DE764295C - Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der AnthrachinonreiheInfo
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- DE764295C DE764295C DED79931D DED0079931D DE764295C DE 764295 C DE764295 C DE 764295C DE D79931 D DED79931 D DE D79931D DE D0079931 D DED0079931 D DE D0079931D DE 764295 C DE764295 C DE 764295C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/32—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
- C09B1/34—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
- C09B1/343—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus
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Description
Es wurde gefunden, daß man durch Umsetzung von i-Amino-4-halogen-anthrachinon-2-sulfoosäuren
mit Aminoarylalkylketonen, die im Aryl- oder Alkylrest noch weitere Substituenten
enthalten können, wertvolle Farbstoffe erhält. Diese Farbstoffe zeichnen sich
durch Klarheit des Earfbtons .und- gute Echtheitseigenschaften
aus und besitzen außerdem gegenüber bekannten Farbstoffen von ähnlichem
Aufbau ein besseres Egalisiervermögen.
Man kann zu den genannten Farbstoffen auch in der Weise gelangen, daß man die
Aminoarylalkylketone mit i-Amino-2,4-dihalogenanthrachinonen, wie i-Amino-2,4-dichloranthrachinon
oder i-Amino-2, 4-dibromanthrachinon, umsetzt und in den Umsetzungserzeugnissen das in 2-Stellung des Anthrachinonrestes
stehende Halogenatom in an sich bekannter Weise, zweckmäßig durch Behandlung
mit Alkalisulfiten, durch eine Sulfonsäuregruppe ersetzt.
Beispiel ι
101 Gewichtsteile i-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaures
Natrium, 35 Gewichtsteile S-Amiinoacetop'henon, 20 Gewi'rihts'teile
wasserfreies Natriumcarbonat und 5 Gewichtsteile Kupferchlorür werden mit 600 Teilen
Wasser unter gutem Rühren und unter allmählicher Temperatursteigerung auf 75 bis
85C erhitzt. Man hält so lange bei dieser Temperatur,
bis die Umsetzung zum Farbstoff beendet ist. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man den Farbstoff in Form eines
blauen Pulvers, welches Wolle aus saurem Bade in rein blauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften
färbt.
An Stelle des 3-Aminoacetophenons läßt sich das entsprechende 3-Aminopropiophenon
verwenden. Zu ähnlichen Farbstoffen, deren Farbton etwas mehr nach Grün hin verschoben
ist, gelangt man bei Anwendung des 4-xAjninoacetophenons oder des 4-Aminobutyrophenons.
Auch solche Am ino aryl alkyl ketone, die im aromatischen oder aliphatischen
Rest substituiert sind, erweisen sich als geeignet ; so erhält man ein reines grünstichiges
Blau bei Umsetzung der i-Amino-4-bromanthrachinon
- 2 - sulfonsäure mit 4-Amino-ω-oxyacetophenon oder mit 4-AnTino-w-chloracetophenon.
76 Gewichtsteile i-Amino-2, 4-dibromantäirachinon,
30 Gewichtsteile 3-Amiiioacetophenon, 40 Gewichtsteile wasserfreies Kaliumacetat,
ι Gewichtsteil Kupferacetat, 1 Gewichtsteil Kupferbronze werden in 750 Raumteilen
Amylalkohol unter Rühren 18 Stunden im Druckgefäß auf etwa 150 bis i6o° erhitzt.
Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene Umsetzungserzeugnis abgesaugt, mit Alkohol
und mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Zur Überführung in die Sulfonsäure werden 44 Gewichtsteile des Umsetzungserzeugnisses
mit 180 Gewichts teilen Phenol, 40 Gewichtsteilen Kaliumsulfit und 100 Gewicfotsteilen
Wasser so lange am RückflußküWer zum gelinden Sieden erhitzt, bis. der Farbstoff
wasserlöslich geworden ist. Nach Entfernung des Phenols durch Wasserdampfdestillation
wird das Reaktionsgemisch filtriert, worauf der entstandene Farbstoff aus dem Filtrat in
üblicher Weise abgetrennt wird. Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man bei Ersatz
des 3-Amino-acetophenons durch 4-Aminocj-oxyacetophenon
(4-Aminabenzoylcarbinol).
40 Gewichtsteile i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaures
Xatron, iS Gewichtsteile 3-Aminobutyrophenon, 8 Gewichtsteile wasserfreies Natriumcarbonat und 2 Gewichtsteile Kupferchlorür werden mit 250 Gewichtsteilen Wasser unter Rühren und allmälilichem
Erwärmen auf 80 bis ioo~ erhitzt. Bei dieser Temperatur wird so lange gehalten, bis die
Umsetzung zum Farbstoff beendet ist, worauf der Farbstoff in üblicher Weise aufgearbeitet
wird. Der abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bad in bläuen Tönen.
00 Gewichtsteile i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaures
Xatrium, 25 Gewichtsteile 5-Amino-2, 4-dimethylacetophenon.
12 Gewichtsteile wasserfreies Natriumcarbonat und 3 Gewichtsteile Kupferchlorür
werden mit 400 Teilen Wasser, wie in den vorhergehenden Beispielen, erhitzt, bis die Umsetzung
zum Farbstoff beendet ist. Der Färbstoff wird wie üblich aufgearbeitet. Er färbt
Wolle in blauen Tönen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch
gekennzeichnet, daß man i-Amino-4-haIogenanthrachinon-2-sulfonsäuren
mit Aminoarylalkylketonen, die im Aryl- oder Alkylrest noch weitere Substituenten enthalten
können, umsetzt.
2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß man an Stelle der i-Amino-4-halogenanthrachinon - 2 - sulfonsäuren 1 - Amino 2,4-dihalogenanthrachinone
zur Umsetzung verwendet und das im Anthrachinonrest des Umsetzungserzeugnisses in
2-StelIung enthaltene Halogenatom in an sich bekannter Weise durch eine Sulfonsäuregruppe
ersetzt.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren
folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschrift Xr. 552 622.
© 5610 12.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED79931D DE764295C (de) | 1939-02-23 | 1939-02-24 | Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE220220X | 1939-02-23 | ||
DED79931D DE764295C (de) | 1939-02-23 | 1939-02-24 | Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
DE190140X | 1940-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE764295C true DE764295C (de) | 1952-12-22 |
Family
ID=27181732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED79931D Expired DE764295C (de) | 1939-02-23 | 1939-02-24 | Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE764295C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE552622C (de) * | 1930-03-14 | 1932-06-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Darstellung von sauren Wollfarbstoffen |
-
1939
- 1939-02-24 DE DED79931D patent/DE764295C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE552622C (de) * | 1930-03-14 | 1932-06-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Darstellung von sauren Wollfarbstoffen |
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