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Einrichtung zur Fernbedienung unbedienter Stationen mittels Wählern
Bei der Ausbildung für Fernsteuer- und Fernmeldeanlagen ist man verschiedene Wege
gegangen.- Die entwickelten Verfahren unterscheiden sich grundsätzlich voneinander,
je nachdem, ob man eine größtmögliche Sicherstellung gegen Fehlschaltungen oder
optimale Geschwindigkeit der Übertragung anstrebt. Eine Vereinigung beider Eigenschaften
war aber bisher bei Verwendung impulsgesteuerter Auswahlorgane nicht möglich; bevorzugte
man die Sicherstellung der Übertragung, so ging dies auf Kosten der Geschwindigkeit,
und umgekehrt. Eine bekannte Einrichtung dieser Art arbeitet mit zwei Wählern, derart,
daß ein Kommando nur dann zustande kommt, wenn beide Wähler zusammen eine für alle
Kommandos konstante Zahl von Schritten zurückgelegt haben. Bei einem Wahlvorgang
kann also immer nur ein einziges Kommando bzw. eine Meldung übertragen werden. Sind
mehrere Meldungen zu übertragen, so müssen die Wähler nach jeder Übertragung in
die Nullage gebracht werden, wonach die Herstellung einer neuen Verbindung möglich
ist. Beträgt die Zeit für die Übertragung einer Meldung a Sekunden, so sind für
n Meldungen n x a Sekunden erforderlich. Auf der einen Seite ist also die
Sicherstellung gegen Fehloperationen außerordentlich
groß, andererseits
arbeitet das Verfahren im Falle der L'bertragung mehrerer Meldungen sehr träge.
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Man hat nun diesem Cbelstand dadurch abzuhelfen versucht, daß man
nur einen Wähler in jeder Station verwendete. Beim Lauf dieser Wähler werden von
Schritt zu Schritt die Meldungen aller Schalter übertragen. Zur Vermeidung von Fehloperationen
wird der Synchronlauf der beiden Wähler am Ende ihres Laufes durch ein besonderes
Zeichen überprüft. Befinden sich beide Wähler im Augenblick der Cbertragung des
Synchronisierzeichens nicht auf demselben Schritt, so «-erden vorbereitete Fernmeldungen
nicht ausgeführt. Dasselbe gilt für die Cbertragung eines Schaltvorganges. Hierbei
besteht aber der Nachteil, da13 zu dem gewünschten Schalter keine unmittelbare Verbindung
hergestellt wird. Diese wird vielmehr beim Lauf der Wähler an dem entsprechenden
Wählerkontakt relaismäßig vorbereitet und erst am Schlusse des Wählerlaufes nach
Einlaufen des Svnchronisierzcichens endgültig durchgeschaltet. Dies hat verschiedene
Nachteile. Einmal ist die Cbertragung nicht absolut sichergestellt, da je mehrere
Kommandos vorbereitet «-erden können, die alle am Ende des Wählerlaufes ausgeführt
werden. Ist also bei Ab-,xicklung eines Steuervorganges durch eine Störung ein falsches
Kommando vorbereitet worden, so gelangt dies gleichzeitig mit dem gewünschten Komrnandozur
Ausführung. Außerdem kann die neue Schaltstellung ohne besondere komplizierte Maßnahmen
nicht sofort ferngemeldet werden, da im Augenblick der Schalteränderung der zugehörige
Wählerkontakt bereits wieder verlassen ist. Hierzu ist vielmehr ein zweiter Wählerlauf
notwendig. Diese Nachteile vermeidet auch eine andere Einrichtung nicht vollständig.
bei welcher für die L-bertragung von Schalt- oder Fernmeldesignalen zwei Wählerpaare,
ein Hin- und ein Rückwählerpaar, benutzt werden.
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Die nachstehend beschriebene Einrichtung geht von der Erkenntnis aus,
daß der Gesichtspunkt der optimalen L`bertragungsgeschwindigkeit in: wesentlichen
der Fernmeldung und derjenige der absoluten Sicherstellung gegen Fehlschaltungen
im wesentlichen der Schaltung zuzuordnen ist. Erfahrungsgemäß werden mehrere Schaltoperationen
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander, d. h. nach erfolgter Betätigung der Ausführung
der vorhergehenden Schaltung durchgeführt. Bei der Fernmeldung liegen die Verhältnisse
anders, insofern, als man beim Auftreten mehrerer Schalterauslösungen mi ")gliehst
rasch üb; r die neuen Schaltstellungen untLrrichtet sein möchte.
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Gemäß der Erfindung werden deshalb für die Herstellung einer Schaltverbindung
wenigstens in jeder Aul.1enstation zwei Wähler benutzt, während die Fernmeldungen
nur auf einen einzigen Wähler übertragen werden. Zweckmäßig wird die Einrichtung
dabei so ausgebildet, daß immer nur eine einzige Schaltverbindung während eines
Wahlvorganges hergestellt werden kann, während die Schalterstellungen sämtlicher
Schalter bei einem einzigen Wahlvorgang ferngemeldet werden können.
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Das für die Sicherstellung der Schaltoperationen benutzte Zweiwählerverfahren
kann beliebig ausgebildet werden. Es können z. 13. Hin- und Rückwählerpaare benutzt
werden, die eine Schaltung nur dann zulassen, wenn ihre Schaltarme sich auf gleichen
Kontakten befinden, d. h. die gleiche Zahl von Impulsen in beiden Richtungen übertragen
wird. In den nachstehend beschriebenen Beispielen wurde für die Fernschaltung das
Prinzip der konstanten Summe verwendet. Dies besteht darin, daß die beiden an der
Verbindung beteiligten Wähler bei Ausführung einer Schaltoperation auf korrespondierenden
Kontakten stehen müssen. Sollen eine oder mehrere Fernmeldungen übertragen «-erden,
so läuft nur das erste Wählerpaar, bei dessen Svnchronlauf die Cbertragung sämtlicher
Fernmeldungen erfolgt. Die vorliegende Einrichtung bietet noch eigen weiteren Vorteil,
der darin besteht, daß auch bei Herstellung einer Schaltverbindung, wenn also zwei
Wähler laufen, sämtliche Fernmeldungen übertragen werden. Dies wird dadurch m<;glich,
daß die Fernmelderelais bzw. Ölschalterkontakte sowohl an den ersten als auch an
den zweiten Wähler, und zwar in umgekehrter Reihenfolge, angeschlossen sind. Läuft
der erste Wähler, so «-erden die Schalter in der Reihenfolge i bis io gemeldet.
Läuft der zweite Wähler, so werden die Schalter io bis i gemeldet. Laufen bei Herstellung
einer Schaltverbindung beide Wähler, so werden, unabhängig davon, welche Verbindung
hergestellt wird, sämtliche Fernmeldungen übertragen. Die letzte Meldung ist hierbei
diejenige des gerade ausgewählten Schalters, dessen Schaltänderungen also ohne Verzögerung
zurückgemeldet werden.
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In den Abb. i bis 9 ist ein Erfindungsbeispiel dargestellt. Die Abb.
i bis 5 enthalten die Wähler- und Relaisschaltung der L"berwachungsstelle, die Abb.
6 bis r) diejenige der Betriebsstelle. Lir und I_7) sind die Fernleitungen, welche
die L berwachungsstelle mit den einzelnen Betriebsstellen mit Hilfe einer einzigen
Schleife verbinden. Zur Auswahl der Betriebsstellen dienen korrespondierend geschaltete
Gruppenwähler, die bei richtiger Stellung eine Verbindung zu den Einzelwählerpaaren
herstellen. Aus Gründen der Einfachheit ist nur eine einzige Betriebsstelle mit
einem Einzelwähler gezeichnet. Die anderen Betriebsstellen unterscheiden sich von
der gezeichneten nur dadurch, daß ihre Einzelwähler an andere Kontakte der Gruppenwähler
angeschaltet
sind. In der Überwachungsstelle sind die Wähler und Relais für zwei Gruppen, also
z. B. zwei Betriebsstellen, dargestellt, so daß die Vorgänge bei der Abwicklung
des Betriebes mit mehreren Betriebsstellen ohne weiteres abgeleitet werden können.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, ein und derselben Betriebsstelle mehrere Gruppen
zuzuordnen, wenn die Verbindungsmöglichkeiten einer Gruppe zur Überwachung der vorhandenen
Schalter nicht ausreichen. Die Schaltung bleibt in diesem Falle genau dieselbe.
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Die Fernleitungen werden in dem angeführten Beispiel mit Ruhestrom
betrieben. Im Ruhezustand der Apparatur fließt also in den Fernleitungen ein ununterbrochener
Ruhestrom, welcher die in Serie geschalteten Empfangsrelais dauernd erregt. Die
Impulsübertragung erfolgt dadurch, daß die Fernleitungen impulsmäßig unterbrochen
werden. Hierbei fallen sämtliche Empfangsrelais ab und bewirken über Zwischenrelais
die Weiterschaltung der jeweils angeschlossenen Wähler um einen Schritt. Die Unterbrechungen
können sowohl von der Überwachungsstelle als auch von einer der Betriebsstellen
eingefügt werden. Die prinzipielle Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Soll ein
Steuer- oder Fernmeldekommando übertragen werden, so wird zunächst durch Unterbrechung
der Fernleitung ein Startimpuls ausgesandt, welcher die ersten Gruppenwähler aller
Betriebsstellen und auch der Überwachungsstelle auf den ersten Schritt schaltet.
Sowie der erste Gruppenwähler der Überwachungsstelle die Nullstellung verlassen
hat, setzt sich ein generelles Taktgeberrelais in der Überwachungsstelle in Betrieb,
welches weitere impulsmäßige Unterbrechungen in den Ruhestrom der Fernleitungen
einfügt, so daß die Gruppenwähler sämtlicher Stationen schrittweise weitergeschaltet
werden. Sowie die Gruppenwähler denjenigen Kontakt erreichen, welcher der in Frage
kommenden Betriebsstelle zugeordnet ist, wird an dieser Stelle ein Zeitintervall
eingefügt, welches in allen Stationen die Umschaltung von dem ersten Gruppenwähler
auf den zweiten komplementärem Gruppenwähler bewirkt. Hiernach werden durch das
generelle Taktgeberrelais weitere Impulse auf die Fernleitung gesandt, so daß sämtliche
komplementären Gruppenwähler ebenfalls schrittweise weitergeschaltet werden. Nach
Zurücklegung einer Schrittzahl, die diejenige der ersten Gruppenwähler zu einer
konstanten Summe ergänzt, wird wiederum ein Zeitintervall eingefügt, welches in
der in Frage kommenden Betriebsstelle und in der Überwachungsstelle Gruppenrelais
einschaltet, die ihrerseits die Einzelwähler dieser Gruppe unter den Einfluß der
Empfangsrelais bringen. In denjenigen Betriebsstellen, in welchen an den erreichten
Kontakten der Gruppenwähler kein Gruppenrelais eingeschaltet ist, werden natürlich
keine Einzelwähler angeschlossen. - Mit diesem Vorgang ist die Stationswahl bzw.
Gruppenwahl abgeschlossen.
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Nach Beendigung des zweiten Zeitintervalls laufen ebenfalls unter
dem Einfluß des generellen Taktgeberrelais die ersten Einzelwähler der ausgewählten
Gruppen. Handelt es sich um eine einfache Fernmeldung, so vollziehen sie einen Umlauf
und übertragen dabei die Stellungen sämtlicher in dieser Gruppe befindlichen Schalter.
Ist der Einzelwähler in der Betriebsstelle ordnungsgemäß synchron gelaufen, so fügt
er nach dem letzten Schritt ein Zeitintervall ein, welches größer ist, als die bei
der Herstellung der Verbindung verwendeten Zeitintervalle. Dieses Zeitintervall
wird in der Überwachungsstelle ebenfalls nach dem letzten Schritt des dortigen Einzelwählers
empfangen, wobei ein Sicherstellungsrelais zur Wirkung kommt, welches die Anzeige
der bei dem Umlauf der Wähler durchgegebenen Stellungsänderungen freigibt.
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Handelt es sich um die Durchführung eines Fernsteuervorganges, so
wird an dem Kontakt des ersten Einzelwählers, an welchem der gewünschte Schalter
angeschlossen ist, ein Zeitintervall normaler Größe eingefügt, unter dessen Wirkung
in der Überwachungsstelle und in der ausgewählten Betriebsstelle die Abschaltung
der ersten Einzelwähler und die Zuschaltung der korrespondierenden Einzelwähler
durchgeführt wird. Nunmehr legen die korrespondierenden Wählerpaare so viel Schritte
zurück, als zur Ergänzung der Schrittzahl der ersten Einzelwähler zu einer konstanten
Summe notwendig sind. Dieser Vorgang wird abgeschlossen durch ein viertes Zeitintervall,
welches die Durchführung der Schaltoperation einleitet. Durch einen langen Impuls
am ersten bzw. zweiten Schritt der Gruppenwähler war bereits vorher festgelegt worden,
ob der ausgewählte Schalter ein- oder auszuschalten ist, Sind die Einzelwähler in
der Betriebsstelle mit denjenigen der Überwachungsstelle synchron gelaufen, so befinden
sie sich ebenfalls auf korrespondierenden Kontakten, an welche das Einschalt- bzw.
Ausschaltschütz des ausgewählten Schalters - angeschlossen ist. Von der Betriebsstelle
her wird i der ordnungsgemäße Synchronlauf der Wähler dadurch bestätigt, daß das
obengenannte vierte Zeitintervall um einen bestimmten Betrag verlängert wird.
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Während der Herstellung der Verbindung mit i dem gewünschten Schalter
wurden die Stellungen sämtlicher Schalter dieser Gruppe gemeldet. Dies wird dadurch
möglich, daß die Ölschalterkontakte in der Betriebsstelle und die Empfangsrelais
in der Überwachungsstelle an i beide Einzelwähler korrespondierend angeschlossen
werden. Wird z. B. der Schalter
einer Gruppe ferngesteuert, so werden
beim Lauf der ersten Einzelwähler die Schalter i bis 3 und beim Lauf der zweiten
Einzelwähler die Schalter io bis .l gemeldet, wenn angenommen wird, daß nur zehn
Schalter insgesamt angeschlossen sind. Die letzte Meldung, die nach Einfügung des
den Steuervorgang auslösenden Zeitintervalls übertragen wird, zeigt also unmittelbar
den neuen Zustand des gesteuerten Schalters an.
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Die Einrichtung kann auch so durchgebildet werden, daß bei Vorhandensein
mehrerer Betriebsstellen eine Reihe von Meldungen bevorzugt durchgegeben «-erden.
Dies wird dadurch möglich, daß die bevorzugt behandelten Schalter in den einzelnen
Betriebsstellen an ein und dieselbe Gruppe angeschlossen werden. In diesem Falle
laufen also die Einzelwähler dieser Gruppe in allen Betriebsstellen und in der Cberwachungsstelle
gleichzeitig. Die Übertragung der Zieldungen der einzelnen Stationen wird dabei
in der Weise vorgenommen, daß beispielsweise die Schalter der ersten Station an
das erste Drittel des Einzelwählers, diejenigen der zweiten Station an das zweite
Drittel usw. angeschlossen sind. Der Betrieb kann hierbei so durchgeführt werden,
daß die Betätigung des Synchronlaufes der Einzelwähler von den einzelnen Betriebsstellen
selektiv übertragen wird.
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Es sei nun angenommen, daß der Schalter 38
in der Betriebsstelle
fernausgeschaltet werden soll. Von diesem Schalter sind nur das Einschaltschütz
E 1I3, das Ausschaltschütz _-1 1I3" und die Schalterkontakte SK", I und SE,q
i i dargestellt, welche sich in der Einschaltstellung befinden. In der L"berwachungsstelle
dienen für die Stellungsanzeige des Schalters 38 die Fernmelderelais Reis
und Ra." «-elche die Lampe L" des Steuerquittungsschalters 38 steuern. Der Steuerquittungsschalter
soll so ausgebildet sein, daß die Stellung eines Drehschalters mit den Kontakten
Q 1I3., 1, Q Zhs i i und Q 1I33111 die Schalterstellung in der zentral
eingebauten Signallampe L; ,, wiedergibt, während ein ebenfalls zentral angeordneter
Zugknopf mit den Kontakten QS1 bis QS iv dem Steuervorgang zugeordnet ist. Da der
Zugschalter nur eine Arbeitsstellung besitzt, wird vor der Betätigung desselben
durch Verstellung des Drehschalters festgelegt, ob der Schalter ein- oder ausgeschaltet
werden soll.
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Durch Betätigung des Zugschalters wird zunächst der Kontakt QS34 i
geschlossen (Abb. 2), welcher über zo1II, 2fii, spei` das Taktgeberrelais T zum
Ansprechen bringt. Der Arbeitskontakt sPil° ist deshalb geschlossen, weil das an
der Minusschiene liegende Spannungsrelais s p (Wicklung i-2, Abt). i) dauernd unter
Strom steht. Durch Öffnung der Ruhekontakte fi und tili (Abb. i) wird jetzt der
Ruhestrom der Fernleitung unterbrochen, so daß das Empfangsrelais E in der L berwachungsstelle
und in sämtlichen Betriebsstellen abfällt. Dies hat zur Folge, daß in allen Stationen
über ei' das Zwischenrelais Ze erregt wird, welches seinerseits über zei° das Relais
l-, zum Ansprechen bringt, das durch den parallel geschalteten Kondensator C,' ebenfalls
Verzögerung besitzt. Letzteres erregt über seinen Arbeitskontakt i"I° das Relais
I'., welches ebenfalls durch den Kondensator C;' Abfallverzögerung erhält. Die Kondensatoren
C4' und C-' sind über die Wechselkontakte z!411. und z-,111 so geschaltet, daß sie
im abgefallenen Zustand der Relais an Plusspannung und im angezogenen Zustand derselben
parallel zu den Relaiswicklungen liegen. Dadurch wird erreicht, daß die Kondensatoren,
«-elche als Elektrolvtkondensatoren ausgebildet sein sollen, immer unter Spannung
stehen und sich deshalb nicht deformieren können.
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Es sollen zunächst bei der Betrachtung der weiteren Vorgänge nur die
Schaltvorgänge der Überwachungsstelle verfolgt «-erden (Abb. i bis 5). Wie ersichtlich,
liegt im Ruhezustand der Apparatur, also bei durchgeschalteter Fernleitung, über
die Arbeitsseite von e I I das Verzögerungsrelais I-1 mit dem Kondensator Cl' und
r1 1e, das Verzögerungsrelais l'2 mit dem Kondensator C.,' dauernd an Spannung.
Diese Verzögerungsrelais sind so ausgebildet, daß sie bei impulsmäßigem Arbeiten
des Empfangsrelais E nicht abfallen. Wird ein Zeitintervall vorbestimmter Größe
eingefügt, so fällt das Relais V1 zunächst ab. Ist das Zeitintervall von großer
Dauer, so fällt auch das Verzögerungsrelais l"2 ab.
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Es wurde bereits erläutert, daß durch Schließung des Zugschalterkontaktes
QS"Ai (Abb. 2) am Steuerquittungsschalter das Relais T erregt wurde, wobei infolge
der Unterbrechung der Fernleitung das Relais Ze ansprach. Letzteres legt über 7"111"o11110,
"C41. ZlIlo C.I (Ruheseite) und c11 (Ruheseite) den Antriebsmagneten Ga des
ersten Gruppenwählers an Spannung, so daß dieser die Nullstellung verläßt und auf
den ersten Schritt transportiert wird. Hierbei wird der Wellenarbeitskontakt gau-o
1 geschlossen, welcher die Wicklung des Relais Gol an Spannung legt. Durch
den Arbeitskontakt gol i erhält auch das Verzögerungsrelais Zo (Abb. i) Spannung,
«-elches sich mittels seines eigenen Wechselkontaktes zo i den Kondensator
Co parallel schaltet. Da hierdurch der Ruhekontakt zo I 1 i (Abb. 2) öffnet,
wird das Taktgeberrelais T spannungslos und schaltet die Fernleitungen über f i
und f i i wieder durch. Das Empfangsrelais E erhält von neuem Strom, so daß durch
Umlegung des Wechselkontaktes ei, das Zwischenrelais Ze abgetrennt und der Wählermagnet
Ga durch Öffnung von zelii° (Abb. 2) stromlos wird. Dadurch, daß der Anker am Wählermagneten
Ga abfällt, wird der Ankerruhekontakt gar" geschlossen, der im Arbeitszustand
des
Wählers geöffnet ist. Durch die Schließung dieses Kontaktes erhält das Relais T
(Abb. 2) über 1)4111U, v1111°, C41., c,iii (Ruheseite), ei", (Ruheseite), goi111,
gaa, 2.z11 und spi1° Strom und spricht von neuem an. Die Fernleitungen werden also
über t i und t i 11 von neuem geöffnet. E fällt wieder ab und 7. e spricht wieder
an, so daß der Wählermagnet einen weiteren Impuls erhält und seine zugehörigen Kontaktarme
auf den zweiten Kontakt transportiert. Hierbei wird der Ankerruhekontakt gaa geöffnet
und damit das Relais T stromlos. Das Relais E spricht wieder an und Ze fällt wieder
ab. Durch dieses sich wiederholende Spiel wird also der erste Gruppenwähler
Ga schrittweise so lange weitergeschaltet, bis er den Kontakt 3 erreicht.
Sowie nämlich der Schaltarm Ga i den Kontakt 3 seiner Wählerbahn berührt
(Abb. 3), wird über den ebenfalls geschlossenen Kontakt 0S3", am Zugknopf des Steuerquittungsschalters,
den bei Erregung des Wählermagneten geschlossenen Ankerarbeitskontakt gaa des ersten
Gruppenwählers, den Ruhekontakt C41, und die Arbeitskontakte v4111° und v2II des
Relais J erregt, welches sich über seinen eigenen Arbeitskontakt i 11 selbst hält
und durch Öffnung seiner Ruhekontakte i 1 und l i i i die vom Relais T begonnene
Unterbrechung der Fernleitungen fortsetzt, so daß in die Impulsfelge ein Zeitintervall
eingefügt wird. Während dieses Zeitintervalls fällt infolge der Öffnung des Arbeitskontaktes
ei, das Verzögerungsrelais V, ab, welches über viiii° den Wählermagneten Ga spannungslos
macht, so daß der Ankerarbeitskontakt gaa (Abb. 3) sich wieder öffnet.
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Sobald das Relais V, abgefallen ist, werden über v511, Yllu und goillo
die Relais C, (Wicklung i-2) und F (Wicklung 4-5) an Spannung gelegt. Das Relais
Cl hält sich mittels seines Arbeitskontaktes ciii und seiner zweiten Wicklung 0I
(4-5) über vSII selbst, trennt durch den Wechselkontakt cl, den Wählermagneten
Ga ab und schaltet den Wählermagneten Gb des korrespondierenden Gruppenwählers
an. Das RelaisF hält sich ebenfalls mittels der Wicklung F (i-2) über seinen eigenen
Arbeitskontakt f i und v,iu (Abb. _)., Im weiteren Verlauf des Zeitintervalls fällt
auch das Verzögerungsrelais V2 ab, so daß das Relais J (Abb. 3), welches sich über
i,, selbst gehalten hatte, stromlos wird. Dies hat zur Folge, daß die Fernleitungen
wieder durchgeschaltet werden, die Relais E, Tri und V2 ansprechen und das Relais
Ze abfällt. Da letzteres hierbei seinen Ruhekontakt zeiiiu (Abb. 2) schließt, wird
das Taktgeberrelais T über v,iiiu (Abb. 2), vi1I1o, C41., Zeiiiu, f-, u.Ii
und spilo erregt; wobei die Fernleitungen wieder stromlos werden, E abfällt und
Ze anspricht. Infolge der bereits erwähnten Umschaltung von cli (Abb. 2) wird durch
das Schließen von zeiii0 jetzt der Wählermagnet Gb an Spannung gelegt, so daß der
zweite Gruppenwähler seine Ruhestellung verläßt. Hierdurch wird der Wellenarbeitskontakt
gbu"oi des zweiten Gruppenwählers Gb geschlossen, welcher das Relais Go. unter Strom
setzt (Abb. i).
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Beim Ansprechen des Taktgeberrelais T wird gleichzeitig über v5 iu,
t i i und f i i die Relaiswicklung F (2-3) an Spannung gelegt, welche
entgegengesetzten Wicklungssinn besitzt wie die noch unter Strom befindliche Wicklung
F (2-i), so daß das Relais F abfällt, seinen Kontakt fiii öffnet und damit auch
das Relais T abschaltet. Die Fernleitungen werden wieder durchgeschaltet, wobei
E anspricht und Ze abfällt.
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Die Öffnung zei110 (Abb. 2) hat zur Folge, daß der Wählerniägnet Gb
des zweiten Gruppenwählers stromlos wird und dessen Anker abfällt. Durch die Schließung
des Ankerkontaktes gba des zweiten Gruppenwählers erhält das Relais T über U4111.,
v1 i i Io, C4 1u, c2111 (Ruheseite), ei", (Arbeitsseite), 9b21 i i, gba,
u 1 i und sp i 1 o von neuem Strom. Die Fernleitungen werden wieder
geöffnet, das Relais Ze spricht wieder an und schaltet den Gruppenwähler Gb auf
den zweiten Schritt. Hierbei wird wieder der Ankerruhekontakt gba des Gruppenwählers
Gb geöffnet, so daß das Taktgeberrelais T wieder stromlos wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich in derselben Weise, wie er bereits bei der Steuerung des ersten Gruppenwählers
beschrieben wurde.
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Durch die von dem Taktgeberrelais T regulierte Impulsfolge wird der
zweite Gruppenwähler Gb schrittweise weitergeschaltet, bis die Bürste seiner Kontaktbahn
Gb i i den Kontakt 9 berührt. An dieser Stelle wird nämlich über QS3$11, Kontakt
3 der Bahn Gai, Schaltarm von GaI, Schaltarm von Ga,', Kontakt 3 der letztgenannten
Bahn, Kontakt 9 der Bahn Gb-, den geschlossenen Ankerarbeitskontakt gba, c,ii, V
lio 41 , v',' das Relais J erregt, welches durch Öffnung seiner Ruhekontakte
i i und i i 11 die vom Relais T eingeleitete Unterbrechung der Fernleitungen
fortsetzt, wobei es sich über seinen eigenen Arbeitskontakt i i i hält.
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Infolge des von dem Relais J eingefügten Zeitintervalls fällt durch
Öffnung des Arbeitskontaktes ei' das Verzögerungsrelais V, ab und legt über
v511, viiiiu und 9021i° die Relais F (4-5) und C2 (i-2) an Spannung. Das Relais
C2 hält sich über C2110 mittels seiner zweiten Wicklung C2 (4-5), trennt mit seinem
Wechselkontakt C21 (Abb. 2) die Antriebsmagneten der Gruppenwähler Ga und
Gb ab und schaltet diejenigen der Einzelwähler zu. Durch den Ruhekontakt viiu wird
gleichzeitig über v2111 (Abb. 3), Kontakt 9 der Wählerbahn - Gbiii und Kontakt 3
der Wählerbahn Gaiii das Gruppenrelais GR, (i-2) an Spannung gelegt, welches sich
über seine zweite Wicklung GR, (4-5; Abb. i), seinen Arbeitskontakt gr31iu und v511
ebenfalls selbst
hält. Durch das Ansprechen des Gruppenrelais GR3
werden aus den Einzelwählern die Wähler Drr3 Und D7,3 ausgewählt.
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Wie erwähnt, war beim Abfallen von l', wiederum das Relais F an Spannung
gelegt worden, welches sich über seine Wicklung F (24), seinen Arbeitskontakt f,
und v, in hält. Nach Beendigung des Zeitintervalls, welches wiederum durch
Abfall des Verzögerungsrelais I-., und damit durch Unterbrechung des Haltestromkreises
von J über i i i und " , I I begrenzt wird, fällt das Relais Z: ab
und erregt über zeit- und fill (Abb.2) in der bereits früher beschriebenen Weise
das Taktrelais T, wobei dieses mittels 11 (Abb. z) das Relais F durch Einschaltung
der ge-engeschalteten Wickhing I#' (2-3) zum Abfallen bringt.
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Nach Beendigung des Zeitintervalls, in welchem die Auswahl der Gruppen
beendet wurde, beginnt also eine weitere Impulsfolge, die den Einzel«-ählermagneten
De!, von Schritt zü1 Schritt weiterschaltet, da dieser über 7v11=4, v1 1111,a
c41=1, zt "I'# c,`1 (Arbeitsseite), c,)'' und den Arbeitskontakt gr311I`= g an Spannung
gelegt wird.
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Das Takt-Überrelais 7' arbeitet hierbei impuls-mäßig Über )'41)1')a
i,11111,, E41'1 r#-111 (Arbeitsseite).
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c31111, (Ruheseite), r«1)11, den Ankerruhekontakt dli,la des Einzelwählers
Da3, rr I i und s f I I°, da inzwischen durch Schließung des Wellenkontaktes rtit@-cl@
des Einzehvählers Da, das Relais Rol erregt «-orden war.
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Der M"ählermagnet Da. «wird so lange erregt, bis der Schaltarm
der Wählerbahn Da., I den Kontakt 8 erreicht f Abb. 3) ; in dieser Stellung
wird das Relais J von neuem erregt über QS3,11, Kontakt 3 der Wählerbahn Girl, Kontakt
3 der Wählerbahn Gig r 1, Kontakt G der Wählerbahn Gj>il, Kontakt 9 der Wählerbahn
G1,1, den Kontakt QS3 iil des Zugschalters am Steuerquittungsschalter, Kontakt 8
der Wählerbahn Da.', den Ankerarbeitshontakt dlr3<i, c 4 i i, 1.4i i l-@ und
Durch die Erregung von Relais j wird ,wiederum ein Zeitintervall ein-t" i--t, in
welchem das Verz(_''g erungsrelais I "1 von neuem abfällt. In diesem Zeitintervall
werden über -r-,il (Abb. r), i,1111Ztund rolil" die Relais C3 (z-2) und 1-' (4-5}
erregt. Das Relais C3 hält sich über c3111, und schaltet mittels des Wechselkontaktes
c31, (Abb. 2) den Einzelwähler Da. ab und den Einzelwähler Db, zu. Gleichzeitig
hält sich in der früher beschriebenen Weise das Relais F über f I und F (2-i) und
bringt nach Beendigung des Zeitintervalls über und fix' das Relais T zum
Ansprechen. Über Stromläufe, die bei der Beschreibung der Steuerung des Einzelwählers
DIi, bereits näher erläutert wurden, wird jetzt der Antriebsmagnet Db. des korrespondierenden
Einzelwählers impulsmäßig erregt. Die Steuerung des Taktrelais erfolgt hierbei über
den Ankerruhekontakt ilbwa des Einzelwählers D1>3 und über den Arbeitskontakt roziii,
der nach dem ersten Schritt des Einzelwählers geschlossen ist, weil der Wellenarbeitskontakt
db,i,ol das Relais Ro., außerhalb der Ruhestellung des Einzelwählers Db, an Spannung
legt.
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Der Einzelwähler Db. wird impulsmäßig bis zum vierten Kontakt gesteuert,
da an dieser Stelle das Relais J über 1S3311 (Abb. 3), Kontakt 3 von Gai, Kontakt
3 von Gala, Kontakt q von G7),1, Kontakt 9 von Gb1, QS"il1, Kontakt 8 von D,31,
Bontakt 8 von D,31), Kontakt 4 von Db.; l 1, den Ankerarbeitskontakt db,;a des Einzelwählers
Db3, c-,11, und Z,"'. erregt wird, welches sich über i i l hält und durch Öffnung
der Ruhekontakte i 1 und i i i I ein Zeitintervall einfügt.
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Während dieses Zeitintervalls fällt T'1 wieder ab und legt über z"11,
."11111, yü_I11,1 die Relais C4 (i-2) und F (4-g) an Spannung. Cl hält sich mittels
seiner zweiten Wicklung C4 (4-5) über seinen Arbeitskontakt c,111, und trennt durch
Öffnung seines Ruhekontaktes C41u (Abb. 2)
sämtliche Wählerantriebe und das
Taktgeberrelais T ab. Gleichzeitig wird durch c;11 (Abb. 3) das Relais J abgeschaltet.
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Während des vierten Zeitintervalls stehen also die Gruppenwähler
Ga und Gb auf dem dritten bzw. neunten Schritt, während sich die Einzelwähler
Da, und Db, auf dem achten bzw. vierten Schritt befinden. Während des Laufes der
taktgebenden Wähler in der Cberwachungsstelle wurden Impulsgruppen von drei, neun,
acht und vier Impulsen über die Fernleitungen gesandt, die durch Zeitintervalle
voneinander getrennt waren. Diese Impulsgruppen vermitteln die Auswahl des gewünschten
Schalters 38. Ob dieser Schalter ein- oder ausgeschaltet werden soll, «wurde beim
Lauf des ersten Einzelwählers Dir. bereits dadurch bestimmt, daß am ersten bzw.
zweiten Kontakt ein Ruhestromimpuls längerer Dauer gegeben wird. Da angenommen worden
war, daß der Schalter 38 fernausgeschaltet werden soll, so befindet sich der Kontakt
Q 1I331 (Abb. 4) in der rechten Lage, so daß in dem Augenblick, wo der Schaltarm
der Wählerbahn Da,',' sich auf diesem Kontakt befindet, das Relais L" über
czII,, ).4i11, zellu (linker Kontakt), c3iiu (Ruheseite), Kontakt 2 von Da31 i i,
rechten Kontakt von QJI" i, QS" i v erregt wird. Das Relais L' trennt das Taktgeberrelais
T (Abb. 2) durch Öffnung von u I 1 auf, so daß für die Zeit der Erregung
von L` T nicht ansprechen kann. Es wird also kein Impulsintervall eingefügt, sondern
der letzte Ruhestromimpuls wird zu einem Zeitimpuls verlängert. Während dieses Zeitimpulses
ist also das Relais angesprochen, Ze abgefallen und damit zel° offen, so daß nach
einer vorbestimmten Zeit das Relais I'4 abfallen kann. Letzteres trennt durch Öffnung
von iyi° den Stromkreis des Relais L" (Abb. .f) wieder ab, so claß das
Taktgeberrelais
T weitere Impulse aussenden kann.
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In den nachfolgenden Ausführungen soll nun zunächst beschrieben werden,
welche Wirkungen diese Impulsgruppen in den Betriebsstellen haben. Grundsätzlich
ist zu bemerken, daß die impulsmäßige Steuerung und die Umschaltung während der
Zeitintervalle von dem einen Wähler auf den nächsten in derselben Weise erfolgt
wie in der Überwachungsstelle. Es soll zunächst angenommen werden, daß die Fernleitungen
La und Lb entweder über die Kontakte 'z110 und ic1IIi° oder über 'z210 und 2z2===0
durchgeschaltet sind (Abb. 6). Die Kontakte spi und sp I I I sind geöffnet, da das
Spannungsüberwachungsrelais Sp (Wicklung z-2, Abb. 6) dauernd an Spannung liegt..
Wie früher bereits erwähnt, sind die Verzögerungsrelais V1, Y2 und v s bei ununterbrochenem
Ruhestrom in der Fernleitung dauernd angezogen. Bei Auftreten eines Zeitintervalls
fällt zunächst V1 ab, bei einem größeren Zeitintervall auch V2 und schließlich auch
Tja. Die Verzögerungsrelais V4 und V5 werden von dem Arbeitskontakt zei° gesteuert,
so daß sie also im Ruhezustand der Anl#Lge, d. h. bei dauernd fließendem Ruhestrom,
abgefallen sind. Bei Auftreten einer Unterbrechung in dem Ruhestrom, bei welcher
bekanntlich E abfällt und Ze anzieht, werden sie über ze1° an Spannung gelegt. Wird
im Laufe der Impulsübertragung bzw. am Ende derselben ein Zeitimpuls eingefügt,
so fällt zunächst V4 und anschließend bei einem größeren Zeitimpuls (dauernd fließenden
Ruhestrom) durch Öffnung von v41° auch V5 ab. Das Relais ZV, ist ein Hilfsrelais
des Verzögerungsrelais V5 und führt unter dem Einfluß der Kontakte v4lu und v510
die gleichen Arbeitsgänge durch wie das Verzögerungsrelais V5.
-
Die erste über die Fernleitungen ankommende Impulsfolge, die also
unter dem Einfluß des taktgebenden ersten Gruppenwählers in der Überwachungsstelle
zustande kam, legt in der Betriebsstelle (Abb. 7) den Gruppenwählermagneten
Ga über v1111°, Cllu, 'e111°, c211 (Ruheseite), c111= (Ruheseite) an Spannung.
Die Schaltarme Ga i, Ga l i und Ga l l i des ersten Gruppenwählers
werden also durch die erste Impulsfolge auf den dritten Kontakt gesteuert. Der dritte
Ruhestromimpuls wurde bekanntlich zu einem Zeitintervall verlängert, so daß das
Verzögerungsrelais V1 abfällt und über v51=1°, villlu und Zol==l das Umschaltrelais
Cl (r-.2) an Spannung legt.
-
Das Relais Gol war bereits angezogen, da der Wellenkontakt gawoi des
ersten Gruppenwählers Ga außerhalb der Normalstellung des letzteren geschlossen
bleibt. In der gleichen Weise werden das Relais Go, durch den Wellenarbeitskontakt
gbie"l des zweiten Gruppenwählers Gb, das Relais Rol durch den Wellenarbeitskontakt
da3wo1 des ersten Einzelwählers Das und das Relais Rot durch den Wellenarbeitskontakt
db37e" 1 des zweiten Einzelwählers Db. gesteuert.
-
Das Umschaltrelais Cl hält sich mittels seiner zweiten Wicklung Cl
(4-5) über seinen Arbeitskontakt cl, und über vsiil°. Durch Umlegung seines Wechselkontaktes
c11 i 1 (Abb. 7) trennt es den Antriebsmagneten des ersten Gruppenwählers
Ga ab und schaltet denjenigen des zweiten Gruppenwählers Gb zu. Die
zweite Impulsfolge wird also über v111=°, Cq1u, ze 11i °, C2=1 (Ruheseite) und clIII
(Arbeitsseite) den zweiten Gruppenwähler Gb impulsmäßig erregen, so daß dessen Schaltarme
Gb I, Gb i i und Gb l l l auf den neunten Kontakt transportiert werden.
-
Wie oben ausgeführt, wird die zweite Impulsfolge ebenfalls durch ein
Impulsintervall abgeschlossen, im Verlauf dessen das Verzögerungsrelais V1 wieder
abfällt und über v5=1=0 vliiiu und 902111 das zweite Umschaltrelais C2 (z-2) erregt,
welches sich über seine zweite Wicklung C2 (4-5) und seinen Arbeitskontakt c21 selbst
hält. Gleichzeitig wird durch die Aberregung von I'1 das Gruppenrelais GR, (=-2)
über v2III, vllu, Kontakt 9 von Gb 111 und Kontakt 3 von Ga i i i zum Ansprechen
gebracht, so daß es sich ebenfalls mittels seiner zweiten Wicklung GR3 (4-5) über
9r3=0 und v5"1o halten kann. Das Umschaltrelais C3 schaltet die Gruppenwähler Ga
und Gb ab und legt den Einzelwähler Da.-(Abb. 7) an Spannung, so daß dieser durch
die dritte Impulsfolge über v1IIi°, C41u, zeIllo, c211 (Arbeitsseite), C31 (Ruheseite)
und grs111° auf den achten Schritt gesteuert wird.
-
Im Verlauf dieser Impulsfolge wird nun, wie bereits bei der Beschreibung
der Vorgänge in der Überwachungsstelle erläutert wurde, am zweiten Schritt des ersten
Einzelwählers Da, ein Zeitimpuls eingefügt; da während dieses Zeitimpulses das Empfangsrelais
E längere Zeit angezogen und das Zwischenrelais Ze die gleiche Zeit abgefallen ist,
fällt das Verzögerungsrelais V4 ab und erregt das generelle Ausschaltrelais AS (i-2)
über v5=10 (Abb. 8), v,liu, Kontakt 2 von Das,', Kontakt g von Gb 1 und Gb
1 i, Kontakt 3 von Ga l l und Ga l und 9r3 1u. Das Relais AS hält sich über
v5=11° (Abb. 8), v311iu, yolll°, asi und es- mittels seiner zweiten Wicklung AS
(4-5).
-
Das dritte Zeitintervall, welches am Ende der dritten Impulsfolge
von der Überwachungsstelle eingefügt wird, bringt wieder das Verzögerungsrelais
V1 zum Abfallen; wobei das Umschaltrelais C3 über yoliii, vlillu und 7)5==i0 (Abb.6)
ereegt und über c31,0, die zweite Wicklung C3 (4-5) in einen Selbsthaltestromkreis
geschaltet wird. Das Umschaltrelais C3 trennt mittels seines Umschaltkontaktes cgi
den Einzelwähler Da g ab und schaltet den Einzelwählermagneten Db. in den
Stromkreis des Impulskontaktes ze i I 1° (Abb. 7) über y -O, c41u, ze 111o,
c211 (Arbeitsseite), e31 (Arbeitsseite) und 9r31117,.
Die vierte
und letzte Impulsfolge t;-ird also die Schaltarme Db31 bis Db3,v auf den vierten
Kontakt schalten.
-
Nach Beendigung der vierten und letzten Impulsfolge fällt nährend
des letzten Zeitintervalls, welches von der Überwachungsstelle eingefügt wird, das
Verzögerungsrelais F'1 wieder ab und legt das vierte Umschaltrelais C4 (i-#z) über
2,,51r'", r,1222=4 und ro.,rrr an Spannung, wobei sich dieses mittels seiner zweiten
Wicklung C4 (4-5) über c42° selbst hält. Das U mschaltrelais C4 trennt durch Öffnen
des Ruhekontaktes c,iu (Abb. 7) sämtliche Wählermagneten ab.
-
Da nunmehr die Einzelwähler auf den richtigen Kontakten, die dem gewünschten
Schalter 38 zugeordnet sind, stehen, kann dia Durchführung der Schaltoperation.
erfolgen.. In dem Augenblick nämlich, in dem das Verzögerungsrelais l,-1 abfällt
und das Umschaltrelais C4 erregt, wird auch durch Schließung des Ruhelzontaktes
2,111u das :Ausschaltschütz AaI33 des Schalters 38 über folgenden Weg an Spannung
gelegt: gr3ju (Abb.8). Kontakt 3 von Ga l und Ga 1 r, Kontakt 9 von Gb i
r und Gb £, Kontakt 8 von Dct3 r r, Einschaltschütz .'11I33, Kontakt
4 von Db@r, as-,, -,129u, -,411-r 2931 und Relaisw-icl;lung J,. Der Ölschalter
38 ,,vird demzufolge ausgeschaltet. Gleichzeitig erfolgt in Serie zu dem Ausschaltschütz
--11I33 die Erregung des Relais J., welches sich über i.12 und e.=221 so lange hält,
bis das Verzögerungsrelais 23j abfällt. Das von der >` berwachungsstelle her eingefügte
Impulsintervall wird also durch die Betriebsstelle verlängert. Dieses verlängerte
Zeitintervall teilt der Cberwachungsstelle mit, daß sämtliche Wähler ordnungsgemäß
auf korrespondierende Stellungen geschaltet worden sind.
-
Auf (:rund dieses größeren Zeitintervalls fällt in der Überwachungsstelle
das Verzögerungsrelais I"3 ab und erregt das Sicherstellungsrelais S3 (4-5) über
folgenden Stromweg (Abb.3) Zugschalterkontakt QS3311, Kontakt 3 von Gar
und
Ga i i, Kontakt G von Gb 1 r und Gb i, Zugschalterk ontakt Q S3,1 i 1. Kontakt 8
von Da. i und D(!321, Kontakt 4. von Db.rr, S, (4-5), c42220 und z32,1, Nach dem
Ansprechen hält sich das Relais S3 mittels seiner zweiten Wicklung S3 (i-3) über
z!3'1° bzw. zer11 und s31' selbst. In weicher Weise unmittelbar nach Beerdigung
des Schaltungsvorganges die neue Stellung des ausgeschalteten Schalters 38 nach
der 1r berwachungsstelle ;_emeldet wird, soll später erläutert werden. Zum besseren
Verständnis dieser Vorgänge soll zunächst ein normaler Rückmeldevorgang betrachtet
werden, wie er sich bei der automatischen :Ausschaltung des Ölschalters -N infolge
von Oberstrom abwickelt.
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Grundsätzlich werden bei der Abwicklung eines Rückmeldevorganges die
Wähler in derselben Weise auf die dem Schalter 38 zugeordneten Kontakte gesteuert,
wie dies bei der Fernschaltung der Fall ist, mit dem Unterschied, daß die Zeitintervalle,
die die Umschaltung von einem Wähler zum nächsten bewirken, nicht von der Cberwachungsstelle,
sondern von der Betriebsstelle eingeführt werden; d. h. genau so, nie sich die Cberwachungsstelle
die Wählerverbindung zu dem gewünschten Schalterantrieb schafft, stellt sich die
Betriebsstelle bei der Rückmeldung die Verbindung zu dem in Frage kommenden Rückmelderelais
! her. Wie einleitend bereits festgestellt wurde, laufen jedoch bei einer reinen
Rückmeldung nur die ersten Einzelwähler, welche während eines Umlaufes die Meldungen
sämtlicher Schalter einer Gruppe übertragen.
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Wenn der Schalter 38, welcher in der Ein-Schaltstellung gezeichnet
ist, ausschaltet, wird der Ölschalterkontakt SK33r und SK33" umgelegt. Beider Umschaltung
von SK", (Abb.8) gibt es einen -Augenblick, wo weder der Einnoch der Aus-Kontakt
geschlossen ist. Hierbei fällt das Anlaßrelais.-1it3, welches sich über seinen eigenen
:Arbeitskontakt an3,° gehalten hatte, ab und legt über z,)211 und asa3,rru das Relais
J, an Spannung. Dies hat zur Folge, daß der bisher auf der Leitung dauernd fließende
Ruhestrom durch Öffnung der Ruhekontakte i21 und i29,, unterbrochen wird. Die Empfangsrelais
E der Überwachungsstelle und aller Betriebsstellen fallen also ab und legen über
ein die ZwischenrelaisZe an Spannung. Hierdurch gelangen, wie bereits beschrieben,
sämtliche ersten Gruppenwähler Ea auf den ersten Schritt. Dies hat in den Betriebsstellen
keine unmittelbare Folge; in der Cberwachungsstelle jedoch wird das Taktgeberrelais
T angeschaltet, welches in der bereits früher beschriebenen Weise die Impulsfolge
fortsetzt. Es werden also sämtliche Gruppenwähler impulsmäßig weitergesteuert.
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Sowie die Schaltarme des ersten Gruppenwählers Ga in der Betriebsstelle
(Abb. 8) den dritten Kontakt erreicht haben, wird über ,zx.ru, Kontakt 3 von Ga
j, den Wellenkontakt ga° des ersten Gruppenwählers Ga, c4,1, r94,,,0 und 7'211 das
Relais j, erregt, welches sich über i111 selbst hält und durch Öffnung seiner Ruhekontakte
il, und i1,11 ein Zeitintervall einfügt. Während dieses Zeitintervalls wird in allen
Stationen das Umschaltrelais Cl erregt, welches die ersten Gruppenwähler ab- und
die zweiten Gruppenwähler zuschaltet. Da die Schaltvorgänge genau dieselben sind
wie bei der Abwicklung des bereits beschriebenen Fernschaltvorganges, werden im
folgenden die Stromläufe zum Teil nicht mehr im einzelnen beschrieben, sondern die
einzelnen Vorgänge nur prinzipiell angegeben. In derCberw-achungsstelle kommt das
Relais F (Abb. i) zur Wirkung, welches durch Erregung des Taktgeberrelais T
die
zweite Impulsfolge startet. Durch diese Impulsfolge werden die korrespondierenden
Gruppenwähler Gb schrittweise weitergeschaltet. Den Abschluß der zweiten Impulsfolge
bewirkt wiederum das Relais J1 in der Betriebsstelle, welches in dem Augenblick
erregt wird, in welchem in der Betriebsstelle (Abb.8) der Schaltarm Gb 11 den neunten
Kontakt erreicht hat.
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Die Erregung des Pausenrelais j1 erfolgt über folgenden Stromweg:
Plus 4, an.lu, Kontakt 3 von Gal, Kontakt 3 von Ga,', Kontakt 9 von Gb l 1, den
Ankerarbeitskontakt gba, c411, v41110, v211, Wicklung j1 nach Minus. Das Relais
J1 trennt in der Betriebsstelle (Abb, 6) durch Öffnung seiner Ruhekontakte 1l1 und
i1111 die Fernleitungen La und L b auf, so daß die Empfangsrelais
E in `allen Stationen für eine gewisse Zeit stromlos werden. Während dieses Zeitintervalls
fallen in der bereits beschriebenen Weise die Verzögerungsrelais T, ab, so daß in
allen Stationen das Umschaltrelais C2 erregt wird. In diesem Augenblick befinden
sich also die Gruppenwähler Ga und Gze, der Betriebsstellen und der Überwachungsstelle
auf dem dritten und neunten Kontakt. In der Überwachungsstelle (Abb. 3) wird hierbei
über Plus 4, v2111, Yu, Kontakt g von Gb l I I und Kontakt 3 von Gar,', das
Gruppenrelais GR3 (Wicklung z-2) erregt, welches sich in der üblichen Weise über
v511, gy311u mittels seiner zweiten Wicklung GR, (4-5) selbst hält (Abb. r). In
der gleichen Weise wird in der Betriebsstelle, welche die Herstellung der Verbindung
angereizt hat, in welcher sich also der zu meldende Schalter 38 befindet, das Gruppenrelais
GR, (z-2) von Plus q. über v2111, v1 lu, Kontakt 9 von Gb 111 und Kontakt 3 von
Ga 111 (Abb. 8) an Spannung gelegt, welches sich ebenfalls mittels seiner
zweiten Wicklung GR, (4-5) über v5111° und gr31° (Abb. 6) hält. Die Gruppenrelais
GR, bringen in der Überwachungsstelle und in der Betriebsstelle des zu meldenden
Schalters den Einzelwähler Da3 unter den Einfluß der Empfangsrelais.
-
Der Start der Einzelwähler erfolgt wiederum mit Hilfe des Relais F,
welches in der früher beschriebenen Weise nach Beendigung des Zeitintervalls einen
Impuls über die Leitung sendet, der sämtliche Einzelwähler Da3 auf den ersten Kontakt
schaltet. Dies hat zur Folge, daß das taktgebende Relais T in der Überwachungsstelle
wieder zur Wirkung kommt und Impulse so lange über die Leitung sendet, bis der Einzelwähler
Da, in der Überwachungsstelle einen Umlauf gemacht hat. Unter der Voraussetzung,
daß keine Störungen auf der Leitung auftreten, wird auch der Einzelwähler Da, der
Betriebsstelle des zu meldenden Schalters 38 synchron weitergeschaltet, so daß er
nach Beendigung dieser Impulsreihe ebenfalls auf Null steht. Während des Laufes
der Einzelwähler werden sämtliche Schalter dieser Gruppe, unter der sich also auch
der ausgelöste Schalter 38 befindet, gemeldet. Die Übertragung der Stellung jedes
Schalters erfolgt in der Weise, daß der nach Beendigung jedes Wählerschrittes fließende
Ruhestrom mit positiver bzw. negativer Polarität über die Leitungen gesandt wird.
Die Einstellung der Polarität erfolgt durch die Relais U,_ und L72 in der Betriebsstelle.
Ist das Relais U1 erregt, so werden die Fernleitungen La und Lb über die
Kontakte u110 und u1111° so durchgeschaltet, daß die Leitungen La an dem
Minuspol der Batterie B (Abb. 6) liegt. Ist das Relais U2 an Spannung gelegt, so
werden die beiden Fernleitungen La und 7_b über zt.lu und lt2111u vertauscht, so
daß jetzt die Fernleitung Lb am Minuspol der Batterie B (Abb. 6) liegt.
-
Die hierbei sich abwickelnden Schaltvorgänge der Betriebsstelle sind
in der Abb. 9 dargestellt. Es sei angenommen, daß unter dem Einfluß des Taktgeberrelais
der Wähler Da, der Betriebsstelle auf den achten Schritt gelangt ist, welchem
der Schalter 38 zugeordnet ist. Da sich letzterer nach der obigen Annahme in der
Ausschaltstellung befindet, ist also der Ölschalter-Aus-Kontakt SK3311 geschlossen,
so daß über letzteren Kontakt 8 der Wählerbahn Da3,v, c3111 (Ruheseite), 2y1-, uzlu
das Relais Uz (z-2) erregt wird und durch Vertauschung der Leitungen La und
Lb den Ruhestrom mit einer festgelegten Polarität nach der Überwachungsstelle weiterschaltet.
Das Relais U2 schaltet sich nach dem Ansprechen durch Öffnen seines Ruhekontaktes
2t21', einem Widerstand (UZ) vor.
-
Wäre der Ölschalter 38 eingeschaltet gewesen, so würde über SK"1i
(Ein-Stellung), Kontakt 8 von Da,-, callu, u2111u, atllu das Relais U1 an
Spannung gelegt, so daß der Ruhestrom die entgegengesetzte Polarität erhielte.
-
Da nun sämtliche Einschaltkontakte an den Ölschalterwellen an die
Wählerbahn Da3111 und damit an das Relais U1 und sämtliche Ausschaltkontakte an
die Wählerbahn Da31v und damit an das Relais U2 angeschlossen sind, wird beim Lauf
des Einzelwählers Da3 der nach jedem Wählerschritt folgende Ruhestrom mit einer
der jeweiligen Stellung entsprechenden Polarität übertragen.
-
Als Indikator für die Polarität des Ruhestromes dient in der Überwachungsstelle
das polarisierte Relais P (Abb. _), welches mittels seines Umschaltkontaktes p die
Aus- bzw. Ein-Melderelais Re und Ra der einzelnen Schalter der ausgewählten Gruppe
über die Wählerbahnen Da,- und Da31v an Spannung legt. Die hierbei sich abwickelnden
Schaltvorgänge sollen wiederum nur für den Schalter 38 erläutert werden, dessen
Meldungen auf den Kontakt 8 des Einzelwählers Da3 übertragen
«erden.
Da der Schalter 38 sich in der Aus-Stellung befindet, hat die Fernleitung Lb Minusspannung,
so daß das polarisierte Relais P seinen Kontakt p in die rechte Lage umschaltet
(Abb. 4.). Sowie das Zwischenrelais Ze stromlos wird, kommt folgender Stromweg zustande:
c2IIl, T'411°, Zerr", Kontakt P (rechte Seite), C.1117 z, 8 von Da.iv, Wicklungen
Ra., (z-) und ggr"r° nach Plus 3. Das Aus-1lelderelais Ra.. des Schalters 38 wird
also erregt und hält sich über hT3111, ria38,,I, re33I, mittels seiner zweiten Wicklung
a" (4-5). Das Relais Ra bewahrt die 'Meldung des Schalters 38 auf, bringt sie jedoch
noch nicht zur Anzeige, da noch nicht festgestellt ist, ob die Einzelwähler tatsächlich
synchron gelaufen sind. Diese Feststellung erfolgt dadurch, daß am Ende des Laufes
der Einzelwähler Dca" von der Betriebsstelle her ein Zeitintervall eingefügt wird,
welches größer ist als die für die Wählerumschaltung erforderlichen Zeitintervalle.
Wird dieses große Zeitintervall in der Ruhestellung des Einzelwählers Dia, in der
Überwachungsstelle empfangen, so wird die Anzeige der 'Meldung freigegeben.
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Die Einfügung dieses Kontroll-Zeitintervalls erfolgt in der Betriebsstelle
durch Erregung des Relais J2 nach Beendigung des letzten Schrittes des Einzelwählers
Da, über folgenden Stromweg (Abb. 8) : Plus 4., Kontakt o von Dca3 r, Ankerarbeitskontakt
rka,a, c4111, z.4 r 1 1t4, Wicklung J2 nach Minus. Das Relais J2 hält sich über
c,111 und i211 so lange, bis das Verzögerungsrelais 1r3 abgefallen ist. Da hierbei
die Fernleitungen durch Öffnung der Ruhekontakte i,' und i2II, aufgetrennt werden,
;wird also ein Zeitintervall bestimmter Größe nach Beendigung des Einzelwählerlaufes
eingefügt.
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In der Überwachungsstelle befindet sich der Einzelwähler Da3 bei ordnungsgemäßem
Synchronlauf in diesem Augenblick in der -Nullstellung. Da nun die Verzögerungsrelaisketten
I-1, l-2 und l"3 in beiden Stationen so bemessen sind, daß I'3 in der Überwachungsstelle
früher abfällt als h3 in der Betriebsstelle, wird während des Zeitintervalls das
Sicherstellungsrelais S3 über folgenden Stromweg an Spannung gelegt: Plus q., T'31,
R11 (I-.?.), gr31i`, ro.=11t rol11, S3 (1-z nach Minus (Abb.3). Dieser Stromweg
ist nur dann durchgeschaltet, wenn der Einzelwähler Dta3 in der Überwachungsstelle
sich in der 'Nullstellung befindet, da nur dann das Relais R01 stromlos und
deshalb der Kontakt ro,,, geschlossen ist. Das SicherstellungsrelaisS3 hält sich
über T311° bzw. ze- und "y° mittels seiner Wicklung S3 (i-3).
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Mit der Erregung des Sicherstellungsrelais S3 in der Ü benvachungsstelle
ist nunmehr fest- f gestellt, daß die Einzelwähler D,13 in der Über- 4 wachungsstelle
und der Betriebsstelle synchron gelaufen sind. Es können damit alle vorbereiteten
Rückmeldungen, soweit sie eine Stellungsänderung kennzeichnen, zur Anzeige gebracht
werden. Die hierzu notwendigen Schaltoperationen sind in der Abb. j dargestellt,
und zwar ist angenommen, daß als Anzeigeorgane Quittungsschalter dienen, die eine
einzige Lampe enthalten, welche bei Nichtübereinstimmung der Stellung der Anzeigerelais
mit der Stellung des Griffes im Quittungsschalter eine optische Anzeige vermittelt.
Die Anzeige wird in der dargestellten beispielsweisen Ausführung so durchgeführt,
daß im dunklen Schaltbild die Stellungsänderung durch ruhiges Leuchten der Lampe
des entsprechenden Quittungsschalters und bei Hellschaltung des Blindschaltbildes
diese Änderung durch Blinklicht desselben Symboles gekennzeichnet wird.
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Es sollen wiederum nur die Schaltvorgänge bei der Rückmeldung der
Aus-Stellung des Schalters 38 erläutert werden. Dadieser Schalter vor Beginn der
'Meldung eingeschaltet war, hat der Drehgriff Q lIg des Quittungsschalters 38 eine
solche Lage, daß die mit ihm gekuppelten Wechselkontakte Q3138 r, Q.4138, I und
QM" i i , nach links gelegt sind. Unter der Annahme, daß der Lampenschalter LS so
geschaltet ist, daß das ganze Schaltbild nicht leuchtet und sein Wechselkontakt
LS 1 die linke Lage einnimmt, wird die Lampe L38 im Quittungsschalter über folgenden
Stromweg an Spannung gelegt (Abb. g) : Plus 8, L S I (linker Kontakt), ss i i, Q1138111
(linker Kontakt) und rarer. Damit ist die Aus-Meldung des Schalters 38 zur Anzeige
gebracht.
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Wird das gesamte Schaltbild hell geschaltet, so wird zunächst über
den zweiten Kontakt des Lampenschalters LSII und b121,1 das Blinkrelais B1, an Spannung
gelegt, welches sich mittels seines Wechselkontaktes b1,11 dem Kondensator Cbl,
großer Kapazität parallel schaltet. Dies hat zur Folge, daß über b11 I (Abb. 5)
das zweite Blinkrelais BI., erregt wird, welches sich ebenfalls mittels seines Wechselkontaktes
b12 i einem Kondensator großer Kapazität Cbl,parallel schaltet. Durch das Ansprechen
von B12 wird mittels b1,111 das erste Blinkrelais Bl, wieder abgetrennt, so daß
es mit einer durch die parallel geschaltete Kapazität gegebenen Verzögerung abfällt.
Sowie es abgefallen ist, wird wiederum das Relais B12 erregt, so daß das Spiel von
neuem beginnt. Durch die wechselseitige Erregung von Bl, und B12 wird der Kontakt
bl i i i (Abb. fi) also intermittierend geöffnet und geschlossen, so daß er die
Schiene Z mit Blinkspannung versorgt und die Lampe L, intermittierend aufleuchtet.
Die Lampen aller übrigen Schalter, die sich nicht geändert haben, werden durch den
Lampenschalterkontakt LS I (rechte Seite) an ruhige Spannung gelegt, wobei clieMVechselkontakte
Q-11 I I, beispielsv-eise QM" i i,
des Schalters 74 zur Wirkung
kommen, die mit den Kontakten der Lampenrelais rei und yaI umgekehrt verbunden sind
wie die Quittungsschalterkontakte QMI", beispielsweise QM741I1.
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Im nachfolgenden soll nunmehr beschrieben werden, wie die Meldungen
sämtlicher Schalter übertragen werden, wenn bei einem Fernsteuervorgang beide Einzelwähler
jeder Gruppe auf korrespondierende Kontakte gelangen. Grundsätzlich werden hierbei
die Rückmeldesignale aller Schalter übertragen, unabhängig davon, wieviel Schritte
die beiden Einzelwähler bei der Herstellung einer Fernschaltverbindung vornehmen.
Es ist dabei nur vorausgesetzt, daß die Summe aller Schritte konstant ist. Die Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß die Rückmeldekontakte der Ölschalter in der Betriebsstelle
sowohl an dem ersten Einzelwähler als auch an dem zweiten Einzelwähler angeschlossen
sind, und zwar derart, daß an dem ersten Einzelwähler die Schalter i bis io und
am zweiten Einzelwähler die Schalter io bis i, d. h. in umgekehrter Reihenfolge,
angeschlossen sind. In demfrüher erläuterten Beispiel, in welchem der Schalter 38
ausgeschaltet wurde, läuft der Einzelwähler Da, auf den Kontakt 8 und der Einzelwähler
Db, auf den korrespondierenden Kontakt 4, wobei die Summe aller Schritte also 12
ist. Während des Laufes des Wählers Da, erfolgt die Rückmeldung der Schalter
i bis 7 und während des Laufes des Wählers Db3 die Rückmeldung der Schalter ii bis
B. Hieraus geht also hervor, daß die letzte Rückmeldung diejenige des Schalters
38, d. h. des Schalters ist, welcher ferngesteuert wird. Dies hat zur Folge, daß
die Rückmeldung der neuen Stellung unmittelbar im Anschluß an den Fernsteuervorgang
übertragen wird.
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Die Schaltung zur Durchführung dieser Aufgabe ist in Abb. 9 dargestellt.
Wir erinnern uns dabei, daß die Rückmeldung jeweils nach Durchführung eines Wählerschrittes,
der bekanntlich durch Unterbrechung des Ruhestromes bewirkt wird, erfolgt, indem
der nachfolgende Ruhestrom je nach der Stellung des jeweils angeschalteten Schalters
positive bzw. negative Polarität erhält. Wenn also der erste Einzelwähler
Das in der Betriebsstelle acht Schritte durchführt, so können nur die an
den Kontakten i bis 7 angeschalteten Schalter gemeldet werden, da während des Zeitintervalls
beim achten Schritt durch die Umschaltrelais C3 eine Abschaltung der Wählerbahnen
Da, 1 r I und Da,rv erfolgt. Wie aus der Abb. 9 hervorgeht, werden durch Umlegung
der Wechselkontakte csllu und c3111 die Wählerbahnen Db3"I und Db,rv an die Ölschalterkontakte
angeschlossen. Bevor der Wähler Db3 anfängt zu laufen, wird über gr311 (Abb. 9),
Kontakt o von Db3Iv, c,lir das Relais U2 erregt, so daß in der Nullstellung des
zweiten Einzelwählers eine feste Polarität auf die Leitung gegeben wird. Die Nullstellung
des Wählers wird also für die Rückmeldung des Schalters nicht ausgenutzt. Während
der vier Schritte, die der Wähler Db, macht, erfolgt die Meldung derjenigen Schalter,
die an die Kontakte = bis 4 der Wählerbahnen DbsIII und Db31v angeschlossen sind.
Wenn also nach Beendigung der letzten Impulsserie ein Zeitintervall eingefügt und
der Schalter 38 ausgeschaltet wird, so erfolgt die Rückmeldung der neuen Stellung
unmittelbar im Anschluß an die Schaltoperation.
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Für den Empfang der Rückmeldungen auf beiden Einzelwählern ist in
der Überwachungsstelle eine äquivalente Schaltung vorgesehen (Abb. 4). Auch hier
sind die RückmelderelaisRe und Ra immer an korrespondierende Kontakte beider
Einzelwähler angeschlossen, so daß die einlaufenden Rückmeldeimpulse den einzelnen
Rückmelderelais richtig zugeordnet werden. Auch hier werden durch die Kontakte C311u
und c3IIIU sowie c310 die Wählerbahnen Das- und Da31v abgetrennt und die Wählerbahnen
Db$III und Db31v des zweiten Einzelwählers an den Impulskontakt zellu über P angeschlossen.
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Wie bei der Beschreibung des Fernschaltvorganges bereits erwähnt wurde,
wird bei synchronem Lauf sämtlicher Gruppenwähler und Einzelwähler das letzte Zeitintervall
von der Betriebsstelle her verlängert, welches in der Überwachungsstelle die Anzeige
der Änderungsmeldungen freigibt. Das hierfür vorgesehene Sicherstellungsrelais S3
besitzt nämlich eine dritte Wicklung S3 (4-5), welche dann unter Strom gesetzt wird,
wenn Gruppenwähler und Einzelwähler der Überwachungsstelle (Abb.3) auf korrespondierenden
Stellungen sich befinden und außerdem das Verzögerungsrelais Tja abfällt. Letzteres
ist aber nur der Fall, wenn ein entsprechendes Zeitintervall von der Betriebsstelle
eingefügt wird. Der hierbei zustande kommende Stromweg ist folgender (Abb. 3) :
Minuspol, v3111, c4111° S3 (4-5), Kontakt 4 von Db3II, Kontakt 8 von Da31I, Kontakt
QS3311I am Steuerquittungsschalter 38, Kontakt 9 von GbI, Kontakt 9 von Gb I I,
Kontakt 3 von Ga-, Kontakt 3 von Ga l
und Kontakt QS33I I nach Plus 4. Das
Sicherstellungsrelais Sg spricht also an, und gibt die Anzeige der Rückmeldungen
in der bereits beschriebenen Weise frei.
-
Wie aus der Abb.3 hervorgeht, fällt das Sicherstellungsrelais S3 der
dritten Einzelwählergruppe immer ab, sowie ein Einzelwähler läuft, da ja dann durch
Öffnung von yolIl bzw. yo21I der Haltestromkreis dieses Relais (Wicklung S3, i-2)
unterbrochen wird.
-
Das Relais Rh (i-2), welches beim Einlaufen einer normalen Rückmeldung
kurzzeitig erregt wird, hält sich über seinen eigenen Arbeitskontakt yhi und seine
zweite Wicklung Rh (4-5) und schaltet hierbei über rh I I I die Hupe Hu an
Spannung (Abb. 5). Durch Betätigung der Abstelltaste H T kann die Selbsthaltung
des Relais
Rli unterbrochen und damit das akustische Signal abgestellt
werden.
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Es sollen nunmehr noch die Vorgänge betrachtet werden, die sich dann
abwickeln, wenn die Einzelwähler nicht synchron gelaufen sind. In diesem Falle wird
bei einer reinen Rückmeldung, wenn also nur der erste Einzelwähler läuft, das Kontroll-Zeitintervall
der Betriebsstelle entweder gar nicht oder nicht in der Nullstellung des Einzelwählers
der Überwachungsstelle empfangen. Das Sicherstellungsrelais S3 in der Cberwachungsstelle
(Abb. 3) kann also nicht erregt werden, so daß die Rückmeldesignale, die evtl. eine
falsche Stellung der Anzeigerelais herbeigeführt haben, unterdrückt werden. `ach
Beendigung der letzten Impulsreihen, wenn also eine gewisse Zeit Ruhestrom geflossen
ist, fallen in beiden Stationen die Verzögerungsrelais 1:", und I-. bzw. -. das
Zwischenrelais Z1-. ab, so daß sämtliche Wähler über folgende Stromwege in die Nullstellung
transportiert werden: Der Gruppenwähler GGr in der Überwachungsstelle über aGTze"11
zrai', den Selbstunterbrecherkontakt gau des Gruppenwählers Ga und die Wählerspule
Ga nach Minus, der Gruppenwähler Gb über gbx°" I I, zz" i «, ; b rs und die
Wählerspule Gb nach Minus, der Einzelwähler Da, über den Selbstunterbrecherkontakt
da31 und die Wählerspule D1(3 nach Minus und schließlich der Einzelwähler Db3 über
dbäze"ii, zr.,1111, den Selbstunterbrecherl:ontakt db," und die Wählerspule Db.
nach Minus. In der Betriebsstelle spielen sich die äquivalenten Vorgänge ab, die
aus .der Abb. 7 unmittelbar abgelesen werden können.
-
In denjenigen Fällen, in welchen durch irgendwelche Störungen das
Sicherstellungsrelais S3 nicht anspricht, wird automatisch eine Verbindung mit der
dritten Gruppe hergestellt, wie aus den Abb. 2 und 3 hervorgeht. Eber s31'1 (Abb.
2) erfolgt nämlich nach dem Abfall des Verzögerungsrelais Z" bzw. durch Schließen
dessen Ruhekontaktes ü", 11 die Erregung des Taktgeberrelais T und damit ein neuer
Start der Apparatur. Gleichzeitig wird durch S311111 (Abb. 3) an dem dritten Kontakt
der Gruppenwählerbahn Ga l ein Intervall eingefügt, welches im weiteren Verlauf
der automatischen Schaltvorgänge die Auswahl der dritten Einzelwählergruppe in derselben
Weise herbeiführt, wie dies bei der Abbildung eines Schaltvorganges geschah.
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Parallel hierzu erfolgt aber auch ein neuer Anreiz der Apparatur von
der Betriebsstelle her, w-ie aus der Abb. 9 hervorgeht. Hierbei wird nämlich das
Anlaßrelais.Irr3, welches sich über 1131g1' (Abb. S) und die Ülschalterkontakte
mittels seiner Wicklung .-1f13 (Z-2) gehalten hatte, über die nachstehend beschriebenen
Stromwege abgeworfen. Ist bei einer normalen Rückmeldung der Einzelwähler
Dir, nicht in die Nullstellung transportiert worden, so steht das Relais
RU, (Abb. 6) über dem Wellenkontakt da,ze "i noch unter Spannung. Fällt also unter
der Wirkung des dauernd fließenden Ruhestromes das Verzögerungsrelais I'; ab, so
wird über ro, I I u (Abb. 9), r')11111 (linke Seite), z", il, an3111o die
gegengeschaltete Wicklung .4-1T3 (5-.I) an Spannung gelegt, so daß das Relais.lzt
abfällt. Dies hat zur Folge, daß sämtliche Schalter dieser Gruppe nochmals gemeldet
werden in derselben Weise, wie dies bei einer Stellungsänderung eines Schalters
der Fall ist.
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Sämtliche Schalterstellungen einer Gruppe können durch Betätigung
der Kontrolltaste KT3 kontrolliert werden. Hierbei werden zunächst durch Öffnung
des Kontaktes K T311 t (Abb. 4) sämtliche Anzeigerelais abgeworfen, so claß bei
Hellschaltung des ganzen Bildes keine Lampe brennen kann. Durch die weiteren Kontakte
E T3, (Abb. 2) und K T31, (Abb. 3) wird in derselben `"eise die gewünschte Gruppe
ausgewählt %vie bei einem normalen Fernschalt- und Rückmeldevorgang.
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In der Cberwachungsstelle sind noch die Schaltungen für die Einzelwählergruppe
Da; und Db- dargestellt, die beispielsweise einer zweiten Betriebsstelle
zugeordnet sein können. Da die Automatik dieser Wählergruppe genau dieselbe ist
wie diejenige der bereits beschriebenen Wählergruppe Da3 und Db3, wird auf eine
besondere Beschreibung verzichtet.
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Durch eine geringfügige Änderung der Schaltung kann dafür Sorge getragen
werden, daß während des letzten Zeitintervalls, in welchem bei Abwicklung eines
Schaltvorganges die Durchführung der Schaltoperation erfolgt, trotzdem eine Rückmeldung
erfolgt, obwohl kein Ruhestrom auf der Leitung fließt. Zweckmäßig wird hierbei die
Rückmeldung mit geringerer Stromintensität übertragen, auf die die Empfangsrelais
E nicht ansprechen, welche aber zur Erregung der polarisierten Relais P in der Überwachungsstelle
noch ausreicht. Auf diese «"eise kann erreicht werden, daß die Rückmeldung des gesteuerten
Schalters nicht erst nach Ablauf des Zeitintervalls, sondern unmittelbar im Anschluß
an die Schaltoperation erfolgt.
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Dasselbe Intensitätsverfahren kann auch für die Cbertragung von Fernmeßwerten,
welche mit Hilfe der Fernschaltapparatur ausgewählt werden, benutzt werden, wenn
man für die Fernmessung ein Impulsfrequenzverfahren zugrunde legt. Die Kontaktvorrichtung
am Sendezähler des Fernmeßgebers würde dann ebenfalls einen Ruhestrom geringer Intensität
tasten, welcher die Automatik der Wählerapparatur nicht beeinflußt.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, sind die Fernleitungen
nur dann durchgeschaltet, wenn in der Betriebsstelle sämtliche Rückmeldekontakte
an den Ölschalterwellen
in Ordnung sind. Ist der Rückmeldekontakt
gestört, so wird die Fernleitung an dem den gestörten Schalter zugeordneten Kontakt
dauernd unterbrochen, so daß in der Überwachungsstelle die Störung kenntlich wird.
Selbstverständlich können Maßnahmen getroffen werden, welche die gestörten Stationen
außer Betrieb nehmen, wobei gleichzeitig die Fernleitungen wieder durchgeschaltet
werden, um eine dauernde Störung der nachfolgenden Betriebsstelle zu vermeiden.
Desgleichen kann, wie es in der Abb. 6 dargestellt ist, eine künstliche Durchschaltung
der Fernleitungen vorgenommen werden, wenn die Betriebsspannung dieser Betriebsstelle
Null wird. In diesem Falle fällt das Spannungsrelais Sp (Abb. 6) ab und überbrückt
mittels seiner Ruhekontakte sp I und sp III die Kontakte 2t11° und zt1IIIO,