DE79640C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/24—Devices for generating stepwise movements of drawing equipment, e.g. for hatching
Landscapes
- Drawing Aids And Blackboards (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Schraffir-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1894 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schraffir-Apparat, der sich durch seine
Einfachheit, sein gerades Arbeiten und besonders dadurch auszeichnet, dafs er in bequemer Weise
bis zu einer durch die besondere Ausführung des Apparates bedingten Maximalgrenze alle
beliebigen Abstufungen in der Weite der Schraffirung zuläfst.
Der Erfindungsgedanke besteht in einer Verwendung des gebräuchlichsten Schraffirverfahrens,
nämlich ein Zeichendreieck an einem Lineal zu verschieben und die Linien entlang
einer nicht anliegenden Dreieckseite zu ziehen (wobei naturgemäfs der Linienabstand von
der Verschiebung des Dreiecks abhängt), derart, dafs das gleichmäfsige Verschieben des Dreiecks
durch Niederdrücken einer Schaltklinke, die in eine Zahnstange eingreift, bewirkt wird,
während die Weite der Schraffirung durch Veränderung des Winkels α. der von der
Dreieckseite a, Fig. 1, an welcher der Strich
gezogen, und der Kante b, an welchem das Dreieck verschoben wird, gebildet ist.
Es ist leicht zu ersehen, dafs, wenn der
Winkel a — 90 ° ist, die Weite der Schraffirung gleich der Strecke ist, um welche die Schaltklinke
das Dreieck verschoben hat, während, wenn α = ο ist, auch die Weite der
Schraffirung = ο wird. Daraus ist zu ersehen, dafs sich die Schraffirungsweiten zu einander
wie die Sinus der Winkel α verhalten, d. h. je kleiner der Winkel α genommen wird, um so
enger wird die Schraffirung.
Bei dem auf beiliegender Zeichnung dargestellten Apparat besteht das Lineal aus einer
Schiene A, die, um fest auf dem Papier aufzuliegen,
an der Unterseite mit einem Tuchoder Lederstreifen c versehen wird und ein
kleines Gehäuse d trägt, in welchem der Mechanismus zum Verschieben des Dreiecks
untergebracht ist. Das letztere wird durch zwei Lineale B und C ersetzt, die an einem
Ende mittelst der Schraube e mit Kordelmutter e1 drehbar verbunden und in jedem
Winkel feststellbar gehalten sind. Der Schraubenkopf e2 trägt einen Ansatz oder er hat eine
vierkantige Form und ist im Lineal B eingelassen, wodurch die Schraube am Drehen beim
Anziehen der Mutter e1 verhindert wird. Die eine Seite des Lineals B ist mit einer Zahnstange
f ausgerüstet, die in einer Nuth g des Lineals A gleitet und somit zur Führung des
Lineals B an A dient. Zu demselben Zwecke ist an dem Lineal A noch eine kleine Platte h
angeschraubt, die unter B greift, und ferner in einer verticalen Wand der Nuth g eine Blattfeder
i befestigt, welche die Zahnstange gegen die entgegengesetzte Wand von g drückt.
Der vorgenannte Mechanismus zum Verschieben des Dreiecks bezw. der beiden
Lineale B und C besteht aus einer Blattfeder k, deren eines Ende am Gehäuse d befestigt
ist. Dieselbe arbeitet als Schaltklinke und trägt zu diesem Zwecke einen Druckknopf
/, welcher aus dem Gehäuse d herausragt. Das freie Ende der Feder k wird durch
die Spannkraft stets in der Zahnrichtung . zurückgedrückt.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Der aus den Linealen B und C bestehende Winkel wird von links mit der Zahnstange f
so weit in die Nuth g eingeschoben, bis die Feder k den ersten rechtsseitigen Zahn erfafst
hat. Nun wird der Winkel α entsprechend der Schraffirungsweite eingestellt und die Kante a,
Fig. i, in die Schraffirungsrichtung gebracht. Jetzt drückt man mit dem Zeigefinger der
linken Hand den Knopf / nieder, während mit den übrigen Fingern dieser Hand das Lineal A
auf die Zeichenfläche niedergedrückt wird. Der Hub des Knopfes / ist durch die Höhe
des Gehäuses und die Länge der Feder K derart begrenzt, dafs nach vollständigem Niederdrücken
das freie Ende der Feder k die Zahnstange f und somit den ganzen Winkel B C
um einen Zahn nach rechts schiebt.
Nun wird der Knopf / freigegeben, die Schaltklinke bezw. die Feder k greift um einen
Zahn zurück und der Strich wird von der rechten Hand gezogen. Hierauf wird der Knopf wieder niedergedrückt, B und C um
einen Zahn nach rechts geschoben, der Strich gezogen u. s. f.
Die Länge und Fläche, die man mit diesem
Apparat, ohne ein Verschieben des Lineals A nothwendig zu machen, schraffiren kann,
richtet sich nach der Länge der Zahnstange. Hat die Feder d deren letzten Zahn nach
rechts geschoben, so wird das Lineal B aus der Nuth g nach rechts herausgezogen und
von links wieder eingeführt, bis der erste rechtsseitige Zahn der Zahnstange f von k erfafst
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schraffirapparat, gekennzeichnet durch ein Lineal (A), an welchem ein aus zwei gelenkig verbundenen Linealen (B und C) hergestellter Winkel geführt und durch ein Schaltwerk (I kf) ruckweise verschoben wird, zum Zwecke, mit demselben Apparat je nach der Gröfse des veränderlichen Winkels verschieden weite Schraffirungen erzeugen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79640C true DE79640C (de) |
Family
ID=352261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79640D Active DE79640C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79640C (de) |
-
0
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