannhebels verlängernden Stellung in eine sich mit diesem auf den Bügel legenden Spannstellung überführbar ist.
2. 2. Spannbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da$ der Spannhebel mit Widerlagern zur -Kuppelanlage für den Schwenkhebel versehen ist.
3. 3. Spannbügel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da$ der Spannhebel nach innen eingebogen und mit Schlitzen zur Aufnahme einer von dem Schwenkarm vorstehenden Zunge versehen ist.
4. 4. Spannbügel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da$ die Nase des Schwenkhebels nach innen ausgewölbt ist und sich mit dem Ende in der ungespannten Stellung an dem Spannhebel abstützt.
5. 5. Spannbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da$ das Metallband aus federndem Material besteht und mit Querrillen bildenden Auswölbungen versehen ist, die mit den Gelenken für den Spannhebel und den Schwenkarm Ausrichtanschläge bilden.