DE800696C - Fahrbarer Turmbaukran - Google Patents

Description

• Baukrane werden an verschiedenen Stellen verwendet, sie müssen daher oft von einer Baustelle zur anderen transportiert werden. Bei Turmbaukranen ist der Transport wegen der großen Höhe besonders schwierig. Ist der Turm umlegbar angeordnet, dann kiinnen bei umgelegtem Turm nur gerade Wege und solche mit geringen Krümmungen befahren werden. I?in fester Turm wird zum Transport des Kranes abgenommen, meist zerlegt und für sich zu der anderen Baustelle gebracht. Dort muß er wieder aufgebaut, auf das Fahrgestell gehoben und mit diesem zusammengebaut werden.
• Die Erfindung ermöglicht, fahrbare umlegbare Turmbaukrane leicht und sicher von einer Baustelle zur anderen zu bringen, ohne daß die vorerwähnten Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen. Sie besteht in einem bei umgelegtem Turm senkrechten Gelenk in diesem, das beim Heben des Turmes und in Arbeitsstellung desselben durch Gurtwinkel o. dgl. überbrückt, also steif gemacht ist. Durch eine solche Ausbildung des Turmes können die beiden durch das Gelenk miteinander verbundenen Teile gegeneinander verschwenkt werden, so daß mit dem Kran beim Transport ohne Schwierigkeiten auch enge Kurven, wie Einfahrten in l 1ö fe o. dgl., befahrbar sind. Die in der Arbeitsstellung des Turmes erforderlichen Gurtwinkel können eingebaut werden, ohne daß schwere Teile zu heben sind. Die Herstellung des Gelenkes im Turm ist, da das Gelenk nur gering beansprucht ist, einfach. Sie erfordert daher keinen großen Mehraufwand.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht des Turmbaukranes mit umgelegtem Turm, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Turmbaukran beim Befahren einer engen Kurve und Fig.3 eine Seitenansicht des durch Gurtwinkel überbrückten Gelenkes im Turm.
• Der gegebenenfalls als Drehkran ausgebildete fahrbareTurmbaukran besitzt nach denFig. i und 2 das Fahrgestell i, den Turm 2 und den Ausleger 3. Der Turm ist an einer Stütze 4 des Fahrgestells drehbar gelagert, so daß er zum Transport umgelegt und zum Gebrauch wieder aufgerichtet werden kann. Etwas außerhalb der Mitte, nach dem Fahrgestell zu, ist er mit einem im umgelegten Zustand senkrechten Gelenk 5 versehen, das den Turm in zwei gegeneinander verdrehbare Teile aufteilt. In den Fig. i und 2 ist zum Transport des Turmbaukranes der Ausleger 3 an den Turm 2 angeklappt und letzterer umgelegt. An dem hinteren Teil des Turmes ist am Ende ein Stiitz"vagen 6 befestigt, dessen Räder in bekannter Weise mit einer Handlenkung versehen sein können. Wird nun der Turmbaukran von dem Fahrgestell i von einer Baustelle zur andern gefahren, dann kann der hintere Turmteil um das Gelenk 5 schwenken, wenn die Straße enge Krümmungen aufweist oder der Kran, wie in Fig. 2 dargestellt, durch ein Tor oder eine Einfahrt in einen Hof o. dgl. gebracht werden soll. Der an den Turm angeklappte Ausleger 3 bewegt sich hierbei mit dem hinteren Turmteil und kann je nach seiner Länge, auch ohne zu stören, etwas über dasselbe, nach dem Fahrgestell zu, vorstehen. Gegebenenfalls kann auch das vordere Ende des Auslegers an der Stoßstelle 7 abgenommen und vor dem Aufrichten des Turmes wieder angebracht werden.
• Ist der Turmbaukran an der neuen Verwendungsstelle angekommen, dann wird vor dem Aufrichten des Turmes das Gelenk 5 durch Gurtwinkel 8 (Fig. 3) überbrückt, die ihm wieder die für das Arbeiten notwendige Festigkeit geben. Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Gurtwinkel bei umgelegtem Turm abgenommen und wieder angebracht werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrbarer Turmbaukran mit zum Transport tnnlegbarem Turm, gekennzeichnet durch ein bei umgelegtem Turm (2) senkrechtes Gelenk (5) in diesem, das beim Heben des Turmes (2) und in Arbeitsstellung desselben durch Gurtwinkel (8) o. dgl. überbrückt ist.