DE757670C

DE757670C - Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE757670C
Application number: DEK155867D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Antweiler; Anton Dr-Ing Pischinger
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1939-10-27
Filing date: 1939-10-27
Publication date: 1953-01-19

Description

Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschinen mit einer vom Hubraum abgezweigten, im Zylinderdeckel außermittig angeordneten Brennkammer, in die während des Verdichtungshubes im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft übergeschoben und. dabei in wirbelnde Bewegung versetzt wird, in die ferner gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff in Richtung auf den Überströmkanal eingespritzt wird. Bei den bekannten Brennkraftmaschinen dieser Art hat man bisher, um einen tangentialen Eintritt der Luft in die Brennkammer zu erzielen, einen tangential in letztere mündenden, die Brennkammer mit crem Hubraum verbindenden Verbindungskanal vorgesehen. Ein solcher Kanal macht jedoch eine Bearbeitung der Innenwand der Brennkammer unmöglich. Eine Bearbeitung der Innenwand ist aber erwünscht, um einen möglichst reibungslosenUmlauf derLuftwalze zu gewährleisten.
Die Erfindung besteht darin, daß der kugelförmige Verbrennungsraum sich in Richtung des Brennstoffstrahles kegelförmig verengt und anschließend nach dem Hubraum zu vorzugsweise unter demselben Kegelwinkel wieder erweitert, und daß der Verbrennungsraum derart zur Zylinderachse geneigt ist, daß seine kegelförmige Erweiterung durch die dem Hubraum zugekehrte Begrenzungsebene .des Zylinderdeckels schräg bis zum engsten Querschnitt abgeschnitten wird. Dadurch wird ein stoßfreier, tangentialer Lufteintritt in den Verbrennungsraum erzielt, der eine gute Vermischung des eingespritzten Brennstoffes mit der Luft gewährleistet. Der Verbrennungsraum ist dabei ein reinerRotationskörper, der sich ohne Schwierigkeiten in einem Arbeitsgang durch Drehen mit hoher Genauigkeit herstellen läßt.
Die günstigsten Verhältnisse für den Luftübertritt sind dann gegeben, wenn der Verbrennungsraum in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so weit gegen den Umfang der Zylinderbohrung hin verschoben ist, daß der Punkt, in welchem die dem Hubraum zugekehrte Begrenzungsebene des Zylinderdeckels den engsten Querschnitt des #Terbrennungsraumes trifft, auf den Umfang der Zylinderbohrung fällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Der kugelförmige Verbrennungsraum a. ist in Richtung des Brennstoffstrahles kegelförmig bis zu einem engsten Querschnitt b verengt und anschließend nach dem Hubraum hin vorzugsweise unter demselben Kegelwinkel wieder erweitert. Er stellt somit einen reinenRotationskörper dar, dessenRotationsachse die Achse des Brennstoffstrahles ist. Um einen stoßfreien, tangentialen Lufteintritt zu erzielen, ist der Verbrennungsraum a, derart zur Zylinderachse c geneigt, daß seine kegelförmigeErweiterung durch die-demHubraum d zugekehrte Begrenzungsebene E-@s des Zylinderdeckels E schräg bis zum engsten Querschnitt b abgeschnitten wird. Wie der Zeichnung ohne weiteres entnommen werden kann, ergeben sich dann in Strömungsrichtung der aus dem'Hubraum verdrängtenLuft geradlinige Leitflächen f, ä, die den Luftstrom tangential in den Verbrennungsraum a lenken, weil derjenige Teil der nach dem Hubraum gerichteten kegelförmigen Erweiterung, der den Luftstrom gegen die Mitte des Brennraumes lenken würde, fortgescbnitten ist. Die tangential in den Brennraum eintretende Luft durchquert .die in feinste N ehel aufgelöste Front des Brennstoffstrahles und bewirkt dadurch eine gleichmäßige Mischung -zischen Brennstoff und Luft.
Die günstigsten Verhältnisse für den Lufteintritt sind dann vorhanden, wenn der Schnittpunkt A zwischen dem engsten Querschnitt b und der Ebene E-E auf den Umfang der Zylinderbohrung fällt. In diesem Falle gelangt die gesamte vorn Kolben verdrängte Luft ohne scharfe Umlenkungen in den Verbrennungsraum.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer vom Hubraum abgezweigten, im Zylinderdeckel außermittig angeordneten Bremskammer. in die während des Verdichtungshubs im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft übergeschoben unddabei inwirbelnde Bewegung versetzt wird, in die ferner gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff in Richtung auf den Überströmkanal eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich der kugelförmige Verbrennungsraum (a) in Richtung des Brennstoffstrahles kegelförmig verengt und anschließend nach dem Hubraum (d) zu unter demselben oder nahezu demselben Kegelwinkel wieder erweitert, und daß der Verbrennungsraum derart zur Zylinderachse geneigt ist, daß seine kegelförmige Erweiterung durch die dem Hubraum zugekehrte Begrenzungsebene E--F_ des Zylinderdeckels (e) schräg bis zum engsten Querschnitt (b) al)geschnitte» wird.
2. Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsraum (a) so weit gegen den Umfang der Zylinderbohrung hin verschoben ist, daß der Schnittpunkt A auf den Umfang der Zylinderbohrung fällt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift N r. 429 378.