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DE76139C - Retortenofen zum Brennen von Cement in ununterbrochenem Betriebe - Google Patents

Retortenofen zum Brennen von Cement in ununterbrochenem Betriebe

Info

Publication number
DE76139C
DE76139C DENDAT76139D DE76139DA DE76139C DE 76139 C DE76139 C DE 76139C DE NDAT76139 D DENDAT76139 D DE NDAT76139D DE 76139D A DE76139D A DE 76139DA DE 76139 C DE76139 C DE 76139C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubes
retort
furnace
pipes
cement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76139D
Other languages
English (en)
Original Assignee
D. BELLOC und E. BENARD in Paris, 7 rue le Verrier
Publication of DE76139C publication Critical patent/DE76139C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/02Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Retortenbrennofen zur Cementfabrikation, bei welchem die Rohmischung oder das Materialgemenge, das den Cement-ergiebt, in rohem Zustande, pulverförmig oder in mehr oder minder groben Stücken zur Beschickung gelangt. Diese Materialien werden einer vorgängigen Durcharbeitung und innigen Mischung unterworfen, um alsdann in einen oder mehrere Schachtkanäle (Rohre) von geeignetem Querschnitt und beliebiger Neigung geführt zu werden. Die als Retortenrohre zu bezeichnenden Schachtkanäle gehen ihrer ganzen Länge nach durch die Heizkammern einer Brennofenanlage hindurch. Indem das Material in den mit Schiebern versehenen Retortenrohren niedergeht, wird es unter Abschlufs gegen die Flammen des Feuerungsherdes und gegen die Verbrennungsproducte gebrannt, wobei die erhitzten Wandungen die Wärme auf das niedergleitende Material abgeben. Das Material gelangt schliefslich fertig gebrannt und in pulverförmigem Zustande bezw. leicht zerfallend zum Ausgang.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des neuen Brennofens nach der Linie x-y von Fig. 2.
Fig. 2 ist theilweise Oberansicht, theilweise Horizontalschnitt nach der Linie y-\ von Fig. 1.
Die in natürlichem oder rohem Zustande anzuwendenden Materialien vereinigt man zur Cementmischüng nicht sofort, sondern schüttet sie in den Vertheil- oder Möllertrichter a, welcher über der massiven Abdeckung des Ofenmauerwerks angeordnet ist.
Der eigentliche Ofen umfafst einen unteren und oberen Heizkammerraum b, und c; in ihrer ganzen Höhe werden dieselben von den Retortenrohren d durchzogen, in welche die Rohmischung unter Zuhülfenahme der Beschickungsvorrichtung bei α von oben eingeführt wird. Das Material gleitet nun in diesen Rohren hinab, wobei es zuerst getrocknet, alsdann gebrannt und schliefslich, wenn erforderlich, abgekühlt wird, ehe es am Fufsende der genannten Rohre austritt. Die Retortenrohre d sind aus mehreren Rohrstücken, deren Material Metall oder gebrannter Thon u. s. w. sein kann, zusammengesetzt. Innen sind Rippen d1 vorgesehen, die sich auf eine gewisse Höhe erstrecken und in die Materialmasse derart eindringen , dafs eine wirksame Uebertragung der an den äufseren Wandungen aufgenommenen Wärme stattfindet.
An dem unteren Theil der Rohre, wo die Abkühlung stattfinden soll, sind äufserlich Rippen d2 angebracht, damit die mit der kalten äufseren Luft in Berührung stehende Fläche vergröfsert wird. Infolge dessen wird eine beschleunigte Abkühlung des am Fufsende der Rohre befindlichen gebrannten Materials erzielt, welches auf die unteren Schieber ν fällt. Zieht man diese Schieber ν heraus, so kann man das Material continuirlich oder zeitweise abführen.
Die Retortenrohre d durchziehen mit ihren oberen ersten Theilen die Heizkammer c und den oberen Raum der Brennkammer b, wo durch die von der Feuerungskammer oder dem Gasherd^1 aufsteigenden Heizgase die allmähliche Erhitzung bewirkt wird, indem dieselben entweder unmittelbar (oben) 'die Rohrwandungen
bestreichen oder mit Mantelrohren g in Berührung treten, die zum Schutz der Rohre d angeordnet sind und die mittelbare Erhitzung derselben ermöglichen. Zwischendecken b\ welche in verschiedenen Höhen der Kammer b angebracht sind, zwingen die Heizgase, so lange wie möglich mit den Wandungen der Mantelrohre g in Berührung zu bleiben. Die Heizgase treten alsdann in die Sammelkammer c über, die oben durch die Decke k abgeschlossen ist, und erwärmen das oben in die Rohre d eintretende Material. An dieser Stelle werden sich infolge der Trocknung besonders viel Gase und Dämpfe bilden. Damit diese entweichen können, wird in jedem Rohr oben ein durchlöchertes Rohr q angeordnet, welches über der Decke k beispielsweise in die Esse A mündet.
Zu dem Zwecke, die innige Mengung der Materialien zu veranlassen, ehe die Vertheilung auf die einzelnen Retortenrohre d erfolgt, werden am Grunde des Beschickungstrichters oder Rumpfes α zwei Walzen m gelagert, deren Umfange mit Stegen / besetzt sind. Zwischen den an diesen Stegen gebildeten Rinnen werden die Materialien aufgenommen und bei Drehung der Walzen m abwärts in den Längskanal ρ gefördert. Die in diesem Kanal sich drehende Schnecke ο vollendet die Durchmischung der Materialien und bringt sie zum Abfall an den Einlaufen der einzelnen Retortenrohre d.
Die Feuerung bei f kann entweder eine gewöhnliche oder eine Gasfeuerung der bei Brennofen bekannten Art sein.
Der neue Brennofen ist anwendbar auch für andere ähnliche Zwecke, wie zum Brennen von Kalk, Gyps u. s. w., zum Trocknen von Sand u. dergl., wobei in der Anordnung wesentliche Abänderungen nicht vorgenommen zu werden brauchen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Für ununterbrochenen Betrieb eingerichteter Brennofen zur Herstellung von Cement, bei welchem die Rohmischung, nachdem sie mittelst an der Zuführvorrichtung angeordneter Walzen und einer Förderschnecke gemengt ist, in die obere Oeffnung vertical oder geneigt gerichteter, zweckmäfsig mit Rippen und Abschlufsschiebern (v) versehener Retortenrohre eintritt, welche Rohre durch Heizkammern (b c) eines Ofens hindurchgehen und dort mittelst ihrer Wandungen oder durch Verrnittelung besonderer Schutz- oder Mantelrohre Wärme, aufnehmen, um sie auf das im Innern niedergehende Material zu übertragen, bis dasselbe die unteren Rohrenden fertig gebrannt auf dem Wege durch äufserlich gekühlte,, zweckmäfsig ebenfalls mit Rippen versehene Rohre verläfst, wobei durchlöcherte, in den Retortenrohren angebrachte Röhren dazu dienen können, die entwickelten Gase und Dämpfe abzuführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT76139D Retortenofen zum Brennen von Cement in ununterbrochenem Betriebe Expired - Lifetime DE76139C (de)

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