DE801655C

DE801655C - Schalungslose Stahlbetonrippendecke mit Hohlsteinen als Zwischendecke

Info

Publication number: DE801655C
Application number: DEM687A
Authority: DE
Inventors: Carl Mundt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-24
Filing date: 1949-11-24
Publication date: 1951-01-18

Description

Durch den Gegenstand und der Ausführungsweise dieser Erfindung wird es ermöglicht, eine Material und Eisen sparende schalungslose Decke herzustellen.
Stahlbetonrippendecken, die aus Balken mit gleichhohern Steg und aus Hohlsteinen in gleicher oder ähnlicher Querschnittsform als Zwischendecke bestehen, werden als bekannt vorausgesetzt.
Die Merkmale dieser Neuerung liegen in der Ausführung von Balken, deren Steg sich von der Mitte nach den Auflagerenden verjüngt, wodurch eine Verringerung des Balkengewichtes erreicht wird.
Die bekannten gleichartigen Zwischendeckensteine haben teilweise an der oberen Kopfseite Aussparungen, in die Eiseneinlagen eingebracht werden, um eine Querverbindung herzustellen.
Die Merkmale der Neuerung bei den Deckensteinen liegen in den an den Kopfendenseiten angeordneten Fugenaussparungen.
Durch die Betoneinfüllung zwischen den Steinwänden werden die Fugenräume mit erfaßt und ausgefüllt, wodurch die Steine in der Längsrichtung in der Fugentiefe untereinander verbunden werden. Der Zweck dieser Fugenanordnung ist, um den Balken durch die Fugenausfüllung eine zusätzliche Balkenverbreiterung zu verschaffen, um den Balken tragfähiger zu machen. Dadurch, daß ein Teil des Steingewichtes (Seitenwände in der Fugentiefe) durch die Fugenanordnung von den Balken aufgenommen wird, ermäßigt sich dementsprechend das Gewicht der Steine, wodurch sich diese statisch günstig für den Balken auswirkt.
Der Vorteil bei dieser Neuerung liegt: i. Im geringeren Transportgewicht der Balken, 2. in der Einsparung von Material und hierdurch Kostenersparnis.
Abb. i zeigt den Deckenstein in der Vorderansicht mit den verstärkten Seitenwänden a.
Abb. 2 zeigt den Deckenstein in der Aufsicht mit den verstärkten Seitenwänden a und den Aussparungen b.
Abb. 3 zeigt den Stegbalken in der Seitenansicht mit dem Steg c und dem Untergurt d. Die gestrichelte Linie e zeigt die Begrenzungslinie e der Betonausfüllung.
Abb. q, zeigt einen Teilausschnitt durch die fertige Decke in isometrischer Darstellung, bei der beispielsweise der linke Balkenfüllraum unausgefüllt ist.
Nach Verlegung der Balken werden die Zwischendeckensteine dicht nebeneinander verlegt, wodurch Fugenräume zwischen den verstärkten Seitenwänden a gebildet werden. Die zwischen den Steinen eingebrachte Betonmasse f umschließt den Steg c und füllt gleichzeitig die Fugenräume b, wodurch die verstärkten Steinwände a. mit der Betonmasse f und den Balkensteg c zusammen innig verbunden «-erden und dadurch der verstärkte Balken entsteht. Die verstärkten Seitenwände a. «erden hierdurch ein tragender Teil des Balkens. Da diese Wandverstärkungen bei der Gewichtsermittelung des Balkengewichtes mit in Rechnung gezogen werden, so vermindert sich die Deckensteinbelastung dementsprechend. Durch diese Gewichtsverminderung wird an Betonmaterial gespart, wodurch die Erstellungskosten gesenkt werden.
Durch die Anordnung des nach den Enden abfallenden Balkensteges tritt eine Gewichtsminderung der Balken ein, die eine leichtere Aufbringung der Balken ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schalungslose Stahlbetonrippendecke mit Hohlsteinen als Zwischendecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonbalken als Stegträger ausgebildet sind, deren Stege (c) von der Mitte nach den Endseiten, zwecks Verringerung des Balkengewichts, hin abfallen, die Aussparungen (b) der Zwischendeckensteine, die beiderseits am Kopfende der Steine angeordnet sind, durch Aneinanderreihung der Steine Fugen bilden, die durch Betonmasse (f) ausgefüllt, die Steinwandverstärkungen (a) untereinander verbinden und gleichzeitig mit dem Einfüllbeton die Stege umschließen unter Verbreiterung der tragenden Balken durch die ausgefüllten Fugen und die Wandverstärkungen (a).