DE758395C - Schalldaempfer fuer Viertakt- und fuer Zweitaktmotoren mit zum Teil ineinander steckenden, an den Eintrittsstutzen angeschlossenen Rohrstuecken - Google Patents

Description

• Schalldämpfer für Viertakt- und für Zweitaktmotoren mit zum Teil ineinander steckenden, an den Eintrittsstutzen angeschlossenen Rohrstücken Es ist bislang noch nicht gelungen, für Zweitaktmotoren einen akustischen Schalldämpfer zu entwickeln, der eine den heutigen Anforderungen nachkommende- Schalldämpfung in ausreichendem Maß gewährleistet, ohne die Motorleistung zu beeinträchtigen und den Brennstoffverbrauch ungünstig zu beeinflussen.
• Bekanntlich benötigt der Zweitaktmotor für die einzelnen Füllungen der Zylinder mit dem Gasgemisch einen gewissen Gegendruck in der Auspuffleitung, d. h. beim Überströmen des Gasgemisches muß der Auslaßschlitz an der Zylinderwand, da er nicht mechanisch geschlossen werden -kann, durch einen genau abgestimmten atmosphärischen Gegendruck abgeriegelt werden. Von der Stärke dieses Gegendruckes sind die Leistung des Motors und das Maß der Ausnutzung,des Brennstoffes abhängig. Bei ,größerer Zylinderzahl ist auf sorgfältige Abstimmung des Gegendruckes besonders zu achten. Zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß mit gewöhnlichen Widerstandsschalldämpfern eine solche Abstimmung nicht erreichbar ist.
• Die Erfindung hat zum Gegenstand einen akustischen, für Viertakt- und für Zweitaktmotoren sich eignenden Schalldämpfer, der sich darstellt als eine vorteilhafte Weiterentwicklung der an sich bekannten Gattung von Schalldämpfern mit zum Teil ineinander steckenden, an den Eintrittsstutzen angeschlossenen RohrstüclDen, deren erstes einen größeren Durchmesser hat als der Eintrittsstutzen, und die von Kammern umgeben sind. ,welche mit ihnen durch Öffnungen oder Schlitze in Verbindung stehen. Diese auf den Zweck einer noch vollkommeneren Schalldämpfung und der Hervorbringung des nötigen Staudruckes ohne Beeinträchtigung der Motorleistung und narateilige Beeinflussung des Brennstoffverbrauchs angelegte Weiterentwicklung bestellt erfindungsgemäß darin, daß mehr als zwei Rohrstück; von in Richtung der Abgasströmung abnehmendem Durchmesser an den ineinander gesteckten Enden offen sind und daß einzelne der die Rohrstücke umgebenden Kammern durch Bleche od. dgl. in der Längsrichtung unterteilt sind. Beim Durchströmen des Schalldämpfers gibt der Abgasstrom einen Teil seiner Gasmasse an die um die Rohrstücke von abnehmendem Durchmesser angeordneten Kaiumern ab und erfährt somit eine Ausdehnung und Kühlung, wodurch seine Strömung eine erste Beruhigung erfährt. Die hierdurch bewirlkte Verminderung seiner Strömungsgeschwindigkeitverursacht imGasstrom einen leichten Staudruck, der sich auf die nachströmenden Gase überträgt.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstands. Abb. i zeigt den Schalldämpfer im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt nach Linie I-1 der Abb. i. _ .y Im Sclialldämpfergehäus sind, anschließend an den Eintrittsstutzen _, mehrere Rohrstücke R, S, T von abnehmendem Durchmesser angeordnet, die zum Teil ineinander stecken. Das erste dieser Rohr, nämlich das Rohr R, hat in an sich@bekannter Weise einen größeren Durchmesser als der Eintrittsstutzen A. Zwischen den Rohrstücken und der Innenwand des Srhalldämpfergehäuses können Bleche P oder .'l1 eingeschaltet sein, um nach außen dringende Schwingungen der Gehäusewand zu verhüten. Die Wandungen der Rohrstücke R, S, T sind, wie bei -den urtverwandten Schalldämpfern üblich, mit Öffnungen oder Schlitzen C, F, G, T' versehen, welche den Innenraum der Rohre mit den sie umgebenden K=ammerräumen D, X, J, I°, Ji, L, 1- verbinden. Z sind Scheidewände, durch welche diese Kammern gebildet werden.
• Der neue Schalldämpfer arbeitet folgendermaßen i. Der Gasstrom wird ohne Drosselung oder Umleitung in geradem freien Fluß durch die Rohrstücke R, .S, T abgeleitet. Die an den Stutzen A anschließende Ausdehnungskaminer D und die durch die Lochung C in der Rohrwand finit ihr verbundene Kammer D bewirken ..eine Ausdehnung und Kühlung der Auspuffgase. Die die Kammer D in Längsrichtung unterteilenden Bleche P unterstützen diesen Vorgang schalldämpfend.
• z. Der so beruhigte Gasstrom gibt jetzt durch die in der Wand der Rohres S befindlichen Löch.°r F und die im Rohr R befindlichen Schlitze G einen Teil seiner Gasmasse an die Kammern X, J, 1- ab, wodurch seine Strömungsgeschwindigkeit verringert wird. Diese Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit ruft wiederum eine leichte Anstauung gewisser Gasteile hervor, wodurch auch auf die nachströmenden Gase ein Staudruck ausgeübt wird.
• In dieser Weist wird durch die an den Auspuffschlitz des Kraftzylinders anschließende Gassäule ein Gegendruck erzeugt, der eine dichte und verlustlose Füllung des Zylinders gewähr leistet.
• Um die nötige Stärke des Gegendruckes zu erreichen, kann der unter 2 beschriebene Vorgang in verschiedenen Abschnitten wiederholt werden.
• 3. In den Kammern h, L, 1', die eine zweite Ausdehnungszone bilden, werden dann die durch die öfteren Absplitterungen von Gasteilen entstehenden ülierinäßigen Wirbel geglättet.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRUC1I: Schalldämpfer für Viertakt- und für Zweitaktmotoren mit zum Teil ineinander steckenden, an den Eintrittsstutzen angeschlossenen Rohrstücken, deren erstes einen größeren Durchmesser hat als der Eintrittsstutzen, und die von Kammern umgeben sind, d'ic mit ihnen durch Offnung;.n oder Schlitze inVerhindungstehen, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Rohrstücke von in Richtung der Abgasströmung abnehmendem Durchmesser an den ineinander gesteckten Enden offen sind und daß einzelne der die Rohrstücke umgebenden Karninern durch Bleche (P-11) od. dgl. in der Längsrichtung unterteilt sind. ZurAbgreii@zung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsv`rfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1r. all 365, 262984, 312 83,9, 663909, USA.-Patentschriften 1r. 2 175.11o, 2 160 332, 2 115 1 0 3.