DE767783C - Bipolarer elektrolytischer Kondensator - Google Patents

Description

• Bipolarer elektrolytischer Kondensator Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kondensator zu schaffen, der geeignet ist, die Wechselstromkomponente bei einem unreinen Netzgleichstrom auszusieben. Werden in einer. zur Siebung der Wechselstromko-mponente benutzten Siebkette elektrolytische Kondensatoren benutzt, bei denen nur eine Belegung formiert ist, so würde beim Verwechseln der Pole Gleichstrom mindestens über den ersten in der Kette befindlichen Kondensator fließen können. Um dies zu vermeiden, hatte man bereits vorgeschlagen, sog. bipolare Kondensatoren zu verwenden, das -heißt solche, bei denen beide Belegungen formiert sind. Solche Kondensatoren besitzen z. B. einen gemeinsamen Pol. Vereinigt man nun zwei solcher Kondensatoren bzw. Teilkapazitäten in einem gemeinsamen Gehäuse, so kann der Elektrolyt unter Umständen einen Widerstand zwischen je einer Belegung jeder Teilkapazität darstellen, so daß störende Wechselströme immer noch über diesen Widerstand zu dem angeschlossenen Gerät gelangen können.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen bipolaren elektrolytischen Kondensator mit mindestens zwei in einem gemeinsamen Gehäuse befindlichen Teilkapazitäten für Gleichstromzwecke, wobei die Teilkapazitäten einen gemeinsamen Pol besitzen. Um den eingangs angeführten Übelstand zu vermeiden, besitzt gemäß der Erfindung jede Teilkapazität zwei formierte Beläge. Gleichzeitig werden die Elektrolyte der T; illzapazitäten durch Trennwände, Einsatzbecher od. dgl. voneinander isoliert. Vorteilhaft ist es auch noch, die einzelnen Teilkapazitäten für untereinander verschiedene Betriebsspannungen zu formieren. Die .ynschlüsse für die Teill.:apazitäten können entweder einzeln aus dem Gehäuse herausgeführt und außerhalb des Gehäuses zusammengeschaltet werden, oder aber es können die den gemeinsamen Pol der Teilkapazitäten bildenden Anschlüsse innerhalb des Gehäuses zusammengeschaltet und gemeinsam aus dem Gehäuse herausgeführt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. i zeigt einen Schnitt durch den gekennzeichneten Kondensator; Fig.2 zeigt eine schematische Anordnung. Die Kondensatorkörper i und 2 befinden sich je in einem Einsatzbecher 3 und 4, die durch Abdeckplatten 5 und 6 verschlossen sind. Beide Einsatzbecher 3 und 4 werden von einem Gehäuse ;7 umgeben, das seinerseits durch einen Deckel 8 verschlossen ist. Zwischen dem Deckel 8 des Gehäuses 7 und den Abdeckplatten 5 und 6 der Einsatzbecher 3 und d. wird vorteilhaft Vergußmasse g vorgesehen. Die Kondensatorkörper i und 2 bestehen je aus z,v-,i formierten Belegungen io und 11, 12 und 13, wie in Fig. 2 angedeutet. Zwischen den formierten Belegungen befinden sich die mit Elektrolyt getränkten Abstandhalter 1d. und 15.
• Gemäß der in Fig. i gezeigten Ausführungsform werden die gemeinsamen Anschlüsse 16 und 17 der Elektroden i i und 12 innerhalb des Gehäuses mit dem nach außen führenden Anschlußdraht 18 z. B. durch eine Nietverbindung vereinigt. Die anderen Elektrodenanschlüsse ig und 21 ,werden mit den Anschlußdrähten 2o und 22 verbunden.
• Es ist bekannt, daß die spezifische Kapazität bei bipolaren Kondensatoren kleiner ist als bei unipolaren elektrolytischen Kondensatoren. Jedoch müssen in den in dem Patent beschriebenen Fällen bipolare elektrolytische Kondensatoren verwendet werden. -Man hat auch bereits darauf hingewiesen, daß es möglich ist, im vorliegenden Fall statische Kondensatoren zu benutzen. Der Unterschied im Raumbedarf zwischen solchen statischen Kondensatoren und den gekennzeichneten bipolaren elektrolytischen Kondensatoren ,wirkt sich jedoch derart zugunsten des elektrolytischen Kondensators aus, daß diese für den hier beschriebenen Zweck vorteilhaft anzu-,vettden sind.

Claims (1)

1. PATENTA:1SPRf;GHE: i. Eipolarer elektrolytischer Konden- sator mit mindestens zwei in einem ge- meinsainen Gehäuse befindlichen Teil- kapazitäten für Gleichstromz,vecke, ,wobei die Teilkapazitäten einen gemeinsamen P oll besitzen, dadurch gekennzeichnet. daß jede Teillzapazität (1, -2) zwei formierte Beläge (i0, 11, 12, 13) besitzt und daß die Elektrolyte der Teilkapazitäten (1, 2) voneinander isoliert sind, z. B. durch Trennwände, Umhüllungen, Eiiisatz- l,eclier (3, .1) od. dgl. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch i. dadurch gekernzeichnet, daß die den gemeinsamen Pol ii,#) der Teil- kapazitäten (1, 2) bildenden Anschlüsse (16, 17) innerhalb des Gehäuses (7) zu- und gemeinsam aus deni G°h äuse i 7) lier ausgeführt sind. 3. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die den gemeinsamen Pol (1S) der Teil- kapazitäten (1, 2) bildenden Anschlüsse (16, 17) einzeln aus dem Gehäuse (;) her- ausgeführt und auh2rlialb des Gehäuses(;) zusammeng°schaltet sind. 4. Elektrolytischer ILondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teill-apazitäten i 1, 2) für untereinander verschiedene Betriebs- spamiungen formiert sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstand: vorn Stand der Technik sind im Erteilungs- -.-erfahren folgende Druckschriften in Betracht `:zogen ,worden: Öster reichisclie Patentschriften -',Zr. 139 994, 1'"1'4 993 französische Patentschriften \r. 714 5 7-1.0 963, 756 845; britische Patentschriften 211-r. 376 .f @. -140 427; USA.-Patentschriften N r. 1 ;79S' =S7, 1 924 6o6; Werbeschrift der Elektrizitätsgesellschaft Hydra,verk: >;Hydrakondensatoren in Elelttrolytausführung«, Zr. 16g (1931), Titelblatt und S.4.