DE79647C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE79647C DE79647C DENDAT79647D DE79647DA DE79647C DE 79647 C DE79647 C DE 79647C DE NDAT79647 D DENDAT79647 D DE NDAT79647D DE 79647D A DE79647D A DE 79647DA DE 79647 C DE79647 C DE 79647C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- shaft
- flap
- thumb
- clockwork
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 15
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims 1
- 238000011068 load Methods 0.000 description 5
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 5
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 206010022000 Influenza Diseases 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N3/00—Regulating air supply or draught
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
KOWITZKE & CO. in BERLIN. Zugregler.
Bei Verbremiungsprocessen, insbesondere
von Kohlen, bildet sich zunächst eine bedeutende Menge Gas und wird dabei viel
Rauch entwickelt; diese Rauchbildung hört schließlich gänzlich auf. Um sowohl diesen
Rauch als auch andere infolge des Zuges mitgerissene, unverbrannte Theile des Feuerungsmateriales
noch zu verbrennen, bedarf es der Einführung von Secundärluft, welche eine
hohe Temperatur und, um sich mit dem Feuerungsmaterial innig zu vermischen, genügende
Zugstärke haben muß.
Da bei dem ersten, dem Rauch erzeugenden Theil des Brennprocesses die Menge der
primären und secundären Luft naturgemäß eine größere sein muß als bei dem späteren
Theil, so ist es nothwendig, die Luftzufuhr demgemäß zu regeln.
Häufig geschieht dies durch Stellung des Rauchschiebers; dies hat aber den Nachtheil,
daß der Zug in dem Schornstein und in den Feuerzügen verringert wird, wodurch eine
ungenügende Mischung der Luft mit den Heizgasen stattfindet und der Brennproceß
nicht rationell von Statten geht.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, sowohl die Zufuhr der Secundärluft als auch
die der Primärluft selbstthätig so zu regeln, daß nur die jeweilig erforderliche Menge
zugeführt wird, - wobei die Zufuhr der secundären und primären Luft jede für sich geregelt
wird.
Fig. ι zeigt den Verticalschnitt eines mit der Vorrichtung versehenen Feuerrohres eines
Dampfkessels,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 einen Grundriß.
Fig. 5 bis 2O sind Einzelheiten.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus:
Fig. 4 einen Grundriß.
Fig. 5 bis 2O sind Einzelheiten.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus:
I. der Regulirvorrichtung für die secundäre Luft,
II. der Regulirvorrichtung für die primäre Luft,
III. dem Antriebsmechanismus.
I. Vor der Feuerung ist eine Welle α gelagert, auf welcher die Scheibe b mit den
Hebeln c (Fig. 4) sitzt; zwischen den letzteren ist mittelst Stiftes die Stange e drehbar
befestigt. Stange e hat mehrere Löcher e1,
um- die verschiedenen Einstellungen der Klappe d bewirken zu können.
An ihrem anderen Ende ist die Stange e mit der die Zufuhr der secundären Luft
regelnden Jalousieklappe d verbunden, die durch Schiebervorrichtung oder dergleichen
ersetzt werden- kann.
In der Zeichnung ist zur Zuführung der secundären Luft eine hohle Feuerbrücke vorgesehen,
die aber auch durch andere Vorrichtungen ersetzt werden kann.
Auf der Welle α ist ferner die Scheibe / befestigt, an welcher der Gewichtshebel g
und ein Hebedaumen f1 angebracht sind.
Hebel g ist mit einer Schnur oder Kette i versehen, die, wie später beschrieben, über
eine Rolle F läuft. Letztere steht mit dem zu III. erwähnten Antriebsmechanismus in
Verbindung.
Der Hebedaumen f1 correspondirt mit
einem Knaggen ft1, welcher an der federnden Platte h befestigt ist.
(2. Auflage, ausgegeben am τη. November jgo4.J
II. Um die Welle α ist die hohle Welle Z
drehbar angeordnet, welche zwei Scheiben m1 m2 trägt, an welchen die Hebel m3 m4 befestigt
sind. Hebel m3 ist durch Kette oder Stange η mit der Aschenfallklappe G verbunden
(Fig. 2), während Hebel m4 mit einer Kette versehen ist, die die Bewegung der
Welle / begrenzt. Scheibe m2 hat ferner einen Hebedaumen mh, der in Eingriff mit
einem zweiten, an der Platte /2 befestigten Knaggen /z2 steht.
III. Als Antriebsmechanismus ist hier ein Uhrwerk angenommen, das in Fig. 12 bis 20
näher dargestellt ist.
Das durch ein Kettenrad in bekannter Weise bethätigte Räderwerk ist gleichzeitig
mit einer Alarmvorrichtung versehen, welche in Wirksamkeit tritt, wenn die Vorrichtungen I
und II eine bestimmte Stellung eingenommen haben, und dem Heizer das Zeichen zum neuen
Beschicken der Feuerung giebt.
Diese Alarmvorrichtung kann auch mit einem optischen Signal verbunden oder durch
ein solches ersetzt werden.
Das die . Alarmvorrichtung in Thätigkeit setzende Federgehäuse ρ befindet sich auf
der Welle des das Gehwerk bethätigenden Kettenrades q. In dem Flansch des letzteren
befindet sich der Ausschnitt ql, in welchen ein auf der Achse r sitzender Hebel s mit
seinem Stift t eingreift und so das Gehwerk hemmt.
Der Ausschnitt q1 im Kettenrade q ist, wie
aus Fig. 17, 19 und 20 ersichtlich, dreieckartig gestaltet und wird theilweise von dem
auf der Achse des Kettenrades q sitzenden Drehschieber u verdeckt. Die Feder w1 hat
das Bestreben, den Drehschieber u bis an den im Flansch des Kettenrades q befindlichen
Stift M2 zu drücken.
Der mit dem Kettenrade q fest verbundene Mitnehmer ν wirkt auf einen Stift n>
ein, welcher an dem Sperrrad χ des Federgehäuses befestigt ist und durch den kreisförmigen
Ausschnitt y (Fig. 15) der Gestellwand %
hindurchreicht. Ein in letzterer befindlicher Anschlag A begrenzt die Bewegung des Mitnehmers
v.
Das Aufziehen des Gehwerks wird durch Zug an der Kette K1 (Fig. 12) bewirkt, indem
man den Hebel B vermittelst des mit ihm auf der Welle E sitzenden Hebels C
von seiner oberen Stellung nach unten dreht.
Die Wirkungsweise der Gesammtvorrichtung ist nun folgende:
Der Zug an dem Kettenrade K1 hat ein Drehen des Kettenrades q in der Pfeilrichtung
(Fig. 17) zur Folge. Stift t des Hebels s gleitet in den Ausschnitt ql des Kettenrades
und hebt den Drehschieber u so lange, bis er die Peripherie des Kettenradflansches erreicht
hat. Nun schnappt der Drehschieber u infolge der Feder ul wieder in seine Stellung
zurück.
Hiermit wird aber auch gleichzeitig das Federgehäuse der Alarmvorrichtung aufgezogen,
da der Mitnehmer ν durch den Stift w das Sperrrad χ dreht und somit die Feder
spannt.
Durch die Belastung des Kettenendes K'2 wird nun das Gehwerk in Bewegung gesetzt,
während das Alarmwerk durch Sperrrad χ gehemmt ist. Die Belastung der Kette IO
geschieht durch die Vorrichtungen I und II. Das Kettenende K'2 ist mit der Stange D
verbunden, die eine Rolle F trägt. Ueber diese führt das Seil oder die Kette i (Fig. 1),
deren eines Ende mit dem Gewichtshebel g, deren anderes Ende mit dem Hebel ?w* verbunden
ist.
Durch die mit den Hebeln g bezw. m3
und Wi4 in Verbindung stehenden Vorrichtungen
sind nun diese Hebel belastet, so daß sie als Gewichte wirken, und zwar so, daß die Belastung bei g schwerer ist als bei m*.
Infolge dessen wird die Vorrichtung zu I. zuerst bewegt werden. Um dies aber ganz
bestimmt zu ermöglichen, sind die Hebedaumen fl und nz5 mit den von ihnen beeinflußten
Knaggen /21 h2 wie folgt angeordnet.
Hebedaumen fx, auf derselben Scheibe wie
Hebel g sitzend, hat eine nach oben gekrümmte Gleitfläche, Knaggen h1 eine nach
unten gekrümmte, während die Gleitflächen des Daumens m5, zu Hebel m4 gehörig, und
des Knaggens h2 umgekehrt angeordnet sind, beim Daumen m5 unten, beim Knaggen hoben.
Hierdurch wird erreicht, daß sich zuerst die Welle α dreht, deren Belastung die größte
ist, und dabei mittelst Daumens fl und Knaggens h1 die Platte h von der Stellung
Fig. 6 in die der Fig. 7 drückt. Gleichzeitig ist durch die Hebel c die Stange e vorgezogen
und die Jalousieklappe d geschlossen. Die Zufuhr der secundären Luft hört auf.
In demselben Augenblick tritt die Vorrichtung II in Wirksamkeit.
Die hohle Welle /, die sich lose auf der Welle α drehen kann, verharrte schon infolge
ihrer geringen Belastung bisher in der Ruhelage, konnte sich auch nicht bewegen, da
Hebedaumen m5 durch den Knaggen h'2 so
lange festgehalten wurde, bis Platte h mit ihren Knaggen durch den Hebedaumen f1 in
die Lage Fig. 7 gedrückt ist. Nun kann Daumen «i5 an Knaggen h2 vorbei und die
Welle / sich drehen.
Hierdurch schließt sich die Aschenfallklappe G. Ist dies geschehen, so hat das
Kettenrad q des Uhrwerkes die Stellung in Fig. 19 angenommen, der Stift t des Hebels s
gleitet in die Aussparung q1, das Gehwerk
wird gehemmt und das ausgelöste Alarmwerk tritt in Wirksamkeit. Es ertönt so lange,
bis der Stift n> des Sperrrades χ an den Mitnehmer
ν anstößt.
Nachdem durch Herunterdrücken des Hebels C das Werk aufgezogen ist, wodurch
die Vorrichtungen I und II wieder geöffnet werden, beginnt der Vorgang von neuem.
Beim Rückweg der Wellen α und / dreht sich zunächst die letztere, der Daumen mö
drückt den Knaggen h2 mit der Platte h wieder in die Stellung Fig. io und dann erst
kann sich Daumen/1 an Knaggen h1 vorbeibewegen
und die Welle α sich drehen. Die am Hebel m4 angebrachte Kette bezw. der Anschlag
des Hebels C begrenzen.die Bewegung.
Durch Anpassen der betreffenden Gewichte sowohl als durch die Begrenzung der Bewegung
des Hebels C und durch Einstecken von Stiften in die Löcher L des Führungsbogens
H kann man das Schließen der Vorrichtungen nach Wunsch langsamer oder
schneller geschehen lassen, so daß die Luftzufuhr je nach Bedarf leicht geregelt werden kann.
Ebenso kann man durch Einstellen der Klappen d und G auch die jeweilig erforderliche
Menge der zuzuführenden Luft regeln, indem man nur ein theilweises Schließen der
Klappen bewirkt.
In den meisten Fällen wird es sich empfehlen, wie angegeben, erst die secundäre
Luftzuführung und dann die primäre abzustellen, doch bleibt dies in jedem einzelnen
Falle festzustellen, und wären im umgekehrten Falle die Belastungsgewichte im entgegengesetzten
Sinne auszugleichen.
Auf diese Weise wird der Zug der Feuerungsanlage nicht gehemmt, das Eindringen
von kalter Luft unter dem Rost verhindert, wenn das Feuer nur noch wenig Luft bedarf,
. und eine hohe Ausnutzung des Brennmaterials ermöglicht.
Claims (4)
1. Zur automatischen Regulirung der Luftzufuhr bei Feuerungsanlagen ein Hebelsystem,
welches, durch ein Uhrwerk oder dergleichen bethätigt, dem Vorgang des Brennprocesses gemäß die Absperrung der
secundären Luft durch Schließen der Klappe (d), die der primären Luft durch
Schließen der Aschenfallthür (G) so bewirkt, daß eines nach dem anderen erfolgt.
2. An der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung der mit Gewichtshebel (g) versehenen Welle (a), welche
beim Drehen die Zuführung der Secundärluft durch Klappe (d) schließt und dabei
mittelst Daumens (f1·) und Knaggens (h1)
die Platte (h) so weit zurückdrängt, daß, wenn Klappe (d) eine vorher bestimmte
Stellung eingenommen hat, der Knaggen (1Ϊ2) der Platte (h) den Daumen (ην1) freigiebt,
so daß Welle (I) sich frei um Welle (a) drehen kann, um das Schließen
der Aschenfallthür (G) zu bewirken.
3. Zur Bethätigung der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung ein Uhrwerk, an dessen
Kettenrad (q) ein Ausschnitt (q1) sich befindet,
in welchen der Hebel (t) eingreift und das Gehwerk abstellt, wobei ein Alarmwerk ausgelöst wird, das gleichzeitig
mit dem Gehwerk dadurch aufgezogen wird, daß ein am Kettenrad (q) befindlicher
Mitnehmer (v) das Sperrrad (x) vermittelst des an letzterem befindlichen,
durch einen kreisförmigen Ausschnitt (y) der Gestellwand (■{) hindurchreichenden
Stiftes (w) dreht.
4. An den unter 1. bis 3. gekennzeichneten Vorrichtungen die Verbindung der Hebel
(g und m*) mittelst einer über Rolle (F)
gehenden Schnur (i) mit der Kette (K'2) des Uhrwerkes, um diese Hebel abwechselnd
auf das letztere einwirken zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79647C true DE79647C (de) |
Family
ID=352268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79647D Active DE79647C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79647C (de) |
-
0
- DE DENDAT79647D patent/DE79647C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69517764T2 (de) | Regelung für gasofen | |
DE79647C (de) | ||
DE138350C (de) | ||
DE145081C (de) | ||
AT396719B (de) | Vorrichtung zur regelung der verbrennungsluftzufuhr bei einem ofen | |
DE102406C (de) | ||
DE149966C (de) | ||
DE302912C (de) | ||
DE3151169A1 (de) | "feuerungsregler fuer warmwasserheizkessel o.dgl." | |
DE109402C (de) | ||
EP0035089B1 (de) | Automatischer Luftklappenschliesser | |
DE115822C (de) | ||
DE108438C (de) | ||
AT217744B (de) | Selbsttätiger Zigarettenspender mit elektrischer Zündvorrichtung | |
DE428230C (de) | Nebenluftzugregler mit Regelung des Nebenlufteinlasses durch eine vom statischen Unterdruck des Rauchkanals beeinflusste pumpenartige Vorrichtung | |
DE144977C (de) | ||
DE111691C (de) | ||
AT206558B (de) | Einrichtung zur Verhinderung von Bunkerbränden in Feuerungen | |
DE43687C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Luftzuführung bei Feuerungen mit verstärktem Zug | |
DE75623C (de) | Zugregulator für Feuerungen | |
DE279469C (de) | ||
AT16424B (de) | Luftzuführungseinrichtung für Feuerungen. | |
DE171235C (de) | ||
DE121465C (de) | ||
DE178165C (de) |