DE76139C - Retortenofen zum Brennen von Cement in ununterbrochenem Betriebe - Google Patents
Retortenofen zum Brennen von Cement in ununterbrochenem BetriebeInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Retortenbrennofen zur Cementfabrikation, bei welchem
die Rohmischung oder das Materialgemenge, das den Cement-ergiebt, in rohem Zustande,
pulverförmig oder in mehr oder minder groben Stücken zur Beschickung gelangt. Diese Materialien
werden einer vorgängigen Durcharbeitung und innigen Mischung unterworfen, um alsdann
in einen oder mehrere Schachtkanäle (Rohre) von geeignetem Querschnitt und beliebiger
Neigung geführt zu werden. Die als Retortenrohre zu bezeichnenden Schachtkanäle gehen
ihrer ganzen Länge nach durch die Heizkammern einer Brennofenanlage hindurch. Indem
das Material in den mit Schiebern versehenen Retortenrohren niedergeht, wird es unter Abschlufs gegen die Flammen des Feuerungsherdes
und gegen die Verbrennungsproducte gebrannt, wobei die erhitzten Wandungen die Wärme auf das niedergleitende Material
abgeben. Das Material gelangt schliefslich fertig gebrannt und in pulverförmigem Zustande bezw.
leicht zerfallend zum Ausgang.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des neuen Brennofens
nach der Linie x-y von Fig. 2.
Fig. 2 ist theilweise Oberansicht, theilweise Horizontalschnitt nach der Linie y-\ von Fig. 1.
Die in natürlichem oder rohem Zustande anzuwendenden Materialien vereinigt man zur
Cementmischüng nicht sofort, sondern schüttet sie in den Vertheil- oder Möllertrichter a,
welcher über der massiven Abdeckung des Ofenmauerwerks angeordnet ist.
Der eigentliche Ofen umfafst einen unteren und oberen Heizkammerraum b, und c; in
ihrer ganzen Höhe werden dieselben von den Retortenrohren d durchzogen, in welche die
Rohmischung unter Zuhülfenahme der Beschickungsvorrichtung bei α von oben eingeführt
wird. Das Material gleitet nun in diesen Rohren hinab, wobei es zuerst getrocknet, alsdann
gebrannt und schliefslich, wenn erforderlich, abgekühlt wird, ehe es am Fufsende der
genannten Rohre austritt. Die Retortenrohre d sind aus mehreren Rohrstücken, deren Material
Metall oder gebrannter Thon u. s. w. sein kann, zusammengesetzt. Innen sind Rippen d1 vorgesehen,
die sich auf eine gewisse Höhe erstrecken und in die Materialmasse derart eindringen
, dafs eine wirksame Uebertragung der an den äufseren Wandungen aufgenommenen Wärme stattfindet.
An dem unteren Theil der Rohre, wo die Abkühlung stattfinden soll, sind äufserlich Rippen
d2 angebracht, damit die mit der kalten äufseren Luft in Berührung stehende Fläche
vergröfsert wird. Infolge dessen wird eine beschleunigte Abkühlung des am Fufsende der
Rohre befindlichen gebrannten Materials erzielt, welches auf die unteren Schieber ν fällt.
Zieht man diese Schieber ν heraus, so kann man das Material continuirlich oder zeitweise
abführen.
Die Retortenrohre d durchziehen mit ihren oberen ersten Theilen die Heizkammer c und
den oberen Raum der Brennkammer b, wo durch die von der Feuerungskammer oder dem
Gasherd^1 aufsteigenden Heizgase die allmähliche
Erhitzung bewirkt wird, indem dieselben entweder unmittelbar (oben) 'die Rohrwandungen
bestreichen oder mit Mantelrohren g in Berührung treten, die zum Schutz der Rohre d
angeordnet sind und die mittelbare Erhitzung derselben ermöglichen. Zwischendecken b\
welche in verschiedenen Höhen der Kammer b angebracht sind, zwingen die Heizgase, so lange
wie möglich mit den Wandungen der Mantelrohre g in Berührung zu bleiben. Die Heizgase
treten alsdann in die Sammelkammer c über, die oben durch die Decke k abgeschlossen
ist, und erwärmen das oben in die Rohre d eintretende Material. An dieser Stelle werden
sich infolge der Trocknung besonders viel Gase und Dämpfe bilden. Damit diese entweichen
können, wird in jedem Rohr oben ein durchlöchertes Rohr q angeordnet, welches
über der Decke k beispielsweise in die Esse A mündet.
Zu dem Zwecke, die innige Mengung der Materialien zu veranlassen, ehe die Vertheilung
auf die einzelnen Retortenrohre d erfolgt, werden am Grunde des Beschickungstrichters
oder Rumpfes α zwei Walzen m gelagert, deren Umfange mit Stegen / besetzt sind. Zwischen
den an diesen Stegen gebildeten Rinnen werden die Materialien aufgenommen und bei
Drehung der Walzen m abwärts in den Längskanal ρ gefördert. Die in diesem Kanal sich
drehende Schnecke ο vollendet die Durchmischung der Materialien und bringt sie zum
Abfall an den Einlaufen der einzelnen Retortenrohre d.
Die Feuerung bei f kann entweder eine gewöhnliche
oder eine Gasfeuerung der bei Brennofen bekannten Art sein.
Der neue Brennofen ist anwendbar auch für andere ähnliche Zwecke, wie zum Brennen
von Kalk, Gyps u. s. w., zum Trocknen von Sand u. dergl., wobei in der Anordnung
wesentliche Abänderungen nicht vorgenommen zu werden brauchen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Für ununterbrochenen Betrieb eingerichteter Brennofen zur Herstellung von Cement, bei welchem die Rohmischung, nachdem sie mittelst an der Zuführvorrichtung angeordneter Walzen und einer Förderschnecke gemengt ist, in die obere Oeffnung vertical oder geneigt gerichteter, zweckmäfsig mit Rippen und Abschlufsschiebern (v) versehener Retortenrohre eintritt, welche Rohre durch Heizkammern (b c) eines Ofens hindurchgehen und dort mittelst ihrer Wandungen oder durch Verrnittelung besonderer Schutz- oder Mantelrohre Wärme, aufnehmen, um sie auf das im Innern niedergehende Material zu übertragen, bis dasselbe die unteren Rohrenden fertig gebrannt auf dem Wege durch äufserlich gekühlte,, zweckmäfsig ebenfalls mit Rippen versehene Rohre verläfst, wobei durchlöcherte, in den Retortenrohren angebrachte Röhren dazu dienen können, die entwickelten Gase und Dämpfe abzuführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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