DE7916359U1 - Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von Hohlräumen insbesondere im Bergbau - Google Patents
Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von Hohlräumen insbesondere im BergbauInfo
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- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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Description
Dr. rer. nat. Heinridi Frühbuss ^300 Esserlj jen
Palentanwalt
Franz-FisAer-lVeg 61
PostfaA 130140
Ru/105-9264
Bankkonto Commerzbank Essen
Postsdieakonto Essen 100173
A9/31/79 Ha/Bär
Ruhrkohle AG, ReTl i nghauser Straße 1, 4300 Essen 1
Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förderund abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von Hohlräumen
insbesondere im Bergbau
Die Erfindung betrifft eine Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für
das Ausfüllen von Hohlräumen insbesondere im Bergbau mit Ein- und Austrittsöffnungen, die über1Ventile zu verschließen
sind, sowie mit die öffnungen verbindenden Schläuchen, wobei die Wandungen der Hülle wahlweise
durch Bewehrungseinlagen verstärkt sind.
Derartige Hüllen werden insbesondere im Bergbau und im Tunnelbau zum Ausfüllen von Hohlräumen eingesetzt. Dabei
sollen sie die bsiher sehr aufwendige Ausbauarbeit und dabei insbesondere die Hinterfüllbarkeit verkürzen
und darüber hinaus durch die vorgegebene Form eine möglichst weitgehende und lückenlose Ausfüllung der
Hohlräume sicherstellen.
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/Jipt. Chem. Dr. Helnricji Frühbuss Blol, 5 zum Schreiben vom A9/31/79 Ha/Bär
Ruhrkohle AG9 Rellinghauser Straße 1, 4300 Essen 1
Derartige Hüllen sind bekannt (DE-OS 24 15 106.2), bei
denen die Hüllen in Form von Kissen ausgeführt sind, die mit Wasser, Luft oder aber mit förder- und abbindefähigen
Stoffen gefüllt sind. Die Hüllen bestehen aus flexiblem Material, insbesondere flexiblem Kunststoff und sind durch
kurze Druckschläuche miteinander verbunden, so daß beim Befüllen eine Hülle nach der anderen mit dem vorzugsweise
flüssigen Medium gefüllt werden. Die notwendige Stabilität sollen sie dadurch erhalten, daß sie zwischen dem auf den
Profilbögen lagernden Verzug und dem Gebirge angeordnet werden Außerdem sind sie durch Bewehrungseinlagen wahlweise verstärkt.
Trotz der Verbindung der einzelnen Hüllen untereinander
durch Schläuche bleibt die einzelne Hülle für sich gesehen ein Einzelkörper, der für sich allein die auftretenden Kräfte
aufnehmen und gegebenenfalls weiterleiten muß. Insbesondere
bei förder- und abbindefähigen Füllstoffen können diese
einzelnen Hüllen nur Abstützfunktionen übernehmen. Sie werden darüber hinaus durch die Bewegungen aneinander leicht beschädigt,
was zu einer frühzeitigen Zerstörung des Verzuges im Bergbau führen kann. Sie sind somit nur im Zusammenhang mit
entsprechenden Stützkonstruktionen, d.h. im Bergbau im Zusammenhang
mit einem Ausbau mit Verzugmatten, zu verwenden.
Der Erfindung dagegen liegt die Aufgabe zugrunde, den aus einzelnen Hüllen bestehenden Verzug bzw. eine entsprechende
Warnung so zu verstarren und miteinander zu verbinden, daß sie selbst Tragfunktionen Übernehmen kann.
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Dipl. Chem. Lfr. Heinrich Fruhbuss Blatt 6 IumSchreiben vom A9/31/79Ha/Bär
Patentanwalt
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Hüllen untereinander und mit der Stützwand bzw.
der zu stützenden Fläche über Kraft- und/oder über Formschluß verbunden sind.
Damit wird es möglich, eine auch ohne zusätzliche Stützkonstruktionen verwendbare Wandung zu schaffen, die in vorteilhafter Weise aus einzelnen leicht zu transportierenden Hüllen
und erst am Einsatzort mit dem die Trag- und Stützfunktionen
im wesentlichen übernehmenden förder- und abbindefähigen
Stoffen gefüllt werden, zusammengesetzt ist. Dabei wird dadurch, daß eine gleichmäßige und annähernd 100%ige Füllung
der Hüllen sichergestellt ist und dadurch, daß diese untereinander gegebenenfalls mit der Stützwand bzw. der zu stützenden Fläche verbunden sind, eine trag- und stützfähige Wandung
geschaffen. Diese ist sowohl im Eerg- und Tunnelbau als Ausbau oder als Verzug-, Hinterfüll-, Verpack- und Schalungsmaterial
als auch im Hoch- und Tiefbau in der Kanalisation oder als Schalung sowie,bei besonderer Ausbildung auch zur Herstellung
von speziellen Einzelteilen zu verwenden. Als Füllmaterial dienen dabei förder- und abbindefähige Stoffe verschiedener
Zusammensetzung mit geeigneter Anfangs- und Endfestigkeit wie
Mörtel, Beton, Faserbeton, Gips, Dämmer, Anhydrit, Kunststoff und vergleichbare Stoffe. Das Füllmaterial kann dabei im Schüttverfahren bei einseitig offenen Hüllen oder mit Hilfe eines
Fördermittels oder Systems über Schlauch- und Rohrleitungen
in die Hüllen eingebracht werden.
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DipL Chem,Dr. Heinrich Frühbuss Bioit 7 *um sehr«*.» vom A9/31/79 Ha/Bä>
Zur Befestigung der einzelnen Hüllen miteinander sind zweckmäßigerweise an den Kanten Befestigungsmittel angeordnet. Ober diese Befestigungsmittel wie Schlaufen, Drähte
und ähnliches werden die Hüllen so miteinander befestigt, daß sie in Längsrichtung als ein geschlossenes Ganzes anzusehen sind. Dabei können die fallweise zur Erhöhung der
Festigkeit der Hüllenwandungen und -kanten an- bzw. eingebrachten Drähte, Stäbe, Netze, Seile und ähnliches im Zusammenwirken mit Haken, Ringen, Schlaufen, Knebel und ähnlichen Hilfsmitteln zur Erzielung der gewünschten Verbindung Verwendung finden.
Weiterhin erweist es sich, im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft, wenn die gewünschte Verbindung zwischen den einzelnen Hüllen durch eine bestimmte Formgebung der Hüllenkanten erreicht wird. Dabei sind die Kanten benachbarter
Hüllen einander überlappend ausgebildet und in diesem Bereich in Abständen von Bolzen durchdrungen oder die Kanten
sind abwechselnd oder jeweils versetzt zueinander mit Nut und Feder ausgerüstet, so daß über Kraft- und gegebenenfalls
gleichzeitigen Formschluß eine optimale Verbindung der einzelnen Hüllen sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler
Richtung gegeben ist.
Zur Stabilisierung der Hüllen selbst und Begrenzung der Wandungsabstände sind zweckmäßigerweise die Vorder- und die Hinterwand der Hülle über Stege in Abständen miteinander verbunden. Diese innerhalb der Hüllen vorgesehenen Verbindungselemente können in Form von Voll- oder Hohlkörpern eingearbeitet
werden und führen so sicher, insbesondere an den am weitesten
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Dipl. Chem. Dr. Heinrich Frühlnm
m\ 8 zum schreiben vom A9/31/79 Ha/Bär
Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4300 Essen 1
von den Kanten entfernten Stellen, zu einer Einschränkung
von möglichen Ausbauchungen. Bei Vorhandensein von Hohlkörpern besteht gleichzeitig die Möglichkeit, durch diese
Befestigungs- oder Ankerelemente zur Herstellung einer Verbindung
zwischen den Hüllen und den angrenzenden Wänden bzw. abzustützenden Flächen hindurchzuführen.
Eine dichte Ablagerung der Hinterwand an das Gebirge bzw. an die abzustützende Fläche wird nach einer zweckmäßigen
Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Hinterwand nachgiebiger als die Vorderwand ausgeführt ist. Damit
wird erreicht, daß die eingefüllten Füllstoffe zunächst die Hinterwand ausbeulen und damit für eine dichte Anlagerung
der Hinterwand Sorge tragen. Die Vorderwand dagegen bleibt annähernd senkrecht, was insbesondere die Wetterführung begünstigt.
Dabei ist es zweckmäßig, die Form der Wandung vorzugeben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Vorderwand
Schlaufen zur Befestigung einer Stützkonstruktion aufweist, so daß ohne weiteres auch bogenförmige Wandungen ohne weiteres
hergestellt werden können. Durch die besondere Ausbildung der Schlaufen ist es möglich, diese Stützkonstruktion
nach Aushärten des Füllmaterials wieder zu entfernen und für
weitere Einsätze zu verwenden.
Ein gleichmäßiges Befüllen der einzelnen hintereinander oder
übereinander angeordneten Hüllen hat die Maßnahme zum Gegenstand, nach der jeweils die Ein- und Auslaßöffnungen mehrerer
Hüllen über Schläuche verbunden sind und nach der die an den Ein- und Auslaßöffnungen positionierten Ventile bezüglich
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Dipl. Chem. Dr. Heinrich Frühbuss &bgr;&iacgr;&ogr;&igr; 9 »um sch»»™vom A9/31/79 Ha/Bä'r
Patentanwalt
ihres Öffnungsdruckes aufeinander abgestimmt sind. Dadurch ist es möglich, die in den einzelnen Hüllen anstehende Luft
jeweils zur Erleichterung des späteren Einfül!Vorganges,
d.h. zum Vorabaufblasen der Hülle, zu verwenden. Das Ventil der nachfolgenden Hülle öffnet nach dieser erfindungsgemäßen Ausbildung jeweils erst darm, wenn die entsprechende
Hülle aufgeblasen und somit für den nachfolgenden Füllvorgang vorbereitet ist.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß nunmehr eine aus einzelnen und gesondert
zu transportierenden und zu füllenden Hüllen bestehende Wandung erstellt werden kann, die nicht nur zur Ausfüllung von
Hohlräumen führt, sondern gleichzeitig auch Tragfunktionen übernimmt. Gleichzeitig wird eine weitgehende Verdichtung
des Materials beim Einfüllen sichergestellt, so daß eine
gute Standfestigkeit einer solchen Wandung gewährleistet ist. Als fortschrittlich ist weiter anzusehen, daß eine derartige Wandung nicht nur zu Stütz- und Ausfüllmaßnahmen, sondern auch als Schalung und ähnliches zu verwenden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
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Dipl. Chem, Dr, Heinridi Frühhim
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Patentanwalt
Fig. 4a die Verbindung von Hüllen in Seitenansicht in einer anderen Ausführung,
Fig. 4b Verbindung von Hüllen in Seitenansicht in
einer weiteren Ausführung,
Fig. 5 eine Hülle mit zwischen den Wandungen angeordneten Stegen,
Fig. 6 schematisiert angedeutete Hüllen mit Verbindungsschläuchen und
Fig. 7 schematisiert dargestellte Hüllen mit weiteren
Schiäuchen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hüllen 2, 3, 4 dienen diese im gefüllten
Zustand als Verzug für den Streckenausbau 1. Wie angedeutet sind die Hüllen 2, 3, 4 so geformt, daß sie sich der Bogenform des Streckenausbaus 1 ohne weiteres anpassen. Die Verbindung der einzelnen Hüllen 2, 3, 4 untereinander ist im
einzelnen in Fig. 1 nicht dargestellt. Die Hüllen 2, 3, 4 überbrücken jeweils den Abstand zwischen dem Streckenausbau
1 und stützen sich auf dem Profil ab. Die Anbringung eines zusätzlichen Verzuges zur Abstützung bzw. Verstarrung der
aus den Hüllen 2 bis 4 gebildeten Wandung ist nicht erforderlich.
Möglichkeiten zur Verbindung der Hüllen 2, 3, 4 untereinander sind in Fig. 2a bis c angedeutet. Nach Fig. 2a sind die
Kanten 5, 6 in Form von Überlappungen 7, 8 ausgebildet, ohne daß diese durch zusätzliche Hilfsmittel aneinander befestigt
sind. In der Regel reicht bei einer Verwendung der Hüllen
2 bis 4 als Verzug eine derartige Ausbildung, da bei einer
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Dipl. Chem. Dr. Heinrich Frühbuss bio»h zum Schreibon vom A9/31/79 Ha/Bär
Pa/enfamwi//
Ruhrkohle AG5 ReIIinghauser Straße 1, 4300 Essen 1
entsprechenden Überlappung 7, 8 ein ausreichender Kraftschluß
gegeben ist. Nach Fig. 2b und Fig. 2c sind die Kanten 5, 6 als Zapfen 9 und Hülse 10 ausgebildet, die beim
Einbringen der Hüllen 2, 3, 4 jeweils ineinander gesetzt werden. Die hierdurch entstehende Verbindung der Hüllen
2, 3, 4 ist insbesondere in Verbindung mit einer Hilfskonstruktion, d.h. z.B. in Verbindung mit Ausbauprofilen
oder auch zusätzlichen Verzugmatten besonders vorteilhaft, weil ebenso wie der in Fig. 2a gezeigten Ausführungsform
eine günstige übertragung der seitlichen Kräfte auf den eigentlichen
Unterstützungsausbau gegeben ist.
Durch Anbringung von Bolzen 32, 33 wird eine Verbindung erreicht, die noch durch z.B. Verwendung von klebendem
Material zu einer völligen Verstarrung der Hüllen 2, 3, 4 miteinander führt.
Eine solche zusätzliche Maßnahme ist auch bei den in den Fig. 4a und 4b gezeigten AusfUhrungsformen mit Nut 11 und
Feder 12 denkbar, z.B. in Form des Stabes 13, der in die in Nut und Feder ausgebildete Bohrung 14 eingeführt werden
kann. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Steckverbindung erreicht, die auch in beengten Verhältnissen leicht
hergestellt werden kann und eine übertragung und einen Ausgleich des Druckes in allen Richtungen sichert. Dabei wird
der Nachteil, daß die Verbindung nur durch Einschieben bzw. Einstecken erreicht werden kann, dadurch ausgeglichen, daß
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Dipl. Chern. Dr. Heinrich Frühhuss mo» 12 z<™ schreiben vom /\9/3\/79 Ha/Bär
Patentanwalt
Ruhrkohle AG, ReI1inghauser Straße I5 4300 Essen 1
auf eine einfache Art und Weise eine den Druck aufnehmende bzw. übertragende Steckverbindung erreicht wird, wobei insbesondere
nach der Ausführungsform Fig. 4a beide Kanten 5, 6 der benachbarten Hüllen Z, 3, 4 gleich ausgebildet
sind.
Der Abstand zwischen Vorderwand 15 und Hinterwand 16 wird durch die Anbringung der Stege 17, 18 in einem vorgegebenen
Abstand begrenzt. Gleichzeitig wird damit eine Stabilisierung
der Hüllen erreicht, ohne daß dadurch der Füllvorgang wesentlich beeinträchtigt wird. Zweckmäßig ist es dabei, die Stege
17, 18 als Hohlkörper 19 auszubilden, so daß sie zur Durchführung, z.B. von Ankern 20 dienen können, die für eine dichte
Anlagerung der Hülle und damit für einen engen Schluß der Hülle an das Gebirge bzw. an die zu stützende Fläche Sorge
tragen. Eine Beschädigung der Vorderwand 15 wird durch die Verstärkungsscheiben 21 verhindert, wenn, wie im unteren Teil
der Fig. 5 angedeutet, ein Anker 20 durch die Hülle 2 hindurch ist. Derartig gefüllte Hüllen können in Verbindung mit Ankerausbau
als Verzugmaterial oder sogar als tragende Ausbauelemente dienen. Neben ausbautechnischen Vorteilen können dabei
auch wettertechnische Vorteile erzielt werden, da über die Hüllen 2, 3, 4 eine glatte, d.h. eine wetterstromfreundliche
Wandung zu erzielen ist.
Ober geeignete nicht dargestellte Stützkonstruktionen können die zu tragenden Ausbauelementen gemachten mit entsprechenden
Stoffen gefüllten Hüllen eine solche Form erhalten, daß sie ohne weiteres auch nach Abschluß des Abbindevorganges und nach
Wegnahme der Stützkonstruktion einsetzbar sind.
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Dipl. Chem. Ur. Heinrich Frühbws met 13 zum schreiben vom A9/31/79 Ha/Bär
Patentanwalt
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Ruhrkohle AG5 ReI1inghauser Straße 1, 4300 Essen 1
Mit den Fig. 6 und 7 sollen verschiedene Verfahren erläutert
werden, nach denen die Hüllen 2, 3, 4 nacheinander mit dem förder- und abbindefähigem Stoff gefüllt werden
können. Nach Fig. 6 wird der Stoff über die Fülleitung 24 der Hülle 2 zugeführt und gelangt über die Eintrittsöffnung
25 in die einzelnen Hüllen 2, 3. Dabei wird zunächst über die über den Schlauch 27 hergestellte Verbindung die unter
der Hülle 2 befindliche Hülle 3 gefüllt und erst bei vollständiger Füllung Füllung verbleibt der Stoff in der Hülle 2
bis diese ebenfalls ausreichend gefüllt ist. Die Austrittsöffnung 26 ist dabei über ein Ventil 30 bzw. 30' verschlossen,
über die die in der Hülle.2, 3 jeweils anstehende Luft während des FUl1 Vorganges entweichen kann, ohne daß gleichzeitig
Füllstoff mitentweicht. Das Ventil 30 bzw. 30' kann auch so
ausgebildet sein, daß es zwar ein flüssiges Medium nicht aber feste Medien entweichen läßt. Bei einem derartigen als Durchflußverfahren
zu bezeichnenden Füllverfahren ist wie ersichtlich nur eine begrenzte Zahl von Ventilen 30 notwendig. Es
eignet sich insbesondere für die Fälle, wo nicht zu viele Hüllen 2, 3, 4 übereinander angeordnet sind und wo durch
Einblasen von Luft im voraus der Wandung eine bestimmte Form gegeben werden kann.
Das in Fig. 7 erläuterte sogenannte Oberlaufverfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Hüllen jeweils nacheinander o.a. gefüllt werden, wobei jeweils an der Eintrittsöffnung 25 und an der Austrittsöffnung 26 im Schlauch 27, 28
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Chem. Dr. Heinrich Frühbuss eiott 14 zum schreiben vomA9/31/79 Ha/Bär
Patentanwalt
on
Ventile 29 bzw. 29' anzuordnen sind. Diese Ventile 29
bzw. 29' sorgen dafür, daß die benachbarte Hülle jeweils erst dann mit Füllstoff versorgt wird» wenn die andere
Hülle überläuft. Dabei sind die Ventile 29 bzw. 29' vorteilhafterweise so ausgeführt, daß die Ausblasluft der
gerade zu füllenden Hülle zum Aufblasen der benachbarten Hülle dient. Die Hinterwand 16 ist dabei nachgiebiger
ausgeführt als die Vorderwand 15, so daß eine gleichmäßige und gute Anpassung der Hinterwand an das Gebirge
bzw. an die abzustützende Fläche gesichert ist.
Die Hüllen 2, 3, 4 dienen somit sowohl zur Formgebung des zu Stütz- und Tragzwecken dienenden Füllmaterials, als
auch gleichzeitig als eine Art Stützmantel und Bewehrung
für das Füllmaterial. Vorteilhaft ist weiter, daß eine gleichmäßige und vollständige ausbau- und wettertechnisch
vorteilhafte Hinterfüllung für den Bergbau erreicht werden
kann, die darüber hinaus durch Zugabe von wärmedämmenden Mitteln zu einer Verbesserung der klimatischen Verhältnisse
beiträgt. Dies« Wärmedämmfunktion kann dabei durch Zugabe von bestimmten Wärmedämmaterialien sowie durch eine Variation des prozentualen Anteils den jeweiligen Verhältnissen
in vorteilhafter Weise angepaßt werden. Ebenso kann auch die Festigkeit des Hinterfül!materials den Erfordernissen
angepaßt werden, was sowohl durch die Art des Materials als auch durch seine Zusammensetzung möglich ist. Während die
gefüllten Hüllen 2, 3, 4 z. B. im untertägigen Bereich als Verzugmaterial dienen, schützen die noch nicht gefüllten
aber bereits eingebrachten Hüllen in vorteilhafter Weise be-
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Dipl. Chein. Dr. Heinrich Frtthbuss &bgr;&iacgr;&agr;» 15 «mschreiben vOm A9/31/79 Ha/Bär
Patentanwalt.
reits vorab gegen Steinfall. Mit den gefüllten Hüllen kann
dann ein vollständiger Mantel hergestellt werden, der den innenliegenden Raum auch gegen feinstkörnige Berge abschirmt.
Die Hüllen verhindern Material Verluste sowie eine insbesondere unter Tage nachteilige Staubentwicklung und Verschmutzung.
Darüber hinaus können die Hüllen insbesondere nach dem beschriebenen Oberlauf- oder Durchflußverfahren zum Verfüllen
von Ausbruchräumen verwendet werden, da durch die Verbindung untereinander eine gleichmäßige Verfüllung des Hohlraumes
auch dann gewährleistet ist, wenn eine größere Anzahl von derartigen Hüllen notwendig ist.
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Chem. Dr. Heinrich Frühbws eiattl6 «msch««™ vom A9/31/79 Ha/Bär
Palentatiwall
Ruhrkohle AG, Reliinghauser Straße 1, 4300 Essen 1
1 | Streckenausbau |
2 | Hülle |
3 | Hülle |
4 | Hülle |
5 | Kante |
6 | Kante |
7 | - Überlappung |
8 | Überlappung |
9 | Zapfen |
10 | Hülse |
11 | Nut |
12 | Feder |
13 | Stab |
14 | Bohrung |
15 | Vorderwand |
16 | Hinterwand |
17 | Steg |
18 | Steg |
19 | Hohl träger |
20 | Anker |
21 | Verstärkungsscheibe |
24 | Füll eitung |
25 | Ei ntri ttsöffnung |
26 | Austrittsöffnung |
27 | Schi auch |
28 | Schlauch |
29 | Ventil zu 25 |
30 | Ventil zu 26 |
32 | BoIzen |
33 | Bolzen |
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Claims (9)
1. Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von
Hohlräumen insbesondere im Bergbau mit Ein- und Austrittsöffnungen, die über Ventile zu verschließen sind,
sowie mit die öffnungen verbindenden Schläuchen, wobei die Wandungen der Hülle wahlweise durch Bewehrungseinlagen verstärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hüllen (2, 3, 4) untereinander und mit der Stützwand bzw. der zu stützenden Fläche über Kraft- und/oder über
Formschluß verbunden sind.
2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Kanten (5, 6) Befestigungsmittel angeordnet sind,
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JHpU Chem, Dr. Heinrich Frühbwu eic, 2 Ium Mn*« v»m A9/31/79 Ha/Bär
Patentanwalt
Ruhrkohle AG, Reliinghauser Straße.I1 4300 Essen 1
3. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3
die Kanten (5, 6) benachbarter Hüllen (2, 3) einander überlappend ausgebildet und in diesem Bereich in Abständen von Bolzen (32, 33) durchdrungen sind.
4. Hülle nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (5, 6) abwechselnd oder
jeweils versetzt zueinander Nut (11) und (12) aufweisen.
5. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und die Hinterwand (15, 16) der Hülle
(2, 3, 4) über Stege (17, 18) in Abständen miteinander verbunden sind.
6. Hülle nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (17, 18) als Hohlkörper (19)
ausgebildet sind.
7·.· Hülle nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterwand (16) nachgiebiger als
die Vorderwand (15) ausgeführt ist.
8. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorderwand (15) Schlaufen zur Befestigung einer Stützkonstruktion aufweist.
3 -
Dipl. Chem. Dr. Heinrich Frühbuss Biott 3 ium schreiben vom A9/31/79 Ha/Bär
Patentanwalt
an
Ruhrkohle AG5 ReI1inghauser Straße 1, 4300 Essen 1
9. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils die Ein- und Auslaßöffnungen (25, 26) mehrerer
Hüllen (2, 3) über Schläuche (27, 28) verbunden sind und daß die an den Ein- und Auslaßöffnungen positiobierten
Ventile (29, 30) bezügliche ihres Öffnungsdruckes aufeinander abgestimmt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797916359 DE7916359U1 (de) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von Hohlräumen insbesondere im Bergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797916359 DE7916359U1 (de) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von Hohlräumen insbesondere im Bergbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7916359U1 true DE7916359U1 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6704682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797916359 Expired DE7916359U1 (de) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Hülle aus flexiblem Material zur Aufnahme von förder- und abbindefähigen Stoffen für das Ausfüllen von Hohlräumen insbesondere im Bergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7916359U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125082A1 (de) * | 1991-07-16 | 1993-01-21 | Edr Ingbuero Gmbh | Verfahren zum ausbau von tunneln o. dgl. |
DE19804588C2 (de) * | 1998-02-05 | 2001-12-20 | Edr Ingbuero Gmbh | Tübbing für den Tübbingringausbau von Tunneln |
DE19842022C2 (de) * | 1998-02-05 | 2002-10-17 | Edr Ingbuero Gmbh | Tübbing für den Tübbingringausbau von Tunneln |
-
1979
- 1979-06-07 DE DE19797916359 patent/DE7916359U1/de not_active Expired
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