DE76458C - Eine Schleudertrommel mit zwei getrennten ringförmigen Räumen zur Entrahmung der Milch und zur Gewinnung von Butter aus dem abgeschiedenen Rahm - Google Patents
Eine Schleudertrommel mit zwei getrennten ringförmigen Räumen zur Entrahmung der Milch und zur Gewinnung von Butter aus dem abgeschiedenen RahmInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach vorliegender Erfindung wird der Rahm der Schleuderwirkung ausgesetzt, wobei die
aus wässrigen Bestandteilen gebildete Schicht sich so dünn gestaltet, dafs die Butterkügelchen
schwimmen oder sich abscheiden und in eine Kammer übertreten, in welcher die Buttertheilchen
durch die Schleuderkraft an einander haften oder sich vereinigen.
Den Hauptgegenstand vorliegender Erfindung
bildet eine Milchschleuder, bei welcher entweder der Rahm aus dem Schleuderapparat
ohne Butterbildung herausgenommen werden kann, oder bei welcher auch durch eine geringe
Veränderung in der Stellung der Theile das Abscheiden und Sammeln der Butter bewirkt
wird.
Fig. ι zeigt die Schleudermaschine nach vorliegender
Erfindung im Schnitt, Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach Linie x-x.
Die Mittelwelle A ist in einem geeigneten Gestell gelagert und wird in üblicher Weise in
Drehung versetzt. B ist ein Theil des Gestelles und C das obere Lager. Die Haube oder
Trommel -D besteht aus einem mittleren Theil d und einem kegelförmigen Boden c, der bis zu
dem annähernd flachen ringförmigen Theil b reicht; letzteren umgiebt der cylindrische Theil e,
über welchem das Dach f der Trommel sich anschliefst. Unter dem ringförmigen Boden b
und am unteren Ende des Cylinders e befindet sich der nach innen vorstehende ringförmige
Rand g, welcher eine Butterabscheidekammer E bildet. An dem Dach f der Trommel sind
ein oder mehrere Röhrchen F für die Magermilch vorgesehen, welche in der Nähe des ausgebreitetsten
Theiles der kegelförmigen Rahmkammer G münden und die Magermilch aufnehmen.
Das Ablaufende des Rohres F befindet sich, wie meistens bei Milchschleudern,
ganz oder nahezu in der Oeffnung der Trommel; rund um das obere Ende der Schleudermaschine
ist ein Gehäuse oder Behälter zur Aufnahme der Magermilch angebracht. In der dargestellten Maschine ist ein kegelförmiges
Gefäfs H mit abnehmbarem Deckel T und einem Ablauf h vorgesehen. Gefäfs H liegt
auf einem Kranz oder Rad / auf.
Die Milch wird der Schleudertrommel in geeigneter Weise zugeführt. Es empfiehlt sich,
ein Zuleitungsrohr K mit nach unten abstehendem Auslauf L anzuordnen, aus welchem die
Milch in das Gefäfs M überläuft; letzteres ruht auf dem Deckel T auf und besitzt eine
nach unten mündende Auslaufdüse N. Im Gefäfs M befindet sich ein Schwimmer O,
dessen oberes Ende als Ventil gegen das Ende des Rohres L wirkt und den Zulauf von Milch
unterbricht, wenn etwa die Flüssigkeit im Gefäfs M zu hoch steigt. Der Schwimmer O
wird durch ein feststehendes Rohr U geführt, welches Flüssigkeit zum Färben der Milch aus
dem Behälter P in letztere überleitet.
Ein Abscheider R ist in Gestalt eines Gefäfses in die Trommel D eingesetzt und liegt mit
seinem nach aufsen gebogenen Rand unter dem oberen Rand der kegelförmigen Trommel D.
Es kann das Gefäfs dieses Abscheiders R in einen Ring i eingehängt sein, der, nach innen
vorstehend, unter dem Rand von R liegt und gleichzeitig einen ringförmigen Kanal mit
Löchern V bildet. Dieser kleine Abscheider dreht sich mit der den Rahm abscheidenden
grofsen Trommel, und die in denselben ablaufende Milch wird in verhältnifsmäfsig dünner
Schicht auf der Innenwand von R ausgebreitet und gelangt von hier über den Rand durch
die Löcher V auf die Innenfläche des kegelförmigen Theiles / der Trommel; die Masse
läuft dann an dieser Fläche herab, und es scheiden sich die wässrigen Bestandtheile aus
dem Rahm aus, der nach der Achse der Schleudermaschine geht, während die wässrigen
Bestandtheile nach dem weitesten Theil der Trommel gelangen; von hier gelangt die
Magermilch, wie bei Rahmabscheidern, in das Rohr F und tritt in das Gefäfs H T über.
Der flache oder nahezu flache Theil d der Schleudertrommel ist mit Löchern k zur
Abführung des Rahmes versehen, welche etwas weiter vom Mittelpunkt abliegen als die Kanten
des kegelförmigen Theiles f der Trommel, so dafs der Rahm von der lothrecht stehenden
Wand nach unten, statt über den oberen Rand der Trommel nach oben läuft; unter dem
Boden d und aufserhalb der für die Abführung des Rahmes dienenden Oeffhungen k befindet
sich ein nach aufsen vorstehender ringförmiger Ansatz j, auf welchem sich der Rahm
ausbreitet, und von dessen Aufsenrand der letztere herabfällt.
Bei der Gewinnung von Butter gelangt der Rahm von dem Rand dieses Ansatzes j auf
die Innenfläche des kegelförmigen Bodens c und breitet sich durch die Schleuderwirkung
in sehr dünner Schicht auf dieser Fläche aus,-so dafs die wässrigen Bestandtheile abgeleitet
werden und die Buttertheilchen auf der Oberfläche des Wassers schwimmen und sich hier
vereinigen, so dafs, wenn die Masse von der Fläche c in die Butterabscheidekammer E gelangt,
die Scheidung noch weiter anhält, indem die wässrigen Bestandtheile auf die Aufsenfläche
dieser Butterabscheidekammer gelangen. Die wässrigen Bestandtheile, sowie die Buttertheilchen
können dann in geeigneter Weise, aus Kammer E herausgenommen werden.
In Fig. ι ist ein Rohr Z angegeben, welches in der Nähe der Oberfläche der Masse in der
Butterabscheidekammer vorgesehen ist und aus letzterer die Butterkügelchen herausbefördert;
Ot ist ein von aufserhalb der Kammer E nach innen geführtes und über dem Rand des ringförmigen
Randes g mündendes Rohr, welches die wässrigen Bestandtheile aus der Butterabscheidekammer
E abführt. Das Rohr / ist durch angebrachtes Gewinde in ein mit Gewinde versehenes Loch in der Wandung e
eingesetzt, so dafs es gegen die Drehachse eingestellt werden kann, um die Abführung der
Buttertheilchen, sowie der wässrigen Bestandtheile zu regeln. Rohr m kann durch eine
Stellschraube α eingestellt werden, um den Ablauf durch dasselbe zu regeln.
Wenn gewünscht, können die Buttertheilchen und die wässrigen Bestandtheile getrennt
abgeführt werden; Erfinder hält es aber für empfehlenswerth, diese Körper gemeinsam in
denselbe Aufnahmeraum überzuführen, um das Bestreben der Buttertheilchen, an der Aufsenfläche dieses Raumes anzuhaften, zu vermindern;
am Boden des ringförmigen Aufsatzes / ist eine ringförmige Schüssel η mit Ablaufrohr
ο vorgesehen, durch welches die Butterund Wassertheilchen abgeführt werden; dabei
empfiehlt es sich, die Innenfläche dieses Aufsatzes / in der dargestellten Weise concav zu
gestalten, so dafs die Buttertheilchen gegen eine schräge Fläche anstofsen und abprallen, statt
an derselben anzuhaften.
Um die beschriebene Schleudermaschine zum Ablaufen des Rahmes, statt zur Abscheidung
von Butter einzurichten, kommt unterhalb der Trommel D ein ringförmiger Rahmaufnahmebehälter
S mit an dessen Boden sich anschiefsendem Ablaufrohr ρ zur Verwendung.
In die ringförmige obere Mündung des Rahmbehälters ragt der Rand ^' hinein, so dafs beim
Anheben des Behälters S in die in vollen Linien ersichtliche Stellung der Rahm vom
Rand j in diesen Behälter gelangt und durch Rohr ρ abfliefst; wird jedoch der Behälter S
in die punktirt angegebene untere Stellung verschoben, so steht er unter dem unteren
Rand von j und der Rahm gelangt von letzterem auf die Innenfläche des kegelförmigen
Bodens c der Trommel und wird in dem für die Ansammlung der Butter bestimmten Theil
des Apparates abgeschieden, wie vorher angegegeben wurde.
Zum Heben und Senken des ringförmigen Rahmbehälters S kann jedwede geeignete Vorrichtung
dienen. Am besten wird derselbe mit der Hand verschoben, wobei zwei oder mehrere
Holzklötze W untergeschoben werden. Dabei wird der Behälter durch einen die Zapfenlagerung
C umgebenden Rand q in seiner gesenkten Stellung gehalten, während zum
Festhalten des Behälters 5 mit dem Rohr ρ in gehobener Stellung eine Preisschraube n>
dienen kann.
Auf dem Umfang und innerhalb der Trommel D können mehrere Röhren F für die
Magermilch vorgesehen sein; jedes Rohr ist mit einer Stellschraube Y versehen, welche den
Ablauf der wässrigen Bestandtheile bestimmt und bisher auch bei Schleudermaschinen zur
Verwendung gelangte.
In Fällen, wo die Anwesenheit von wässrigen Bestandtheilen in dem Butterabscheideappärat
gefordert oder gewünscht wird, sind im Innern der Trommel D Löcher r vorgesehen, die in
einem Kranz durch den flachen, tellerartigen Theil b der Trommel D hindurchgehen und
in die Butterabscheidekammer E münden. Auch hier empfiehlt es sich, von aufsen in die
Löcher eine Schraube s einzusetzen, durch welche die Löcher ganz oder theilweise verschlossen
werden können, um die Menge der in die Butterabscheidekammer übertretenden wässrigen Bestandteile zu regeln.
Auch empfiehlt es sich, an der Unterfläche des kegelförmigen Bodens c einen ringförmigen
Rand oder Ansatz u mit zwei oder mehreren rohrförmigen Austrittsöffnungen t vorzusehen,
die sich nach aufsen bis nahe an den Rand der Butterabscheidekammer E erstrecken, damit
die Butter- und Wassertheilchen von der kegelförmigen Fläche, auf welcher sich die Butter
abscheidet, in genannte Kammer E eintreten können, wobei die leichteren Buttertheilchen
nach der Achse der Schleudermaschine sich bewegen und die schweren Wassertheilchen
durch die Schleuderkraft nach auswärts getrieben werden.
Der Abscheider R kann auf einem untergesetzten Ständer oder Fufs Auflagerung finden,
der mit dem Innern der Trommel D in Verbindung steht, wie in Fig. ι in punktirten
Linien angegeben; auch können in diesen Abscheider Flügel oder Rippen ν eingesetzt sein,
welche die in denselben einströmende Milch in Bewegung erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schleudertrommel mit zwei getrennten ringförmigen Räumen zur Entrahmung der Milch und zur Gewinnung von Butter aus dem abgeschiedenen Rahm, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Butterungsraumes längs der Trommelwelle verschiebbare Auffangrinne S, welche den Rahm bei seinem Austritt aus dem Entrahmungsraum auffängt und nach aufsen leitet, wenn die Schleudertrommel, nur zum Entrahmen von Milch, aber nicht zum Buttern benutzt werden soll.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76458C true DE76458C (de) |
Family
ID=349348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76458D Expired - Lifetime DE76458C (de) | Eine Schleudertrommel mit zwei getrennten ringförmigen Räumen zur Entrahmung der Milch und zur Gewinnung von Butter aus dem abgeschiedenen Rahm |
Country Status (1)
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DE (1) | DE76458C (de) |
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- DE DENDAT76458D patent/DE76458C/de not_active Expired - Lifetime
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