DE75613C - Gehrungsstabeisenschneidevorrichtung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der in den Fig. 1 bis 8 dargestellte Gegenstand ist eine Gehrungsstabeisenschneidevorrichtung.

Fig. ι zeigt die Vorderseite der Vorrichtung mit den Messern h h¹ und den in die Messer eingreifenden Zahnstangenansätzen ii¹, ferner das Tragsystem B, dessen Trägerarme q q ^J bei vv¹ an dem Gufskörper des Schneideapparates befestigt sind. Diese Träger q q¹ sind in der Mitte durch das feste Verbindungsstück W zusammengehalten. 'Das letztere ist in der Mitte bei s s¹ (auch Fig. 4) ausgeschnitten, damit in dieser Ausschnittfläche die Lagerschiene p, an welcher in verticaler Richtung die Stäbe tt¹ befestigt sind, auf- und abwärts verstellt' werden kann. Die Stäbe 11¹ bewegen sich nämlich mit ihren Zapfen in den Ausbohrungen der Trägerarme q q¹. Das feste Anschliefsen der Schiene ρ an die Gleitfläche s bewirkt beim senkrechten Verstellen der Schiene, dafs letztere in der ihr gegebenen Lage jeweilen festgestellt bleibt. In der gleichen Figur ist ersichtlich Support A, auf welchen die Vorrichtung aufgeschraubt ist. In dem Schlitze c des an dem Support A angebrachten Trägerarmes b'² wird die Schraubenspindel d geführt.

Fig. 2. zeigt die Ansicht der Rückseite der Schneidevorrichtung mit den Theilen der Hebelarme b b\ welche an den Triebachsen ff¹ angebracht sind, sowie diejenige eines Theiles des Tragsystems B mit dem Viertelkreisbogen x. Auch die Durchgangsöffnung jr_y durch welche das abzuschneidende Stabeisen gelegt wird, ist dargestellt.

Fig. 3 stellt die innere Ansicht bei Wegnahme des Verschlufsdeckels dar und zeigt die Zahnrädchen g g¹, die Zahnstangen 0 o¹, in der Mitte das Schutzblech /, welches das Hineinfallen von Eisentheilen seitens der OeffhungjK her in die Vorrichtung verhindern soll.

Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach P-Q

(Fig- O- .

In demselben sind durchschnitten die beiden Messer h h¹, die Zahnstange 0 o¹ mit den in die Messer eingreifenden Ansätzen i i¹. Ferner zeigt diese Figur die Ansicht des zurückgebogenen Tragsystems B.

Fig. 5 zeigt den Gmndrifs der Vorrichtung und des Tragsystems B mit Viertelkreisbogen χ und Bogenführung ^.

Fig. 6 giebt den waagrechten Schnitt M-JV (Fig. 3) des die Vorrichtung umschliefsenden Gufskörpers wieder, sowie darin in Ansicht den Antrieb g, die Zahnstange 0, das untere Messer h in den Führungen m η und den unteren Arm q des Tragsystems.

Fig. 7 ist die Ansicht eines Messers h mit seinem Ausschnitte i² und Aufrifs /j² dieses Messers.

Fig. 8 giebt die Ansicht einer Zahnstange 0 mit dem ins. Messer eingreifenden Ansätze i und Aufrifs o² der Zahnstange.

Fig. 9 stellt verschiedene Formen von in Gehrung durchschnittenen Eisenstäben dar.

Mittelst der Vorrichtung kann kleines Facon- oder Rundeisen in beliebigen Winkeln (Gehrungen) abgeschnitten werden. Derselbe wirkt in nachstehender Weise:

Durch das Zurückdrehen der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindelschraube d mittelst der Kurbel α werden die beiden Hebelarme b b^l und damit die Messer hh¹ aus einander geschoben. Hierauf wird das

Tragsystem B, das zum Auflegen der abzuschneidenden Eisenstäbe und zur Feststellung des Winkelschnittes bestimmt ist, nach der Eintheilung des daran angebrachten Viertelkreisbogens χ in die erforderliche Richtung gebracht, worauf der aufgelegte, mit einer Schraubzwinge an der Lagerschiene ρ des Tragsystems B festgeschraubte, zwischen die Messer geschobene Stab abgeschnitten wird, indem man die Schraubvorrichtung α d nach vorwärts dreht.

Die Kraftübertragung von der Kurbel bis zu den Messern ist folgende:

Die Bewegung der Kurbel a mit Schraubenspindel d, welch letztere in den Muttern k k¹ an den Enden der Hebelarme b b^l geführt ist und welche die Hebelarme zusammenzieht oder aus einander schiebt, überträgt die bewegende Kraft durch diese Arme auf die Achsen ff¹ (Fig. 2) und die Triebe (Zahnrädchen) g g^l (Fig. 3), diese letzteren ihrerseits auf die Zahnstangen 0 o¹ und die Messer h h\ indem die Triebe in die Zahnstangen und letztere durch ihre Ansätze z'z¹ in die Messer h h¹ eingreifen. Die Messer besitzen ihre prismatische Führung in den Bahnen mn (Fig. 1, 5 und 6), während die Zahnstangen die Führung theils durch die Messer selbst, mit denen sie verbunden sind, theils an dem sie von zwei Seiten umschliefsenden Gufskörper haben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Gehrungsstabeisenschneidevorrichtung, gekennzeichnet durch einen horizontal und vertical verstellbaren, mit eingetheilten .Quadrantbogen versehenen Auflegetisch, von welchem das Arbeitsstück einem Schneidemechanismus zugeführt wird, welcher aus zwei geradlinig gegen einander oder von einander bewegbaren Messern besteht, deren Bethätigung in beliebiger Weise erfolgen kann.. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.