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DE755190C - Schutzeinrichtung fuer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitende Kraftuebertragungsanlagen, bei denen zur Umformung des Stromes Kontaktstromrichter dienen - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitende Kraftuebertragungsanlagen, bei denen zur Umformung des Stromes Kontaktstromrichter dienen

Info

Publication number
DE755190C
DE755190C DES128668D DES0128668D DE755190C DE 755190 C DE755190 C DE 755190C DE S128668 D DES128668 D DE S128668D DE S0128668 D DES0128668 D DE S0128668D DE 755190 C DE755190 C DE 755190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
station
transmitter
relay
circuit
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES128668D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Fleischhauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES128668D priority Critical patent/DE755190C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755190C publication Critical patent/DE755190C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/106Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for dynamic converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitende Kraftübertragungsanlagen, bei denen zur Umformung des Stromes Kontaktstromrichter dienen Es ist bekannt, an Stelle der bisher allgemein üblichen Drehstromkraftübertragung über größere Entfernungen eine Kraftübertragung durch hochgespannten Gleichstrom durchzuführen. Eine solche mit hochgespanntem Gleichstrom.arbeitendeKraftübertragungsanlage besteht aus einem Drehstrom-Gleichstrom-Umformer; einer Gleichstromhochspannungsfernleitung, die man zweckmäßig als Kabel ausbilden wird, und einem Gleichstrom-Drehstrom-Umformer.
  • Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für derartige Anlagen, und zwar für den Fall, daß die Umformer als Schaltstromrichter ausgebildet sind und daß ferner auch das über die Gleichstromhochspannungseitung gespeiste Wechselstromnetz unabhängig von dieser Speisung unter Spannung steht. Unter Schaltstromrichter ist dabei ein mit mechanisch bewegten Schaltkontaktien arbeitender Stromrichter ztu verstehen, der gegebenenfalls noch mit besonderen Hilfseinrichtungen zur Erleichterung der Kommutierung, beispielsweise mit Schaltdrosseln, ausgerüstet ist.
  • Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß beim Auftreten einer Störung die Unterbrechung des Stromes in dem gestörten Anlageteil dadurch erfolgt, daß durch eine Fernwirkeinrichtung die Wechselstromzuleitungen sowohl des Gleichrichters als auch des Wechselrichters unterbrochen werden, wobei die Fernwirkeinrichtung so ausgestaltet ist, daß diese Unterbrechungen gleichzeitig erfolgen. Die Kontaktstromrichter unterscheiden sich von den bisher meist verwendeten Quecksilberdampfstromrichtern grundsätzlich dadurch, daß sie keine natürliche Ventilwirkung besitzen, so da,ß beispielsweiseein Wechselrichter ohneweiteres auch Strom in der umgekehrten Richtung liefert, d. h. also als Gleichrichter zu, arbeiten beginnt, wenn die Wechselspannung höher wird als die Gleichspannung. Umgekehrt kann ein als Gleichrichter arbeitender Schaltstromrichter falsch als Wechselrichter airbeiten, sobald die Gleichspannung höher wird als die Wechselspannung. Wegen dieser charakteristischen Eigenschaft der Schaltstromrichter genügt es nicht, eine gestörte Einheit nur auf der einen Seite abzuschalten, vielmehr muß sowohl auf der Wechselstromseite als auch auf der Gleichstromseite eine Abschaltung erfolgen, um. den gestörten Stromrichter nicht noch mehr zu gefährden. Die Abschaltung beider Seiten muß überdies gleichzeitig erfolgen, da eine zeitlich verschiedene Abschaltung der einen Seite vor der anderen vorübergehend ebenfalls eine zusätzliche Störung für den Stromrichter bedeuten würde.
  • Würde man nun dementsprechend bei einer Gleichstrornhochspannungskraftübertragu.ng bei auftretenden Störungen den gestörten Stromrichter beiderseitig abschalten, so würde hierdurch trotzdem kein hinreichender Schutz gewährt ,v-,.rden, wenn es sich bei der Störung um den Gleichrichter handelt. In diesem Fall würde nämlich eine Rückwirkung auf den am anderen Ende der übertragungsleit.ung arbeitenden Wechselrichter insofern auftreten, als an diesem die Gleichspannung verschwinden würde. Der @#@Techselrichter würde daher unter dem Einflur einer N,\Techselspannung versuchen, als leer laufender oder nur gering belasteter Gleichrichter zu arbeiten. Da er aber für Wechselrichterbetrieb ausgesteuert ist, d. h. also, da seine Schaltzeitpunkte. in bezug auf die Spannung des Wechselstromnetzes so liegen, wie es für U'echselriclit@erbetri-eb erforderlich ist, ist in diesem Fall eine einwandfreie Kommutierung nicht mehr möglich, und es würden an seinen Kontakten Zerstörungen auftreten. Im übrigen würde eine beiderseitige Abschaltung das Vorhandensein von Schaltern im Gleichstromkreis voraussetzen, jedoch gibt es bisher praktisch noch keinen Gleichstromschalter, der imstande wäre, die hier in Frage kommenden Spannungen und Ströme abzuschalten. Alle diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung ohne weiteres überwunden. Durch das gleichzeitige Trennen beider Stromrichter von den Wechselstromnetzen wird von vornherein die Möglichkeit eines hinsichtlich der Lage. der Schaltzeitpunkte falschen Arbeitens unterbunden. Irgendwelche Rückwirkungen der Störung in dem einen Stromrichter auf den anderen Stromrichter können dann nicht mehr auftreten. Die Übertragung des Abschaltkommandos für den zweiten Stromrichter beim Auftreten einer Störung kann mit den bekannten Mitteln der Fernsteuertechnik erfolgen. Man kann entweder Gleichstrom zur Übertragung benutzen, müßte dann allerdings besondere Hilfsleiter vorsehen; man kann aber auch die Übertragung mittels Hochfrequenz, durchführen, die der Kraftübertragungsleitung überlagert wird. Da die Kraftübertragu.ngsleitung im allgemeinen als Kabel ausgebildet sein wird, wird man zweckmäßig mit verhältnismäßig niedrigen Frequenzen arbeiten.
  • Die einfachste Anordnung erhält man für die Schutzeinrichtung dann, wenn diese mit Ruhestrom arbeitet, wenn also beispielsweise bei einer Hochfrequenzübertragung das Abschaltkommando durch Unterbrechen des Senderstromkreises erfolgt. Um allen Betriebserfordernissen gerecht zu werden, muß die Schutzeinrichtung doppelseitig ausgeführt «-erden, so daß eine Störung des Gleichrichters den '\`'e-chselricht.er und umgekehrt eine Störung des Z`@echselricliters den Gleichrichter zum Abschalten bringt. Bei dem Aufbau der Schutzeinrichtung muß außerdem auch noch der Fall berücksichtigt werden, daß der eine oder der andere Sender gestört ist, wobei dann natürlich keine Auslösung erfolgen darf, und schließlich noch der Fall, daß die Störung in dem einen Stromrichter gleichzeitig auch eine Störung der anderen Station, beispielsweise ein starkes Anwachsen , des Stromes in dieser anderen Station, zur Folge hat.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Fernwirkanlage mit Hochfrequenz arbeitet, die der Gleichstromübertragungsleitung überlagert wird. In der Station I befindet sich ein Kontaktstromrichter i, der als Gleichrichter arbeiten möge und drehstromseitig an das Drehstromnetz 3 angeschlossen ist. Auf der Station 1I befindet sich dementsprechend der auf das Drehstromnetz :I arbeitende, ebenfalls als Kontaktstromrichter ausgebildete Wechselrichter 2. Die Gleichstrornübertragungsleitu.ng zwischen beiden ist mit j bezeichnet. Die Fernwirkanlage ist der Einfachheit halber nur einseitig dargestellt. In der Station 1 befindet sich ein überstromrelais 0 und ein Fehlerrelais 7, welch letzteres auf irgendwelche Störungen in dem Gleichrichter i ansprechen möge.
  • Die Übertragung der Kommandoimpulse erfolgt mit Hilfe eines Senders 8, der beim Auftreten einer Störung unterbrochen wird und dabei das auf ihn abgestimmte Empfangsrelais 12 in der Station II zum Abfallen bringt. Der entsprechende Sender 9 der Station II ist nur andeutungsweise dargestellt. Die Frequenz der beiden Sender 8 und 9 wird verschieden gewählt, so daß eine gegenläufige Übertragung der Kommandoimpulse von beiden Seiten her erfolgen kann. Die Betriebsbereitsehaft der Schutzeinrichtung wird durch Kontrollampen überwacht. So liegt beispielsweise in dem Stromkreis des Senders 8 das Senderelais 13, welches in angezogenem Zustand die Kontrollampen 1¢ eingeschaltet hält. Ebenso leuchtet die Kontrollampe 15 in der Station II so lange, wie das Empfangsrelais 12 angezogen ist.
  • Tritt nun beispielsweise in dem Gleichrichter i ein Fehler auf, der das Fehlerrelais 7 zum Ansprechen bringt, der aber in der Station II keinerlei unmittelbare Störung hervorrufen möge, so wird gleichzeitig das Zeitrelais io und das Hilfsrelais i i erregt. Diese beiden Relais halten sich selbst über den untersten Kontakt des Hilfsrelais i i. Das Hilfsrelais i i unterbricht den Stromkreis des Senders 8, so daß in der Station II das Empfangsrelais 12 abfällt. Dieses Abfallen wird aus später zu erläuternden Gründen etwas verzögert. Über den oberen Kontakt des normalerweise ständig abgefallenen Relais 12', dessen Bedeutung noch später erläutert werden soll, erfolgt nun die, Auslösung des Drehstromschalters i9 in der Station II. Gleichzeitig erfolgt in der Station I die Ausschaltung des Drehstromschalters i8. über das Zeitrelais io. Dieses Zeitrelais hat die gleiche Verzögerungszeit wie sie vom Ansprechen des Fehlerrelais 7 bis zum Ansprechen des Empfangsrelais 12 erforderlich ist. Die Auslösung beider Drehstromschalter 18 und i9 erfolgt also praktisch gleichzeitig.
  • Es ist wichtig, dafür zu sorgen, daß bei Störung eines Senders, z. B.. des Senders 8 in Station I, keine Auslösung in Station II erfolgt. Aus diesem Grinde ist ein Ersatzsender 8' vorgesehen, der beispielsweise durch ein S.pannumgsabfallrelais 16 eingeschaltet wird, wenn der Sender B. versagt. Beim Einschalten des Hilfssenders 8' zieht in der Station II das schon oben :erwähnte Empfangsrelais 12' an, was durch Aufleuchten der Kontrollampe 15' angezeigt wird. Dieses Ansprechendes Relais 12' muß schneller erfolgen als das Abfallen des Relais 12, damit beim Einschalten des Ersatzsenders ein Auslösen der Station II verhindert wird. In gleicher Weise ist auch in Station II ein Ersatzsender j vorgesehen, der bei Störungen des Senders 9 in Tätigkeit: tritt. Die Ersatzsender 8' und 9' schalten sich automatisch wieder ab, sobald die Hauptsender 8 und 9 wieder störungsfrei sind.
  • Treten Fehler in den Stationen oder in der übertragungsleitung auf, die in beiden Stationen durch Ansprechen von Überstrom- oder Spannungsabfallrelais od. dgl. festgestellt werden, so erfolgt die Auslösung der beiden Drehstromschalter 18 und i9 durch das Zeitrelais io bzw. das entsprechendeZeitrelais auf der Station II, gleichgültig wie die übrigen Hilfsstromrelais hierbei arbeiten. Die Zeitrelais besitzen einen zweiten Kontakt, der einen Reserveschutz darstellt. Selbstverständlich können der Gleichrichter und der Wechselrichter in der dargestellten Schaltung ihre Funktionen vertauschen, ohne daß sich an dem Schutz etwas zu ändern braucht, Sind wechselstromseitig Abnehmer angeschlossen, die ebenfalls einen Schutz besitzen, so muß dies bei dem Schutz der Übertragungsleitung durch geeignete Maßnahmen, z. B:. durch Zeitstaffelung oder Verriegelung, berücksichtigt werden. Bei der Inbetriebnahme der Anlage muß darauf geachtet werden, daß die Auslösekreise über die Empfangsrelais unterbrochen sind. Zu diesem. Zweck ist in der Auslöseleitung der Station II noch ein Druckknopfschalter 36 vorgesehen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. 2. Die Sender 8 und 9 sind dauernd in Betrieb, so daß die Kontrollrelais 13 und 30 und die Empfangsrelais 12 und 17 ständig angezogen sind. Bei einem Fehler in dem Stromrichter i der Station I, der in der Station II nicht angezeigt werden kann, wird durch Ansprechen beispielsweise des Fehlerrelais 7 das Hilfsrelais 23 und das Zeitrelais 22 erregt. Das Hilfsrelais 23 unterbricht sofort den Sender 8, wodurch in Star tion II das Empfangsrelais 12 zum Abfallen gebracht wird. Dadurch wird das Hilfsrelais. 29 und das Zeitrelais 28 erregt. Das Hilfsrelais 29 hält sich so lange selber, bis das Zeitrelais 28 abgelaufen ist, und seinen Ruhekontakt öffnet. Nachdem die Selbsthaltung der Relais 28 und 29 in Station II ausgeführt ist, spricht das Zeitrelais 22 in Station I an und gibt einmal die Auslösung des eigenen Drehstromschalters 18 frei und außerdem schließt es den Stromkreis des Senders 8 wieder. Die Folge davon ist, daß in Station II das Empfangsrelais 12 wieder anzieht: Da nun das Hilfsrelais 29 noch über den Ruhekontakt des Zeitrelais 28 angezogen ist, kann eine Auslösung erfolgen. Es fallen also praktisch wieder beide Schalter i8 und i9 in Station I und II gleichzeitig. Ist der Schalter i9 in II gefallen, so ist die Selbsthaltung der Relais 28 und 29 aufgehoben.
  • Die analoge Wirkungsweise ergibt sich, wenn die Störung im Gerät :2 der Station II liegt.
  • Bei einer Störung des Senders 8 in Station I spielt sich der Vorgang zunächst genau so ab, als ob ein Fehlerrelais angesprochen hätte, nur daß das Hilfsrelais 23 und das Zeitrelais 22 in Station I nicht ansprechen. In Station II erfolgt. das Ansprechen der Relais 28 und 29 und Selbsthaltung dieser Relais. Eine Auslösung erfolgt nicht, da das Empfangsrelais 12 lange Zeit abgefallen bleibt, denn eine Wiederzuschaltung des Senders 8 in Station I kann ja nicht erfolgen. In keiner der beiden Stationen fällt also ein Schalter. Man m.uß nun den Sender 8 möglichst schnell in Ordnung bringen, ehe ein neuer Fehler auftritt, da. ein solcher natürlich bei Fehlen eines Sendestromkreises eine: Fehlschaltung hervorrufen könnte. Gegebenenfalls kann hierfür noch ein besonderer Ersatzsender vorgesehen werden. Dieselben Überlegungen gelten auch für Ausfall des Senders 9 in der Station 1I.
  • Nenn ein Sender nur ganz kurzzeitig ausfällt, und zwar für eine Zeit, die kürzer ist als die an den Zeitrelais 28 und 26 eingestellten Zeiten, dann würde eine Fehlschaltung insofern erfolgen, als die beiden Drehstrom-. sehalter 18 und i9 nicht gleichzeitig herausfallen. Bei kurzzeitiger Störung des Senders 8 würde beispielsweise zunächst der Schalter ig in Station II fallen, wodurch dann erst mittelbar durch Auftreten eines Überstromes an der- Station I der Schalter 18 zum Auslösen gebracht würde. Um diesen .Mangel zu vermeiden, d. h. um in diesem Fall keine Abschaltung auf irgendeiner Seite zu bekommen, kann man so vorgehen, daß man dafür sorgt, daß an sich kurzzeitige Sendestörungen. oder Frequenzschwankungen künstlich den b°trefffenden Sender so lange unterbrochen halten, bis die Zeitrelais 26 bzw. 28 abgelaufen sind. Diese Schaltung ist in Abb. 2 der besseren Übersichtlichkeit halber nicht mit aufgenommen worden. Es ist ferner ratsam, nach dem Ansprechen eines Fehlerrelais eine Selbsthaltung der Relais 22 und 23 hzw. 24 und 25 wie in Bild i vorzunehmen, damit auch .ein kurzzeitiges Ansprechen eines Fehlerrelais zu einer beiderseitigen Abschaltung führt.
  • Auch bei diser Schaltung erfolgt bei Anspr:-zli.en der Fehlverrelais beider Stationen eine Abschaltung beider Schalter durch die Zeitrclais, wenn angenommen wird, daß die Cb.artragungsfrequenzen infolge des auf der Leitung liegenden Fehlers nicht mehr durchkommen. Die: Berücksichtigung der Wechselstromabnehmer, die einen eigenen Schutz besitzen, muß in der gleichen Weise, wie oben erwähnt, erfolgen.
  • Falls es Schwierigkeiten macht, die Zeit an den oberen beiden Kontakten des Zeitrelais 22 bzw. 24 so einzustellen, daß dieselbe Verzögerung erreicht wird «-ie durch das Erregen der Hilfsrelais 29 und 27 einschließlich ihrer Selbsthaltung, kann man die Schaltung auch so ausführen, daß man zur synchronen Steuerung der Abschaltungen in beiden Stationen beide Sender 8 und 9 benutzt. Die Schaltung wäre dann so auszuführen, daß bei Ansprechen des Fehlerrelais in I ein Abstellen des Senders 8 erfolgt. Sobald das Empfangsrelais 12 in Station 1I abgefallen ist, wird ein Hilfsrelais erregt, das sich über den Ruhekontakt eines von ihm selbst gesteuerten Zeitrelais eine Zeitlang hält. Gleichzeitig stellt dieses Hilfsrelais den Sender 9 in Station II ab, so daß das Relais 17 in Station I abfällt. Dadurch wird der Sender 8 wieder in Betrieb gesetzt, so daß 12 in Station 1I wieder anspricht und, weil das Selbsthaltehilfsrelais noch immer erregt ist, eine Abschaltung über den geschlossenen Kontakt dieses Hilfsrelais oder über den Abfallkontakt des Relais 30 in Station II vorgenommen werden kann. Station I fällt durch das Zeitrelais 22 heraus, und zwar mit derselben Zeit, mit der die Wiederinbetriebsetzung von 8 erfolgt.
  • Abb. 3 zeigt eine dritte Schaltung zur Erzielung einer gleichzeitigen Abschaltung der beiderseitigen Drehstromschalter bei Auftreten von Störungen innerhalb eines Kontaktstromrichters. Auch bei dieser Schaltung ist das Ruhestromprinzip für die Sender 8 und 9 benutzt worden. Normalerweise sind also die Relais 13, 34, 30 und 33 angezogen, so daß die Kontrollampen brennen. Die Auslösestromkreise sind dabei offen. Tritt in Station I eine Störung des Stromrichters i auf, so daß das Fehlerrelais 7 anspricht, dann werden das Relais 31 und das Zeitrelais io erregt, die sich bis nach erfolgter Abschaltung selbst halten. Das Hilfsrelais 31 stellt den Sender 8 ab, so daß in der Station II das Relais 34 abfällt. Gleichzeitig wird das Empfangsrelais 33 in Station I stromlos gemacht. Als Folge hiervon fällt, gegebenenfalls unter Verwendung zusätzlicher Mittel, das Senderrelais 30 in Station II ab. In Station 1I kann nun eine Abschaltung erfolgen, weil 30 und 34 abgefallen sind und kein Ansprechen des Fehlerrelais 21 erfolgt: ist. In Station I erfolgt die Abschaltung über das Zeitrelais io, dessen oberer Kontakt entsprechend eingestellt werden muß, um die gleichzeitige Abschaltung beider Stationen zu erzielen. Analog verhält sich der Schutz bei Fehlern im Stromrichter?, der Station II.
  • Hat ein Sender, z. B. 8., eine Störung, dann fällt nur das Relais 34, in der Station II ab, nicht aber das Relais 30, Eine Auslösung erfolgt dann weder in II noch in I.
  • Bei Ansprechen der Fehlerrelais in beiden Stationen übernehmen die auf gleiche Zeiten eingestellten Zeitrelais io und 35 die AbschaItungen.
  • Zur Erzielung kürzerer Abschaltzeiten lassen sich in den Abb. i bis 3 sinngemäß trägheitslose Relais,. z. B. Ioneuröhren mit zwei oder mehreren Elektroden, anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichttung für mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitende Krarftübertragungsanlagen, bei denen zur Umformung des Stromes Kontaktstromrichter dienen und auch das über die Gleichstromhochspannungsleitung gespeiste Wechselstromnetz unabhängig von dieser Speisung unter Spannung steht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Störung die, Unterbrechung des Stromes in dem gestörten Anlageteil dadurch erfolgt, daß durch eine Fernwirkeinrichtung die Wechselstromzuleitungen sowohl des Gleichrichters als auch des Wechselrichters unterbrochen werden, wobei die Fernwirkeinrichtung so ausgestaltet ist, daß diese Unterbrechungen gleichzeitig erfolgen. z@. Schwtzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Station ein Zeitrelais vorgesehen ist, welches beim Ansprechen der Störungsüberwachungseinrichtung des betreffenden Stromrichters dessen Abschaltung um dieselbe Zeit verzögert, die durch die Übertragung des Kommandoimpulses bis zum Auslösen der Schutzeinrichtung auf der anderen Station vergeht. 3. Schutzeinrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Station ein Ersatzsender vorgesehen ist, der beim Ausfall des Hauptsenders eingeschaltet wird, und daß die dem Hauptsender zugeordnete Empfangseinrichtung auf der anderen Station mit einer Verzögerung anspricht, die größer ist als die Zeit, die das Einschalten des Ersatzsenders benötigt. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß beim. Eintreten einer Störung in einer Station der Senderstromkreis unterbrochen und nach einer bestimmten Zeit gleichzeitig mit der Abschaltung der Station wieder geschlossen wird, während in der anderen Station beim Ausbleiben der Sendeenergie der Auslösestromkreis für den Drehstromschalter so vorbereitet wird, daß bei Wiederkehr der Sendeenergie die Abschaltung erfolgt. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Em.pfänger ein Zeitrelais zugeordnet ist, das den Auslösestromkreis für den Drehstromschalter nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder in den ursprünglichen Zustand zurückführt. 6-. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Sendern Zeitverzögerungsmit iel zugeordnet sind, die bei nur vorübergehenden Senderstörungen ein Wiederkehren der Sendeenergie mindestens so lange verhindern, bis der Auslösestromkreis für den Drehstromschalter in der anderen Station seinen normalen Zustand wieder erreicht hat. 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet t, daß das Abschalten der gestörten Station und das gleichzeitige Wieder-einschalten des Senders durch ein Zeitrelais bewirkt wird. B. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen der Empfangseinrichtung in der nicht gestörten Station den Stromkreis des Senders dieser Station unterbricht, wodurch dann die Wiedereinschaltung des Senders der gestörten Station erfolgt. g. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintreten einer Störung durch gleichzeitiges Unterbrechen des Sender- und des Empfängerstromkreises der gestörten Station in der gestörten Station außer der Empfangseinrichtung auch noch ein in dem Kreis des dortigen Senders liegendes Relais zum Ansprechen gebracht wird, wodurch dann die Auslösung erfolgt. i0. Schutzeinrichtung nach- den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Abschalten vom Drehstromnetz die Kontakte der Schaltstromrichter überbrückt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende D'rucksch'riften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 384353, 537 901; österreichische Patentschrift Nr. 1,40 77g.
DES128668D 1937-09-05 1937-09-05 Schutzeinrichtung fuer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitende Kraftuebertragungsanlagen, bei denen zur Umformung des Stromes Kontaktstromrichter dienen Expired DE755190C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE384353C (de) * 1921-12-15 1924-03-06 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zum Schutz von Gleichrichteranlagen
DE537901C (de) * 1927-03-29 1931-11-10 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zum Schutz von Quecksilberdampfgleichrichtern bei Kurzschluss im Gleichrichter-Gleichstromnetz
AT140779B (de) * 1930-03-26 1935-02-25 Aeg Anordnung zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen Wechselstromnetzen beliebiger Frequenz, Phase and Spannung über eine Gleichstromübertragungsleitung.

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