DE75785C - Schachtofen mit selbstthätiger Beschickung zum Brennen von Cement - Google Patents
Schachtofen mit selbstthätiger Beschickung zum Brennen von CementInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
- F27B1/20—Arrangements of devices for charging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegender Ofen soll ein möglichst rasches und gleichmäfsiges Brennen der betreffenden
Stoffe erzielen und hauptsächlich zum Brennen von Cementrohmasse in Kugelform von möglichst
kleinem Durchmesser (50 bis 60 mm) dienen. Durch die kleine Kugelform der zu brennenden Rohmasse wird bewirkt, dafs dieselbe
sich selbstthätig in und durch den Ofen bewegt und dafs dieselbe in kurzer Zeit gleichmäfsig
und mit möglichst wenig Brennmaterial gebrannt wird.
Der neue Ofen besteht aus einem einzigen für den continuirlichen Betrieb geeigneten
Schacht mit darauf befindlichem Kamin; in dem ziemlich weiten Vorwärmerraum desselben
wird die zu brennende, in Kugeln geformte Masse in durchbrochenen Metallröhren, in
welche sie selbstthätig aus seitlich zum Vorwärmerraum angeordneten Vorrathsbehältern·
hineinrollt, vorgewärmt, so dafs die im Vorwärmerraum befindliche Rohmasse gleichmäfsig
vorgewärmt wird, ohne den Zug des Schachtofens erheblich zu beeinträchtigen.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 zwei senkrecht zu einander genommene Verticalschnitte
des neuen Vorwärmers in Verbindung mit einem Schachtofen nach Patent Nr. 38384.
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt des Vorwärmerraumes nach den Linien x-x, Fig. 4
stellt die Hälfte eines Horizontalschnittes des Glühraumes nach den Linien y-y und Fig. 5
die Hälfte eines Horizontalschnittes des Schmelzraumes nach den Linien \-\ der Fig. 1 und 2
dar.
Der Ofen besteht aus einem einzigen nach oben erweiterten Schacht mit darauf befindlichem
Kamin von 15 bis 20 m Höhe, um einen genügenden Zug im Ofen zu erzeugen.
Dieser Schacht bildet, wie gewöhnlich, den Vorwärmerraum A, den Glühraum B, den
Schmelzraum C und den Kühlraum D; zur Aufnahme des Vorrathes von zu brennender
Cementmasse dienen seitlich über dem Vorwärmerraum angeordnete Behälter E.
Die Rohmasse in Kugelform gelangt mittelst Trichterwagen α in die Vorrathsbehälter E
(wovon nur einer in Fig. 2 ersichtlich ist) und rollt selbstthätig von diesen durch geschlossene
Röhren ecm die im Vorwärmerraum A angeordneten
Vorwärmerröhren b b . . . Letztere bestehen aus einer Anzahl (etwa 9, wie in
der Zeichnung angenommen worden ist) unten und oben offenen, etwa 3 bis 4 m langen
Röhren b b . . . von beliebigem Querschnitt (am besten rund). Diese Röhren b b . . . haben
den Zweck, die vorzuwärmende Rohmasse in möglichst innige Berührung mit den aus dem
Schmelzraum des Ofens abziehenden Gasen zu bringen, ohne den Zug des Ofens zu hemmen, wie dieses der Fall ist, wenn der
betreffende, den Vorwärmer bildende Theil des Ofens mit Rohmasse ganz angefüllt ist. Bei
vorliegender Construction bleibt um die Vorwärmerröhren b b . . . herum so viel freier
Raum, dafs ein äufserst lebhafter Zug im Vorwärmerraum A entsteht. Diese den Vorwärmer
bildenden Röhren b b... sind, um den abziehenden Verbrennungsgasen den Eintritt zu
gestatten und die Wärme dieser letzteren an die Rohmasse abgeben zu können, durchbrochen
und werden am besten aus schmiedeisernen Stäben, welche durch Reifen zusammen-
gehalten sind, gebildet. Jedoch könnte der untere Theil dieser Röhren aus feuerfestem
Material hergestellt sein. Die lichte Entfernung dieser Stäbe mufs derart sein, dafs die in
Kugeln geformte Rohmasse nicht hindurchfallen kann.
Aus den Vorwärmerröhren gelangt die vorgewärmte Rohmasse, indem sie über die
schiefen Ebenen fofo ...ff... des Quergewölbes
k und der Seitengewölbe i i des Glühraumes B rollt, auf die schiefen Ebenen f f
unter diesen Gewölben und wird auf diesem Weg durch die aus dem Schmelzraum C abziehenden
Verbrennungsgase in glühenden Zustand gebracht, um alsdann in den Schmelzraum C zu gelangen und bei g g mit Brennmaterial
bestreut zu werden, welches durch die beiden einander entgegengesetzten und unter dem Gewölbe k angebrachten Thüren h h
mittelst Schaufeln eingebracht wird. In dem Maafse, wie die gar gebrannte, in dem Raum D
gekühlte Masse unten auf dem Rost ο gezogen wird, sinkt der- ganze Ofeninhalt nach, es entsteht
oben bei g g ein leerer Raum und die glühende Rohmasse gleitet von selbst von den
schiefen Ebenen fxfx in den Schmelzraum C
und wird bei g g wieder mit Brennmaterial bestreut u. s. f. Infolge dessen entsteht im
Glühraum B, im Vorwärmerraum A und in den in letzterem angeordneten Behältern b b . . .
eine Bewegung der Rohmasse von selbst nach unten, so dafs die genannten Räume stets von
Rohmasse selbstthätig gefüllt werden. Die Beschickung des Ofens ist somit eine selbstthätige.
Die vier Oeffnungen II... im Glühraum B
dienen zur Beobachtung des Ofenganges und die iß Oeffnungen mm . . . im Schmelzraum C
zum Abstofsen der gesinterten Cementmasse, wenn sich diese an den Wandungen des Schmelzraumes ansetzt. Um dieses Abstofsen
leicht bewerkstelligen zu können, ist dem Ofenschacht ein aus vier flachen Segmenten
bestehender Querschnitt (Fig. 5) gegeben und sind die Oeffnungen mm . . . so angebracht,
dafs die Ofenwandungen in ihren ganzen Ausdehnungen beherrscht werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Schachtofen mit selbstthätiger Beschickung zum continuirlichen Brennen von kugelförmiger Cementrohmasse u. dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs über dem Vorwärmerraum A des Ofens seitliche Vorrathsbehälter E angeordnet sind, aus denen die Rohmasse selbstthätig durch geschlossene Röhren c in die Vorwärmer rollt und dafs letztere durch mehrere durchbrochene, im Vorwärmerraum angeordnete Röhren b b gebildet sind, wodurch das Rohmaterial in möglichst innige Berührung mit den aus dem Schmelzraum C abziehenden Gasen gebracht werden soll, ohne wesentliche Beeinträchtigung des Ofenzuges.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE75785C true DE75785C (de) |
Family
ID=348719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75785D Expired - Lifetime DE75785C (de) | Schachtofen mit selbstthätiger Beschickung zum Brennen von Cement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE75785C (de) |
-
0
- DE DENDAT75785D patent/DE75785C/de not_active Expired - Lifetime
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