DE767742C

DE767742C - Lager fuer Oberlichtdoppelfenster

Info

Publication number: DE767742C
Application number: DEM152293D
Authority: DE
Inventors: Josef Maerz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-11-01
Filing date: 1941-11-01
Publication date: 1953-04-16

Description

Lager für Oberlichtdoppelfenster Die Erfindung betrifft ein Lager für Oberlichtdoppelfenster. Es liegt ihr eine dreifache Einzelflügel gegen eine selbsttätige Lösung Aufgabe zugrunde, nämlich die Sicherung der vom Dorn und ein Herabfallen besonders unter EinfluB des Oberlichtöffners, weiterhin die Arretierung des Doppelfensters in der Offenstellung und ferner die Ab:nehmbarkeit der Einzelflügel in der ausgeschwenkten Lage. Diese Aufgaben werden auf der Grundlage gelöst, daB sich die Scharniere aus abgesetzten Bandrollen zusammensetzen, deren Öffnungsschwenkung beschränkt ist, und daB ferner die Einzelfensterflügel gegenseitig verriegelt sind. Auf dieser Grundlage bringt die Erfindung als Lösung der Aufgaben, daB die gemeinsame Schwenkmöglichkeit der gegenseitig verriegelten Flügel durch Ausstattung sowohl der den Dorn tragenden Stockbandrolle als auch der diese zwischen sich fassenden Flügelbandrollen in bekannter Weise mit Klauen begrenzt ist, wobei die Winkellage der Klauen an den Bandrollen die Öffnungslage der Flügel so begrenzt, daß die Flügel nach Lösen der Verriegelung nach beiden Seiten, hin vom Dorn. abgezogen werden können. Die von der Erfindung benutzte Gestaltung der Bandrollen als Klauenkupplang ist bis jetzt nur für zweiteilige Scharniere mit senkrechter Achse verwendet worden und nicht in einer Ausführung, die die wahlweise Aushängung der Einzelflügel von Doppelfenstern ermöglichen würde. Die Sicherung und Festhaltung eines Einzeloberlichtfensters ist schon auf dem Wege der konzentrischen L`bergreifung der Scharnierteile versucht worden. wobei die Aushängung des Flügels durch Wegheben vom Dorn erfolgte. Diese Scharniergestaltung läßt sich für Doppelfenster nicht verwenden und gibt auch nicht die unbedingte Sicherheit gegen Herabfallen des Flügels, insbesondere bei Benutzung von Oberlichtöffnern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
Fig. i zeigt in Ansicht ein Lager für ein Oberlichtdoppelfenster; Fig. s zeigt das Lag-r schaubildlich; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Doppelfenster mit Lagerung. wobei das Doppelfenster geschlossen und der eine Flügel in teilweise geöffneter Lage gestrichelt dargestellt ist.
Das Lager für das Oberlichtdoppelfenster besteht aus einem Dorn i, der mit Hilfe eitler Bandrolle 2 am Stock befestigt ist. Der Dorn i ragt auf beiden Seiten über die Bandrolle 2 hinaus, die an ihren Enden 3 und .I abgesetzt gestaltet ist, so daß sie axiale Vorsprünge und Nuten hat. An den beiden Flügeln 5 und 6 des Doppelfensters sind ebenfalls Bandrollen ; uhd 8 befestigt. die axial auf die Enden des Dornes i aufgeschoben werden und so gleichachsig mit der Rolle 2 auf diesem sitzen. Die an die Rolle 2 anstoßenden Enden der Rollen 7 und 8 haben ebenfalls Vorsprünge und Ausnehmungen 9 und io. die mit den entsprechenden Gestaltungen 3 und 4. der Bandrolle -2 zusammenwirken. Die axial liegenden Vorsprünge an den Bändern; und 8 greifen in die axialen \ uten der Rolle 2 ein, so daß eine Verkämmung der drei Bandrollen gegeben ist. Diese Verkämmung hat aber so viel Spiel in sich. daß die beiden Fensterflügel 5 und 6. die irgendwo gegenseitig verriegelt sind, und zwar zweckmäßig der Lagerung gegenüberliegend. gemeinsam auf dem Dorn i gegenüber der festen Bandrolle 2 verschwenkt werden können. bis die Vorsprünge 9, io der Bandrollen;. 8 auf diejenigen 3, .I der Bandrolle 2 auftreffen. Dies sichert die schräge Offenstellung der Fensterflügel 5. 6. Ein Herabfallen der Flügel ist so nicht möglich. Anderseits können die Flügel 5, 6 nach Lösung ihrer Verriegelung einzeln versch@venkt und seitlich vom Dorn i abgeschoben werden, was infolge der Schwenklage der Flügel durch den Fensterstock nicht gehindert wird. Es wird also durch die Lagerung erreicht, daß die gegenseitig verriegelten und dadurch gegen Herabfallen gesicherten Fensterflügel ohne axiale Verschiebung in eine schräge Offnungslage gebracht werden können und darin durch die Lagerung gesichert werden und daß weiterhin in dieser Schräglage oder gegebenenfalls auch schon in einer Zwischenlage die Flügel einzeln bewegt und in entgegengesetzten Richtungen vom Dorn abgeschoben werden können.
Die Lagerung läßt sich auch bei einfachen Fenstern verwenden, und zwar durch Benutzung eines Stiftes, eines Reibers, einer Klaue od. dgl. als Ersatz der einen Bandrolle ; oder 8 zur Verhinderung der seitlichen Verschiebung des verbleibenden Flügels.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lager für Oberlichtdoppelfenster mit gegenseitig verriegelbaren, beschränkt verschwenkbaren Einzelfensterflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schwenkmöglichkeit der gegenseitig verriegelten Flügel (5, 6) durch doppelseitige Ausstattung der den Dorn tragenden Stockbandrolle (2) und entgegengesetzt liegende einseitige Ausstattung der diese zwischen sich fassenden Flügelbandrollen (7, 8) mit an sich bekannten Klauen (3, 4., 9, 10) begrenzt ist, wobei die Winkellage der Klauen (3, 4, 9, io) an den 'Bandrollen (2, 7, 8) die Offnungslage der Flügel derart begrenzt, daß die Flügel (5, 6) bei Erreichung der beschränkten Öffnungslage und Lösung der Verriegelung nach entgegengesetzten Richtungen vom Dorn abgezogen werden können. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 18 274, 15i 030; französische Patentschrift N r. 860 215; USA.-Patentschrift N r. 1 067 d.27.