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DE753558C - Anordnung zur Loeschung und Steuerung brennender Lichtbogen - Google Patents

Anordnung zur Loeschung und Steuerung brennender Lichtbogen

Info

Publication number
DE753558C
DE753558C DESCH118281D DESC118281D DE753558C DE 753558 C DE753558 C DE 753558C DE SCH118281 D DESCH118281 D DE SCH118281D DE SC118281 D DESC118281 D DE SC118281D DE 753558 C DE753558 C DE 753558C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
extinguishing
arrangement
voltage
controlling burning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH118281D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Winfried Otto Schumann
Original Assignee
Dr-Ing Winfried Otto Schumann
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Filing date
Publication date
Application filed by Dr-Ing Winfried Otto Schumann filed Critical Dr-Ing Winfried Otto Schumann
Priority to DESCH118281D priority Critical patent/DE753558C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE753558C publication Critical patent/DE753558C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Löschung und Steuerung brennender Lichtbogen Die Erfindung bezweckt, brennende Lichtbogen zu beliebig wählbaren Zeiten zum Erlöschen zu bringen.
  • Es ist bereits bekannt, Lichtbogen z. B. in Hg-Dampfgleichrichtern zu löschen, indem man parallel zum Bogen einen Kondensator schaltet, der vorgeladen sein kann oder nicht. Es ist auch bekannt, diesen Kondensator mit oder ohne Vorladung zwischen einen Punkt des Gleichstromkreises und eine Hilfselektrode im Innern des Gleichrichters zu schalten, so daß dadurch die Kathode vorilbergehend stromlos wird, der Kathodenfleck deshalb erlischt und der Bogen aufhört zu brennen. Die Hilfselektrode wird vorübergehend zur Bogenkathode und saugt den Strom aller Anoden von der eigentlichen Kathode ab. Mit dem Erlöschen des Kathodenflecks wird der Gleichrichter vollkommen stromlos und muß wieder neu in Betrieb gesetzt werden.
  • Es ist auch bekannt, einzelne Anodenströme eines Hg-Bogenstromrichters durch geeignet geformte Gitter zu steuern, deren Abstand von der Anode in der Größenordnung der mittleren freien Elektronenweglänge liegt und deren Gitterflächen und Gitteröffnungen in einem bestimmten Verhältnis stehen.
  • Es ist schließlich auch bekannt, einen brennenden Lichtbogen dadurch zu löschen, daß einem metallischen Körper, der so angeordnet ist, daß er auf den Lichtbogen einwirken kann, äußerst rasch (praktisch zeitlos) eine sehr hohe negative Spannung aufgedrückt wird. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß das Bogenplasma bei einem praktisch zeitlos (io-8 bis io-9 Sek.) auf genügend hohe negative Spannung gebrachten Gitter andere Eigenschaften hat als im stationären Zustand. Man kann auf diese Weise räumlich viel weiter reichende Gitterwirkungen erzielen, als es bisher möglich war. Die negativen Spannungen, die zu diesem Zweck auf das Gitter, z. B. mit einer Funkenstrecke, geschaltet werden, sind erheblich höher, als man sie bisher gesteuerten Gittern im normalen Betrieb zumutete. Sie sind aber deshalb ohne jede Gefahr, weil dieextrem rasch gesteigerte Spannung fast ebenso rasch wieder entfernt werden kann und weil die Stromaufnahme des Gitters in dieser Zeit eine sehr geringe ist. Bei Stromrichteranordnungen des üblichen Spannungsbereiches kann man diese Hilfsspannung erzeugen, z. B. durch Vorladung eines kleinen Kondensators mit einer kleinen Gleichrichtung oder einer Influenzrnaschine, durch den Induktionsspannungsstoß eines Induktoriums oder durch einen kleinen Hilfstransformator usf., falls keine geeignete sonstige Spannungsquelle zur Verfügung steht. Diese Spannung wird dann über eine Funkenstrecke dem Gitter des zu steuernden Gleichrichters zugeführt. Da durch die angelegte hohe Spannung die Entionisierungszeit sehr klein wird, kann die Spannung nach sehr kurzer Zeit wieder zu Null gemacht werden. Es genügen hierzu Widerstände, Induktivitäten und Kapazitäten sehr kleiner Leistung, die nötig sind, um den gewünschten Effekt mit Sicherheit zu erreichen. Die Erfindung besteht nun darin, daß bei Anordnungen zur Löschung und Steuerung eines brennenden Lichtbogens von der Art der zuletzt beschriebenen dem Steuerkörper statt eines gegenüber der Kathode negativen Spannungsstoßes ein sehr hoher positiver Spannungsstoß zugeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß auch auf diese Weise die angestrebte Wirkung erreicht wird. An Stelle eines Steuerkörpers können auch mehrere benutzt werden. Unter Umständen ist es vorteilhaft, für ein und dieselbe Lichtbogenlöschung kurz hintereinander mehrere solcher äußerst kurzer Stöße anzuwenden. An Stelle des Funkenüberschlags können auch alle sonstigen Mechanismen verwendet werden, die eine Spannungsänderung des Gitters mit solcher Geschwindigkeit und von solcher Größe herbeiführen, daß die Feldwirkung des Gitters den Bogen löschen kann. Zum Beispiel können statt der Funkenentladung auch andere gesteuerte oder ungesteuerte Gas- oder Dampfentladungen, gegebenenfalls auch Flüssigkeitsentladungen benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Löschung und Steurung brennender Lichtbogen, bei der einem oder mehreren metallischen Körpern beliebiger räumlicher Form, die so angeordnet sind, daß sie auf den Lichtbogen wirken können, äußerst rasch eine sehr hohe, den Lichtbogen löschende Spannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential des Spannungsstoßes gegenüber der Kathode der Lichtbogenentladung positiv ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Aufbau, bei dem dein Steuerkörper für ein und dieselbe Lichtbogenlöschung kurz hintereinander mehrere positive Spannungsstöße zugeführt werden. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstand vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften N r. i 410 702, 1999597.
DESCH118281D 1936-04-25 1936-04-25 Anordnung zur Loeschung und Steuerung brennender Lichtbogen Expired DE753558C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH118281D DE753558C (de) 1936-04-25 1936-04-25 Anordnung zur Loeschung und Steuerung brennender Lichtbogen

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DESCH118281D DE753558C (de) 1936-04-25 1936-04-25 Anordnung zur Loeschung und Steuerung brennender Lichtbogen

Publications (1)

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DE753558C true DE753558C (de) 1953-03-16

Family

ID=7450962

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DESCH118281D Expired DE753558C (de) 1936-04-25 1936-04-25 Anordnung zur Loeschung und Steuerung brennender Lichtbogen

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DE (1) DE753558C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1410702A (en) * 1920-03-08 1922-03-28 Cutler Hammer Mfg Co Controlling and regulating apparatus and system
US1999597A (en) * 1932-04-25 1935-04-30 Westinghouse Electric & Mfg Co Electrical discharge device

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1410702A (en) * 1920-03-08 1922-03-28 Cutler Hammer Mfg Co Controlling and regulating apparatus and system
US1999597A (en) * 1932-04-25 1935-04-30 Westinghouse Electric & Mfg Co Electrical discharge device

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