DE753163A - - Google Patents
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Description
Es ist bereits eine Rechen- oder Buchhaltungsmaschine .vorgeschlagen worden, bei
der für jeden Multip likations Vorgang die BiJ dung von bestimmten Vielfachen des
Multiplikanden in einer Speichervorrichtung erfolgt, aus der diese zur Bildung des Produktes
entsprechend dem Werte der einzelnen Multiplikatorziffern zwecks Übertragung auf
ein oder mehrere Produktbildungswerke entnommen werden können. Bei dieser älteren
Einrichtung werden Multiplikand und Multiplikator mittels Bürsten von einer gelochten
Karte gleichzeitig abgefühlt und in die Maschine eingeführt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß Multiplikand und Multiplikator nacheinander
mittels der gleichen Einstellmittel in die Maschine eingeführt werden und die
Bildung der erforderlichen Vielfachen des Multiplikanden während desjenigen Hauptwellenspieles
beendet wird, während dessen der Multiplikator in eine Speichervorrichtung übertragen wird. Hierdurch wird eine Vereinfachung
der Einführungsvorrichtung erzielt, und zwar ohne daß die zur Bildung der erforderlichen Vielfachen notwendige Anzahl
von Hauptwellenspielen vergrößert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es bedeutet
Fig. ι das Tastenfeld der Maschine, Fig. 2
ein in der Maschine ausgefülltes Rechnungsformular, Fig. 3 bis 20 schaubildliche Darstellungen
der Arbeitsweise der Multiplikationsvorrichtung- bei Multiplikationsvorgangen,
Fig. 21 bis 25 A scliaubildliche. Darstellungen der Steuervorrichtung für die
seitliche Verschiebung des die Multiplikatorsegmente und die Produktbildungswerke' enthaltenden
Schlittens, Fig. 26 eine Seitenansicht eines Querschnittes durch die Buchhaltungsmaschine
entlang einer Betragstastenreihe, Fig. 27 eine Vorderansicht von Einzelheiten der Steuereinrichtung für die
Nullanschlagklinkeii bei Multiplikationsvorgangen,
Fig. 28 eine Seitenansicht eines Querschnittes durch die Multiplikationseinrichtung
entsprechend der Linie 31-31 der Fig. 33,
Fig. 29 eine Seitenansicht der Steuerscheibe, die die Freigabe des Schlittens für eine seitliehe
Verschiebung steuert, Fig. 30 eine Seitenansicht der Einstellvorrichtung für
Multiplikation und der Maschinenfreiga.bevorrichtung,
Fig. 31 eine Seitenansicht des Antriebes für einen Bügel, an den die Betragsschaltglieder
der Multiplikationseinrichtung angeschlossen sind, Fig. 32 eine Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung zum Steuern der
XuIl anschlagklinken bei Multiplikationsvorgängen, Fig. 33 einen Längsschnitt durch
die Multiplikationsvorrichtung entsprechend der Linie 36-36 der Fig. 28, Fig. 34 eine
Seitenansicht der Motortaste und von Einzelheiten der ihr zugeordneten Steuereinrichtung,
Fig. 35 eine Seitenansicht einer der der Motortaste zugeordneten S teuer scheiben und
von Einzelheiten der mit dieser zusammen arbeitenden Fühlvorrichtung, Fig. 36 eine
Seitenansicht der Multiplikationstaste und von Einzelheiten der ihr zugeordneten Einrichtung,
Fig. 37 eine perspektivische Darstellung einer Scheibe und der dieser zugeordneten
Einrichtung, die das Gedrückthalten und die Freigabe der Multiplikationstaste steuert, Fig. 38 eine Seitenansicht von
Einzelheiten der Einrichtung zum Verriegeln der von den Fühlarmen eingestellten Hebel
und der Einrichtung zum Nullstellen von drei Multiplikandenspeieherwerken und der Multiplikatorsegmente,
Fig. 39 einen Schnitt durch die Verbindung der Nullstellwelle!! für
die Multiplikandenspeicherwerke mit den zugehörigen Nullstellsegmenten, Fig. 40 eine
Seitenansicht von Einzelheiten der Sperreinrichtung für die drei Multiplikandenspeicherwerke
und für die Multiplikatorsegmente, Fig. 41 eine Seitenansicht eines
Teiles der Additionseinrückvorrichtung der Multiplikationseinrichtung, Fig. 42 eine
Seitenansicht eines Teiles der Summenzieheinrückvorrichtung der Multiplikationseinrichtung,
Fig. 43 eine Seitenansicht eines
Teiles der Zwischensummenzieheinrückvoi'-richtung
der Multiplikationseinrichtung, Fig. 44 eine Seitenansicht der Multiplikationseinrichtung
mit dem Schlitten für die Produktbildungswerke, Fig. 45 eine Seitenansicht
des unteren Teiles der Subtraktionsprodukttaste und der durch sie verstellten
Einrichtung, Fig. 46 eine Seitenansicht der Multiplikationseinrichtung von links mit dem
Schlitten für die Produktbildungswerke und einen Teil der den Produktbildungswerken
zugeordneten Steuereinrichtung, Fig. 47 eine Seitenansicht der Subtraktionssteuerscheibe
für das Produktbildungsrechenwerk und der mit dieser zusammen arbeitenden Fühleinrichtung",
Fig. 48 bis 50 Einzelheiten der Steuereinrichtung für die seitliche Verschiebung
des Multiplikanden speicher werkes 10, Fig. 51 bis 53 Einzelheiten der Steuereinrichtung
für die seitliche Verschiebung des Multiplikandenspeicherwerkes 2, Fig. 54 bis 56 Einzelheiten der Steuereinrichtung für die
seitliche Verschiebung des Multiplikandenspeicherwerkes 3, Fig. 57 eine Seitenansicht
der Steuervorrichtung für die Kupplungsräder zur Verbindung der Betragsschaltglieder der
Multiplikationseinriehtung, Fig. 58 eine Seitenansicht der Steuereinrichtung für das
Einrücken der Mültiplikatorsegmente in die Hauptbetraglsischaltglieder, Fig. 59 eine
Seitenansicht der Steuereinrichtung für das Einrücken des Speicherwerkes 10 in die
Betragsschaltglieder, Fig. 60 eine Seitenansicht
der Steuereinrichtung für das Einrücken des Speicherwerkes 2 in die Betragsschal tglieder, Fig. 61 eine Seitenansicht der
Steuereinrichtung für das Einrücken des Speicherwerkes 1 in die Betragsschaltglieder,
Fig. 62 eine Seitenansicht der Steuereinrichtung für das Einrücken des Speicherwerkes 3
in die Betragsschaltglieder, Fig. 63 eine Seitenansicht der Steuerungseinrichtung für
das Einrücken des Produktbildungsaddierwerkes in die Betragsschaltglieder, Fig. 64
eine perspektivische Darstellung des Schlittens, der Multiplikatorsegmente und eines
Teiles der zugehörigen Steuereinrichtung, Fig. 65 eine Vorderansicht der Räder der
beiden P roduktbil dungs werke und der zugehörigen Betragsschaltglieder, Fig. 66 eine
Draufsicht auf den Schlitten für die Produktbiidungswerke, Fig. 67 eine Seitenansicht von
Einzelheiten zur Steuerung des Einrücken« "des Produktbildungsrechenwerkes mit den
Betragsschaltgliedern, Fig. 68 eine Seitenansicht der Einrückvorrichtung des Produktbildungsrechenwerkes,
Fig. 69 eine Seitenansicht des Schlittens für die PiOduktbildungswerke
von rechts und eines Teiles der zugehörigen Steuereinrichtung, Fig. 70 eine Draufsicht auf das Schrittschaltwerk für
die seitliche Verschiebung des Schlittens mit . den Produktbildungswerken, Fig. Ji eine
perspektivische Ansicht eines Teiles der Steuereinrichtung für die seitliche Verschiebung
des Schlittens, Fig. 72 eine Seitenansicht des Hauptschiebers zur Einstellung der Steuerwelle, Fig. 73 eine Seitenansicht
des Hilfsschiebers und der zugehörigen Schaltvorrichtung zur Einstellung der Steuerscheibenwelle,
Fig. 74 eine Vorderansicht der Einrichtung nach den Fig. 72, 73 und 75,
Fig. 75 eine Seitenansicht der Verbindungsteile zwischen dem Haupt- und dem Hilfsschieber
und der Steuerscheibenwelle, Fig. j6 eine Schaltscheibe des in Fig. 73 dargestellten
Schrittschaltwerkes, Fig. JJ eine Seitenansicht des Antriebes für den Hauptschieber
und der Steuereinrichtung für diesen Antrieb, Fig. 78 eine Seitenansicht der Einrichtung
zum Ausschwenken der den Multiplikatorsegmenten zugeordneten Fühlklinke, Fig. 79
eine Seitenansicht der Antriebs- und Steuereinrichtung für den Hilfsschieber, Fig. 80
eine Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung für das Schrittschaltwerk des Hilfsschiebers,
Fig. 81 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Ausschwenken und Steuern der NuIlanschlagklinken
bei Multiplikationsvorgängen, Fig. 82 eine Seitenansicht der Steuer- einrichtung für das Druckwerk und die
Addierwerkseinrückvorrichtung, Fig. 83 eine Einzelheit aus Fig. 82, Fig. 84 einen Querschnitt
durch einen Teil der Einrichtung nach Fig. 82 entsprechend der Linie 87-87, Fig. 85
eine Seitenansicht des Antriebes für das Druckwerk, Fig. 86 eine Rückansicht der
Einrichtung nach Fig. 82, Fig. 87 eine Einzelheit der Einrückvorrichtung für die Einzel-Rechen-
und -Addierwerke der Buchhaltungsmaschine und Fig. 88 eine Seitenansicht der
Additionseinrückvorrichtung für eines der Einzeladdierwerke.
Fig. 3 bis 20 zeigen schaubildlich einen Stellenwert der verschiedenen zu der Multiplikationseinrichtung
gehörigen Rechen-, Addier- und Speicherwerke. Ein Hauptbetragsschaltglied 100 kann über ein Kupplungszahnrad
102 mit einem zugehörigen Hilfsbetragsschaltglied 101 verbunden werden.
Mit dem Hauptbetragsschaltglied 100 kann ein für Addition und Subtraktion geeignetes
Produktbildungsrechenwerk 103 zusammen arbeiten, während mit dem Hilfsbetragsschaltglied
101 ein lediglich für Addition verwendbares Produktbildungsaddierwerk
104 in Eingriff gebracht werden kann. Ein seitlich verschiebbarer Schlitten 106
(Fig. 3) trägt das Produktbildungsrechenwerk 103 und das Produktbildungsaddierwerk
104 sowie Multiplikatorsegmente 105, von denen jedem Stellenwert eins zugeordnet
ist. Vier Multiplikandenspeicherwerke tragen die Ziffern 10, 2, 1 und 3, die das Vielfache
des Multiplikanden angeben, das sich in jedem der Speicherwerke befindet. ·
Die Multiplikandenspeicherwerke 10, 2 und ι sind echte Speicherwerke, in die lediglich
ein einziger Betrag, der ein Vielfaches des Multiplikanden darstellt, eingeführt wird.
Aus diesem Grunde sind die einzelnen Räder
dieser Speicherwerke auch nicht durch eine Zehnerschaltvorrichtung miteinander verbunden.
Für - Zwischen- und für Endsummenziehvorgänge werden die Speicherräder lediglich
in dem der Betragseinführung entgegengesetzten Sinn gedreht, bis sie durch feste
Anschläge in ihrer Nullage angehalten werden. Das mit der Ziffer 3 bezeichnete Multiplikandenspeicherwerk
ist dagegen ein Addierwerk, dessen Räder durch eine Zehnerschaltvorrichtung miteinander verbunden sind. Im
Interesse einer einheitlichen Bezeichnung soll jedoch im folgenden für alle vier Einheiten
die Bezeichnung Multiplikandenspeicherwerk verwendet werden.
Die Maschinengänge, die die Maschine zur Durchführung einer Multiplikation ausführen
muß, lassen sich in drei Gruppen einteilen, und zwar die vorbereitenden Maschinengänge,
die eigentlichen Multipliziermaschinengänge go
und die abschließenden Maschinengänge. Es sind drei vorbereitende Maschinengänge
erforderlich, während der der Multiplikand und der Multiplikator in die gewünschten
Einzeladdierwerke und in die Speicherwerke der Multiplikationsvorrichtung eingeführt
werden müssen. Diese drei Maschinengänge sollen mit den Buchstaben F1 G und H bezeichnet
werden. Die Anzahl der eigentlichen Multipliziermaschinengänge kann je nach der
Stellenzahl des Multiplikators zwischen 1 und 5 liegen. Die Anzahl der abschließenden
Maschinengänge hängt davon ab, ob das errechnete Produkt additiv oder subtraktiv in
die Einzel-Rechen- oder -Addierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt werden, soll.
Im Fall der additiven Einführung sind drei und im Fall der subtraktiven Einführung
vier abschließende Maschinengänge erforderlich. Diese abschließenden Maschinengänge n0
sollen für eine additive Einführung des Produktes mit A1 B und C und für eine
subtraktive Einführung mit A, B, D und E bezeichnet werden. Schon aus dieser Bezeichnung
ergibt sich, daß die beiden Maschinengänge A und B in beiden Fällen gleich sind.
Fig. 3 zeigt die Multiplikationseinrichtung in ihrer Ruhelage.
Um eine Multiplikation einzuleiten, stellt der Benutzer zunächst den Multiplikanden
auf dem Betragstastenfeld der Buchhaltungsmaschiiie ein, drückt die Multiplikatioiistaste
und setzt die Maschine mit Hilfe der normalen Motortaste in Gang. Dann führt die
Maschine zwei Maschinengünge F und G ohne Unterbrechung hintereinander aus, um
dann wieder zum .Stillstand zu kommen. Fig. 4 zeigt die Verhältnisse während des
ersten Maschinenganges F eines Multiplikationsvorganges. Daraus ergibt sich, daß
das Hauptbetragsschaltglied ioo durch das
ίο Kupplungszahnrad 102 mit dem Hilfsbetragsschaltglied
101 -verbunden ist. Ferner sind das Multiplikandenspeicherwerk 1 in das
Hauptbetragsschaltglied 100 und die Multiplikandenspeicherwerke 10 und 3 sowie das
Produktbildungsaddierwerk 104 in das Hilfsbetragsschaltglied
101 eingeirückt. Infolgedessen wird bei dem ersten oder .F-Maschinengang
eines Multiplikationsvorganges der Multiplikand einmal in die Multiplikandenspeicherwerke
10, 1 und 3 sowie in das Produktbildungsaddierwerk 104 eingeführt. Während
des zweiten oder (P-Maschinenganges
(Fig. 5) wird der Multiplikand nochmals einmal in das Produktbildungsaddierwerk 104
eingeführt, so daß sich nunmehr in diesem das Doppelte des Multiplikanden befindet.'
Am Ende des zweiten oder G-Maschinenganges kommt die Maschine zum Stillstand,
so daß der Multiplikator auf dem Tastenfeld eingestellt werden kann. Darauf wird die
Maschine durch Drücken der Motortaste wieder in Gang gesetzt. Während des nun folgenden dritten oder //-Maschinenganges
(Fig. 6) eines Multiplikationsvoorganges wird das Produktbildungsaddierwerk 104 entleert
und der entnommene Betrag, der das Doppelte des Multiplikanden darstellt, in die Multiplikandenspeicherwerke
2 und 3 übertragen. Die Multiplikandenspeicherwerke 2 und 3 enthalten nunmehr das Doppelte und das
Dreifache des Multiplikanden, während sich in den Speicherwerken 10 und 1 der Multiplikand
jeweils einmal befindet. In noch zu beschreibender Weise wird dann das Multiplikandenspeicherwerk
10 seitlich um einen Stelleuwert verschoben, so daß es danach das
Zehnfache des Multiplikanden enthält. Während des //-Maschinenganges sind das Hauptbetragsschaltglied
100 und das Hilfsbetragsschaltglied 101 nicht miteinander gekuppelt,
so daß die Multiplikatorsegmente 105 in die Hauptbetragsschaltglieider 100 eingerückt und
entsprechend dem auf dem Betragstastenfeld eingestellten Multiplikator eingestellt werden
können.
Während des dritten oder //-Maschinenganges bestimmt eine in Fig. 21 bis 25 A
dargestellte Einrichtung die Anzahl der eigentlichen von der Maschine durchzuführenden
Multipliziervorg'änge. Für jeden Stellenwert des Multiplikators ist nur ein einziger eigentlicher Multipliziermaschinengang
erforderlich. Fig. 21 zeigt die Einriebtung
zum Bestimmen der Maschinengangsanzahl in ihrer Ruhe- oder Nullage. Die Einrichtung
besteht aus einem Paar von Stangen 544 und 550, wie im einzelnen noch beschrieben werden wird, die in der Darstellung
gemäß Fig. 21 und 25 A durch eine einzige Stange 107 ersetzt ist. Die Stange 107 kann y0
horizontal verschoben werden und ist mit einer Abbiegung 108 versehen, die durch
Ausnehmungen 109 der Multiplikatorsegmente
105 hindurchgehen kann, wenn sich diese in ihrer Nullage befinden.
Die Stange 107 trägt einen Stift 110, der
von dem Gabelschlitz eines auf einem festen Stift 112 drehbaren Armes in umfaßt wird,
jedes Segment 105 ist mit einem Stift 113 versehen, der entsprechend der jeweiligen
Stellung des Segmentes 105 das oder die auszuwählenden Multiplikandenspeicherwerke
bestimmt. Während des dritten oder //-Maschinenganges wird, nachdem die Segmente
entsprechend dem Multiplikator ein- s5 gestellt worden sind, die Stange 107 freigegeben,
die sich unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder so weit verstellen kann, bis
der Vorsprung 108 auf ein aus seiner Nulllage entferntes Segment 105 trifft. Dadurch
gelangt ein Vorsprung 114 der Stange 107 in
die Bahn eines Schiebers 115, der die Schaltvorrichtung
für die seitliche Verschiebung des Schlittens 106 steuert.
Während der Multiplikation bewegt sich die Stange 107 Schritt für Schritt gleichzeitig
mit dem Schlitten 106, der, wie .erinnerlich, die Produktbildungswerke 103 und 104 sowie
die Multiplikatorsegmente 105 trägt. Nachdem die Multiplikation durchgeführt worden
ist, gelangt der Vorsprung 114 aus der Bahn des Schiebers 115, der sich nunmehr gemäß
der Darstellung in Fig. 22, 23 und 25 A nach rechts bewegen kann, um die die seitliche
Verschiebung des Schlittens 106 steuernde Schaltvorrichtung unwirksam zu machen.
Nimmt die Stange 107 die in den Fig. 22, 23 und 25 A dargestellte Lage ein, so· ist das
freie Ende des Hebels 111 in die Bahn der
mit den Stiften 113 der Segmente 105 zus
am men arbeitenden Steuereinrichtung gelangt und entfernt diese aus der Bahn der
Stifte 113, worauf die Maschine auf die abschließenden Maschinengänge eines Multiplikationsvorganges
umgestellt wird.
Bei der als Ausführungsbeispiel dienenden Maschine werden die Bedingungen für einen
Maschinengang stets schon im vorhergehenden Maschinengang festgelegt. S01 wird z. B.
schon im dritten oder//-Maschinengang eines
Multiplikationsvorgaiiges ' die Stellung des
der niedrigsten Stelle; entsprechenden Multi-
plikatorsegmentes 105 abgefühlt und die Auswahlvorrichtung
entsprechend dem oder den einzurückenden Multiplikaridenspeicherwerken
eingestellt. Dies ist am besten erkennbar aus den Fig. 24, 25 und 25 A, in denen das Einer-Multiplikator-Segment
105 um einen Schritt und das Zehner-Multiplikator-Segment 105
um zwei Schritte aus der Nullage entfernt ist. Die mit den Stiften 113 des niedrigststelligen
Multiplikatorsegmentes 105 zusammen arbeitende Einrichtung fühlt während
des dritten oder /f-Maschinenganges die
Ziffer ι ab. Zu Beginn des vierten Maschinenganges, also des ersten eigentlichen Multipliziervorganges,
wird die Stange 107 freigegeben und unter der Wirkung, ihrer Belastungsfeder
gemäß den Fig. 21 bis 25 A abwärts bewegt, bis ihre Abbiegung 108 auf
das höchststellige noch einen Betrag a.ufweisende Multiplikatorsegment 105 trifft,
also beim angenommenen Beispiel auf das Segment der Zehnerstelle. Diese Freigabe der
Stange 107 gestattet den Segmenten 105 unabhängig von dem Schlitten 106 eine Ausschwenkbewegung,
um es in den Bereich der Fühlvorrichtung zu bringen. Darauf werden
die Multiplikatorsegmente 105 zugleich mit dem Schlitten 106 verstellt, bis alle Multiplikatorziffern
abgefühlt worden sind.
Während des vierten Maschinenganges wird infolge der Einstellung vom vorherigen
Maschinengang her beim angenommenen Beispiel das Multiplikandenspeicherwerk 1
(Fig. 7) in die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt und der auf ihm befindliche Betrag
im Wege eines Zwischensummenziehvorganges. in das Produktbildungsrechenwerk 103
eingeführt. Während des vierten Maschinenganges wird die Stellung des Stiftes 113 des
Zehner-Multiplikator-Segmentes 105 abgefühlt
und die Auswahlvorrichtung so eingestellt, daß während des fünften Maschinenganges
(Fig.'8) das Multiplikandenspeicherwerk 2 in die Hauptbetragsschaltglieder 100
eingerückt und der auf ihm befindliche Betrag im Wege eines Zwischensummenziehvorganges
in das P roduktbil dungs rechenwerk 103 eingeführt wird.
Kommt die Stange 107 in ihrer untersten Stellung gemäß Fig. 25 A an, so ist der linke
Arm des Hebels in in die Bahn der Fühl-.vorrichtung
gelangt und bringt diese in eine unwirksame Stellung, um die abschließenden
Maschinengänge des Multiplikationsvorganges vorzubereiten. Der Hebel 111 bringt die
Steuervorrichtung in die dem dritten oder ii-Maschinengang entsprechende Stellung zurück,
d.h. in diejenige Stellung, die die Steuervorrichtung vor den eigentlichen MuI-tipliziervorgängen
eingenommen hat. Bevor die Maschine wieder zum Stillstand kommt, führt sie noch den Maschinengang A durch
(Fig. 16), währenddessen die Multiplikandenspeicherwerke
und die Multiplikatorsegmenfce 105 auf Null zurückgestellt und der
Schlitten 106 in seine Anfangsstellung zurückgebracht werden.
Soll das Produkt in eines oder mehrere der Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschiiie
eingeführt werden, so bringt der Benutzer den Papierwagen in eine Stellung, in der die
in Betracht kommende Spalte des Beleges den Betragstypenträgern gegenübergestellt und
ein Addierwerk zur Aufnahme des Produktes bei Nullstellung des Produktbildungsaddierwerkes
ausgewählt wird. Darauf ■ muß wiederum die Motortaste gedrückt werden, um die Maschine für die beiden zusammenhängenden
Maschineiigänge B und C freizugeben.
Während des Maschinenganges. B (Fig. 17) werden die Hauptbetragsschaltglieder 100
und die Hilfsbetragsschaltglieder 101 mittels
der Kupplungszahnräder 102 zu gemeinsamer Drehung verbunden, um die durch Nullstellung
aus dem Produktbildungsrechenwerk 103 entnommene Summe in das Produktbildungsaddierwerk
104 zu übertragen. Diese Kupplung bleibt auch während des Maschinenganges
C erhalten (Fig. 18), währenddessen das Produktbildungsaddierwerk 104
entleert und das aus ihm entnommene Produkt in die ausgewählten Einzeladdierwerke
der Buchhaltungsmaschine' eingeführt wird. Schließlich wird während des Maschinenganges
C auch die Druckvorrichtung wirksam, um das Produkt auf dem Beleg zum Abdruck zu bringen.
Soll das Produkt subtraktiv in ein oder mehrere Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
eingeführt werden, so muß der Benutzer eine Subtraktiionsprodukttaste drücken
und die Maschine durch Drücken der Motortaste 132 für die drei abschließenden Maschinengänge
B, D und E in Gang setzen. i°5
Während des 5-Masdhinenganges (Fig. 17)
wird, wie vorhin, das Produktbildungsrechenwerk 103 entleert und der auf ihm befindliche
Betrag in das Produktbildungsaddierwerk 104
übertragen. Während des Maschinenganges D (Fig. 19) wird das in dem Produktbildungsaddierwerk
104 gebildete endgültige Produkt wieder subtraktiv an das Produktbildungsrecheniwerk
103 eingeführt, so daß dieses jetzt den KomplemeMtwert des Produktes1 enthält.
Gegen Ende des Maschinenganges D wird •derPapierwagen selbsttätig in eine bestimmte
Spalte verschoben, um das Druckwerk unwirksam zu machen und das oder die gewünschten
Addierwerke zur Aufnahme des Komplementbetrages auszuwählen. Während
des .E-Maschmeniganges wird das Produkt-
bildungsrechenrvverk 103 (Fig. 20) für einen
Summeniziehvorgang in die Hauptbetragssohaltglieder
100 eingerückt, die während dieses Maschinenganges-nicht mit den Hilfsbetragsschaltgliedern
101 gekuppelt sind. Dies hat-zur Folge, daß die Komplementzahl des
Produktes aus dem Produktbildungsrechenwerk entfernt und· gleichzeitig additiv in das
oder die ausgewählten Einzeladdierwerke eingeführt werden/ was einer subtraktiven Einführung
des tatsächlichen Produktes entspricht.
Falls es erwünscht ist, kann das tatsächliche Produkt während des Maschinenganges D,
wenn es aus dem Produktbildungsaddierwerk entnommen und subtraktiv in das Produktbildungsreohenwerk
103- eingeführt wird, in ein ausgewähltes Einzeladdierwerk der Buchhaltungsmaschine
additiv übertragen und zum Abdruck gebracht werden.
Fig. 9 zeigt in vereinfachter Darstellung den Fall, daß ein Multiplikator segment 105
auf die Ziffer 3 eingestellt ist und das Multiplikandenspeicherwerk 3 in die Hauptbetragsschaltglieder
100 eingerückt wird, um in einem Zwischensiummenziehvorgang den auf
ihm befindlichen Betrag, nämlich das Dreifache des Multiplikanden, gleichzeitig in das
Produktbildungsrechemverk 103 zu übertragen.
In Fig. 10 wird der Multiplikand mit vier multipliziert. In. diesem Fall wird das Multiplikandenspeicherwerk
2 in die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt, die durch die Zahnräder 102 mit den Hilfsbetragsschaltgliedern
101 gekuppelt sind. Ebenso wird das Produktbiddungsrechenweirk 103 in die Hauptbetragsischakglieder
100. und das Produktbildungsaddierwerk 104 in die Hilfsbetrags-
schaltglieder 101 eingerückt. Während des nun folgenden Zwischensummenziehvorganges
wird das Doppelte des Multiplikanden in jedes der Produktbildungswerke 103 und 104
übertragen, so , daß also in beide Produktbiidungswerke zusammen das Vierfache des
Multiplikanden.eingeführt ist.
Fig. 11-zeigt die Verhältnisse für den Fall,
daß der Multiplikand mit fünf multipliziert wird. Hierfür wird das Multiplikandenspeicherwerk
3 in die Hauptbetragsschaltr glieder 100 und das Multiplikandenspeicherwerk
2 in die Hirfsbetragsschaltglieder 101
eingerückt. Die Hauptbetragsschaltglieder 100 und die Hilfsbetragsschaltglieder 101 sind
jedoch nicht miteinander gekuppelt und arbeiten unabhängig voneinander. Infolgedessen
wird das Dreifache des Multiplikanden in das Produktbildungsrechenwerk 103 und das Doppelte
des Multiplikanden in das Produktbildüngsaddierwerik 104 übertragen. In beide
Produktbildüngswefke zusammen ist somit das Fünffache des Multiplikanden eingeführt.
. ■
Fig. 12 zeigt die Verhältnisse, wenn der
Multiplikator den Wert Sechs besitzt. In diesem Fall wird das Dreifache des Multiplikanden
in jedes-Produktbildungswerk 103 und 104 in der gleichen Weise eingeführt, wie dies
für den Faktor Vier in Verbindung mit Fig. 10 bereits beschrieben worden ist.
Für den Fall einer Multiplikation mit sieben (Fig. 13) werden das Multiplikandenspeicherwerk
10 und das Produktbildungsaddierwerk 104 in die Hilfsbetragsschaltglieder
ioi und das Multiplikandenspeicherwerk 3 und das Prodüktbildungsrechenwerk
103 in die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt,
worauf Haupt- und Hilfsbetragsschaltglieder unabhängig voneinander bewegt werden. Infolgedessen wird das Zehnfache des
Multiplikanden durch eine Zwischensummenabnahme aus dem Multiplikandenspeicherwerk
10 auf das Produktbildungsaddierwerk 104 übertragen. Gleichzeitig wird eine Zwischensumme
aus dem Multiplikandenspeicherwerk 3 entnommen und diese subtraktiv in das Prodüktbildungsrechenwerk
103 eingeführt. Auf diese Weise ist der auf beiden Produktbildungswerken'
befindliche Betrag um das Siebenfache des Multiplikanden vermehrt worden.
Fig. 14 und 15 zeigen die Verhältnisse bei
einer Multiplikation mit 8 oder 9, die im Prinzip in der gleichen Weise durchgeführt wird
wie eine Multiplikation mit 7, wie sie in Verbindung
mit Fig. 13 beschrieben wurde.
Die Multiplikationstaste, die zu Beginn einer Multiplikation gedrückt worden ist,
bleibt bis zum letzten Maschinengang des Multiplikationsvorganges, also C oder E, gedrückt.
Tastenfeld
Die als Ausführungsbeispiel dienende Maschine besitzt zehn Reihen von Betragstasten
126 (Fig. 1), eine Anzahl von Sondertasten
127, eine Wiederholungstaste 128, eine Auslösetaste
129, eine Subtraktionsprodukttaste 130, eine Multiplikationstaste 131 und eine
Motortaste 132. .
Maschinenantrieb
Die Motortaste 132 (Fig. 30 und 34) besitzt zwei Schäfte 134 und 135, von denen der eine
an einem Stift 150 eines auf einem festen Stift
137 drehbaren dreiarmigen Hebels 136 und
der andere an einem.bei 139.drehbaren ringförmigenHebel
138 angreift. Der ringförmige Hebel 138 trägt einen Stift 140, der von dem
gabelförmigen zweiten Arm des Hebels 136 umfaßt wird. Eine Feder 141 sucht den Hebel
138 im Uhrzeigersinn und den Hebel 136
entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, um einen Stift 142 des dritten Armes des Hebels
136 im Eingriff mit einer Aussparung eines bei, 144 (Fig. 30) drehbaren Kupplungssperrhebeis
143 zu halten. Nimmt der Sperrhebel 143 die gezeichnete Lage ein, so hält er den
nicht dargestellten getriebenen Teil der Kupplung außer Eingriff mit dem treibenden Teil
der Kupplung, der z. B. von einem nicht dargestellten Elektromotor gedreht werden mag.
Der getriebene Teil der Kupplung ist in nicht näher dargestellter Weise mit einer Hauptvvellei40
der Buchhaltungsmaschine verbunden.
Eine Freigabedrehung des Hebels 138 entgegen
dem Uhrzeigersinn ist normalerweise ■durch einen Vierkantstift 147 (Fig. 30) verhindert,über
den ein Absatz eines auf einem festen Stift 149 drehbaren Sperrhebels 148
greift. Der Hebel 148 trägt einen Stift 1500, der von einem auf einer Welle 156 befestigten
Gabelarm 155 umfaßt wird. Die Welle 156 wird in an sich bekannter Weise durch
Drücken einer der Sondertasten 127 (Fig. 1)
entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen, wobei der Arm 155 (Fig. 30) den Hebel 148
etwas im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird der'Sperrabsatz des Hebels 148 von dem Vierkantstift
147 entfernt· und eine tiefere Ausnehmung in seine Barm gebracht, so daß die
Motortaste 132 gedrückt werden kann.
Der Papierwagen 122 (Fig. 26) trägt an einer Stange 151 eine Anzahl von Papierwagenanschlägen
157, deren Nasen im Zusammenwirken mit den zugehörigen Fühlhebeln
158 die verschiedenen Einzeladdierwerke für Additions- und das Rechenwerk
auch für Subtraktionsvorgänge in bekannter Weise auswählen. Die Papierwagenanschläge
157 führen über nicht dargestellte Teile eberifalls eine Drehung der Welle 156 (Fig. 30)
und des Armes 155 entgegen dem Uhrzeigersinn herbei und bringen dadurch den Sperrhebel
148 in der gleichen Weise in die unwirksame Lage, als wenn eine der Sondertasten
127 gedrückt worden wäre.
Durch Drücken der Motor taste 132 wird der Hebel 138 entgegen dem Uhrzeigersinn
und der Hebel 136 im Uhrzeigersinn gedreht, ■wodurch der Stift 142 aus der Aussparung des
Kuppliungssperrhebels 143 entfernt wird. Infolgedessen
kann sich der Hebel 143 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Belastungsfeder
etwas entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wodurch der getriebene Teil der Kupp-
55. lung mit ihrem treibenden Teil verbunden wird, an den der ständig laufende Motor angeschlossen
ist. Nachdem der getriebene Teil der Kupplung die Hauptwelle 146 um 3600
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht hat, wird der Kupplungssperrhebel 143 in die dar-.
gestellte Lage zurückgebracht, so daß der Stift 142 wieder in die Ausnehmung dieses Sperrhebels
einfallen und dieser die Verbindung zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil der Kupplung aufheben und damit die
Maschine stillsetzen kann.
Vor dem Betragstastenfeld der Buchhaltungsmaschine ist das Schreibtiastenfeld 151
(Fig. 1) angeordnet, mit dessen Hilfe verschiedene Angaben, z. B. die Bezeichnungen
der Waren, auf dem eingespannten Beleg vermerkt werden können. EineTabulierbewegung
des Papierwagens ist sowohl mit Hilfe eines rechts vom Schreibtastenfeld befindlichen- Tabulationshebels
152 als auch mit Hilfe einer zwischen dem Betragstastenfeld 126 und der
Motortaste 132 angeordneten Tabulationstaste 153 möglich.
Durch Niederdrücken des Tabulationstastenhebels 152 wird die Papierwagenschaltvorrichtung
freigegeben und ein Haltekolben aufwärts in die Bahn eines nicht'dargestellten, beliebig einstellbaren Papierwagenanschlages
gebracht. Durch Drücken der Tabulationstaste 153 wird ebenfalls die Papierwagenschaltvorrichtung
freigegeben und ein anderer Haltekolben aufwärts in die Bahn eines der
Anschläge 157 gebracht, uni eine bestimmte
Spalte des Beleges den Typenträgern gegenüberzustellen.
Rechts von dem Schreibtastenfeld sind noch zwei Rücklauf tastenhebel 201 und 202 angeordnet,
deren Drücken das Rücklaufen des Papierwagens in eine bestimmte Spaltenstellung
zur Folge hat.
Ein normaler Maschinengang wird während einer vollen Hauptwellenumdrehung der
Welle 146 durchgeführt. Bei Multipliziervorgängen ist es aber erforderlich, daß die
Welle 146 mehrere Umdrehungen ohne Unterbrechung hintereinander ausführt. Die hierzu
dienende Steuereinrichtung wird später beschrieben werden.
Betragstasten, Addierwerke und Betragssc'haltwerke
Jede Betragstaste 126 (Fig. 26) trägt an ihrem Schaft einen Vierkantstift 160, die mit
stufenförmigem Absätzen einer auf Querstangen 163 und 164 horizontal verschiebbaren
Betragsschaltstange 162 zusammen arbeiten. An die Schaltstange 162 ist ein Verlängerungsstück
165 angeschlossen, das auf einer Querstange
166 geführt ist.
Die als Ausführungsbeispiel dienende Masehine besitzt vier paarweise angeordnete
Rechenwerke, von denen das mit Nr. 1 bezeichnete für Addition und Subtraktion geeignet
ist und als Saldierwerk dienen kann. Seine Rechenräder 168 können in die obere
Verzahnung der Schaltstange 162 eingerückt werden. Die übrigen Rechenwerke Nr. 2, Nr. 3
und Nr. 4 sind reine Addierwerke. Den Addierrädern 169, 172 und 173 eines jeden
von ihnen sind entsprechende Verzahnungen auf der Betragsschaltstange 162 oder dem Verlängerungsstück
165 zugeordnet.
Jede Betrags-schaltstange 162 weist einen senkrechten Schlitz auf, in den ein Stift 174
eines auf einer Welle 176 drehbaren Sperrsegmenfhebels 175 hineingreift. Ein Arm 177
des Segmenthebels 175 ist durch eine Stange 178 mit einem Typensegment 179 verbunden,
das drehbar auf einem Arm 180 angeordnet ist. Die Arme 180 sitzen drehbar auf einer
Welle 181. An entgegengesetzten Enden sind
auf der Welle 176 zwei Arme 182 befestigt, die zusammen mit einer Querstange 183 einen
Bügel bilden. An diesen Bügel ist jedes Sperrsegment
175 mittels einer Feder 184 angesciilossen.
Jeder Betragstastenreihe 126 (Fig. 27 und
2,2) ist eine auf einer Stange 189 drehbare Sperrschiene 188 zugeordnet, deren abgebogene
Kante 187 mit seitlichen Stiften 186 der Tasten 126 zusammen arbeitet. Zu Beginn
des Maschinenganges wird die Schiene 188 im iJhrzeigersinn ausgeschwungen, wodurch
sie unterhalb der Stifte 186 der nicht gedrückten Betragstasten und oberhalb des Stiftes 186
der gedrückten Betragstaste 126 gebracht wird und damit eine Verstellung der Betragstasten
während eines Maschinenganges verhindert. Jeder Betragstastenreihe 126 ist ferner eine
ebenfalls auf der Stange 189 drehbare Schiene 190 zugeordnet, die durch eine um die Stange
189 gewickelte Drehfeder 191 (Fig. 32) in der
Bahn des unten abgebogenen Endes 192 des Betragstastenschaftes gehalten wird. Durch
Drücken einer Betragstaste wird die Schiene 190 entgegen der Kraft ihrer Belastungsfeder
im Uhrzeigersinn gedreht, bis ihre untere Kante über das hakenförmige Ende 192 des
Tastenschaftes greift und die Taste in der gedrückten Lage festhält. Gegen Ende eines Maschinenganges
wird eine Stange 200 (Fig. 30), in deren Aussparungen die Schienen 190 hineinragen,
nach links bewegt, wodurch die Schienetn 190 im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt
und die gedrückten Tasten freigegeben werden. Auf jeder Stange 189 sitzt
schließlich noch eine Nullanschlagklinke 193, deren Abbiegung normalerweise vor einen
Vorsprung 194 der Betragsschaltstange 162 greift (Fig. 26 und 32). Die Nullanschlagklinke
193 ist durch eine Feder 195 belastet, die den oberen Fortsatz 196 (Fig. 2j und 32)
in Berührung mit der Sperrschiene 188 hält, jedoch schwächer ist als die Feder 191 für die
Sperrschiene 190.
'Wird in einer Reihe keine Betragstaste gedrückt, so wird die Nullanschlagklinke 193
durch die Sperrschiene 190 in ihrer wirksamen Lage gehalten und kann der Sperrschiene
188 nicht folgen, wenn diese im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt wird. Wird, jedoch
in einer Reihe eine Betragstaste gedrückt, so wird dadurch die Sperrschiene 190 gemäß
Fig. 2J im Uhrzeigersinn ausgeschwungen. Wird jetzt zu Beginn eines Maschinenganges
die Sperrschiene 188 in die wirksame Lage gebracht, so kann ihr die Nullanschlagklinke
193 unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder 195 folgen, wodurch die untere Abbiegung der
Nullanschlagklinke aus der Bahn des Vorsprunges 194 der Betragsschaltstange 162 entfernt
wird.
Während einer Drehung der Welle 146 (Fig. 30) führt die Welle 176 (Fig. 26) eine
bcinvenkbewegung aus, an welcher der Rahmen 182 und 183 teilnimmt, und zwar zunächst
entgegen dem Uhrzeigersinn und dann zurück in die dargestellte Normallage. Ist in
einer Betragstastenreihe eine Taste gedrückt, so kann dem Rahmen 182, 183 unter der Wirkung
der Feder 184 das zu diesem Stellenwert gehörige Sperrsegment 175 folgen, wodurch
über den Stift 174 die Betrags schal tstange
162 nach rechts bewegt wird, bis einer der Absätze 161 auf den Vierkantstift 160 der gedrückten
Taste 126 trifft. Dadurch wird eine Weiterbewegung der Betragsschaltstange 162
nach rechts und eine weitere Drehung des Sperrsegmentes 175 entgegen dem Uhrzeigersinn
verhindert. Da der Bügel 182, 183 seine Schwenkbewegung im Gegenzeigersinn fortsetzt,
wird die Feder 184 gespannt. Die Einstellung der Betragsschaltstange 162 ist über
das Sperrsegment 175 und die'Stange 178 auf
das Typensegment 179 übertragen. Bevor der Bügel 182, 183 sich anschickt, in die Normallage
zurückzukehren, wird eine Sperrschiene
197 im Uhrzeigersinn ausgeschwungen und mit. den Sperrsegmeniten 175 in Eingriff gebracht.
Gleichzeitig wird die Druckwerkswelle 181 ausgeschwungen, die einen Sperrhaken
198 entgegen dem Uhrzeigersinn von einem
Vorsprung einer mit dem Arm 180 verbundenen Platte 199 entfernt. Eine Feder 205, die
zwischen einem auf der Welle 181 befestigten Bügel 206 und einer mit dem Arm 180 verbundenen
Klinke 207 gespannt ist, schwenkt no diesen Arm und den Typenträger 179 im Uhrzeigersinn
aus, der über ein nicht dargestelltes Farbband einen der gedrückten Betragstasten
entsprechenden, Betrag auf dem um die Papierwalze 123 gewickelten Beleg zum Abdruck
bringt.
Bei der Drehung' des Sperrsegmentes 175 (Fig. 26) entgegen dem Uhrzeigersinn arbeitet
ein Stift 208 mit der Bogenlkante 209 einer NullenausschaMklinke 210 zusammen und
dreht diese entgegen dem Uhrzeigersinn entgegen der Kraft ihrer Belastungsfeder 212 um
einen festen Zapfen 211, wodurch ein Sperrhaken
der Klinke 210 von einem Vorsprung der Platte 199 entfernt wird. Ist in einer Betragstastenreihe
keine Taste gedruckt und werden also sowohl die Betragsschaltstange
162 als auch das Sperr segment 175 in ihrer
Nullage festgehalten, so bleibt die zugehörige Sperrklinke 210 in ihrer wirksamen Lage und
verhindert dadurch eine Druckbewegung der Platte 199, des Armes 180 und des Typenträgers
179, wenn der Sperrbügel 198 in der
beschriebenen Weise ausgerückt wird.
Jede Nullenausschaltklinke 210 weist eine Abbiegung 213 auf, die über die nächsthöherstellage
Ausschaltklinke 210 greift. Wird also eine der Ausschaltklinken 210 durch das zugehörige
Segment 175 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen, so nehmen an
dieser Ausrückbewegung die Ausschaltklinken 210 sämtlicher niedrigeren Stellenwerte teil.
In diesen werden also Nullen gedruckt.
Hat bei Additionsvorgängen der Bügel 182,
183 (Fig. 26) seine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn beendet und sind
die Betragsschaltstangen 162 entsprechend den gedrückten Tasten eingestellt, so werden
die Addierräder des oder der gewünschten Addierwerke in die Verzahnungen der Schaltstangen
162 oder deren Verlängerungen 165 eingerückt. Darauf wird die Sperrschiene
197 aus den Sperrsegtnenten 175 ausgerückt,
und der Bügel 182, 183 beginnt seine Rückbewegung,
im Uhrzeigersinn, worauf er die Sperrsegmente 175 und die mit diesen verbundenen
Betragsschaltstangen 162 in die Ruhe- oder Nullage zurückbringt. Die Zahnstangen
162 drehen bei ihrer Rückbewegung die Addierräder des eingerückten Addierwerkes
und schalten dieses um einen den gedrückten
Betragstasten entsprechenden Betrag fort. Nachdem die Schaltstangen 162
ihre Ruhelage erreicht haben, werden die Addierräder wieder ausgerückt.
Subtraktionsvorgänge unterscheiden sich von den Additionsvorgängen nur dadurch,
daß die Rechenräder des Rechenwerkes Nr. 1 schon vor dem Beginn der Rechtsbewegung
der Betragsschaltstamgen 162 in diese eingerückt
werden und daher im umgekehrten Sinn um einen den gedrückten Betragstasten
entsprechenden Betrag gedreht werden.
Bei Summenziehvongängen werden die
Addierräder des ausgewählten Addierwerkes ebenfalls schon vor Beginn der Rechtsbewegung
der Betragsschaltstangen 162 in diese eingerückt. Durch die Rechtsbewegung der
Schaltstangen 162 werden die Addierräder so lange rückwärts gedreht, bis ihre Zehnerzähne
auf die zugehörigen Zehnergegenklinken treffen, die die Addierräder in der Nullage
anhalten. Auf diese Weise werden die Betragsschaltstangen
162, die Segmente 175 und die Typenträger 179 auf einen Betrag eingestellt,
der sich bisher auf den Addierrädern befand.
Handelt es sich um Endsummenziehvorgänge,
so werden die Addierräder aus den Betragsschaltstangen 162 ausgerückt, bevor
diese ihre Rückbewegung in die Nullage beginnen. Infolgedessen bleiben die Addierräder
auf Null stehen. Bei Zwischensummenziehvorgängen dagegen bleiben die Addierräder
auch.während der Rückbewegung der Betragsschaltstangen in ihre Ruhelage mit diesen im
Eingriff, wobei der abgenommene Betrag wieder auf das Addierwerk zurückübertragen
wird.
Betragsschaltwerk für die Multiplikatioiis-
einriehtung g
Für jeden Stellenwert der Multiplikationseinrichtung ist, wie bereits erwähnt, ein Hauptbetragsschaltglied
100 und ein Hilfsbetragssehaltglied
101 (Fig. 28 und 40) vorgesehen, die auf Querstangen 216 und 217 waagerecht
geführt sind. Das Hiilfsbetragisschaltglied 101
weist einen senkrechten Schlitz auf, in den ein Stift 218 (Fig. 28) eines auf einer Welle 220
drehbaren. Armes 219 hineingreift. Eine zwisdhen einem Fortsatz des Armes 219 und
einem festen Rahmenstück 222 gespannte Feder 221 sucht den Arm 219 entgegen dem
Uhrzeigersinn zu drehen und das Hilfsbetragsschaltglied 101 nach rechts zu schieben,
bis sich der Arm 219 gegen einen Bügel 223 legt. Der Bügel 223 wird von zwei auf der
WeMe 220 befestigten Armen 224. getragen. Auf der Welle 220 (Fig. 30) ist ferner ein'
Winkelhebdl 225 befestigt, der durch eine
Stange 226 mit einem Winkelbebel 228 verbunden ist (vgl. auch Fig. 31). Der Winkelhebel
228 ist auf der Welle 176 befestigt, auf der auch der Bügel 182, 183 für die normalen
Betragsschaltwerke (Fig. 26) befestigt ist. Der
Winkelhebel 228 trägt zwei Rollen 229, die mit einem Hubscheibenpaar 230, 231 zusammen
arbeiten. Das Hubscheibenpaar 230, 231 ist mit einem Zahnrad 232 starr verbunden. Die
drei! Teile 230 bis 232 sitzen drehbar auf einem festen Zapfen 233. Das Zahnrad 232 steht mit
dem auf der WeI1Ie 146 befestigten Zahnrad 145
im Eingriff und wird durch dieses bei jedem Maschinengang einmal ganz im Uhrzeigersinn
gedreht. Diese Drehung wird durch das Hubsdheibenpaar 230, 231 und den Winkelhebel
228 in eine Pendelbewegung der Welle 176 umgewandelt, die zuerst entgegen dem
Uhrzeigersinn ausschwenkt und dann in die ■Normallage zurückkehrt. Diese Bewegung
entspricht der bereits beschriebenen Pendelbewegung des Bügels 182, 183 (Fig. 29) und
wird über die Stange 226 und den Winkelhebel
IO
225 (Fig· 3°) auf die WeHe 220 und den Bügel
224 für die Muilltipliziervorricbtuiig übertragen.Dieser
Rahmen übt über den Ann 219
(Fig. 28) und die Feder 221 auf das. HiiTfs-5'
bietragsiselmltgilited 101 die gleiche Wirkung
aus wie der Bügel 182, 183 auf die Betragsschaltstangeii
162 (Fig. 26).
Jedes Hauptbötragsischalitglied 100 (Fig. 40)
der Muiltiplikationseiiirichtuaig weist ebenfalls
ίο einen senkrechten Schlitz auf, in den ein Stift
234 eines auf der Wolle 220 drehbaren Winkeilhebels 235 hineingrelfit. Jeder Winkeilhebdl 235
ist durch eine Stange 236 mit dem zugehörigen Sperrsegment 175 (Fig. 26) verbunden und
trägt an seinem unteren Ende einen Fortsatz, der in einen Schlitz eines festen Fü'hrungsstückes
237 (Fig. 28) hineinragt. Durch diese Verbindung wird die Einstellung der Betrags-
: schaltstangen 162 auf die Hauptbetragsschalt-
glieder 100 der Mulltiplikationseinrichtung
übertragen und umgekehrt.
Kupplungszahnräder für die Betragssdbalt- ■
glieder der Muiltipliziervorricbtung
Um insgesamt elf Paar von Bet-ragssehaltgliedern
100 und 101 miteinander zu gemeinsamer
Drehung verbinden zu können, sind elf Kupplungszahnräder 102 vorgesehen (Fig. 28
und 33), die breit genug sind, um gleichzeitig mit je einem Haupt- und einem Hilfssehaltglied
in Eingriff zu kommen. Die Kupp lungszahnräder 102 sitzen drehbar auf einer Querstange
238, die sich in einem ausschwenkbaren Rahmen 239 befindet. Die beiden Seitenarme
240 des Bügels 239 sitzen drehbar auf einer WeWe 241.
Die Einrichtung zum Einrücken der Kupplungszahnräder 102 in die Betragsschaltgliedeir
4< 100 und 101 bei Additions-, Zwischen- und
Endsummenziehvorgängen wird später beschrieben werden. Eine feststehende Sperrschiene
242 (Fig. 28 und 33) verhindert eine Drehung der Kupplungszahnräder 102, wenn
4; diese aus den Betragsschaltgliedern 100, 101
ausgerückt sind. Die Tragarme für die Sperrschiene 242 sind an sich drehbar auf eine
Welle 243 aufgesetzt, eine Drehung ist jedoch dadurch verhindert, daß ein fester Stift 244
in eine Bohrung eines Fortsatzes einer dieser Arme hineingreift.
Multiplikandenispeieherwerke
Die vier MuMpI ikandenspeieberwerke
)5 (Fig. 28), die nach dem Vielfachen des Mutlti-
plikanden, das sie enthalten, bezeichnet werden, weisen, wie bereits erwähnt, mit Ausnahme des
Speicherwerkes 3 keine Zdhoe-risc'ha-rtvo-r richtung
auf.
;0 Die Räder der Speicherwerke 2 und 3 können
so weit seitlich verschoben werden, so daß sie sowoihl durch die Haupt- als auch durch die
HiilfsschaJitglieder gedreht werden können. Da die Räder des Speicherwerkes 1 ausschließlich
mit den Iiauptbetragsschalitgliedern 100 zusammen
arbeiten, ist für dieses Speicherwerk eine Einrichtung zur seitilidhen Verschiebung
nicht vorhanden. Die Räder des Speicherwerkes 10 arbeiten ausschließlich mit den
Hiilfsbetragsschaltgliiederii 101 zusammen. Aus
diesem Grunde wäre aliso eine Einrichtung zur seitlichen \7e.rschiebung, wie sie sich bei den
Spei'ciherwerken 2 und 3 findet, entbehrlich, sie ist jedoch aus einem anderen Grunde erforderlich.
Das Speicherwerk 10 nimmt nämlich zunächst ebenso wie das Speieberwerk 1 den
Multiplikanden einmal auf. AVenn jedoch das Speicherwerk 10 zum ersten Male in die
Betragsschaltglieder eingerückt werden soll, so wird das ganze Speicherwerk um einen
Stellenwert verschoben, was einer Muitiplikation des Multiplikanden mit zehn entspricht.
Das Speicherwerk iobleibt in der verschobenen Stellung bis gegen Ende des Multiplikationsvorganges, um dann in seine Anfangslage
zurückgeführt zu werden.
Da der allgemeine Auifbau- der Speicherwerke
10, 2 und ι im wesentlichen der gleiche ist, so soll nur das Speicherwerk 10 im einzelnen
etwas näher beschrieben werden.
Die Räder 245 (Fig. 28und;33) des Speicherwerkes
10 sitzen drehbar auf einer Welle 246, die in einem aus zwei Armen 247 und 248 sowie
einer Querstange 249 bestehenden Rahmen untergebracht ist. Die Arme 247 und 248
tragen Stifte 255 und 256 (Fig. 33), die in ein Lagerauge 257 einer Seitenwand 125 und in
ein Lagerauge 258 einer Zwischenwand 259 hineingreifen. Die Arme 247 und 248 sind
noch durch eine QueTStaiige 260 (Fig. 28) miteinander
verbunden. Zwischen den Rädern 245 sind Platten 261 angeordnet, die auf der Weite
246 und der Querstange 260 untergebracht sind. Der Arm 248 und die Platten 261 weisen
rechtwinklige Abbiegungen 262 auf (Fig. 28 und 33), die im Zusammenwirken mit seitliefen
Stiften 263 der Räder 245 diese bei einem NüillistellilVorgang in der Nulllage' anhallten.
Neben jedem Rad 245 ist auf der Welle 246 ein Daumen 264 befestigt, der ebenfalls im
Zusammenwirken mit dien Stiften 263 die Zahnräder 245 am .Ende eines Miuiltiplizier--Vorganges
in die Nuililage zurückbringt.
Einrückvorrichtung für die Multiplikandenspeicherwerke
An den äußersten Enden der WdIiIe 246 W-finden
sich Rollen 265 und 266 (Fig. 33 und 59), dlie in kongruenten Kurvenschilitzen 267
und 268 von aiuf einer WeMe 271 befestigten Hubarmen 269 und 270 hineinragen. Der Hubarm
270 hat einen abwärts gerichteten Fortsatz, an dem das vordere Ende.eiiner Kupp-
kmgsstange 272 angreift, deren Stift 273 in
einen horizontalen Schlitz, eimer Schubstange 274 geführt ist. Das obere Ende der Schubstange
274 greift mit einem Gabeleehlitz in eine Ringnut eines auf einer Welle 275 drehbaren
Distanzringes. Das untere Ende der Schubstange 274 ist an einem auf einer .Welle
277 drehbaren Hebel 276 angelenkt. Mit dem Hebel 276 ist durch eine Feder 278 ein Fühlarm
279 verbunden, mit dessen Fortsatz ein Stift 280 des Hebels 276 in Berührung gebracht
werden kann. Eine Feder 281 sucht die Nase 282 des Fühlarmes 279 mit dem Umfang
einer auf einer WeLIe 284 befestigten Steuer-Scheibe
283 in Berührung zu halten.
Der Fühlarm 279 weist ferner noch einen Fortsatz 285 auf (Fig. 59), der mit einem auf
der Welle ο.']'] befestigten Rückstellbügel 286
zusammen arbeitet. Das untere Elide einer Schubstange 287 (Fig. 46) ist an dem einen
Arm des Rückstellbügels 286 angelenkt, während ihr oberes Ende mit einem Gabelsohlitz
auf der Nabe einer Kurvennutscheibe 289 geführt ist, die zusammen mit einer zweiten
Hubscheibe· 290 in noch näher zu beschreibender Weise die Zehnerschaltvorrichtung für das
Produktbildungsrechenwerk 103 in die Subtraktionsstellung bringen kann. Die Hubscheiben
289 und 290 sind auf einer in den.
Seitenwänden 124 und 125 (Fig. 33) gelagerten
Welle 291 befestigt. Auf dem rechten Ende der Welle 291 ist ferner ein Zahnrad 294
(Fig. 30, 33 und 44) befestigt, das mit einem Zahnrad 295 im Eingriff steht. Das Zahnrad
295 (Fig. 30 und 44) ist mit einem Hubscheibenpaar 296 und 297 starr verbunden, das
drehbar auf einem festen Zapfen 298 sitzt.
Während eines Masohinenganges der Buchhaltungsmaschine,
der einer vollen Umdrehung des getriebenen Teiles der Motorkupplung
bei einem Multiplikationsvorgang entspricht, drehen die Zahnräder 145 und 232 (Fig. 30)
das Zahnrad 295 und das Hubscheibenpaar 296 und 297 einmal entgegen dem Uhrzeigersinn.
Das· Zahnrad 295 erteilt dem Zahnfad 294, der Welle 291 und dem Hubscheibenpaar
289, 290 (Fig. 46) eine volile Umdrehung im Uhrzeigersinn gemäß der Ansicht nach
Fig. 30 und entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 46. Eine Kurvennut 293 der Hubscheibe
289 bewegt· im Zusammenwirken mit einer Rolle 292 der Schubstange 287 diese und den
Rückstellbügel 286 zunächst abwärts (vgl. auch Fig. 59), um die Nase 282 des Fülhilarmes
279 von dem Umfang der Scheibe 283 zu entfernen. Während die Fühlarme so in ihre unwirksame
Lage zurückgestellt sind, werden die Steuerscheiben in noch zu beschreibender
Weise eingestellt, worauf der Rückstelllbügel 286 aufwärts in seine Normallage zurückgebracht
wird, in der dem Fühlarm gestattet ist, unter der Wirkung seiner Belastungsfeder
mit dem Umfang der Steuerscheiben in Berührung zu kommen und entsprechend eingestellt
zu werden.
Über den Hebel1 276 greift ferner ein Additionsausschaltbügel 299, der von drehbar
auf der Welle 277 sitzenden Armen getragen wird. Es sei hier nur angedeutet, daß durch
Drücken der Mültipldkationstaste 131 (Fig. 1)
der Additionsausschaltbügel 299 während der Multiplikationsvorgänge unwirksam gemacht
wird.
Die Kupplungsstange 272 (Fig. 59) besitzt an ihrem hinteren Ende einen Vorsprung 305,
eine Bogenkante 306 und eine Ausnehmung 307, von denen der Vorsprung 305 mit einer
Additionseinrückstange 308, die Bogenkante 306 mit einer Additions- und Zwischensummenausrückstange
309 und die Ausnehmung 307 mit einer Summenziehein- und -ausrückstange 310 zusammen arbeitet. Die
Additionseinrückstange 308 wird von den unteren Enden zweier kongruent ausgebildeter
Hebel 311 und 312 (Fig. 33 und 41) getragen,
die drehbar auf festen Stiften 313 und 314 sitzen. Jeder der beiden Hebel 311 und 312
trägt ein Paar Rollen 3i5*und 316, die je mit
einem an den beiden äußersten Enden der Welle 291 befestigten Hubscheibenpaar 317,
318 zusammen arbeiten. Die Zwischensurnmenausrückstange 309 (Fig. 33 und 43) wird von
kongruenten und auf den Stiften 313 und 314 drehbaren Hebeln 319 und 320 getragen. Jeder
Hebel 319 und 320 weist ein Rollenpaar 321,
322 auf, von denen jedes mit einem der an entgegengesetzten Seiten der Welle 291 befestigten
Hubscheibenpaare 323, 324 zusammen arbeitet.
Die Summenzieheinrückstange 310 (Fig. 33 und 42) wird von auf den festen Zapfen 313
und 314 drehbaren Hebeln 325 und 326 getragen, deren Rollenpaare 327, 328 je mit
einem der an entgegengesetzten Enden der
We1Me 291 befestigten Hubscheibenpaare 329,
330 zusammen arbeiten.
Die Steuerscheibe 283 (Fig. 59) kann achtzehn verschiedene radiale Stellungen einnehmen,
die in Zusammenarbeit mit der Nase 282 des Fühlarmes 279 das Multiplikandenspeicherwerk
10 für ein Einrücken in die HilfebetragsschaLtglieder 101 bei den verschiedenen
Vorgängen auswählen.
Die Wirkungsweise der Maschine wird bei Multiplikationsvorgängen mit Hilfe von vierundzwanzig
S teuer scheiben gesteuert, die ähnlich wie die Steuerscheibe 283 (Fig. 33 und 59)
ausgebildet und sämtlich auf der Welle 284 befestigt sind. .
Der Hebel 276 (Fig. 59) weist eine Sperrverzahnung 331 auf, in die eine Sperrschiene
332 eintreten kann. Die Sperrschiene 332 ist
an einem.'Bügel 333 befestigt, dessen Arme
334 und 335 (s. auch Fig. 46) auf einer in den Seitenwänden 124 und 125 drehbar gelagerten
Welle 336 befestigt sind. Auf dem einen Ende der Welle 336 (Fig. 38) ist ein Arm 337 befestigt,
an dem das untere Ende einer Schubstange 338 angreift. Das freie Ende der Schubstange
338 ist mit einem GabelscM'itz auf einer drehbar auf der Welile29i sitzenden Buchse
339 geführt und greift mit einer RoMe 340 in eine Kurvennut 341 der Hubscheibe 290. Die
Kurvennut 341 ist so ausgebildet, d'aß sie die Sperrschiene 332 zu Beginn eines jeden zu
einem Multiplikationsvorgang gehörigen
Maschinenganges in die Sperrverzahnung 331
(Fig. 59) einrückt. Die Sperrschiene 332 bleibt während des größeren Teiles des Maschinenganges mit der Sperrverzahnung
im Eingriff, um den Hebel 276 in derjenigen Stellung festzuhalten, in die er im vorherigen
Maschinengang gebracht war.
Die bei Multipliziervorgängen sämtliche Vorgänge der Maschnine steuernden Steuerscheiben
und die mit diesen zusammen arbeitenden Fülhlarme sowie die zugehörigen
Hebel werden zur Steuerung des kommenden Maschinenganges jeweils während des unmittelbar
vorhergehenden Maschinenganges eingestellt. Die kraftschlüssige Verbindung
IQ zwischen den Fühlarmen und den zugehörigen,
in der eingestellten Lage verriegelbaren Hebeln gestattet durch Rückstellung der Fühl- j
arme in die unwirksame Lage mittels des j Ruckstellbügells die Einstellung der Steuerscheiben,
■ während1 die Sperrschiene 332 die zugehörigen Hebel in derjenigen Lage festhält,
in die sie gegen Ende des vorherigen Maschinenganges gebracht worden sind. Gegen Ende eines Masdhinenganges, nachdem
ο aMe Vorgänge beendet sind, wird die Sperrschiene
*332 auls den mit den Fühllarmen kraftschlüssig
verbundenen Hebeln ausgerückt, so daß diese sich entsprechend der nunmehrigen
Stellung der Fühlarme für den folgenden Miaschinengang einstellen können.
So ist z. B. die Steuerscheibe 283 in Fig. 59 in derjenigen Stellung gezeigt, die sie während
des letzten Maschinenganges des vorhergegangenen Mulltiplikationsvorganges ein-
) genommen hat. In dieser Stellung befindet sich ein dem Maschinengang C entsprechender
Vorsprung der Nase 282 des Fühlarmes 279 gegenüber, der das MultipMkandenspeicherwerk
10 für einen Additions Vorgang auswählt.
; Der Additions ausschalt bügel 299 hält den
Hebel 2j6 im Ruhezustand: der Maschine in einer unwirksamen oder Additionsaussehaltsteilung
und den Stift 280 des Hebels 279 entgegen der Kraft der Feder 278 etwas von dem
Fortsatz des Fühlarmes 279 entfernt. Durch Drücken der Mulltiplikationstaste 131 wird der
Bügel 299 in die unwirksame Lage gebracht, so daß die Fedier 278 den Hebel 276 etwas im
Uhrzeigersinn drehen kann, bis sein Stift 280 sich gegen den Fortsatz des zugehörigen Fühlarmes
279 legt. Hierdurch.gelangt der Hebel 276 in die Additionsstellllung. Wird unmittelbar
darauf die Maschine für einen Multiplikationsvorgang freigegeben, so tritt die Sperrschiene
332 in die entsprechende Zahnlücke der Sperrverzahnung 331 ein und hält den Hebel 2j6
für den übrigen Teil dies eisten oder F-Maschiinenganges eines Mülltiplikationsvorganges
in der Additioinsstellung. Durdh die Uhrzeigerdrehung
des Hebdls 276 wird die Schubstange 274 abwärts bewegt, die mittels ihres- waagerechten
Schlitzes über den Stift 273 die Kupplungsstange 272 etwas senkt und dadurch .
ihren Vorsprung 305 in die Bahn der AcMitionsei-nrückstange 308 bringt.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, sind die HauptbetragSBchältglieder
100 und die Hiilfsbetragsschaltglieder 101 der Multiplikationseinrichtung
während des ersten oder /7-Masohinenganges
eines Mulltiplikationsvorganges durch das Kupplungszähnrad 102 (s. auch Fig. 28)
miteinander verbunden. Infolgedessen wird die Einstellung der Betragsschaltstangen 162
(Fig. 26), die dem mittels der Betragstasten 126 eingestellten Multiplikanden entspricht,
über die Stangen 236 und die Hebel 235 (Fig. 30) auf die Haupt- und die Hilfsbetragsschältglieder
100 bzw. 101 der Multiplikationseinridhtung
übertragen.
Nachdem dieseentsprechendeingestelltsind,
wird die Additionseinrückstange 308 (Fig. 28, 41 und 59) im Uhrzeigersinn ausgeschwungen,
die über die Kupplungsstange 272 die Hubscheibe 270, die Welle 271 und die Hubscheibe
269 entgegen dem -Uhrzeigersinn dreht. Der Kurven-Schlitz 268 der Huibscheibe
270 und der Kurvenschlitz 267 der Hubscheibe 269 bringen hierbei die Räder des Multiplikandenspeicherwerkes
10 in Eingriff mit den Hülfsbetragsschaltgliedern 101. Bei der Rückbewegung
dieser Sdhaltglieder nach links werden die Räder des Speicherwerkes 10 um
einen den gedrückten Betragstasten entsprechenden Wert entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, so daß der-Multiplikand einmal in dieses Speicherwerk eingeführt ist. Die
Rückbewegung der Zwischensummen- und Additionsausrückstange 309 (Fig. 33, 43
und 59) bringt die Kupplungsstange 272 und die mit ihr verbundenen Teile in die Normallage
zurück, um 'die Räder des Speicherwerkes 10 aus den Hilfsbetragssehailtgliiedern
101 auszurücken. .....·.■· '
Multiplikandenspeicherwerk ι
* Der eingetastete Multiplikand wiird ferner während des ersten oder F-Maschinenganges
eines Multiplikationsvorganges in das Multipl'ikandenspeicherwerk
ι ■ -eingeführt. Dies geht in ähnlicher. Weise vor sich wie die Einführung
im das Multiprikandenspeicherwerk io und soll daher nur kurz beschrieben
werden. :
Die Räder 342 des Multiplifcandeiispeicherwerkes
1 (Fig. 28 und 61) sind ähnlich wie die Räder des Speieherwerkes 10 in einem
ausschwenkbaren Rahmen 350 untergebracht. An jedem Ende dieses ausschwenkbaren Rahmens
befindet sich eine Rolle 351, die in einen
Kuirvenschllitz 343 einer auf einer Welle 345 befestigten Hubscheibe 344 'hineingreift. Auf
der in den Seitenwänden 124 und 125 drehbar
gelagerten Weile 345 ist ferner elin Arm 34ο (Fig. 61) befestigt, der durch eine Stange 347
mit dem oberen Arm eines auf der Welle 271 drehbaren Hebels 348 verbunden ist.
An dem unteren Arm des Hebellis 348 greift
eine Kupplungsstange 349 an, die in ähnlicher Weise mit den Stangen. 308, 309 und
310 zusammen arbeitet wie die Kupplungsstange 272 (Fig. 59). Eine Kühlvorrichtung,
bestehend aus einem Fühlarm 355 (Fig. 61) und einem Hebel 356, der mit der Kupplungsstange
349 durch eine Schubstange 357 verbunden ist, arbeitet mit diner dem Speicherwerk
ι zugeordneten, auf der Welle 284 befestigten
Steuerscheibe 358 zusammen. Durch diese Einrichtung wird in ähnlicher Weise wie bei dear Einrichtung nach Fig. 59 die Kupplungsstange
349 gegenüber den Stangen 308, 309 und 310 verschoben, um den Eingriff der
Räder 342 des Multiplikandenspeicherwerkes 1 mit den Hauptbetragsschal !gliedern 100 zu
steuern. Für die Maschineegänge C und E
ist die Ausbildung der Steuerscheibe 358 die gleiche wie diejenige der Steuerscheibe 283.
Infolgedessen wird in diesen beiden Maschinengängen die Maschine so eingestellt, daß
die Räder des Multiplikandienspeieherwerkes 1
während des ersten oder F-Masehinenganges eines Multiplikationsvorgänges für einen
Additionsvorgang mit den Hauptbetragsschaltgliedern 100 in Eingriff . gebracht
werden.
Multiplikandenspeicherwerk 3
Gleichzeitig mit der Einführung des Multiplikanden in die Speicherwerke 10 und 1 gelangt
er auch einmal in das -Speicherwerk 3. Die Einrückvorrichtung für das Multiplikan-.
denspeichef werk 3 ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige für das Speicherwerk 1
(Fig. 61 und 62). Das Speicherwerk unterscheidet sich von den übrigen MuUtiplikandenspeicherwerken
lediglich durch das Vorhandensein einer Zehnerschalitvorriichtuiig, deren
Notwendigkeit später klar wird.
Die Räder 359 des Mukiplikandenspeicherwerkes 3 sind . ebenso wie diejenigen der
Speicher werke 10 und 1 in einem ausschwenkbaren Rahmen 360 untergebracht, , dessen
Rollen 361 mit KurvenscMitzen 362 von zwei'
auf einer We1Me 364 befestigten Hubscheiben 363 geführt sind. Auf der WdIe 364 ist
ferner ein Arm 365 befestigt, der durch eine Stange 366 mit dem oberen Arm eines auf
der Welle 271 drehbaren Hebefe 367 verbuinden
ist. An dem unteren Arm des Hebelis 367 ist eine der Kupplungsstange 272 (Fig. 59)
entsprechende Kupplungsstange 368 angelenkt, die ebenso wie diese mlit den Stangen 308, 309
und 310 zusammen arbeitet. Die Kupplung«-
stange 368 ist durch eine Sdhuibstange 369 mit einem auf der WeMe 277 drehbaren Hebel 370
verbunden, die durch einen Fühlarm 371 entsprechend der Stellung einer auf der Welle 284
befestigten Steuerscheibe 372 eingestellt werden kann. Für die letzten Maschinengänge C
und E eines Multiplikationsvorganges entspricht die Steuerscheibe 372 der Ausbildung
der Steuerscheiben 283 und 358. Es wird also die Maschine, während des letzten Ma- gschinenganges
so eingestellt, daß während des ersten Maschinenganges eines neuen Multiplikationsvorganges
die Räder des Speicherwerkes 3 zur Aufnahme des Multiplikanden in die Hilfsbetragsschaltglieder 101 eingerückt go
werden.
Produktbildungsaddierwerk und Schlitten
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, wird der Multiplikand auch einmal in das Pröduktbildungs-
addierwerk 104 während des ersten Maschinenganges eines Multiplikationsvorganges eingeführt.
Das Produktbildungsaddierwerk 104 und das Produktbildungsrechenwerk 103 sind
senkrecht übereinander in einen seitlich verschiebbaren Schlitten 106 (Fig. 28) an der
Rückseite der Multiplikationseinrichtung untergebracht. Der Rahmen des Schlittens
106 wird von zwei Seitenwänden 376 und 377.
(Fig. 64, 66 und 69) gebildet, die oben und unten mit Ausnehmungen zur Aufnahme von
Querschienen 378 und 379 versehen sind. Diese Querschienen 378 und 379 werden an
einwärts gebogenen Lappen 380 und 381 der Seitenwände 1376. und 377 befestigt und
weisen Rinnen zur Aufnahme von Kugeln 384 auf, auf denen der Schlitten seitlich verschoben
werden kann. Die Kugeln 384 sind außerdem in den Rinnen von festen Querschienen 382 und 383 geführt. .
Der Schlitten 106 wird selbsttätig in später zu beschreibender Weise seitlich verschoben,
wenn die eigentliche Multiplikation stattfindet. Wenn jedoch die Vielfachen des
Multiplikanden indie Multiplikandenspeicherwerke und in das Produktbildungsaddierwerk
eingeführt werden, so bleibt der Schlitten
io6 'in seiner äußersten linken oder der
Grundstellung. Die Räder 385 (Fig. 28 und 63) des Produktbildungsaddierwerkes 104
sitzen auf einer Welle 386, die von zwei durch zwei Querstücke 388 und 389 verbundenen
Armen 387 getragen wird. Zwischen den Addierrädern 385 sind nicht dargestellte
Platten untergebracht, die sich an der Ouerstange 389 und an der Ouerschiene 388 abstützen.
Die beiden Arme 387 sitzen drehbar auf Zapfen 390, von denen der eine an der
Seitenwand 377 und der andere in einer Zwischenwand 391 (Fig. 69) sitzt. Auf diese
Weise ist ein schwenkbarer Rahmen für das Produktbildungsaddierwerk hergestellt, so
daß die Addierräder 385 in die Hilfsbetragsschaltglieder 101 eingerückt und aus diesen
wieder ausgerückt werden können. Jeder Arm 387 trägt eine Rolle 391 (Fig. 63), die
in die Kurvenschlitze 392 von zwei kongruenten, auf einer Welle 394 befestigten Hubscheiben
393 hineingreifen. Die Welle 394 ist in den Seitenwänden 376 und 377 des Schlittens 106 drehbar gelagert. Auf ihr sind
ferner zwei Arme 395 befestigt, die eine Querstange 396 tragen. Die Ouerstange 396
greift in einen Gabelschlitz eines auf einem festen Stift 485 drehbaren Segmentes 397
hinein.
Das Segment 397 ist durch eine Stange 399 mit einem nach aufwärts gerichteten Arm
eines auf einer Welle 406 drehbaren Bügels 405 verbunden. An dem anderen abwärts
gerichteten Arm 407 des Bügels 405 greift eine Kupplungsstange 408 an, die der Kupplungsstange:
2J2 (Fig. 59) entspricht und ebenso wie diese mit den Stangen 308, 309
und 310 zusammen arbeitet. Die Kupplungsstange 408 ist durch eine Schubstange 409
mit einem auf der Welle z^ drehbaren Hebel
410 verbunden, der durch einen Fühlarm 411
in der gleichen Weise eingestellt werden kann, wie 'dies für den Hebel 276 und den
Fühlarm 279 (Fig. 59) bereits beschrieben worden ist. Der Fühlarm 411 wird entsprechend
der Stellung einer Steuerscheibe 412, mit deren Umfang seine Nase zusammen
arbeitet, eingestellt.
Auch diese Scheibe 412 weist an den bei
den letzten Maschinengängen C oder E eines Multipliziervorganiges wirksamen Stellen
Teile größten Durchmessers auf, die die Maschine so einstellen, daß das Produktbildungsaddierwerk
104 während des . ersten oder F-Maschirienganges eines neuen. Multipliziervorganges
für einen Additionsvorgang in die Hilfsbetragsschaltglieder 101 eingerückt
wird. Somit ergibt sich, daß während des ersten oder F-Maschinenganges eines
Multiplikationsvorganges der Multiplikand einmal in die Multiplikandenspeicherwerke
ίο, ι und 3 und in das Produktbildungsaddierwerk
104 eingeführt wird.
Einrückvorrichtung für die Kupplungs- , ! zahnräder
Wie bereits erwähnt, sind die Kupplungszahnräder 102 (Fig. 28, 33 und 57) in einem
ausschwenkbaren Rahmen untergebracht, der aus zwei durch eine Querscbiene und eine
Querstange verbundenen kongruenten Armen 240 besteht. Jeder Arm 240 trägt eine' Rolle
413 (Fig. 57), die in Kurvenschlitze 4Ί4 von zwei auf der Welle 243 befestigten Armen
415 hineingreift. Auf der Welle 243 ist ferner ein Arm 416 befestigt, der durch eine Stange
417 mit dem einen Arm eines auf der Welle 271 drehbaren Winkelhebels 418 verbunden
ist. An dem anderen Ende des Winkelhebels
418 greift eine Kupplungsstange 419 an, die So
der Kupplungsstange 272 (Fig. 59) entspricht und ebenso wie diese mit den Stangen 308.,
309 und 310 zusammen arbeitet. Die Kupplungsstange 419 ist durch eine Schubstange
420 mit einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel 421 'verbunden, der durch einen mit
einer auf der Welle 284 befestigten Steuerscheibe 423 zusammen arbeitenden Fühlarm
422 eingestellt wird.
Während des abschließenden Maschinen- go
ganges C oder E wird die Maschine so eingestellt, daß die Kupplungsstange 419 in die
Bahn der Stange 310 gelangt, die die Hubscheiben 415 im Uhrzeigersinn ausschwingt
(Fig. 57), um die Kupplungszahnräder 102 in die Haupt- und in die Hilfsbetragsschaltglieder
100 und 101 einzurücken, bevor diese während des ersten Maschinenganges eines
Multiplikationsvorganges ihre Rechtsbewegung (Fig. 28) beginnen. Da sich bei dieser
Stellung der Teile nur die rechte, jedoch nicht die linke Kante der Ausnehmung der Kupplungsstange
419 in der Bahn der Stange 310 befindet, kann diese nicht die Kupplungsstange
419 wieder nach links schieben. Die Rückführung erfolgt vielmehr durch die
Zwischensummenstange 309 zu dem dieser Gangart entsprechenden Zeitpunkt. Infolgedessen
bleiben die Kupplungsritzel 102 im Eingriff mit den Betragsschaltgliedern 100
und ι ο i, bis diese ihre Rückbewegung beendet
haben.
Während des zweiten oder G-Maschinenganges
eines Multiplikationsvorganges wird der Multiplikand nochmals in das Produktbildungsaddierwerk
104 (Fig. 28) eingeführt. ; Da die für den zweiten Maschinengang
nötigen Umsteuerbewegungen schon während des ersten Maschinenganges durchgeführt
werden, so wird während dieses Maschinenganges die Maschine so eingestellt, daß während
des zweiten Maschinenganges die Kupp-
lungszähnräder in die wirksame Lage gebracht
und das Produktbildungsaddierwerk für einen Additionsvorgang in die Hilfsbetragsechaltglieder
ιοί eingerückt werden. Mit dem Ende des Maschinenganges G
kommt die Maschine zum Stillstand, damit der Multiplikator auf dem Betragstastenfeld
der Buchhaltungsmaschine eingestellt werden kann. Darauf wird die Maschine durch
ίο Drücken der Motortaste 132 wieder in Gang
gesetzt. Die Multiplikationstaste 131 (Fig. 1)
bleibt bis zum Schluß eines Multiplikationsvorganges gedrückt. Während des Maschinenganges
G wird die Maschine so eingestellt, daß während des folgenden Maschinenganges
H Kupplungszahnräder 102 mit den • Haupt- und Hilfsbetragsschaltgliedern 100
bzw. 101 außer Eingriff bleiben. Ferner wird die Steuerscheibe 412 (Fig. 63) so eingestellt,
daß die Räder 385 des Produktbildungsaddierwerkes während des folgenden Ma-•
schinenganges H zu den für einen Summenziehvorgang erforderlichen Zeiten in die
Hilfsbetragsschaltglieder 101 eingerückt werden.
Außerdem werden während des Maschinenganges H die Räder 359 des Multiplikandenspeicherwerkes
3 (Fig. 6) in Abhängigkeit von der Steuerscheibe 372 (Fig. 62) und die Räder 424 (Fig. 60) des Multipli'kandenspeicherwerkes
2 in Abhängigkeit von einer Steuerscheibe 425 zu dem für einen Additionsvorgang erforderlichen Zeitpunkt
in die Hilfsbetragsschaltglieder 101 eingerückt. Daraus ergibt sich, daß während des
Maschinenganges H das Produktbildüngsaddierwerk, daß das Doppelte des Multiplikanden
enthält, entleert wird und dieser Betrag in die Speicherwerke 2 und 3 übertragen
wird. Da das Multiplikandenspeicherwerk 3 vom ersten Maschinengang her den
Multiplikanden schon einmal enthält, so bebefindet sich in ihm nach der Übertragung
das Dreifache des Multiplikanden.
Mit dem Umfang der Steuerscheibe 425 (Fig. 60) arbeitet die Nase eines auf der
Welle 277 drehbaren Fühlers 427 zusammen, der die Stellung eines ebenfalls auf der Welle
277 drehbaren Hebels 428 in der gleichen Weise bestimmt, wie dies für das MultipKkandenspeicherwerk
10 (Fig. 59) bereits beschrieben worden ist. Der Hebel 428 ist
durch eine Schubstange 429 mit einer der Kupplungsstange 272 entsprechenden Kupplungsstange
430 verbunden. Die Kupplungsstange 430 ist an den abwärts, gerichteten
Arm eines auf der Welle 27,1 drehbaren Hebels 431 angeschlossen, dessen anderer
Arm durch eine Lasche 432 mit einem auf der Welle 349 befestigten Arm 433 verbunden
ist. Auf der Welle 349 .sind ferner kongruente Hubscheiben 434 mit entsprechenden Kurvenschlitzen 435 !befestigt, die mit an Armen 437
befestigten Rollen 436 zusammen arbeiten. Die Ar nie 437 sitzen drehbar auf. festen
Stiften 438 und bilden einen ausschwenkbaren Rahmen für die Räder 424 des Multiplikandenspeicherwerkes
2.
Zehnerschaltvorrichtungen
Wie bereits erwähnt, besitzen die Speicherwerke 1, 2 und 10, da iin diese jeweils nur ein
Wert eingeführt wird, keine Zehnerschaltvorrichtung. Da jedoch in dem Speicherwerk
3 mehr als ein Betrag eingeführt wird, ist für dieses auch eine Zehnerschaltvorrichtung
erforderlich. Diese Zehnerschaltvorrichtung ist im wesentlichen bekannt und soll
daher nur kurz beschrieben werden.
Jedes Addierrad 359 (Fig. 28) des Speicherwerkes 3 ist mit einer Zehnerplatte 439 versehen,
deren einander diametral gegenüberliegende Zähne mit einer auf einer Stange
441 drehbaren Zehnergegenklinke 440 zusammen arbeiten. Die Querstange 441 ist in
dem Tragrahmen für das Speicherwerk 3 untergebracht. Die Gegenklinke 440 ist mit
einer Abbiegung 442 versehen, die normalerweise hinter einen Fortsatz eines auf ■ einer
Stange 444 drehbar gelagerten Antriebshebels 443 für das Zehnerschaltglied greift. Die
Querstange 444 wird von einer Anzahl von Platten 445 getragen, von denen mit Ausnahme
des niedrigsten Stellenwertes jedem Stellenwert eine zugeordnet ist. Die Platten
445 sind zu einer auf den festen Stangen 446 und 447 verschiebbaren Einheit zusammengefaßt.
Jeder Antriebshebel 443 besitzt einen hakenförmig ausgebildeten Teil, auf den ein
Rückstellbügel 448 einwirken kann. Die Tragarme für den Rückstellbügel 448 sitzen drehbar
auf festen Stiften der Seitenwände 124 und 125, deren Achsen in der Verlängerung
der Achse der Querstange 444 liegen. Der Antriebs'hebel 443 weist einen Kurvenschlitz
449 auf, in den ein Stift 445 eines dem Addierrad 359 des nächsthöheren Stellenwertes
zugeordneten Zehnerschaltsegmentes 456 hineingreift. Eine Blattfeder 457 sucht
die Zehnergegenklinke 440 im Uhrzeigersinn zu drehen und diese in Berührung mit einer
auf einer Stange'458 .sitzenden Buchse zu halten. Die Stange 458 ist in den Armen des
Tragrahmens 360 für das Speicherwerk 3 untergebracht. . :
An dem einen Tragarm des Rückstellbügels 448 (Fig. 46) ist eiae Platte 459 befestigt, auf
der drehbar eine, Kupplungsklinke 460' sitzt.
Das hakenförmig ■ gebogene Ende dieser Klinke greift unter der Wirkung einer Feder
hinter einen Stift 461 eines auf der Welle 364 befestigten Armes 462. Die Welle 364
wird, wie sich aus Fig. 62 ergibt, durch die
Stangen 3ο8, 3°9 und 3ΙΟ entsprechend der
jeweiligen Gangart der Maschine ausgeschwungen, um die Addierräder des SpeichefWerkes
3 in die Haupt- oder die Hilfsbetragsschältglieder
ioo oder ιοί einzurücken.
Bei Additionsvorgängen wird, nachdem die Betragsschaltglieder ioo und ιοί (Fig. 28) ihre
-Rückbewegung beendet haben, die Welle 364 gemäß Fig. 62 entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgeschwungen, um die Addierräder 35g aus den Zehnerschaltsegmenten 456 auszurücken
und sie in die Betragsschaltglieder 100 und 101 einzurücken. Diese Schwenkbewegung
der Welle 364, die gemäß Fig. 49 im Uhrzeigersinn erfolgt, wird über die Kupp lungs klinke
460 auf die Platte 459 und den Rückstellbügel 448 übertragen, der ebenfalls im Uhrzeigersinn und gemäß Fig. 28 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um alle Antriebshebel 443 und sämtliche Zehnerschaltsegmente
456, die wahrend des letzten Maschinenganges wirksam geworden sind, in
die dargestellte Ruhelage zurückzubringen. Ist ein im vorigen Maschinengang ausgeschwenkter
Antriebshebel 443 in die Ruhelage zurückgebracht, so greift die Abbiegung 442 der Zehnergegenklinke 440 unter der
Wirkung der Blattfeder 457 hinter einen Vorsprung des Antriebshebels und hält ihn in der
dargestellten Lage fest.
Bei einer Uhrzeigerdrehung des Armes 462 (Fig. 46) wird sein Stift 463 von einem
Fortsatz 464 einer Halteklinke 465 entfernt, so daß sich diese entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen und ihr Haken 467 in die Bahn eines Stiftes 468 der Platte 459 gelangen kann. Der Arm 462 führt eine größere Bewegung
aus als nötig ist, um die Zehnerübertragungsvorrichtung zurückzustellen. Infolgedessen
trifft im Verlauf der Uhrzeigerdrehung des Rückstellbügels 448 ein Fortsatz 469 der
Kupplungsklinke 460 auf einen festen Stift 466 und entfernt diese von dem Stift 461.
Der Rückstellbügel 448 dreht sich dann unter der Wirkung einer Feder ein 'kleines Stück
im Gegenzeigersinn zurück, ,bis der Stift 468 auf den Haken 467 trifft. Durch diesen wird
der Rückstellbügel 448 in einer in Fig· 28 angedeuteten Zwischenstellung festgehalten.
Unmittelbar darauf - beginnen die Schaltglieder 100 und 101 ihre Rückbewegung in
die Ruhelage, um die Addierräder des Specherwerkes 3 fortzuschalten. Wenn ein Addierrad 359 dabei von 9 auf ο übergeht, so
trifft ein Zahn der Platte 439 (Fig. 28) auf den Zahn der Zehnergegenklinke 440 und
schwenkt sie entgegen dem Uhrzeigersinn aus, so daß die Belastungsfeder für den Antriebshebel
443 zur Winkung kommt und diesen etwas im Uhrzeigersinn drehen kann,
bis sein hakenförmiger Fortsatz auf den Rückstellbügel 448 trifft. Diese kleine Drehung
des Antriebshebels 443 ist ausreichend, um den oberen Fortsatz des Hebels 443 unterhalb
der Abbiegung 442 der Zehnergegenklinke 440 zu bringen und diese in der ausgeschwungenen
Lage zu halten.
Nachdem die Sohaltglieder ihre Rückbewegung beendet ha^n und die Addierräder
359 des Multiplikandenspeicherwerkes 3 aus ihnen ausgerückt und in die zugehörigen
Zehnerschaltsegmente 456 wieder eingerückt sind, trifft der Arm 462 (Fig. 46) gegen
Ende seiner Rückbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn mit seinem Stift 463 auf den
Fortsatz 464, dreht die Klinke 465 im Uhrzeigersinn und entfernt ihren Haken 467 von
dem Stift 468. Nunmehr kehrt der Rückstellbügel 448 unmittelbar unter der Wirkung
einer Federbelastung in die dargestellte Normallage zurück, so daß die freigegebenen
Antriebshebel 443 (Fig. 28) ihm unter der Wirkung ihrer Belastungsfedern folgen und
mittels ihrer Kurvenschlitze 449 über die Stifte 455 den Schaltsegmenten 456 eine ausreichende
Bewegung erteilen, um das Addierrad des nächsthöheren Stellenwertes um eine
Einheit weiterzuschalten. Die Zehnerschaltsegmente haben außer der Zehnerübertragung
auch noch die Aufgabe, die Addierräder 359 gegen Drehung zu sichern, wenn diese aus
den Betragsschaltgliiedern 100 oder 101 ausgerückt
sind.
Bei Summenziehvorgängen werden die Addierräder des Speicher werkes schon in die
Betragsschältglieder 100 oder 101 eingerückt,
bevor diese ihre Bewegung beginnen. Da von der Einrückbewegung des Speicher werkes die
Bewegung des Rückstellbügels 448 abgeleitet wird, so ,ist kl#r, daß auch die Rückstellung
der Zehnerschaltvorrichtung in die Normallage schon vor Beginn der Bewegung der Betragsschältglieder
100 und ro ι erfolgt. Hierdurch gelangen die Zähne der Zehnerklinken
440 in die Bahn der Zähne der Platten 439. Bei der Rechtsbewegung der Betragssohaltglieder
gemäß Fig. 28 während eines SummenT ziehvorgänges werden die Addierräder des
Multiplikandenspeicherwerkes 3 rückwärts gedreht, bis einer der. Zähne der mit den
Addierrädern verbundenen Platten 439 von rechts her auf den Zahn der zugehörigen
Zehnergegenklinke 440 trifft. In diesem Fall halten die Zehnergegenklinken 440 die Addierräder
in der Nullage fest und verhindern auch eine Weiter drehung der Betragsschältglieder,
die nunmehr auf einen Betrag eingestellt sind, der sich ursprünglich auf den
Addierrädern befand. Bei einem Nullstellvorgang werden die Addierräder des Speicherwerkes
3 aus den Betragsschaltgliedern ausgerückt, bevor diese ihre Rückbewegung in
ihre Rühelage beginnen, so daß die Addierräder
auf Null eingestellt bleiben. Bei Zwischensummenzieh- oder Ablesevorgängen bleiben die Addierräder auch mit den Betragsschaltgliedern
während deren Rückbewegung im Eingriff, werden also durch diese auf den ursprünglich auf ihnen befindlichen
Betrag wieder eingestellt.
Die Zehnersdhalt\Orrichtung für das Produktbildungsaddierwerk
104 (Fig. 28) ist das gleiche wie die für 'das Multiplikandenspeicherwerk
3 und arbeitet auch in der gleichen Weise, so daß es einer besonderen Beschreibung hierfür nicht bedarf.
Die Zehnerschaltvorrichtung für das Produktbildungsrechenwerk 103 (Fig. 28) weicht
von derjenigen für das Multiplikandenspeicherwerk 3 nur insofern ab, als sie auch bei Subtraktion wirkt. Der von der
beschriebenen Zehnerschaltvorrichtung abweichende Teil der Zehnerschaltvorrichtung
für das Produktbildungsrechenwerk 103 wird später in X^erbindung mit der Steuervorrichtung
für das Produktbildungsrechenwerk beschrieben werden.·
Speicherungsvorrichtung
für den Multiplikator
für den Multiplikator
Wie bereits erwähnt, wird vor dem dritten oder /f-Alaschinengang eines Multiplikationsvorganges der Multiplikator auf dem Betragstastenfeld
eingestellt. Aus der Darstellung in Fig. 6 ergibt sich, da-ß während
des H-Maschinenganges die Haupt- und die
Hilfs'betragsschaltglieder 100 bzw. 101 nicht
miteinander gekuppelt sind. Es ist daher möglich, die Hauptbetragsschaltglieder 100
für die Einführung des Multiplikators in die Multiplikatorspeichersegmente 105 zu verwenden,
während die Hilfsbetragsschaltglieder 101 dazu benutzt werden, um das
Produktbildungsaddierwerk 104 zu entleeren und dem aus ihm entnommenen Betrag in die
Multiplikandenspeicherwerke 2 und 3 einzuführen.
Die Mulfeiplikatorsegmente 105 (Fig. 28, 64
und 66) sitzen drehbar auf einer Ouerstange 471, die in einem aus zwei Armen 472 und
473, einer Anzahl von Zwischenplatten 474, einer Querschiene 475 und einer Querstange
476 gebildeten ausschwenkbaren Rahmen untergebracht ist. Die Arme 472 und 473 sitzen auf einer Welle 477, die drehbar in den
Seitenwänden 376 und 377 des Schlittens 106 gelagert ist. An jedem Ende der Ouerstange
471 befindet sich eine Rolle 478, die in Kurvenschlitze 479 von zwei auf einer Welle 481
befestigten Hubscheiben 480 hineinreichen. Auf dem rechten Ende der Welle 481, die
drehbar in den Seitenwänden 376 unci τ,γγ des
Schlittens 106 gelagert ist, sind zwei Arme 482 (Fig. 64) befestigt, die eine Stange 483
tragen. Über die Querstange 483 greift ein Gabelarm eines Winkelhebels 484, der drehbar
auf einem festen Stift 485 der Seitenwand 124 sitzt. Der untere Arm des Winkelhebels
484 ist durch eine Stange 486 mit einem auf der Welle 406 befestigten Arm 487 verbunden
(Fig. 58). Auf der Welle 406 ist ferner ein Arm 488 befestigt, an dem eine der Kupplungsstange
2y2 (Fig. 59) entsprechende
Kupplungstange 489 angelenkt ist. Eine Schubstange 490 verbindet die Kupplungsstange
489 mit einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel 491, der durch einen ebenfalls
auf der Welle 277 drehbaren und mit einer auf der Welle 284 befestigten Steuerscheibe
493 zusammen arbeitenden Fühlarm 492 eingestellt werden kann. Der Hebel 491 kann die
Kupplungsstange 489 so gegenüber der Einrückstange 310 einstellen, daß die Multiplikatorsegmente
105 zu entsprechenden Zeiten in die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt
und wieder aus ihnen ausgerückt Averden.
Aus der Ausbildung der Steuerscheibe 492 entsprechend Fig. 58 ergibt sich, daß der mit
ihr zusammen arbeitende Fühlarm 492 während des zweiten oder G-Maschinenganges
eines Multiplikationsvorganges so eingestellt wird, daß der Arm 491 die Kupplungsstange
489 anhebt. Dadurch gelangt diese in den Bereich der Summenzieheinrückstange3io, durch
die sie allein bewegt wird. Infolgedessen werden die Multiplikatorsegmente 105 während
des dritten oder ii-Maschinenganges eines Multipliziervorganges in die Hauptbetragsschaltglieder
100 eingerückt, bevor diese ihre Bewegung beginnen. Durch die Bewegung
der Betragsschaltglieder 100 nach rechts (Fig. 28) werden die Multiplikatorsegmente
105 entsprechend dem auf dem Tastenfeld der Buchhaltungsmaschine eingestellten Multiplikator
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Bevor die Betragsscbaltglieder 100 ihre Rückbewegung beginnen, werden die Segmente 105
wieder aus ihnen ausgerückt und mit einer Sperrschiene 494 (Fig. 28 und 40) in Eingriff
gebracht, die mit der Innenverzahnung eines an jedem Segment 105 befestigten Bogenstückes
495 zusammen arbeitet. Die Sperrschiene 494 ist mechanisch mit den den Speicherwerken 1, 2 und 10 zugeordneten
Sperrschienen 496, 497 und 498 verbunden (Fig. 40).
Die Übertragung des Multiplikators auf die Segmente 105 während des ersten Abschnittes
der Bewegung der Hauptschaltglieder 100 gestattet, daß die FühhOrrichtung noch in dem
gleichen Maschinengang- H, währenddessen der Multiplikator auf die Segmente 105 übertragen
worden ist, mit dem niedrigststelligen Segment 105 zusammen arbeiten kann.
Da die Räder der Speicherwerke ι, 2 und 10
und die Multiplikatorsegmente 105 sich auf Null zurückstellen lassen 'müssen, auch wenn
sie sich nicht mit den Betragsschaltgliedern 100 oder 101 im Eingriff befinden, so muß
eine Attsrückung der Sperrschienen 494, 496,
497 und 498 für eine derartige Nullstellung möglich sein. Da die Nullstellung der Speicherwerke
und der Multiplikatorsegmente erst nach Beendigung der eigentlichen Multiplikation
stattfindet, soll dies erst später beschrieben werden. Es sei hier nur festgehalten,
daß die Multiplilkatorsegmente und die Speichernder normalerweise mit den Sperrschienen
in Eingriff kommen, wenn sie aus den Betragsschaltgliedern ausgerückt werden.
Einrichtung
zur Einstellung der S teuer Scheibenwelle
zur Einstellung der S teuer Scheibenwelle
Die Einstellung der Steuerscheibenwelle 284 (Fig. 75) wird während der vorbereitenden
und während der abschließenden Maschinengänge A3 B, C1 D, E, F und G
mittels eines Hilfsschiebers 499 (Fig. 73 und
74) bewirkt,· die mit Längsschlitzen auf Buchsen der Welle 243 und einer Welle 506
verschoben werden kann. Ein Schrittschaltwerk läßt zur Einstellung der Steuerscheibenwelle
284 eine schrittweise Bewegung des Schiebers 499 von rechts nach links gemäß Fig. 73 zu. Nachdem die Einstellung in dem
Maschinengang G durchgeführt ist, wird während des ersten Teiles des Maschinenganges
A die Einstellung der Steuerscheibenwelle 284 einem Hauptschieber 507 (Fig. 72)
übertragen, der ähnlich wie der Hilfsschieber 499 auf den Wellen 243 und 506 verschoben
werden kann.
An dem Schieber 507 ist eine Zahnstange 508 befestigt, die mit einem Zahnsegment
509 im Eingriff steht. Das Zahnsegment 509 ist mit einem auf der Welle 243 drehbaren
Zahnsegment 510 verbunden, das mit einem auf einer Buchse 512 (vgl. auch Fig. 74 und
75) befestigten Zahnsegment 511 zusammen
arbeitet. Auf der Buchse 512, die drehbar auf
einem festen Zapfen 513 sitzt, ist ferner ein Zahnrad 514 befestigt, das mit einem auf
einer kurzen Welle 516 befestigten Zahnsegmentarm 515 kämmt. Auf der Welle 516
ist noch ein zweiter Zahnsegmentann 517,
der mit einem auf der Steuerscheibemvelle 284 befestigten Ritzel 518 im Eingriff steht.
An einem Fortsatz 519 des Schiebers-507 sitzt eine Fühlklinke 520 (Fig. 72), deren rechtes
Ende mit den Stiften 113 der Multiplikatorsegmente 105 zusammen arbeiten kann. Eine
Feder 522 sucht die Klinke 520 im Uhrzeigersinn zu drehen und hält dadurch deren
Stift 523 mit einer Abbiegung 524 einer Schubstange 525 (Fig. 72 und 78) in Berührung.
Die Schubstange 525 (Fig. 78) ist mit
einem senkrechten Gabelschlitz auf einer Buchse der Welle 243 geführt und mit ihrem
unteren Ende an dem einen Arm eines auf der Welle 241 drehbaren Bügels 527 angelenkt.
Der andere Arm des Bügels 527 trägt ein Rollenpaar 528, das mit einem auf der Welle
291 befestigten Hubscheibenpaar 529, 530 zusammen arbeitet.
Ein zweites auf der Welle 291 befestigtes Hubscheibenpaar 53a, 532 (Fig, yy und 79)
arbeitet mit den Rollen 533 eines auf der Welle 241 drehbaren Hebels 534 zusammen.
An einem aufwärts gerichteten Fortsatz des Hebels 534 ist eine Lasche 535 (Fig. yy) angelenkt,
deren Stift 536 in einen waagerechten Schlitz 537 einer Schubstange 538 hineingreift.
Die Schubstange 538 ist mit einem senkrechten Gabelschlitz auf einer Buchse der Welle 243 geführt und mit ihrem unteren
Fortsatz an einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel 539 angelenkt, der durch eine
Feder mit einem ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren Fühlarm 540 verbunden ist.
Eine Nase des Fühlarmes 540 arbeitet mit dem Umfang einer auf der Welle 284 befestigten
Steuerscheibe 541 zusammen.
Während des Maschinenganges G (Fig. yy
und 79) stellt die Steuerscheibe 541 den Fühlarm 540 und den Hebel 539 so ein, daß die
Schubstange 538 abwärts bewegt und der Stift 536 in die Bahn eines Absatzes 542 (Fig. yy) an der Oberseite des Hauptschiebers
507 gebracht wird. In dieser Stellung wird die Schubstange 538 durch die Steuerscheibe
541 während der eigentlichen Multipliziervorgänge gehalten. Bei der Uhrzeigerdrehung
der Welle 291 durch das Hubscheibenpaar 531, 532 wird der Hebel 534
zuerst entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen, so daß der Stift 536 im Zusammenwirken
mit dem Absatz 542 den Hauptschieber 507 entgegen der Kraft einer Belastungsfeder
543, die zwischen dem Hauptschieber 507 und dem Hilfsschieber 499 gespannt ist, in seine linke Endstellung zurückbringt.
Nachdem der Hauptschieber 507 ganz nach links geschoben ist, schwenkt das Hubscheibenpaar
529, 530 (Fig. 78) den Bügel 527 im Uhrzeigersinn aus und hebt die Schubstange
525 mit der Abbiegung 524 an, so daß die Feder 522 die Klinke 520 im Uhrzeigersinn
drehen und ihr rechtes Ende in die Bahn des Stiftes 113 des Segmentes 105 bringen
kann. Darauf bringt das Hubscheibenpaar 531, S32 (Fig. 77) den Hebel 534 im Uhrzeigersinn
in seine Normallage zurück. Unter der Wirkung der Feder 543 folgt der Schieber 507 dem Hebel 534, bis die Klinke
520 auf-den Stift 113 des Multiplikatorseg-
mentes 105 der Einerstelle trifft und dadurch der Schieber 507 an einer Weiterbewegung
gehindert wird. Diese Einstellung des Schiebers 507 wird durch das in den Fig. 72 und 75
dargestellte Zahnradvorgelege auf die Steuerwelle 284 übertragen, deren Steuerscheiben
dasjenige oder diejenigen Speicherwe'rke, die das der Stellung des Multiplikatorsegmentes
105 der EinersteHe entsprechende Vielfache des Multiplikanden enthalten, zum Eingriff
für einen Zwischensummenziehvorgang mit den Betragsschaltgliedern 100 und 101 auswählen.
Die S teuer scheiben wählen, auch ein oder beide- Produktbildungsaddierwerke zum
Eingriff mit den Betragsschaltgliedern aus und bestimmen die Einrückzeiten dieser
Produktbildungsaddierwerke.
A7or der Rückbewegung des Schiebers 507
zieht das Hubscheibenpaar 529, 530 (Fig. y$<)
die Schubstange 525 abwärts, deren4 Abbiegung
524 die Klinke 520 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Bahn der Stifte 113 entfernt,
so daß eine seitliche Verschiebung des SchHttens möglich ist.
Einrichtung zum seitlichen Verschieben
der Multiplikatorsegmente
Wie bereits erwähnt, sind die Multiplikatorsegmente 105 (Fig. 28) und die Produktbildungswerke'
103 und 104 in einem verschiebbaren Schlitten 106 untergebracht. Dies
ist deswegen erforderlich, weil einerseits die Segmente 105 der verschiedenen Stellenwerte
in die Bahn der Klinke 520 und anderseits die Produktbildungsrechenwerke im Verlauf der
Multiplikation jeweils um einen Stellenwert gegenüber den Betragsschaltgliedern 100 und
ioi verschoben werden müssen. Da die Klinke
520 die Stellung des Stiftes 113 des Segmentes 105 des Einerstellenwertes schon in
dem der eigentlichen Multiplikation vorangehenden Maschinengang abfühlt, so müssen
die Multiplikatorsegmente 105 beim Übergang vom Einer- zum Zehnerstellenwert utiabhängig
von dem Schlitten 106 verschoben werden können. Darauf werden die Multiplikatorsegmente
zusammen mit den Produktbildungsrechenwerken und dem. Schlitten 106
verschoben. Zunächst soll die Einrichtung zum Verschieben der Multiplikatorsegmente
beschrieben werden.
Zwei Stangen 544 und 550 (Fig. 66, 69 und 71), die in den Fig. 21 bis 25 A schematisch
durch die Stange 107 ersetzt sind, können mittels Führungaschlitzen auf festen Stiften
545, 546, 547 und 548 verschoben werden, die an den oberen oder unteren Kanten der Seitenwände
124 und 125 angebracht sind. Die Stangen 544 und 550 sind durch einen Hebel
549 miteinander verbunden, der drehbar auf einem in die Bohrung eines Stiftes 555 eingesetzten
Zapfen 554 sitzt. Die Stange 544 trägt eine Einwegklinke 556, die1 durch eine
Feder 557 in der Bahn eines auf einer Welle
559 drehbaren Anschlaghebels 558 gehalten wird. Der Hebel 558 ist mit einem Längsschlitz
versehen, in dem ein Stift 560 einer Stange 561 (>s. auch Fig. 28 und 29) verschoben
werden kann. Die Stange 561 ist an einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel 562
(Fig. 29) angelenkt, der durch eine Feder mit einem ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren.
Fühlarm 563 verbunden ist. Eine Nase des Fühlarmes 563 arbeitet mit dem Umfang einer
auf der Steuerwelle befestigten Steuerscheibe 564 zusammen. Der Stift 560 kann auch in
die Ausnehmung 565 (Fig. 71) eines auf der Welle 559 befestigten Armes 566 gebracht
werden. Auf der Welle 559 ist fenner ein Gabel arm 567 (Fig. 43 und 44) befestigt, der
über die Zwischensummeneinrückstange 309 greift. Ein Vorsprung 569 der Stange 550
(Fig. 66 und 71) arbeitet mit einem aufwärts ragenden Fortsatz 570 eines Bügels zusammen,
der einen Teil des Schwenkrahmens 472 für die Multiplikatorsegmente 105 bildet.
Während der vorbereitenden und abschließenden Maschinengänge, in denen eine
eigentliche Multiplikation nicht stattfindet, hält der Anschlaghebel 558 zusammen mit
der Einwegklinke 556 die Stangen 544 und 550 entgegen der Kraft einer Feder 571 in
der in Fig. Ji gezeichneten Lage fest. Das hat zwar zur Folge, daß der Vorsprung1569 im
Zusammenwirken mit dem Vorsprung 570 (Fig. 66) den Rahmen 472 in seiner linken Lage entgegen der Kraft einer Feder 572
hält, die den Rahmen 472 nach rechts zu schieben sucht.
Während des ersten eigentlichen Multipliziervorganges, nachdem die Klinke 520
(Fig. 28 und 66) die Stellung des Stiftes 113 des Einer-Multiplikator-Segmentes 105 abgeführt
hat, gestattet die Steuerscheibe 564 (Fig. 29), daß der Fühlarm 563 und der
Hebel 562 durch eine Feder 573 etwas entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
Durch diese Drehung wird über die Stange 561 der Stift 560 in die Ausnehmung 565 des
Armes 566 gebracht (Fig. 28 und 71). Die nun folgende Rechtsbewegung der Stange 309
(Fig. 43 und 44) dreht den Arm 567, die Welle 559 und den Arm 566 im Uhrzeigersinn.
Da sich der Stift 560 mit der Ausnehmung des Armes 566 im Eingriff befindet,
wird die Uhrzeigerbewegung dieses Armes auf die Anschlagklinke 558 übertragen, die
dadurch aus der Bahn der Einwegklinke 556 entfernt wird. Nunmehr kann die Federal
wirksam werden und die Stange 550 nach rechts ziehen, die jetzt gestattet, daß der Rahmen
472 (Fig. 66) durch .die -Feder 572 nach
rechts geschoben wird, bis sich der Stift 113
des Zehner-Multiplikator-Segmentes 105 in der Bahn der Klinke 520 befindet.
Fühlvorrichtung für die; Multiplikatorstellen und Schlittenschaltvorrichtung
Die Stangen 544 und 550 bestimmen auch die Anzahl der von der Maschine durchzuführenden
Multiplikationsmaschinengänge entsprechend der Stellenzahl des Multiplikators und steuern eine Schaltvorrichtung für
die seitliche Verschiebung des die Produktbildungsrechenwerke enthaltenden Schlittens
106 von rechts nach links. Es ist bereits gesagt, daß nach einer vorbereitenden Verschiebung
der Rahmen 472 (Fig. 66) zusammen mit dem Schlitten 106 verschoben
sind. Die Stange 550 (Fig. 69 und 71) weist einen nach unten gerichteten Fortsatz 574 auf,
der in den Fig. 21 bis 25 A durch den Fortsatz 108 wiedergegeben ist. In der Bahn dieses
Fortsatzes 574 befinden sich Aussparungen 109 der Multiplikatorsegmente 105, wenn
diese, wie in Fig. 69 dargestellt, sich in ihrer Normallage befinden. Die Stange 544 weist
einen Vorsprung 576 auf, der in den Fig. 21 bis 25 A durch den Vorsprung 114 der Stange
107 verkörpert ist. Dieser Vorsprung arbeitet mit dem nach unten ragenden Fortsatz 577
einer Steuerplatte 115 für die Schaltvorrichtung zusammen. Auf einem Stift 579 der
Platte 115, die mit zwei Längsschlitzen auf zwei festen Stiften 578 verschoben werden
kann, sitzt drehbar ein Hebel 580, der durch eine Stange 581 mit einem auf der Welle 241
(Fig. 69) drehbaren dreiarmigen Hebel 582 verbunden ist. Der Hebel 582 trägt zwei Rollen
583 und 584, die mit einem auf der Welle 291 befestigten Hubscheibenpaar 585, 586 zusammen
arbeiten.
An dem unteren Arm des Hebels 580 ist ein Kolben 587 (Fig. 70 und 71) angelenkt,
der in einem Zapfen 588 ausläuft und mit diesem in einem Loch eines auf einem Stift
590 drehbaren Antriebshebels 589 hineingreift. Der Stift 590 ist an der unteren feststehenden
Querstange 383 befestigt (Fig. 69). Auf dem Stift 590 sitzt ferner drehbar eine Sperrklinke 591 (Fig. 69 und 70), die durch
eine Feder 600 im Eingriff mit einem Schaltsegment 592, das an dem unteren Ende einer
senkrechten Welle 593 befestigt ist, gehalten wird. Die Welle 593 ist in einem an der
Seitenwand 124 befestigten Lagerbock 594 drehbar gelagert. An dem oberen Ende der
Welle 593 ist ein Zahnsegment 595 befestigt, das mit einer an der Querschiene 379 des
Schlittens 106 befestigten Zahnetange 596 im Eingriff steht. Eine zwischen der Welle 559
und dem Antriebshebel 589 gespannte Feder 597 (Fig. 70) such,t diesen Hebel entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen und damit die Sperrklinke 591 normalerweise im Eingriff
mit dem Schaltsegment 592 zu halten. Auf dem Hebel 589 sitzt noch eine zweite Klinke 598,
die ebenfalls in das Schaltsegment 592 eingreifen kann und im Zusammenwirken mit
der Klinke 591 und dem Schaltsegment 592 zuläßt, daß der Schlitten 106 unter der Wirkung
einer Feder 599 Schritt für Schritt von links nach rechts bewegt wird, wenn der Hebel 589 ausgeschwungen wird. Ein Stift
605 des Hebels 589 begrenzt im Zusammenwirken mit einer Ausnehmung der Klinke 598
die Drehung dieser Klinke auf den Hebel 589.
Gibt der Hebel 558 die Stangen 544 und 550 frei, so daß sie sich unter der Wirkung
der Feder 571 verschieben können, so dauert diese Bewegung so lange, bis der Vorsprung
574, der durch die Aussparungen 109 der auf Null stehenden Multiplikatorsegmetite 105
hindurchgeht, durch das höchststellige aus der Nullage entfernte Segment 105 angehalten
wird. Damit ist eine weitere Verschiebung der Stangen 544 und 550 verhindert und der
Vorsprung 576 der Stange 544 gegenüber dem Fortsatz 577 der Platte 115 entsprechend eingestellt.
Zu Beginn eines jeden Maschinenganges schwenkt das Hubscheibenpaar 585 und 586 (Fig. 69) den Hebel 582 zuerst im
Uhrzeigersinn aus und dann sofort in die dargestellte Normallage zurück. Der Hebel 582
dreht dabei zuerst den Hebel 580 entgegen dem Uhrzeigersinn und bringt ihn dann in
die Normallage zurück. Befinden sich die Stangen 544 und 550 in ihrer in Fig. 73 dargestellten
Ausgangsstellung, so steht der Vorsprung 576 rechts von dem Fortsatz 577 der Platte 115. In diesem Fall verhindert die
Feder 597 (Fig. 70) eine Verschiebung des Kolbens 587. Vielmehr schwenkt der Hebel
580 um den Angriffspunkt des Kolbens 587 ?us und zieht die Platte 115 zuerst nach vorn,
um sie darauf in die dargestellte Normallage zurückzubringen. Daraus ergibt sich,, daß die
Schlittenschaltvorrichtung so lange nicht arbeitet, wie sich die Stangen 544 und 550 in
der in Fig. 71 dargestellten Ausgangslage befinden (vgl. auch Fig. 21).
Die Anzahl von Schritten, um die der Schlitten von rechts nach links verschoben
wird, hängt ab von der Stellenanzahl des Multiplikators und ist bestimmt durch die
Stellung der Steuerplatte 115 gegenüber dem Vorsprung 576 (Fig. 21 und 71). Der Vor-Sprung
576 ist so bemessen, daß er höchstens eine Verschiebung um vier Schritte zuläßt.
Besitzt der Multiplikator fünf Stellen, so sind vier Verschiebungen des Schlittens 106 erforderlich,
um jedes der Multiplikator segmente 105 in den Bereich der Klinke 520 zu bringen,
die die in Betracht kommenden Multipli-
kandjenspeicher werke sowie Produktrechenwerke
auswählt, wobei die Räder der Produktbildungsrechenwerke 103 und 104 im
Laufe der Multiplikation.gegenüber dein Betragsschaltgliedern
100 und 10 r nach rechts verschoben werden. Bei dieser Verschiebung
kommen die Räder der niedrigeren Stellenwerte der P rodüktbil dungs werke 103 und 104,
sofern sie ganz aus dem Bereich der-Betrags-ίο
schaltglieder 100 und 101 entfernt werden,
mit an der Ouerstange 217 (Fig. 65) befestigten festen Sperrschienen 606 in Eingriff,
wenn sie aus ihren zugehörigen Zehnerschaltsegmenten ausgerückt werden.
Weist der Multiplikator beispielsweise zwei Stellen auf, so wird der Fortsatz 574 durch
das Zehner-Multiplikator-Segment 105 angehalten und dadurch die' gegenläufige Bewegung
der Stangen 544 und 550 beendet.
Diese Bewegung stellt den Vorsprung 576 (Fig. 71) gegenüber dem Fortsatz 577 so ein,
daß der Schlitten 106 um einen Schritt verschoben, wird (Fig. 24, 25 und 25 A). Die
Schlittenschaltvorrichtung arbeitet früher, als die Freigabe der Stangen 544 und 550 erfolgt,
deren Freigabe, wie erinnerlich, eine vom Schlitten 106 unabhängige Bewegung dies
Tragrahmens für die Multiplikatorsegmente 105 zuläßt. Während des nächsten Maschinenganges
verhindert jedoch der Fortsatz 576 in Zusammenarbeit mit dem Vorsprung 577 (Fig. 71) eine Verschiebung der Steuerplattc
1.15, wenn das Hubscheibenpaar 585, 586
(Fig. 69) arbeitet. Infolgedessen wird der Hebel 580 entgegen dem Uhrzeigersinn um
den Stift 579 der Platte 115 gedreht, um den
Schaltkolben 587 zurückzudrücken (s. auch Fig. 70). Dadurch wird die Schaltvorrichtung
wirksam gemacht, um eine Verschiebung des Schlittens um einen Schritt nach rechts
zuzulassen. Die Stangen 550 und 544 bewegen sich unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder
-571 zusammen mit dem Schlitten und ent-
. fernen dadurch den Fortsatz 577 aus der
Bahn des Vorsprungs, wodurch die Schaltvorrichtung in der oben beschriebenen Wieise
unwirksam gemacht wird:
Wie bereits beschrieben, trägt die Stange 550 einen Stift 110, der von einem Gabelschlitz
eimer auf einem Stift 112 des Maschinenrahmens 118 (Fig. 28) drehbaren
Klinke 111 zusammen arbeiten kann. Das
freie Ende der Klinke 111 arbeitet mit einem
sich aufwärts erstreckenden Fortsatz 607 der Klinke52o zusammen (Fig. 66 und 72). Nachdem
der Schlitten 106 zum letzten Male bei einem Multipliziervorgang verschoben ist, befindet,
sich, die Stange.550 in ihrer äußersten rechten Lage, in dier gleichzeitig das freie
Ende der Klinke 111 in die Bahn des Vorsprungs
607 gebracht:ist. Die Klinken! entfernt
in Zusammenarbeit mit dem Vorsprung 607 die Klinke 520 aus der Bahn der Stifte
113 der Segmente 105 und gestattet daher,
daß der Schieber 507 seinen vollen Hub ausführen und die in Fig. 72 dargestellte Lage
einnehmen kann. Dadurch werden die Steuerscheiben in die //-Stellung zurückgebracht.
Gleichzeitig wird das Zahnsegment 510 mit dem Zahnsegment 511 außer Eingriff gebracht
und die Einstellung der S teuer scheiben welle 284 dem Hilfsschieber 499 dadurch übertragen,
daß ein Zahnrad 620 und ein Segment · 618 miteinander in Eingriff gebracht werden
(Fig. 73 bis 75).
Der Schieber 499 wird ebenfalls durch eine Schaltvorrichtung gesteuert, die eine schrittweisefortschreitende
Bewegung dieses Schiebers und der Steuerwelle 284 gestattet. Da in dem Maschinengang H die Einstellungen für
den Maschinengang G durchgeführt werden, werden auch während dels Maschinenganges II
die Einstellung der S teuer scheiben an Stelle des Hilfsschiebers von dem Hauptschieber
abgängig gemacht, der Wert der Einerstelle des Multiplikators abgefühlt und die Steuersch-eiben
entsprechend eingestellt, worauf die Maschine mit den eigentlichen Multipliziermaschinengängen
beginnt. Die Steuerscheiben bewirken nicht die ihrer Stellung H entsprechende
Einstellung, sondern es. er folgt ein unmittelbarer Übergang in die Multipliziermaschinengänge.
Während des letzten eigentlichen Multipliziermaschinenganges wird die
Einstellung der Steuerischeiben dem Hauptschieber
wieder entzogen und dem Hilfsschieber 499 übertragen. Dadurch werden die
Steuerscheiben in die Stellung H zurückgebracht, um die Einstellung für den ersten
der abschließenden Maschinengänge A zu bewirken.
Rückkehr des HilfsSteuerschiebers in die
Anfangsstellung
Anfangsstellung
Aus Fig. 79 ergibt sich, daß, wenn die Steuerscheibenwelle
284 in der beschriebenen Weise in die /f-Stellung zurückgebracht ist, eine
mit H bezeichnete Ausnehmung der Steuerscheibe 541 der Nase des Fühlarmes 540 gegenübersteht.
Infolgedessen kann der Fühlarm 540 den Hebel 539 entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen. In dieser am weitesten ausgeschwungenen Stellung wird der Hebel 539 durch die Sperrschiene 332 während des
größeren Teiles des folgenden Maschinenganges A gehalten. Durch . die Gegenzeigerdrehung
des Hebels 539 wird eine mit ihm gelenkig verbundene Schubstange 608 abwärts bewegt, die auf einer Buchse der Welle 243 geführt
ist. In einen: waagerechten Schlitz 609 der Schubstange 608 greift ein Stift 610 eines,
auf einem Stift 612 drehbaren Hebels 611.
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Durch die Abwärtsbewegung der Schubstange 608 wird der Stift 610 in die Bahn eines Absatzes
616 des Schiebers 499 gebracht. Der Winkelhebel 613, der den Stift 612 trägt, sitzt
drehbar auf einem festen Zapfen 614 und greift mit einem Stift6i5 in einen Gabelschlitz
des Winkelhebels 534. Zu Beginn der Drehung des Hubscheibenpaares 531, 532 schwenkt der
Hebel 534 den Winkelhebel 613 im Uhrzeigersinn aus, wodurch der Hebel 611 gemäß
Fig. 79 nach rechts bewegt wird. Dabei bringt der Stift 610 im Zusammenwirken mit dem
Absatz 616 den .Hilfsschieber 499 in die Ausgangsstellung
zurück.
Die Rückbewegung des Hilfsschiebers 499 wird durch eine an ihm befestigte ,Zahnstange
617 (Fig. 73) auf ein Segment 6τ8 und ein mit
diesem verbundenes Segment 619 übertragen, die entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
Dabei kommt das Zahnsegment 619 mit einem auf der Buchse 512 befestigten Zahnrad
620 in Eingriff, so daß das Zahnrad 620 und die Buchse im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Diese Bewegung wird über das Ritzel 514 (Fig. 74 und 75), die Segmentarme 515 und
das Zahnrad 518 auf die Steuerscheibenwelle 284 übertragen, die im Uhrzeigersinn in die
dem Maschinengang A entsprechende Stellung gebracht wird.
Bei der Bewegung des Schiebers 499 nach rechts dreht auch eine an ihm ' befestigte
Schubstange 621 (Fig. 73) ein Zahnsegment 622 sowie ein Additionsschaltrad 623 und ein
Subtraktionsschaltrad 624 entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Zahnsegment 622 und die
Schalträder 623 und 624 sind miteinander zu einer Einheit verbunden und sitzen drehbar
auf der Welle 506. Die Schalträder 623 und 624 halten im Zusammenwirken mit den zugehörigen
Schaltklinken 625 und 626 den Schieber 499 in seiner Rechtsstellung, wenn der Hebel 611 (Fig. 79) durch das Hubscheibenpaar
531, 532 nach links zurückgebracht wird. Mittels der Schalträder 623 und 624 wird die
Bewegung des Hilfsschiebers 499 nach links gesteuert, der entsprechend die Steuerscheibenwelle
284 während der vorbereitenden und abschließenden Maschinengänge eines Multiplikationsvorganges
eingestellt wird. Die mit den Schalträdern 623 und 624 zusammen arbeitenden Schaltklinken 625 und 626 sitzen
drehbar auf einem festen Zapfen 62J (Fig. 73). Ein Paar von Drehfedern 628 suchen die
Klinken 625 und 626 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und mit den zugehörigen
Schalträdern 623 und 624 im Eingriff zu halten.
Schaltvorrichtung für den Hilfsschieber
Zu Beginn eines Multiplikationsvorganges steuert das Schaltrad 623 (Fig. 73 und 76) die
Einstellung des Hilfsschiebers 499. Nachdem die eigentliche Multiplikation beendet ist und
die Maschine mit dem Ende des Maschinenganges A zum Stillstand gekommen ist, wird
die Maschine, wenn das Produkt in die Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt
werden soll, wieder, durch Drücken der Motortaste 132 in Gang gesetzt. In diesem
Falle stellt das Schaltrad 623 in Verbindung mit der zugehörigen Schaltklinke 625 den
Schieber 499 weiter ein. Das Schaltrad 623 besitzt, wie sich aus Fig. 76 ergibt, an den den
Maschinengängen D und E entsprechenden Stellen keinen Zahn. Infolgedessen überspringen
das Schaltrad 623, der Schieber 499 und die Steuerwelle 284 diese beiden Stellungen
und gelangen unmittelbar in die Stellung F, um den nächsten Multiplikationsvorgang
vorzubereiten.
Kommt die Maschine mit dem Ende des Maschinenganges A zur Ruhe, so muß, wenn
das Produkt subtraktiv in die Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt
werden soll, die Subtraktionsprodukttaste 130 in der bereits beschriebenen Weise gedrückt
werden, wodurch die Schaltklinke 625 aus dem Schaltrad 623 ausgerückt und die
Schaltklinke 626 mit dem Subtraktionsschaltrad 624 in Eingriff gebracht wird. Infolgedessen
wird die Einstellung des Hilfsschiebers 499 von dem Subtraktionsschaltrad 624 (siehe
auch Fig. 36) abhängig gemacht. Die abschließenden Maschinengänge sind nunmehr die Maschinengänge A, B, D und E, da das
Schaltrad 624 .an der dem Maschinengang C entsprechenden Stelle keinen Zahn aufweist.
Wenn die Subtraktionsprodukttaste 130 gegen Ende eines Multiplikationsvorganges selbsttätig
ausgelöst wird, wird die Steuerung dem Subtraktionsschaltrad 624 entzogen und wieder
dem Additionsschaltrad 623 übergeben.
Während der Maschinengänge A, B, C, D, E und F (Fig. Jj und 79) hält die Steuerscheibe
541 im Zusammenwirken mit der zu- .<· gehörigen Fühlvorrichtung die Schubstangen
538 und 608 in den dargestellten Zwischenstellungen, in denen die Stifte 536 und 610 des
Armes 535 bzw. des" Hebels 611 sich außerhalb des Bereiches der Absätze 542 und 616
der Schieber 507 und 499 befinden. Infolgedessen'bewegen
sich während dieser Maschinengänge eines Multiplikationsvorganges die Stifte 536 und 610, nachdem der Hilfsschieber
499 nach rechts in seine Anfangsstellung zurückgebracht ist, unwirksam in den waagerechten
Schlitzen der Schubstangen 538 und 608 hin und her.
Nimmt der Hebel 611 die in Fig. 79 gezeichnete Stellung ein, so befindet sich seine
Abbiegung 629 in der Bahn eines Stiftes 630, der sich an einem mit einem Hebel 632 verbundenen
und lose auf der Welle 506 dreh-
baren Arm 652 befindet. Wird daher der
Winkelhebel 613 im Uhrzeigersinn ausgeschwungen,
so trifft die Abbiegung 629 auf den Stift 630 und dreht den Hebel 632 im
Uhrzeigersinn. Diese Drehung wird durch einen Kolben 631 auf einen drehbar auf dem
Stift 627 drehbaren Schalthebel 633 übertragen. Durch die Uhrzeigerdrehung des
Hebels 633 wird der Zahn der sich gerade in der wirksamen Lage befindenden Schaltklinke
625 oder 626 (s. auch Fig. 73) aus dem zugehörigen Schaltrad 623 oder 624 ausgerückt.
Infolgedessen kann der Schieber 499 durch die Feder 543 um ein kleines Stück nach links bewegt
werden, bis eine Sperrklinke 634 des Hebels 633 hinter einen der Zähne des Schaltrades
623 oder 624 greift. Die Rückschwenkung des Winkelhebels 613 entgegen dem Uhrzeigersinn
gestattet, daß der Schalthebel 633 sich unter der Wirkung einer Feder entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, die Sperrklinke 634
aus dem Schaltrad 623 oder 624 ausrückt und die wirksame Klinke 625 oder 626 wieder mit
dem zugehörigen Schaltrad 623 oder 624 in Eingriff bringt. Diese Rückbewegung hat zur
Folge, daß der Hilfsschieber 499 seinen Bewegungsschritt
nach links vollendet, der über das in den Fig. 73, 74 und 75 dargestellte Vorgelege
auf die Steuerscheibenwelle 284 übertragen wird. In dieser Weise arbeitet die Schaltvorrichtung weiter während ■ der vorbereitenden
und der abschließenden Maschinengänge A, B, C, D, E und F eines Multiplikationsvorganges.
Die Einstellung der Steuerscheibenwelle 284 wird an Stelle des Hilfsschiebers 499 von
dem Hauptschieber 507 in folgender Weise abhängig gemacht:
Während des Maschinenganges G schwenkt die Steuerscheibe 541 (Fig. γγ und 79) im Zusammenwirken
mit dem Fühlarm 540 den Hebel 539 so weit als möglich im Uhrzeigersinn aus und zieht dadurch die Schubstange
538 ab\värts. Dadurch wird der Stift 536 in die Bahn des Absatzes 542 des Hauptschiebers
507 gebracht, so daß dieser im folgenden Maschinengang in der bereits beschriebenen
Weise in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Durch die Uhrzeigerdrehung des Hebels
539 wird ferner die Schubstange 608 angehoben, die den Hebel 611 entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, die Abbiegung 629 aus der Bahn des Stiftes 630 entfernt und damit die Schaltvorrichtung für den Hilfsschieber 499
stillsetzt.
Um zurterreichen, daß sich der Schieber 499
in seiner äußersten Linksstellung befindet, bevor der Hauptschieber 507 in seine Ausgangsstellung
zurückgebracht wird, ist die in den Fig. 73 und 80 dargestellte Einrichtung vorgesehen,
die auf die Schaltvorrichtung einwirkt, bevor der Hauptschieber 507 durch die
Hubscheiben 531 und 532 verstellt wird. Die Uhrzeigerdrehung des Hebels 539 während
der zweiten Hälfte des Maschinenganges G und die dadurch hervorgerufene Aufwärtsbewegung
der Schubstange 608 bewirkt, daß ein Stift 653 dieser Stange, der in einen Gabelschlitz
eines auf dem Zapfen· 614 drehbaren Winkelhebels 654 greift, diesen Winkelhebel
gemäß Fig. 80 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Der andere Arm des Winkelhebels 654
umfaßt mit einem Gabelschlitz einen Stift 655 an dem oberen Ende einer Stange 656, deren
unteres Ende an einem auf der Welle 336 befestigten Arm 667 angelenkt ist. Im weiteren
Verlauf der Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels 654 gelangt der Stift 655 über einen
Fortsatz des Hebels 632.
Durch eine Uhrzeigerdrehung der Welle336
wird die Sperrschiene 332 während der zweiten Hälfte des Maschinenganges G aus der
Sperrverzahnung des Hebels 539 ausgerückt und die Stange 656 gehoben, um den Stift 655
oberhalb des Hebels 632 zu bringen. Dadurch wird verhindert, daß der Stift 655 auf das
Ende des Hebels 632 trifft, wenn die Schubstange 608 nach dem Ausrücken der Sperrschiene
332 aus der Sperrverzahnung 539 aufwärts .bewegt wird. Bei der zu Beginn des
nächsten Maschinenganges erfolgenden Drehung der Welle 336 entgegen dem Uhrzeigersinn
kommt die Sperrschiene 332 wieder mit der Sperrverzahnung des Hebels 539 in Eingriff. Gleichzeitig wird die Stange 656 ab- ·95
wärts bewegt, deren Stift 655 den Hebel 632 im Uhrzeigersinn dreht und die Schaltvorrichtung
vor der Vorwärtsbewegung des Hauptschiebers 507 bedient. Da die Stange
656 die Schaltvorrichtung zu Beginn jedes Multipliziermaschinenganges bedient, ist erreicht,
daß sich der Hilfsschieber 499 in seiner äußersten vordersten Stellung befindet, wenn
die Steuerung von diesem auf den Hauptschieber 507 übertragen wird. Ferner ist dadurch
erreicht, daß der Schieber 499 sich während des letzten eigentlichen Multipliziermaschinenganges
in seiner äußersten vorderen Stellung befindet, wenn die Steuerung der Einstellung
der Steuerscheibenwelle 284 von dem Schieber 507 auf den Schieber 499 zurückübertragen
wird. . "
Einrichtung zur Rückführung des Schlittens für die Produktbildungswerke :
Durch die Einstellung der Steuerscheiben auf die Stellung H wird eine Einrichtung
wirksam gemacht, die den Schlitten 106 (Fig. 66) .während des Maschinenganges A
nach links in die Ausgangsstellung zurückbringt. Der Maschinenganig A ist bekanntlich
der letzte selbsttätig ausgelöste Maschinen-
gang, bevor die Maschine nach Vollendung der eigentlichen Multiplikation zum Stillstand
kommt. Die Einrichtung für die Zurückfüh- ■■':-, rung des Schlittens 'besteht aus einem Schubbogen
635 (Fig. 44, 66, 69 und 70), der an der rechten Seitenwand 376 des Schlittens 106
befestigt ist. Die Hubkante des Bogenstückes 635 kann mit einer Rolle 636 zusammen
. arbeiten, die sich auf einer Abbiegung eines auf einem festen Stift 638 drehbaren Winkelhebels 637 befindet (Fig. 44 und 66). An dem
sich abwärts erstreckenden Arm des Winkelhebels 637 ist eine Kupplungsstange 639 angelenkt,
die durch eine Lasche 640 (Fig. 44) mit einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel 641 verbunden" ist. Der Hebel 641 ist durch
eine Feder mit einem Fühlarm 642 verbunden, dessen Nase mit dem Umfang einer auf
der Welle 284 befestigten Steuerscheibe 643 zusammen arbeitet. Das freie Ende deir Kupplungsstange
639 weist eine Ausnehmung 644 auf, die über einen Stift 645 eines Armes 646 greifen kann. Der Arm 646 sitzt drehbar auf
einem festen Stift 648 und ist mittels einer ebenfalls auf dem Stift drehbaren Buchse 647
mit einem Winkelhebel 649 verbunden, dessen Rollen 650 und 651 mit dem Hubscheibenpaar
296, 297 zusammen arbeiten. Das Hubscheibenpaar 296, 297 ist, wie erinnerlich, mit
dem Zahnrad 295 befestigt, das bei jedem Maschinengang eine Umdrehung entgegen dem
Uhrzeigersinn ausführt.
Während des letzten Multipliziermaschinen-. 'ganges wird die Welle 284 und die Steuerscheibe
643 so eingestellt, daß ihr mit H bezeichneter Vorsprung in die Bahn der Nase
des Fühlarmes 642 gelangt. Das hat zur Folge, daß der Hebel 641 während des letzten Teiles
des Maschinenganges H im Uhrzeigersinn ausgeschwungen, die Lasche 640 angehoben
und die Ausnehmung 644 der Kupplungsstange 639 in Eingriff mit dem Stift 645 gebracht
wird. Bei der Drehung des Hubschei'benpaares 296 und 297 während des Maschinenganges
A wird der Arm 646 zuerst im Uhrzeigersinn ausgeschwungen und dann
in die Normallage zurückgebracht. Diese Schwenkbewegung -wird über die Kupplungsstange 639 auf den Winkelhebel 637 übertragen,
dessen Rolle 636 im Zusammenwirken mit dem Schubbogen 635 den Schlitten 106
nach links in seine Ausgangsstellung bewegt. Die in Fig. 70 dargestellte Schlittenschaltvorrichtung
hält ihn in seiner Ausgangslage so lange fest, bis sie während des Multiplizierens
durch die in Fig. 71 dargestellte Einrichtung in der bereits beschriebenen Weise verstellt
wird.
-.'.;■■ Haben die Welle 284 (Fig. 44) und die
-60 Steuerscheibe 643 die //-Stellung verlassen,
so kehrt der Hebel 641 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Normallage zurück, um
die Ausnehmung 644 von dem Stift 645 zu entfernen und gleichzeitig eine zweite Ausnehmung
der Kupplungsstange 639 über einen festen Stift 657 greifen zu lassen. Dadurch
werden der Winkelhebel 637 und die Rolle 636 in ihrer dargestellten unwirksamen Lage gehalten, in der sich die Rolle und der Schubbogen
635 beide gegenseitig nicht behindern. 7c
Einrichtung für die Rückführung der Steuerstangen für die Schlittenbewegung
Um die Steuerstangen 544 und 550 während des Maschinenganges A in ihre Ausgangs- 7:
stellung zurückzuführen, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Zwischen die beiden Seitenteile des Hebels 549 ist ein Tragbügel 658 (Fig. 71) eingesetzt,
auf dem eine Rolle 659 angeordnet ist. Diese 8c
Rolle 659 kann mit der Hubkante eines auf dem festen Zapfen 555 der Seitenwand 125, in
dem auch der Drehzapfen 554 (Fig. 71) finden Hebel 549 gelagert ist, drehbaren Schubbogens
660 (Fig. 38 und 66) zusammen ar- 8; bei ten. Der Schublx)gen 660 ist mit einem
Zahnsegment 662 verbunden (Fig. 38), das mit dem Zahnbogen eines auf der Welle 313 drehbaren
Winkelhebels 663 im Eingriff steht. Der abwärts gerichtete Arm des Winkelhebels 663 9<
umfaßt mit einem Gabelschlitz einen Stift 664 einer Lasche 665, deren oberes Ende an einer
Schubstange 666 angelenkt ist. Die Schubstange 666 kann in senkrechter Richtung auf
der Querstange 274 verschoben werden und ist durch eine Lasche 668 mit einem auf der
Welle 277 drehbaren Hebel 669 verbunden. Der Hebel 669 ist durch eine Feder mit einem
ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren Fühlarm 670 verbunden, dessen Nase mit einer auf
der Welle 284 befestigten Steuerscheibe 671 zusammen arbeitet.
Während des letzten Multipliziermaschinenganges werden die Welle 284 und die Steuerscheibe
671 so eingestellt, daß ihr mit H be- ίο;
zeichneter Vorsprung in die Bahn der Nase des Fühlarmes 670 gelangt. Das hat zur Folge,
daß der Hebel 669 im Uhrzeigersinn (Fig. 38) gedreht und die Schubstange 666 abwärts bewegt
wird, um den Stift 664 mit einer Aus- n< nehmung672 des Hebels 326 (vgl. auchFig.42)
in Eingriff zu bringen. Bei der nun folgenden Schwenkbewegung des Hebels 326 werden der
Hebel 663 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn und der Schubbogen 660 im Uhrzeiger- n;
sinn gedreht. Der sich im Uhrzeigersinn drehende Schubbogen 660 (Fig. 66 «md 71)
erteilt dem Hebel 549 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, der die Stangen 550 und
544 nach links bzw. nach rechts in die dar- 12«
gestellte Ausgangslage zurückbringt. Die Einwegklinke 556 an der Stange 544 greift
dann hinter den Anschlaghebel 558 und hält dadurch die Steuerstangen in ihrer Anfangsstellung fest.
c Einrichtung zum Nullstellen der Multiplikandenspeicherwerke
und der Multiplikatorsegmente
Da die Räder der Multiplikandenspeicherwerke io, 2 und ι (Fig. 28) keine Zehnerschaltvorrichtung
aufweisen, sind feste Anschläge vorgesehen, um die Speicherwerksräder in der Nullage anzuhalten. Die Räder
der drei genannten Speicherwerke werden gleichzeitig in die Nullage zurückgebracht,
und die hierzu dienende Einrichtung wird auch dazu benutzt, um die Multiplikatorsegmente
105 in ihre Nullage zurückzubringen. Die Nullstellung der genannten drei Speicherwerke
und der Multiplikatorsegmente wird während des letzten eigentlichen Multipliziermaschinenganges
vorbereitet und während des Maschinenganges A durchgeführt. Während des letzten Multipliziermaschinenganges kehren
die S teuer scheiben in die Stellung H zurück und stellen die Steuerung für den
Maschinengang A ein.
Xuf der Welle 246 (Fig. 28), die die Räder 245 des Speicherwerkes 10 trägt, und auf den
Tragwellen für die Räder der Speicherwerke 2 und ι sind die bereits erwähnten Nullstelldaumen
264 befestigt, die im Zusammenwirken mit an den Rädern 245 befindlichen seitlichen Stiften 263 die Räder in ihre durch
feste Anschläge 262 bestimmte Nullstellung bringen. Die Anschläge 262 sind an den
Zwischenplatten 261 (Fig. 33) befestigt, die zwischen den einzelnen Speicherrädern in dem
Speicherwerksrahmen untergebracht sind. Die Welle 246 (Fig. 38 und 39) für das Multiplikandenspeicherwerk
10 und die Wellen für die Multiplikandenspeicherwerke 2 und 1
weisen an ihren linken Enden Zapfen auf, die in Kupplungseinschnitte von drei in einer
Platte 673 gelagerten Wellenstümpfen 604 hineinragen. An den äußeren Enden der drei
Wellenstümpfe 604 sind Zahnsegmente 674 befestigt, die mit einer mittels zweier Längsschlitze
auf festen Stiften 676 verschiebbaren Zahnstange 675 im Eingriff stehen. Die Zähne
an der oberen Kante der Zahnstange 675 stehen über ein auf einem festen Stift 678
drehbares Zwischenrad 677 mit einem auf einem Wellenstumpf 680 befestigten Zahnsegment
679 im Eingriff. Auf dem Wellenstumpf 680, der in der Seitenwand 125 drehbar gelagert ist (Fig. 66), ist der linke Arm
eines Rückstellbügels 681 befestigt, dessen rechter Arm drehbar auf einem Stift 682 der
Seitenwand 124 sitzt.
An dem oberen Ende der Schubstange 666 (Fig. 38) befindet sich ein waagerechter
Schlitz 683, in den ein Stift 684 einer Stange 685 hineingreift. Die Stange 685 ist an einem
auf der Welle 220 befestigten Arm 686 angelenkt. Während des letzten eigentlichen
Multipliziervorganges bewirkt die Steuerscheibe 671, daß der Hebel 669 im Uhrzeigersinn
ausgeschwungen wird. Dadurch wird die Schubstange 666 abwärts bewegt und der Stift 684 mit einer Ausnehmung 687 der
Zahnstange 675 in Eingriff gebracht. Bei der nun folgenden Drehung der Welle 220 und des
Armes 686 entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Zahnstange 675 gemäß Fig. 38 nach rechts
geschoben, um die Segmente 674 und die WeI-len für die Speicherwerke 10, 2 und 1 im Uhrzeigersinn
zu drehen. Dabei bringen die Daumen 264 im Zusammenwirken mit den Stiften 263 die Räder der Speicherwerke in
die Nullage zurück, in der sie in Fig. 28 dargestellt sind.
Die Stange 675 (Fig. 38) schwenkt bei ihrer Verschiebung nach rechts über das Zwischenrad 677 das Zahnsegment 679 und den Bügel
681 im Uhrzeigersinn aus. Dabei trifft der Bügel 681 auf vorspringende Kanten 688 der
Multiplikatorsegmente 105 (s. auch Fig. 64 und 66) und bringt die Multiplikatorsegmente
im Uhrzeigersinn in die dargestellte Nullstellung zurück. Bei der Rückbewegung der
Welle 220 im Uhrzeigersinn werden die Zahnstange 675 und die mit dieser verbundenen
Teile in die Normallage nach Fig. 38 mitgenommen.
Antrieb für die Sperrschienen der Multiplikandenspeicherwerke i, 2 und 10 und die
Multiplikatorsegmente
Bevor die Multiplikandenspeicherwerke 1, '2 und 10 und die Multipliikatorsegmente 105·
auf Null gestellt werden können, ist es erforderlich, die ihnen zugeordneten Sperrschienen
in die unwirksame Lage zu bringen.
Die Sperrschienen 496,497 und49(8 (Fig. 40)
für die Multiplikandenspeicheriwerke 1, 2
und 10 sind jeweils mit zwei rechtwinklig abgebogenen Armen auf den Wellen 345, 349
und 271 drehbar angeordnet. Jeweils einer der Tragarme für die drei Sperrschiienen weist
einen abwärts gerichteten Fortsatz auf, die durch eine Stange 689 miteinander verbunden
sind. Der entsprechende Arm der Schiene 498 ist noch mit einem Schrägschlitz 690 versehen,
in den ein Stift 691 eines auf der Welle 406 drehbaren, Armes 692 hineinragt.
An dem Arm 692 ist eine Kupplungsstange 693 angelenkt, deren hinteres Ende mit einer
Ausnehmung zum Übergreifen über die Summenzieh- und Subtraktionseinrückstange 310 (s. auch Fig. 42) versehen ist. Die Kupplungsstange
693 (Fig. 40) ist ferner mit einem Stift 694 versehen, der in den waage-
rechten Schlitz einer Schubstange 695 hineingreift. Die Schubstange 695 ist an ihrem
oberen Ende mit einem Gabelschlitz auf einer Buchse der Querstange 275 geführt, während
ihr unteres Ende an einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel 696 angelenkt ist. Der Hebel
696 ist durch eine Feder mit einem ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren Fühlarm 697
verbunden, dessen Nase mit dem Umfang einer auf der Welle 284 befestigten Steuerscheibe
698 zusammen arbeitet.
Ein weiterer Fortsatz des einen Tragarmes der Sper,rschiene 496 ist durch eine Lasche
699 mit dem einen Arm eines auf der Welle 241 drehbaren Bügels 705 verbunden. Der
andere Arm des Bügels 705 umfaßt mit einem Gabelscblitz einen Stift 706 eines auf der
Welle 481 drehbaren Hebels 7107. Der andere Arm des Hebels 707 umfaßt mit einem Gabelschlitz
eine Stange 708, die von zwei kongruenten und auf einer Welle 710 'befestigten
Armen 709 getragen wird. Die Welle 710 ist drehbar in den Seitenwänden 376 und 377
(Fig. 66) des Schlittens 106 für die Produktbildungsiwerke
gelagert. Die Sperrschiene 494 wird von zwei auf der Welle 710 .befestigten
kongruenten Armen 71Ii getragen und kann in die Zahnlücken von mit den Multiplikatorsegmenten
105 verbundenen Zahnbögen 712
eintreten. Die Sperrschiene 494 ist mit Ausnehmungen versehen, um die Zahnbögen der
Segmente 105 freizugeben. Da die Sperrschiene 494 in dem Schlitten 106 untergebracht
ist, wird sie mit diesem seitlich verschoben, wobei die Querstange 708 in dem Gabelschlitz des Hebels 707 gleitet.
Während des letzten Multipliziervorganges wird die Ausnehmung in der Steuerscheibe
698 der Nase des Fühlarmes 697 gegenübergestellt. Da unmittelbar darauf die Sperrschiene
332 aus einer der Sperrlücken des Hebels 696' ausgerückt wird, so kann eine
Feder 713 den Fühlarm 697 und den Hebel 696 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen,
♦5 wodurch die Schubstange 695 und die Kupplungsstange 693 aufwärts be-wegt werden,
um die Ausnehmung der Kupplungsstange 693 mit der Summenzieh- und Subtraktionseinrückstange
310 in Eingriff zu bringen. Die Einrückstange 310 zieht darauf die Kupplungsstange
693 gemäß Fig. 40 nach rechts, wodurch der Arm 692 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und die Sperrschiemen
496, 497 und 498 aus den Speicherwerken 1, 2 und 10 ausgerückt -werden. Die Ausrückbewegung
der Sperrschiene 496 im Uhrzeigersinn führt über die Stange 699, den Bügel
705 und den Hebel 707 zu einer Ausrückung der Sperrschiene 494 aus dem Sperrbogen
712. Nachdem auf diese Weise die Sperrschienen ausgerückt sind, tritt die in Fig. 38
dargestellte und bereits' beschriebene Einrichtung in Wirksamkeit, um die Multiplikandenspeicherwerke
und. die Multiplikatorsegmente auf Null zurückzustellen. Darauf schiebt die Einrückstange 310 die Kupplungsstange
693 nach links zurück und bringt die Sperrschienen wieder in. Eingriff mit den zugehörigen
Rädern und Segmenten.
Einrichtung zum seitlichen Verschieben des Multiplikandenspeicherwerkes 10
Wie bereits erwähnt, wird der Multiplikand j einmal in das Speicherwerk 10 eingeführt.
j Wird dann dieses Speichenwerk für einen j Zwischenisummenziehvorgang ausgewählt, so
wird es um einen Stellenwert seitlich verschoben, so daß nunmehr der auf ihm befindliche
Betrag dem Zehnfachen des Multiplikanden entspricht.
Wie ebenfalls bereits beschrieben, l>enndet sich das Speicherwerk 10 iri einem schwenkbaren
und verschiebbaren Rahmen, bestehend aus den Seitenteilen 247 und 248 (Fig. 218
und 33), der Querstange 2.60, der Wellte 246
und den Zwischenplatten 261. Die beiden Tragarme 715 und 716 eines seitlich auf der
Welle 271 verschiebbaren Bügels 714 greifen mit Gabel schlitzen in Ringnuten von auf der
Welle 246 befestigten Buchsen (Fig. 48 und 49). Der Bügel 714 trägt eine Rolle 717,
die mit Schrägkanten der Abbiegungen 718 und 719 (s. iuch Fig. 50) von Kupplungsstangen 720 und 721 zusammen arbeiten. Die
vorderen Enden dieser Kupplungsstangen sind an auf der Welle 406 drehbaren Armen
722 und 723 angelenkt und sind mit Ausnehmungen 724 und. 72^ versehen, deren rechte
Kanten niedriger sind al« ihre linken. Die Ausnehmungen 724 und 725 können mit einer
abgeschrägten Stange 726 in Eingriff gebracht wenden, die von zwei auf der Welle
277 befestigten kongruenten Armen 727 getragen wird.
An den hinteren Enden der Kupplungsstangen 720 und 721 befindliche Stifte 728
und 729 greifen in waagerechte Schlitze von Schubstangen 730 und 731 ein., deren obere
Enden mit. Gabelschlitzen in Ringnuten von auf der Welle 274 sitzenden Buchsen geführt
sind. Das untere Ende der Schubstange 730 (Fig. 49) ist an einem auf der Welle 277
drehbaren und durch eine Feder mit einem ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren Fühl·-
arm 734 verbundenen Hebel 732 angelenkt. Eine Nase des- Fühlarmes 734 arbeitet mit
dem Umfang einer auf der Welle 284 befestigten S teuer scheibe 735 zusammen. Das
untere Ende der Schubstange 731 ist an einem
auf der Welle 277 drehbaren und durch eine Feder mit einem ebenfalls auf der Welle 277
drehbaren Fühlarm 736 verbundenen Hebel 733 angelenkt. Der Fühlarm 736 arbeitet mit
dem Umfang einer auf der Welle 284 befestigten Steuerscheibe 737 zusammen.
Wenn eine Ziffer in einem Stellenwert des Multiplikators 7, 8 oder 9 beträgt, . so .wird die Steuerscheibe 737 so eingestellt, daß ihr ausgeschnittener Teil der Nase des Fühlarmes 736 gegenübergestellt wird. Infolgedessen kann sich der Hebel 733 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wobei die Schubstange 731 angehoben und die Ausnehmung 725 der Kupplungsstange 721 mit der Querstange 726 in Eingriff gebracht wird. Bei einer Uhrzeigerdrehung der Welle 277 wird die Kupplungsstange 721 gemäß Fig. 48 nach rechts gezogen, wobei ihre Abbiegung 719 im Zusammenwirken mit der Rolle 7117 den Bügel 714 und damit das Multiplikandenspeicherwerk um einen Schritt gemiä'ß Fig. 33 nach links schiebt, so daß die Speicherräder in die Ebenen der Betragsschaltglieder 101 des jeweils nächsthöheren Stellenwertes gelangen. Die Rückbewegung der Querstange 726 und der Kupplungsstange 721 beeinflußt die weitere Einstellung des Bügels 714 nicht. Während des letzten eigentlichen Multipliziervorganges gestattet die Steuerscheibe 735 (Fig· 49) im Zusammenwirken mit dem Fühlarm 734, daß sich der Hebel 732 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und die Aussparung 724 der Kupplungsstange 720 mit der Ouerstange 726 in Eingriff bringt. Die Ausschwenkbewegiung dieser Stange 726 im Uhrzeigersinn zieht die Kupplungsstange 720 gemäß Fig. 49 nach rechts, wobei die Schrägkante der Abbiegung 718 (Fig. 50) im Zusammenwirken mit der Rolle 717 den Bügel 714 und damit das Multiplikandenspeicherwerk 10 nach rechts (Fig. 33) in die Normalstellung zurückbringt.
Wenn eine Ziffer in einem Stellenwert des Multiplikators 7, 8 oder 9 beträgt, . so .wird die Steuerscheibe 737 so eingestellt, daß ihr ausgeschnittener Teil der Nase des Fühlarmes 736 gegenübergestellt wird. Infolgedessen kann sich der Hebel 733 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wobei die Schubstange 731 angehoben und die Ausnehmung 725 der Kupplungsstange 721 mit der Querstange 726 in Eingriff gebracht wird. Bei einer Uhrzeigerdrehung der Welle 277 wird die Kupplungsstange 721 gemäß Fig. 48 nach rechts gezogen, wobei ihre Abbiegung 719 im Zusammenwirken mit der Rolle 7117 den Bügel 714 und damit das Multiplikandenspeicherwerk um einen Schritt gemiä'ß Fig. 33 nach links schiebt, so daß die Speicherräder in die Ebenen der Betragsschaltglieder 101 des jeweils nächsthöheren Stellenwertes gelangen. Die Rückbewegung der Querstange 726 und der Kupplungsstange 721 beeinflußt die weitere Einstellung des Bügels 714 nicht. Während des letzten eigentlichen Multipliziervorganges gestattet die Steuerscheibe 735 (Fig· 49) im Zusammenwirken mit dem Fühlarm 734, daß sich der Hebel 732 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und die Aussparung 724 der Kupplungsstange 720 mit der Ouerstange 726 in Eingriff bringt. Die Ausschwenkbewegiung dieser Stange 726 im Uhrzeigersinn zieht die Kupplungsstange 720 gemäß Fig. 49 nach rechts, wobei die Schrägkante der Abbiegung 718 (Fig. 50) im Zusammenwirken mit der Rolle 717 den Bügel 714 und damit das Multiplikandenspeicherwerk 10 nach rechts (Fig. 33) in die Normalstellung zurückbringt.
Wie sich aus Fig. 49 ergibt, weist die Steuerscheibe 7:35 auch an den den Maschinengängen
C und E entsprechenden Stellen Ausnehmungen auf. Dies ist lediglich
eine Sicherheitsmaßnahme dafür, daß sich
. das Multiplikandenspeichenwerk 10 in seiner
Normalstellung befindet, .bevor es während des Maschinenganges F den Multiplikanden
aufnimmt. Da die Räder des Multiplikandenspeicherwerkes 10 nur mit den Hilfsbetragsschaltgliedern
ior in Eingriff kommen, ist eine weitere Verschiebung des Speicherwerkes
nicht erforderlich.
Einrichtung zum seitlichen Verschieben des Multiplikandenspeicherwerkes 2
Wie sich aus Fig. 6 und 8 ergibt, müssen die Räder des Speicherwerkes 2 wälhrend gewisser
Maschinengänge in die Hilfsbetragsschaltglieder 101 und während gewisser anderer
Maschinengänge in die Hauptbetrags*- schaltglieder 100 eingerückt werden. Um. die
Räder des Speicherwerkes 2 jeiweils in die Ebenen der gewünschten Betragsschaltglieder
zu bringen, kann dieses iseitlich verschoben werden.
Zu diesem Zwecke ist, ein Verschiebelbügel 738 (Fig. 2®, 51, 52 und 53) vorgesehen, der
dem Bügel 714 entspricht und dessen Arme verschiebbar auf der Welle 349· angeordnet
sind. Die Arme des Bügels1738 greifen mit
Gabelschlitzen in Ringnuten von auf der WeI1Ie für das Multiplikandenspeicherwerk 2
befestigten Buchsen. Das Multiplikandenspeicherwerk 2 ist in einem ausschwenkbaren
und seitlich verschiebbaren Rahmen 437 (Fig. 60) untergebracht. Der Bügel 738 (Fig. 51
bis 53) trägt eine Rolle 739, die mit den
Schrägkanten der Abbiegungen 740 und 741 von Kupplungsstangen 742 und 743 zusammen
arbeiten. Die vorderen Enden der Kupplungsstangen 742 und 743 sind an auf der Welle
406 drehbare Arme 744 und 745 angedenkt und sind mit Aussparungen 746 und 747 versehen,
die mit der Querstange 726 in Eingriff gebracht werden können. Die Kupplungsstange
742 (Fig. 51) trägt an ihrem freien Ende einen Stift 748, der in einen waagerechten
Schlitz einer Schubstange 749 hineingreift. Das obere Ende der Schubstange 749 ist mit einem Gabelschlitz in einer Ringnut
einer auf der Welle 274 befindlichen Buchse geführt, während ihr unteres Ende an
einem auf der Welle 2.77 drehbaren Hebel 755 angelenkt ist, der durch eine Feder mit
einem Fühlarm 756 verbunden ist. Eine Nase des Fühlarmes 756 arbeitet mit dem Umfang
einer Steuerscheibe 7,57 zusammen. Das hintere Ende der Kupplungsstange 743 (Fig. 52)
trägt einen Stift 758, der in den waagerechten Schlitz einer Schubstange 7159 hineingreift.
Das obere Ende der Schubstange 759 ist in einer Ringnut einer Buchse der Welle 274 geführt,
während das untere Ende an einein durch eine Feder mit einem Fühlarm 761 verbundenen Hebel j6o angelenkt ist. Eine Nase
des Fühlarmes 761 arbeitet mit dem Umfang einer auf der Steuerwelle 284 befestigten no
Steuerscheibe 762 zusammen.
Wenn irgendein Stellenwert des Multiplikators die Ziffern 2, 4 oder 8 aufweist und
während, des letzten Multipliziermaschirienganges wird die Steuerscheibe 757 so eingestellt,
daß eine ihrer Ausnehmungen sich der Nase des Fühlarmes 756 gegenüber befindet. Diese gestattet, daß der Hebel1755 sich entgegen
dem Uhrzeigersinn direfat, die Schubstange 7149 arthebt und die Ausnehmung 746
mit der Ouerstange 726 in Eingriff bringt. Bei der bereits beschriebenen Schwenkung
der Querstange 726 wird die Kupplungsstange 742 zunächst gemäß Fig. 51 und 53
nach rechts .bewegt, wobei die Schrägkante der Abbiegung 740 im Zusammenwirken mit
der Rolle 739 den Bügel 738 und das Multiplikandenspeicherwerk
2 gemäß Fig. 33 nach links verschiebt, um die Räder dieses Speicher werkes·
aus den Ebenen der Hilfsbetragsscha.ltglieder 101 zu entfernen und in die
Ebenen der Hauptbetragssichaltglieder 100 zu bringen. Wenn sich in einem Stellenwert des
Multiplikators die Ziffer 5 befindet, wird während des Maschinenganges G die Steuerscheibe
762 (Fig. 5.2) so eingestellt, daß eine ihrer Ausnehmungen der Nase des Fühlarmes
761 gegenübergestellt 'wird. Infolgedessen kann sich der Hebel 760 entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen, die Schubstange 759 aufwärts bewegen und die Aussparung 747 der
Kupplungsstange 743 mit der Querstange 7126 in Eingriff bringen. Bei der nun folgenden
Schwenkbewegung dieser Sitange wird die Kupplungsstange 743 gemäß Fig. 52 und 53
nach rechts gezagen, wobei die Schrägkante der Abbiegung 741 im Zusammenwirken mit
der Rolle 739 den Bügel 738 gemäß Fig. 33 nach rechts verschiebt, um die Räder des
Multiplikandenspeicherwerkes 2 in die Ebenen der Hilfsbetragsschaltglieder 101 zu bringen.
Da die rechten Kanten der Ausnehmungen 724, 725, 746 und 747 (Fig. 48, 49, 51 und 52)
in'den Kupplungsstangen 720/721, 742 und 743
niedriger sind als ihre linken Kanten, so kann die Querstange 726 sich über die rechten
Kanten der Ausnehmungen hinwegbewegen, wenn die Kupplungsstangen sich in ihren Normal Stellungen befinden. Die hohen linken
Kanten dieser Ausnehmungen bieten die Gewähr dafür, daß die Kupplungsstangen 720,
721, 742 und 743 durch die Querstange 726 in ihre Normalstellungen zurückgebracht
werden, unabhängig davon, ob ihre Ausnehmungen über die Querstange 726 greifen oder nicht. Die Sperrschiene 332 gestattet
nämlich die Einstellung der Hebel 732, 733, 755 und 760 durch die zugehörigen Fühlarme,
bevor die Rückbewegung der Querstange 726 entgegen dem Uhrzeigersinn beendet ist. Wenn die Kupplungsstangen 720,
721, 742 und 743 durch die zugehörigen Hebel der Fühlarme angehoben·sind, geht die Querstange
726 bei ihrer Rückbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn über die rechten Kanten der Aussparungen dieser Kupplungsstangen
hinweg, indem sie diese entgegen ihrer Federbelastung etwas nach unten drückt.
Einrichtung zur seitlichen Verschiebung des M'ultiprikandenspeicherwerkes 3
Wie sich aus Fig. 4 und 6 ergibt, wird das
Multiplikandenspeicherwerk 3, wenn in dieses das Dreifache des Multiplikanden eingeführt
wird, durch die Hilfsbetragsschaltglieder 101
fortgeschaltet. In allen übrigen Fällen, jedoch wird das Speicherwerk 3 in die Hauptbetragsschaltgiieder
100 (Fig. 9, 11 bis 13 und 16) eingerückt. Die Einrichtung zur seitlichen
Verschiebung des Speicherwerkes 3, um dessen Räder in die Bahn der Hauptbetragssc'haltglieder
100 oder der Hilfsbetragsschaltglieder 101 zu bringen, soll nun
im einzelnen beschrieben werden.
Wenn irgendein Stellenwert des Multiplikators die Ziffer 3, 5, 6 oder 7 aufweist und
während des letzten Multipliziervorganges wird eine auf der Welle 284 befestigte
Steuerscheibe 763 (Fig. 54) so eingestellt, daß eine ihrer Aussparungen der Nase eines auf
der Welle 277 drehbaren Füblarmes 764 { gegenübergestellt wird. Diese gestattet, daß
j ein mit dem Fühlarm. 7164 durch eine Feder
verbundener Hebel· 765 sich unter der Wirkung einer Feder entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, wenn die Sperrschiene 332 aus der Sperrverzahnung dieses Hebels 765 ausgerückt
ist. Durch die Drehung des Hebels 765 entgegen dem Uhrzeigersinn wird eine mit
ihrem unteren Ende an dem Hebel 765 angelenkte Schubstange 766 angehoben, die an
ihren oberen Enden mit einem Gabelschlitz in einer Ringnut der Welle 274 geführt ist.
Bei der Aufwärtsbewegung der Schubstange 766 nimmt ihr 'waagerechter Schlitz mittels
eines Stiftes 767 eine Kupplungsstange 768 mit, dreht sie entgegen dem Uhrzeigersinn
und läßt ihre Ausnehmungen 769 über die Querstange 726 greifen. Das vordere Ende
der Kupplungsstange 768 ist an dem einen Arm eines auf der Querstange 406 drehbaren
Bügels 770 angelenkt. In dem nun folgenden Maschinengang zieht die Querstange
726 die 'Kupplungsstange 76S gemäß Fig. 54 nach rechts und schwenkt den Bügel 770 entgegen
dem Uhrzeigersinn aus, wodurch eine seinem anderen Tragarm angelenkte
Stange 771 nach rechts geschoben wird. Das freie Ende der Stange 771 ist in einem an
der Seitenwand 125 befestigten Winkelstück 772 geführt und weist eine Abbiegung 773
auf, deren Schrägkante mit einer Rolle 774 eines Trägers 775 zusammen arbeitet. Der
Träger 775 erstreckt sich durch eine Öffnung in der linken Seitenwand 125 hindurch und
befindet sich an einer Endplatte 445 des seitlich verschiebbaren und den ausschwenkbaren
Tragrahmen 360 (Fig. 28) für das Speicherwerk 3 enthaltenden Rahmens. Wenn die
Stange 771 durch die Uhrzeigerschwenkung der Ouerstange 726 gemäß Fig. 54 und 56
nach rechts gezogen wind, so verschiebt die Schrägkante der Abbiegung 773 (Fig. 56) im
Zusammenwirken mit der Rolle 774 den aus
den Platten 445 zusammengesetzten Rahmen und das Multiplikandenspeichemverk 3 gemäß
Fig. 33 nach links, um die Räder 359 dieses Speicherwerkes aus den Ebenen der Hilfsbetragsschaltglieder
101 zu entfernen und in die Ebenen der Hauptbetragsschaltglieder
100 zu bringen. Die Rückbewegung der Querstange 726 (Fig. 54) entgegen dem Uhrzeigersinn
bringt die Stangen 768 und 771 in die dargestellte Normallage zurück.
Während des Maschinenganges C, E oder G wird eine auf der Steuerwelle 284 befestigte
Steuerscheibe J76 (Fig. 55) im der bereits beschriebenen
Weise so eingestellt, daß eine dem jeweiligen Maschinengang C, E oder G
entsprechende Ausnehmung der Nase eines auf der Welle 277 drehbaren Fühlarmes 777
gegenübersteht. Infolgedessen kann sich ein ebenfalls auf der Welle 277 drehbarer und
durch eine Feder mit dem Fühlarm 777 verbundener Hebel 778 unter der Wirkung einer
Feder entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wenn die Sperrschiene 332 aus der Sperrverzahnung
des Hebels778 ausgerückt ist. Durch die Drehung des Hebels 778 entgegen dem
Uhrzeigersinn wird die Schubstange· 779 angehoben, deren unteres Ende an dem Hebel
778 angelenkt und deren oberes Ende in einem Gabelschlitz in einer Ringnut einer Buchse
auf der Welle 274 geführt ist. Die Aufwärtsbewegung der Schubstange 779 hat zur Folge,
daß ihr waagerechter Schlitz über einen Stift "780 eine Kupplungsstange 781 entgegen dem
Uhrzeigersinn ausschwenkt, wobei eine Ausnehmung
782 dieser Kupplungsstange in Eingriff mit der Querstange J26 gelangt. Das
vordere Ende .der Kupplungsstange 781 ist an dem einen Arm eines Bügels 783 angelenkt,
der über den Bügel 770 (Fig. 56) greift und drehbar auf der Welle 406 sitzt. An dem
anderen Arm des Bügels 783 ist eine Stange 7814 angelenkt, deren freies Ende in einer
Aussparung des Winkelstückes 772 geführt ist.
Wenn die Ausnehmung 782 der Kupplungsstange 781 in der beschriebenen Weise mit
der Querstange 726 in Eingriff gebracht ist, wie es Fig. 55 zeigt, so zieht die Anfangsbewegung dieser Querstange 726 im Uhr-
zeigersinn die Kupplungsstange 781 nach rechts, dreht den Bügel 783 entgegen dem
Uhrzeigersinn und schiebt auch die Stange 784 nach rechts. Dabei wirkt die Schrägkante
ihrer Abbiegung 785 auf die Rolle 774 ein und schiebt den aus den Platten 445 gebildeten
Rahmen gemäß Fig. 33 nach rechts, um die Räder des Multiplikandenspeicherwerkes 3
in* die Ebenen der Hilfsbetragsschaltglieder ■ 101 zu bringen. Zwischen die Platten 445
dieses Rahmens sind Rohrstücke gesetzt, die auf den Querstangen 446 und 447 verschoben
werden können und durch Muttern zusammengehalten werden. Bei der Rückbewegung der
Quer stange 726 entgegen dem Uhrzeigersinn werden die Stangen 781 und 784 in die dargestellte
Normallage zurückgebracht. Bei der Hinundherbewegung der Kupplungsstangen 768 und 781 gleiten die Stifte j6j und
780 in den waagerechten Schlitzen der Schubstangen 766 und 779. Da auch die Kupplungsstangen
768 und: 781 ebenso wie die Kupplungsstangen 720 und 721 (Fig. 48' und 49)
in bezug auf die Querstange 726 eingestellt werden, bevor diese völlig entgegen dem Uhrzeigersinn
zurückgekehrt ist, drückt diese die etwa angehobene Kupplungsstange zunächst etwas entgegen ihrer Federbelastung
herunter, bevor die Ausnehmungen mit der Querstange 726 in Eingriff kommen können.
Einrückvorrichtung für das Produktbildungsrechenwerk
Wie sich aus Fig. J, 8 und 9 ergibt, wird, wenn der Multiplikator in irgendeinem
Stellenwert den Wert r, 2 oder 3 aufweist, das diesen Werten entsprechende Multiplikandenspeicherwerk
in die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt. Außerdem wird auch das Produktbildungsrechenwerk 103 in
die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt, um die aus dem eingerückten Speicherwerk in
einem Zwischensummenziehvorgang entnommene Summe aufzunehmen. Aus den Fig. 10
und 12 ergibt sich, daß, wenn in einem Stellenwert des Multiplikators· der Wert 4
oder 6 erscheint, das Speicherwerk 2 bzw. 3 in die Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt
wird. Diese Betragsschaltglieder werden durch die Kupplungszahnräder 102. mit den
Hilfsbetragsschaltgliedern 101 verbunden. Das Produktbildungsrechenwenk 103 wird in die
Hauptbetragsschaltglieder 100 und das Produktbildungsaddierwerk 104 in die Hilfsbetragsschaltglieder
101 eingerückt. Die Betragsschaltglieder
100 und 101 entnehmen :
in einem Zwischensummenziehvorgang die Summe aus dem eingerückten Multiplikandenspeicherwerk
und übertragen die entnommene Summe auf die Produktbildungswerke 103 und
104. Die Summe der von den beiden Produktbildungswerken
aufgenommenen Beträge entspricht dem Wert des Multiplikators. Erscheint in einem Stellenwert des Multiplikators
der Wert 5 (Fig. 11), so werden aus den Multiplikandenspeicherwerken 2 und 3
Zwischensummen entnommen und die eine über die Hilfsbetragsschaltglieder 101 in
das Produktbildungsaddierwerk 104 und die andere über die Hauptbetragsschaltglieder
100 in das Produktbildungsrechen'werk 103
eingeführt. Die Kuppluhgszahnräder 102 lie-
finden sich in diesem Fall in ihrer unwirksamen Lage.
Kommt in einem Stellenwert des Multiplikators der Wert 7, 8 oder 9 vor, so werden
das Speicherwerik 10 und das· Produktbildungsaddierwerk
104 in die Hil'fsibetragsschaltglieder
101 eingerückt (Fig. 13, 14 und
1.5). Gleichzeitig werden dasjenige Speicherwerk, das der' Differenz zwischen dem Wert
10 und den Werten 7, 8 oder 9 entspricht, also das Speicherwerk 3, 2 oder 1, sowie das
Produktbildungsrechenwerk 103 in die Hauptbetragsschaltglieder
100 eingerückt. In diesem Fall sind die Haupt- und die Hilfsbetragsschaltglieder
ebenfalls nicht miteinander gekuppelt. Bei dem nun folgenden Arbeiten der Betragsschaltglieder wird aus den eingerückten
beiden Speicherwerken eine Zavi.sc.hens um me gezogen und das Zehnfache des Multiplikanden
additiv in das Produktbildungsaddierwerk 104 und die Differenz zwischen
dem Zehnfachen und dem Wert des Multiplikators subtraktiv in das Produktbildungsrechenwerk
103 eingeführt. Auf diese Weise ist insgesamt auf beide Produktbildungswerke
das Sieben-, Acht- oder Neunfache des Multiplikanden übertragen.
Die Räder des Produktbildungsrechenwerkes 103 sitzen drehbar auf einer Welle786
(Fig. 28), die sich in einem ausschwenkbaren Rahmen befindet. Dieser ausschwenkbare
__ Rahmen wird gebildet von zwei ausschwenkbaren Scitenplatten 787 (Fig. 68), die durch
eine Querschiene 788 miteinander verbunden sind, \ma verschiedenen Zwischenplatten, von
denen jedem Stellenwert des Rechen werke s eine zugeordnet ist. Die Seitenplatten 787
sitzen drehbar auf festen Stiften 789 der Zwischenwand 391 (Fig. 66) und der Seitenwand
377 des Schlittens 106. Jede Platte 787 (Fig. 68) trägt eine Rolle 795, deren Achse, in
der Verlängerung der Achse der Welle 786 liegt. Di«; Rolfen 795 greifen in kongruente
Kurvenschlitze 796 von zwei auf derWelle477
befestigten Einrückarmen 797 hinein. Auf der Welle 477 sind noch zwei Arme 798 befestigt,
die eine Querstange 799 tragen. Über diese Ouerstange 799 greift ein Gabelarm eines auf
dem Zapfen 683 drehbaren Zahnsegmentes 800, das mit einem auf einem zweiten Zapfen 485
drehbaren. Zahnsegment 801 im Eingriff steht. Das Zahnsegment 801 ist durch eine Stange 802
mit dam einen Arm eines auf der Welle 406 drehbaren Bügels 803 verbunden, an dessen
anderem Arm eine Kupplungsstange; 804 angelenkt ist. Die Kupplungsstange 804 weist
eine Ausnehmung 805 auf, die mit der Sümmenzieheinrückstange 310 in Eingriff gebracht
werden kann, ist ferner mit einer Bogenkante 806 versehen, die mit deir Zwischensummenstange
309 zusammen arbeitet, und einen Vorsprung 807 auf, der in die Bahn der Additionseinrückstange 308 gebracht werden
kann. Die Kupplungsstange1804 trägt einen
Stift 808, der in den waagerechten Schlitz einer Schubstange 809 hineingreift. Das obere
Ende der Schubstange 809 ist mit einem Gabelschlitz in einer Ringnut einer Buchse
der Welle 275. geführt und ihr unteres Ende an einem auf der Welle 277 drehbaren Hebel
810 angelenkt. Der Hebel 810 trägt einen Stift 811, der mit einem Vorsprung eines
ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren und mit dem Hebel 810 durch eine Feder 830 verbundenen
Fühlarmes 812 zusammen arbeite*. Eine Nase des Fühlarmes 812 arbeitet mit
einer auf der Welk 284 befestigten Steuerscheibe 813 zusammen.
Der Stift 811 des Hebels 810 (Fig. 67) arbeitet
auch noch mit einem Vorsprung eines Fühlarmes 814 für die Subtraktionssteuerung
zusammen, der drehbar auf der Welle 2jj
sitzt und mit dem Hebel 810 durch eine Feder 815 verbunden ist. Die Nase des Fühlarmes
814 arbeitet unter der Wirkung einer Feder mit dem Umfang einer auf der Welle 284
befestigten Subtraktionssteuerscheibe' 816 zusammen. Die Steuerscheiben8i3 und816 sind
unmittelbar nebeneinander angeordnet. Die erste von ihnen steuert die Einrückung des
Produktbildungsrechenwerkes 103 in die Betragsschaltglieder, wenn das Produkt in ein
oder mehrere Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine übertragen werden soll, und die
zweite steuert die Einrückung des Produktbildungsrechenwerkes, wenn das errechnete
Produkt subtraktiv in ein oder mehrere Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt
wird. Die Übertragung der Steuerwirkung von der einen Scheibe auf die andere
erfolgt mit Hilfe eines Steuerbügels 817, der sich über die beiden S teuer scheiben 813 und
816 erstreckt und mit den Nasen der Fühlarme! 812 und 814 zusammen arbeitende Vorsprünge8i8
und 819 aufweist. Normalerweise nimmt der Bügel 817 die in Fig. 67 und 68
dargestellte Lage ein,inderderVorsprung8i9
den Fühlarm 814 außer Berührung mit der Steuerscheibe 816 hält. In diesem Fall stellt
die Additionssteuerscheibe 813 in Zusammenarbeit mit dem zugehörigen Fühlarm 812 die
Kupplungsstange 804 gegenüber den Einrückstangen 308, 309 und 310 ein.
Durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste 130 (Fig. 1) wird der Bügel 817 gemäß
Fig. 67 und 68 im Uhrzeigersinn ausgeschwungen, so daß der Fühlarm 812 unwirksam
und gleichzeitig der Fühlarm 814 wirksam gemacht wird, wodurch die Ein-Stellung
von der Subtraktionssteuerscheible8i6 abhängig gemacht wird. Die beiden Steuerscheiben
813 und 816 unterscheiden sich in
ihrer Ausbildung nur dadurch, daß die Steuerteile für die abschließenden Maschinengänge B
und D voneinander abweichen. Daher werden, gleichgültig welche der beiden Steuerscheiben
813 oder 816 (Fig. 67, 68) wirksam ist, wienn
der Wert in einem Stellenwert des Multiplikators i, 2, 3, 4, 5 oder 6'beträgt, der Fühlarm
812 oder 814 und der Hebel 810 im Uhrzeigersinn
gedreht, wodurch die Schubstange 809 abwärts bewegt und der Vorsprung
807 der Kupplungsstange 804 in die Bahn der Additionseinrückstange3o8gebracht
wird. Bei der Drehung der Additionseinrückstange 308 entgegen dem Uhrzeigersinn wird
die Kupplungsstange 804 nach rechts gemäß Fig. 68 gezogen, die über den Bügel· 803 die
Stange8o2 und die Segmente801 und 800 die
Welle 477 mit den Hubscheiben 797 im Uhrzeigersinn dreht, wodurch die Räder des Produktbildungsrechenwerkes 103 in die
Hauptbetragsschaltglie'der 100 eingerückt werden.
Die Zwischensummen- und Additionsausrückstange 309 bringt die Kupplungsstange
804 und die mit dieser verbundenen Teile in die Ruhelage zurück und rückt dadurch
das Produktbildungsrechenwerk 103 aus den Hauptbetragsschaltgliedern 100 aus.
Wenn der Wert des Multiplikators in einem Stellenwert 7, 8 oder 9 beträgt, so werden die
S teuer scheiben 813 und 816 so gegenüber den
Nasen der Fühlarme 812 und 814 eingestellt, daß der nicht durch den Bügel 817 ausgeschaltete
Fühlarm den Hebel 810 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, dadurch die Schubstange 809
und die Kupplungsstange 804 anhebt und ihre Ausnehmung 805 über die Summenzieh- und
Subtraktionseinrückstange; 310 greifen läßt. Durch die Bewegung der Einrückstange 310
wird das Produktbildungsrechenwerk 103 zu den für einen Subtraktionsvorgang erforderlichen
Zeiten in dlie Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt und aus ihnen wieder ausgerückt.
Wenn meinem Stellenwert der Multiplikator
Null ist, und ferner während der Maschinengänge B, C, D, E, F, G und H, wird bei wirksamer
Steuerscheibe 813 (Fig. 68) die) Kupplungsstange 804 in der dargestellten Lage gehalten,
in der sie durch keine der Stangen 308, 309 und 310 mitgenommen wird. Wiesich aus
Fig. 16, 17 und 18 ergilbt, bilden den Abschluß
des Vorganges, wenn das Produkt auf ein oder mehrere Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
übertragen werden soll, die Maschinengänge A, B und C. In: diesem Fall
steuert die Scheibe 813 das Ein- und Ausrücken des Produktbildungsrechenwerkes 103.
Während des letzten eigentlichen Multipliziervorganges werden die Steuerscheiben
so eingestellt, daß der dem Maschinengang H entsprechende Teil ihres Umfanges in den
Bereich der Nasen der Fühlarme gelangt. In diesem Falle stellt die Steuerscheibe 813 zusammen
mit dem FüMarm 812 den Hebel 810
so ein, daß die! Kupplungsstange 804 während des Maschinenganges A in der dargestellten
Zwischenstellung bleibt. Während des Maschinenganges A bewirkt die Steuerscheibe813,
daß der Fühlarm 812 dein Hebel 810 entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht und die Ausnehmung 805 mit der Summenzieh- und Subtraktionsstange
310 in Eingriff bringt, so daß das Produktbildungsrechenwerk 103 während
des Maschinenganges B entleert wird.
Wie sich aus Fig. 63 ergibt, wird dieSteuerung
für das Produktbildungsaddierwerk 104 während des Maschinenganges A so eingestellt,
daß es während des Maschinenganges B für einen Additions\'organg eingerückt
wird, wobei die Hauptbetragsschaltglieder 100 und die Hilfsbetragsschaltglieder
101 miteinander zu gemeinsamer Belegung
verbunden sind. Aus diesem Grunde wird während des Maschinenganges B der Teil des
Produktes, der sich in diem Produktbildungsrechenwerk
103 befindet, aus diesem entnommen und gleichzeitig auf das Produktbildungsaddierwerk
104 gebracht, das nunmehr das vollständige Produkt enthält.
Während des Maschinenganges B verursacht die Steuerscheibe 412 (Fig. 63) die
größtmögliche Drehung des Hebels 410 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die
Kupplungsstange 408 mit der Summenzieh- und der Subtraktionseinrückstange 310 in
Eingriff gebracht wird, und die Steuerscheibe _ 813 eine derartigeEinstellung des HebelsSio,
daß die Kupplungsstange 804 ihre dargestellte Zwischenstellung beibehält. Infolgedessen
wird während des nun folgenden Maschinen- iOo
ganges C, der in dem angenommenen Falle der letzte Maschinengang ist, das Produktbildungsaddierwerk
104 (Fig. 18) entleert und das abgenommene Produkt in die gewünschten
Einzeladdierwerke! der Buchhaltungsimaschine übertragen, die nach entsprechender Verschiebung
des Papierwagens durch an diesem befindliche Anschläge ausgewählt werden. Mit
dem Ende des Maschinenganges C kommt die Maschine zum Stillstand. Gleichzeitig sind zu
diesem Zeitpunkt die Steuerscheiben auf den ersten oder F-Maschinengang des nächsten
Multiplikationsvorganges eingestellt.
Wenn das Produkt additiv in die Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt
wird, so bestimmt das Schaltrad 623 (Fig. 73 und 76) im Zusammenwirken mit
dem dargestellten Schrittschaltwerk die Einstellung der Steuerwelle 284 (Fig. 75). Wenn
daher zu Beginn des nächsten Multiplizier-Vorganges das Schrittschaltwerk bewegt wird,
so gelangt das Schaltrad 623 unter der Wir-
10
kung des Schiebers 499 und der Feder 543 von der Stellung C in die Stellung F, um die
Welle 284 mit den S teuer scheiben während des ersten .Maschinenganges des nächsten
Multiplikationsvorganges entsprechend einzustellen.
Subtraktive Einführung des Produktes in ein Einzel'addierwerk der Buchhaltungsmaschine
1st die Maschine mit dem Ende des Maschinenganges A zum Stillstand gekommen, so
muß der Benutzer, falls das Produkt subtraktiv in ein oder mehrere Einzeladdierwerke
der Buchhaltungsmaschine eingeführt werden soll, die Subtraktionsprodukttastei3o drücken
und dann durch Drücken der Motortaste 132 die Maschine wieder in Gang setzen. Dies hat
zur Folge, daß das Produkt in seinen Komplementwert umgewandelt und dieser Komplementbetrag
additiv in die ausgewählten Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt wird, was einer subtraktiven Einführung
des richtigen Produktes entspricht.
Bei dieser subtraktiven Einführung des Produktes in die Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
treten die abschließenden Maschinengänge A, B, D und E an Stelle der
Maschinengämge A, B und C, die bei additiver
Einführung des Produktes in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine durchgeführt
werden. In diesem Falle regelt das Subtraktionsschaltrad 624 (Fig. 36) die Einstellung
der S teuer scheiben welle 284. Durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste 130 wird die
Einstellung der Steuerwelle 284 dem Additionsschaltrad 623 (Fig. 73 und 76) entzogen
und dem Subtraktionsschaltrad 624 übertragen.
Durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste 130 (Fig. 30 und 45) wird mitteile deir
an. dem unteren Ende ihres Schaftes 820 befindlichen Verzahnung, die mit einem auf
einer Welle 822 befestigten Zahnsegment 821 im Eingriff steht, diese; Welle und ein auf ihr
befindlicher Arm 824 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch ein Stift 823 von dem
Fuß 825 einer Stange 826 entfernt wird. Das obere Ende dieser Stange 826 wird von einem
auf dem Zapfen 648 drehbaren Arm 827 getragen;, während ihr unteres Ende an. einem
Fortsatz eines auf der Welle 284 drehbaren Bügels 828 angelenkt ist. Der eine Arm dieses
Bügels weist eine Verzahnung auf, die mit einem auf einer Welle 835 befestigten Zahnsegment
829 im Eingriff steht (vgl. auch Fig· 35)· Auf der Welle 835 ist ferner ein
Segment 836 (Fig. 68) befestigt, das mit einer Verzahnung an einem Arm des Bügels 817 im
Eingriff steht. Eine Feder 837 (Fig. 45) ist zwischen dem Stift 823 und der Stange 826
gespannt und sucht diese Stange aufwärts zu ziehen, wenn der Stift 823 von dem Fuß 825
entfernt ist. Die Aufwärtsbewegung der Stange 826 und damit auch die Uhrzeigerdrehung
der Bugteil 828 und 817 (Fig. 68) ist zunächst noch durch den Vorsprung 818 des
Bügels 817 schon unmittelbar nach Beginn einer Uhrzeigerdrehung des Bügels 817 verhindert,
der von oben her auf die Nase des Fühl armes 812 trifft.
Erst wenn durch die Uhrzeigerdrehung des Rückstellbügels 286 (Fig. 68) der Fühlarm 812
im Uhrzeigersinn aus der Bahn des Vorsprunges 818 entferntwird, kann, die Feder 837
(Fig. 45) die Stange 826 anheben, den Bügel 817 im Uhrzeigersinn drehen:, den Vorsprung
818 in die Bahn der Nase des Fühlarmes8i2
bringen und gleichzeitig den Vorsprung 819 (Fig. 67) aus der Bahn des Fühlarmes
814 entfernen, wodurch die Steuerung für die Einrückvorrichtung des Produktbildungsrechemverkes
103 von der Additionssteuerscheibe 813 auf die Subtraktionssteuerscheibe8i6
übergeht.
Die Subtraktionsprodukttaste 130 (Fig. 30) wird mittels einer Klinke 838 in der gedrückten
Lage gehalten, die drehbar auf einem Fortsatz des Schaf tes 839 der Multiplikationstaste 131 sitzt. Eine Feder 840 sucht die
Klinke 838 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und hält sie normalerweise mit einem
Vorsprung 841 des Schaftes 820 der Subtraktionsprodukttaste
130 in Berührung. Ist die Multiplikationstaste 131 nicht gedruckt, so
verhindert ein fester Stift 842 zusammen mit einer S ehr ägkante der Klinke 838 eine Drehung
dieser Klinke entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Subtraktionisprodukttaste 130 nicht
in der gedrückten Lage bleibt, wenn nicht die Multiplikationstaste 131 gedrückt ist. Ist dagegen
die Multiplikationstaste gedruckt und wird jetzt auch die Subtraktionsprodukttaste
gedrückt, so gelangt der Vorsprung 841 unterhalb des unteren Endes der Klinke 838. Die
Feder 840 dreht dann die Klinke 838 entgegen dem Uhrzeigersinn und bringt sie in die
Bahn des Vorsprunges 841, so daß die Subtraktionsprodukttaste 130 jetzt in ihrer gedrückten
Lage gehalten wird. Wird die Multiplifeationstaste 131 am Ende eines Multiplikationsvorganges
freigegeben, so wird sie durch eine Feder 843 in die ungedrückte Lage zurückgebracht. Dabei trifft die Schrägkante
der Klinke 838 auf den Stift 842., der diese aus der Bahn des Vorsprunges 841 entfernt,
so daß eine Feder 844 versucht, auch die Subtraktionsprodukttaiste 130 in die ungedrückte
Lage zurückzubringen. Dies ist jetzt zunächst noch durch den Fühlarm 814 12c
(Fig. 67) verhindert, dessen Nase über den Vorsprung 819 greift und daher eine Gegen-
zeigerdrehung des Bügels 817 nicht zuläßt, bis während des nächsten Vorganges der Rückstellbügel
286 den Fühlarm 814 im Uhrzeigersinn aus der Bahn des Vorsprunges 819 entferrit.
Wie bereits erwähnt, wird durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste 130 die Steuerwirkung
der Additionsscheibe 813 entzogen (Fig. 67 und 68) und auf die Sübtraktionsscheibe
816 übertragen, die im Zusammenwirken mit dem zugehörigen Fühlarm8i4
diesen und den Hebel 810 gegen Ende dies
Maschinenganges B entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, um die Ausnehmung 805 der
Kupplungsstange 804 mit der Summenzieh- und Subtraktionseinrückstange 310 in Eingriff
zubringen. Wenn das Produkt subtraktiv in die Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt werden soll, so gehen die
Welle 284 und die Steuerscheiben unter der Wirkung des Schaltrades 624 und des Schiebers 499 (Fig. 36 und 73) unter Überspringen
der Stellung C unmittelbar von der Stellung B in die Stellung D über, weil auf
dem Schaltrad 624 dem Maschinengang C ein besonderer Zahn nicht zugeordnet ist. Infolgedessen
wird während des Maschinenganges D das P roduktbildungs rechenwerk 103 (Fig. 17
und 19), das während des Maschinenganges B auf Null gestellt und dessen Summe in das
Produktbildungsaddierwerk 104 übertragen war, für einen Subtraktionsvorgang in die
Hauptbetragsschaltglieder 100 eingerückt. Gleichzeitig wird das Produktionsbildungsaddierwerk
104 für einen Endsummenzielivorgang
in die Hilfsbetragsschaltglieder 101 eingerückt, wobei die Hilfsbetragsschaltglieder
mit den Hauptbetragsschaltgliedern 100 zu gemeinsamer Drehung verbunden sind,
Infolgedessen wird während des Maschinenganges D das Produktbildungsaddierwerk 104
entleert und die entnommene Summe subtraktiv in das auf Null stehende Produktbildungsrechenwerk
103 eingeführt, wodurch in diesem der Komplementbetrag zu dem Produkt gebildet wird.
Während des Maschinenganges D stellt die Steuerscheibe 816 (Fig. 67) den Fühlarm 814
und den Hebel 810 so ein, daß die Kupplungsstange 804 (Fig. 68) mit der Einrückstange
310 in Eingriff kommt. Infolgedessen werden während des letzten Maschinenganges E das
Produktbildungsrechenwerk 103 durch die Hauptbetragsschaltglieder 100 auf Null gestellt
und diese auf den Komplementbetrag des Produktes eingestellt.. Diese Einstellung
der Hauptbetragsschaltglieder 100 wird über die in den Fig. 26 und 28 dargestellte, bereits
beschriebene . Verbindung auf die Betrags schaltstangen 162 der Buchhaltungsmaschine
übertragen. ,
Unmittelbar darauf werden das oder die mittels der Papierwagenianschläge 157 des
Papierwagens 122 ausgewählten Einzeladdierwerke in die Betragsschaltstangen 162 eingerückt,
die während ihrer Rückbewegung in die Ruhelage den Komplemiemtbetrag des Produktes
in die .Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine additiv einführen, was einer
subtraktiven Einführung des tatsächlichen Produktes entspricht.
Die Steuerung für den ersten Maschinengang F eines Multiplikationsvorganges wird
während des letzten Maschinenganges, und zwar in gleicher Weise sowohl während des
Maschinenganges C als auch während des Maschinenganges E eingestellt.
Einstellung der S teuer scheiben
bei subtraktive!' Einführung des Produktes
in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
bei subtraktive!' Einführung des Produktes
in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
Wie bereits erwähnt, wird durch Drücken j der Subtraktionsprodukttaste 130 die Ein-'
stellung der S teuer scheiben welle' 284 dem Additionsschaltrad623 (Fig. 73) entzogen und
; dem Subtraktionsschaltrad 624 übertragen. ' Diese S ehalt räder bestimmen die Einstellung
ι der Steuerscheibenwelle 284 während der vor- \ bereitenden Maschinengänge F, G, H und go
• während der abschließenden Maschinengänge A, B und C bzw. A, B, D und E eines Multi-
; plikationsvorganges.
Auf der Welle 822 (Fig. 30 und 73) sind zwei Hubscheiben 845 und ,846 befestigt, die
mit oberen Fortsätzen der Additionsscha.ltklinke 625 und der Subtraktionsklinke 626
zusammen arbeiten. Wenn die Subtraktionsprodukttaste 130 nicht gedruckt ist, ist die
Welle 822 so eingestellt, daß die Hubscheibe 846 die Subtraktionsschaltklinke 626
außer Eingriff mit dem Subtraktionsschaltrad 624 (s. auch Fig. 36) hält, die Huibscheiibe *
845 jedoch ein Zusammenarbeiten der Schaltklinke 625 mit dem Schaltrad 623 zuläßt. Infolgedessen
steuert in diesem Falle das Additionsschaltrad 623 die Einstellung der Steuerscheiben welle 284 (Fig. 75) mit den
Maschinengängen A, B und C als Abschluß. Durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste.
130 wird die Welle 822 mit den Hubscheiben 845 und 846 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
wobei die Schaltklinke 625 aus dem Schaltrad 623 ausgerückt und die Subtraktionsschaltklinke
626 zum Einfallen in das Subtraiktionsschaltrad 624 unter der Wirkung
der Feder 628 freigegeben wird. Infolgedessen wird, wenn das Produkt subtraktiv in eines
der Einzeiladdierwerke der Buchhaltungsmaschine, eingeführt wird, der Vorgang durch.
die Maschinengänge A, B, D und E abgeschlossen.
34
Ze'hiierschaltvorrichtunig für das
: Produktbildiungsrechenwerk
: Produktbildiungsrechenwerk
Die Zehnerschaltvorrichtung für das Pro-5 duktbildungsrechenwerik 103 (Fig. 28 und 46)
ist ähnlich ausgebildet wie die bereits beschriebene für das Multiplikandenspeicherwerk
3 und soll daher auch nur kurz beschrieben werden.
10 jedes Rechenrad des Produktbildungsrechenwerkes
103 ist mit zwei Zehner scheiben 847 und 848 (Fig. 28) verbunden, von denen
die eine mit einer Additionszehnergegenklinke 849 und die andere mit einer Subtrak-
jj 15 tionszehnergegenklinke 850 zusammen arbei
tet. Die Ze'hnergegenklinikeu 849 und 850
sitzen drehbar auf einer Querstange 851, die
sidi zwischen den Seitenplatten 787 des
Rechenwerksrahmens erstreckt. Die Zehner-20
gegenklinke 849 weist eine Abbiegung auf, die mit einem Fortsatz 852 eines Amtriebsliebels
853 zusammen arbeitet. Der Antriebshebel 853 sitzt drehbar auf einer Querstange . 854, die von' zwischen die einzelnen Rechen-25
räder gesetzten Zwischenplatten 855 getragen wird. Diese Zwisc'henplatten 855 sind auf
Ouerstangen untergebracht, die sich zwischen den beiden Seitenplatten 376 und 377 des
Schlittens 106 (Fig. 66) erstrecken. Die Sub-30 traktionszehnergegenklinke 850 weist ebenfalls'
eine Abbiegunig auf, die mit der Hakennase eines mit dem Antriebshebel 853 verbundenen
Armes 856 (Fig. 28) zusammen arbeitet. Der Antriebshebel 853 ist mit einem 35 Y-förmigen Kurvenischlitz 857 versehen, der
mit einem Stift 858 eines mit dem nächsthöherstelligen
Rechenrad im Eingriff stehenden Zehnerschaltsegmentes 859 zusammen
arbeitet. Das Zehnerschaltsegment 859 sitzt 40 drehbar auf einer der Zwischenplatten 855 und
ist durch eine Feder 860 mit einem Subtraktionsumschaltbügel 861 verbunden, dessen
Tragarme auf festen Zapfen 862 (Fig. 46) der Seitenwand 377 und der Zwischenwand
45 391 (Fig. 66) des Schlittens 106 drehbar gelagert sind. Die Zehnergegenldinken' 849 und
850 sind noch mit Fortsätzen versehen, die mit exzentrischen Scheiben einer in>
den Wänden 377 und 391 drehbar gelagerten Welle
5c 5°. 863 (Fig. 28) zusammen arbeiten.
In der Darstellung gemäß Fig. 28 sind der Bügel 861 und die Exzenterwelle 863 für
Addition eingestellt, in der die Federn 860 die Zehnerschaltsegmente 859 entgegen dem
5; 55 Uhrzeigersinn zu drehen suchen. Die Exzenterwelle 863 hält die Sübtraktionszehnergegenkliriken
850 außerhalb der Bahn der Zehnerscheibeni 848 und ihre Abbiegungen
außerhalb der Bahn der Arme 856. Die Ad1-
6( 6o ditionszehnergegeniklinikeni 849 werden dagegen
unter Federwirkung in der Bahn der Zehnerscheiben 847 und ihre Abbiegungen im
Eingriff -mit dem Fortsatz 852 der Antriebshebel 853 gehalten.
Bei Additionsvorgängen werden, nachdem die Hauptbetragsschal tglieder 100 ihre Rechtsbewegung (Fig. 28) beendet haben, die Rechenräder des Produktbildungsrechenwerkes 103
aus den Zehnerschaltsegmenten 859 ausgerückt und in die Hauptbetragssc'hal-tglieder
100 eingerückt. Unmittelbar darauf schwingt ein Rücisstellbügel 864 im Uhrzeigersinn aus,
trifft dabei auf Fortsätze 865 der Antriebshebel 853 -und bringt diese sowie die Zehnerschaltsegmente
859 und die Additionszehnergeger/klinken
849, soweit sie im vorigen Masdhinengang wirksam gewesen sind, in die
dargestellte Rühelage zurück. Nach dieser Rückstellung der Zehnerschaltvorrichtung
schwingt der Bügel 864 um ein kleines Stück entgegen dem Uhrzeigersinn · zurück, um
einen Zwischenraum zwischen den Fortsätzen 865 und dem Bügel zu schaffen, der zwar eine
Freigabe des Antriebshebels 853 durch die Zehnergegenklinke gestattet, jedoch noch eine
Drehung des Zehnerschaltsegmentes verhindert. Kehren die Hauptbetragsschaltglieder
100' nach links in die Normallage zurück, so schalten· sie die Räder des Produktbildungsrechenwerkes
entsprechend ihrer vorherigen Einstellung fort.
Geht dabei ein Rechenrad von Neun auf Null über, so trifft ein Zahn der Zehnerscheibe
847 auf den Zahn der zugehörigen Zehnergeigenklinke 849, schwenkt· diese im Uhrzeigersinn
aus und entfernt dadurch ihre Abbiegung aus der Bahn des Vorsprunges 852 des
Antriebshebels 853. Jetzt kann sich dieser Antriebshebel 853 unter der Wirkung seiner
Belastungsfeder um ein kleines Stück entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis der Fortsatz 865 den Bügel 864 berührt und der
Fortsatz 852 des Antriebshebels oberhalb der Abbiegung der Zehnergegenklinke 849 gelangt,
um sie in der ausgeschwungenen Lage festzuhalten. Unmittelbar nachdem die Hauptbetragsschal tglieder 100 ihre Normallage wieder
eingenommen haben, werden die Räder des Produktbildungsrechenwerkes 103 aus ihnen
ausgerückt und mit den zugehörigen Zehnerschaltsegmenten
859 in Eingriff gebracht. Darauf wird der Bügel 864 freigegeben, um
unter der Wirkung einer Feder entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 28 dargestellte
Lage zu gelangen. Sie gestattet daher, daß sich alle freigegebenen Antriebshebel 853
unter der Wirkung ihrer Belastungsfeder entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Die Stellung
des Bügels 861 bewirkt hierbei, daß die Federn 860 die Stifte 858 in die rechten Abzweigungen
der Y-förmigen Bogenschütze hineinziehen, die bei der Gegenzeigerdrehung
der Antriebsdiebel 853 die Zehnerschaltsegmemte
859 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und das Rechenrad des nächsthöheren
Stellenwertes 11m einen Schritt im Uhrzeigersinn drehen. Die Zehnerschaltsegmente haben
gleichzeitig die Aufgabe, eine Verstellung der Rechenräder zu verhindern, wenn diese
aus den Hauptbetragsschaltgliedern ausgerückt sind.
Erscheint während der eigentlichen Muitipliziermaschinengänge
in einem Stellenwert des Mutiplikators der Werte 7, 8 oder 9, so wird, wie bereits erwähnt, das Zehnfache des
Multiplikanden in das Produktbildungsaddierwerk 104 und die Differenz, also das Drei-,
Zwei- oder Einfache des Multiplikanden subtraktiv in das Produktbildungsrechenwerk
103 eingeführt. In diesem Falle befindet sich ein Ausschnitt einer Steuerscheibe 866 (Fig.
46) einer Nase eines auf der Welle 277 drehbaren Fühlarmes 867 gegenüber. Ein Fortsatz
des Fühlarmes 867 legt sich gegen einen Stift 868 eines ebenfalls auf der Welle 277
drehbaren Hebels 869, der durch eine Feder mit dem Fühlarm 867 verbunden ist. Wenn
die Sperrschiene: 332 aus der Sperrverzahnung des Hebels 869 ausgerückt ist, so werden der
Fühlarm 867 und der Hebel 869 unter der Wirkung einer Feder im Uhrzeigersinn gedreht,
worauf die Sperrschiene 332 wieder in die Sperrverzahnung des Hebels 869 eingerückt
wird und damit diese in der ausgeschwungenen Lage hält. Die Uhrzeigerdrehung des Hebels 869 wird über eine Stange
875 auf einen Winkelhebel 876 übertragen, der drehbar auf einem Zapfen 877 eines Subtra'ktionssc'hiebers
878 sitzt. Der Subtraktionsschieber 878 kann mit waagerechten Schlitzen
auf zwei festen Stiften 879 der Seitenwand 125 verschoben werden. Der Winkelhebel 876
ist durch eine Stange 883 mit einem zweiten Winkelhebel 882 verbunden, dessen einer Arm
als Haken ausgebildet ist und über einen Stift 884 eines auf der Exzenterwelle 863 befestigten
Armes 885 greifen kann. Der Arm 885 ist ferner durch eine Lasche 886 mit dem Bügel
861 verbunden. Bei einer Uhrzeigerdrehung des Hebels 869 werden die Winkelhebel 876
und 882 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen und der Haken der letzteren in die
Bahn des Stiftes 884 gebracht.
Zu Beginn eines Multiplikationsvorganges bewirkt die Drehung des Plubscheibenpaares
289, 290 im Zusammenwirken mit Rollen 880 und 881 eine Rechtsbewegung des Schiebers
878, wobei der Haken des Winkelhebels 882 gemäß Fig. 46 den Arm 885 und die Exzenterwelle
863 im Uhrzeigersinn und den Subtraktionsbügel 861 entgegen dem Uhrzeigersinn
ausschwenkt. Diese Drehung der Exzenterwelle 863, die gemäß Fig. 31 entgegen
dem Uhrzeigersinn erfolgt, entfernt die Additions zehnergegenklintken 849 im Uhrzeiger-~
sinn aus dem Bereich der Zehnerscheiben 847 und läßt zu, daß die Subtraktionszehnergegenklinken
850 unter der Wirkung von Federn entgegen dem Uhrzeigersinn in die Bahn der
zugehörigen Zehnerscheiben 848 und ihre Abbiegungen in die Bahn der Arme 856 gelangen,
um eine Drehung der Antriebshebel 853 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verhindern, solange
die Zehnergegenklinken nicht ausgeschwungen sind.
Wenn der Unterschied zwischen dem Zehnfachen des Multiplikanden und dem den Ziffern
7, 8 und 9 des Multiplikators entsprechenden Vielfachen subtraktiv in das Produktbildungsrechenwerk
103 eingeführt1 wird, so werden, wie in Verbindung mit den Fig. 13,
14 und 15 beschrieben, die Rechenräder in
die Hauptbetragsschaltglieder 100 vor deren Rechtsbewegung eingerückt, wodurch die
Rechenräder mit den zugehörigen Zehnersdialtsegmenten
859 außer Eingriff kommen. Gleichzeitig bringt der Rückstellbügel864 alle
ausgeschwungenen, Antriebshebel 853 und Subtraktionszehnergegenklinfcen 850 in die
Normallage zurück. Bei der Rechtsbewegung der Hauptbetragsschaltglieder 100 gemäß
Fig. 28 werden die Räder des Produktbildungsrechemverkes
entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechend dem Unterschied zwischen dem Zehnfachen und dem Sieben-, Acht- oder
Neunfachen des Multiplikanden zurückgedreht. Geht bei einer Rückdrehiung. ein Rechenrad
von Eins auf Null über, so trifft die Schaltscheibe 848 mit der zugehörigen Zehnergegenklinke 850 zusammen und
schwenkt sie im Uhrzeigersinn aus, um ihre Abbiegung aus der Bahn des Armes 856 zu
entfernen, so daß der Antriebshebel 853 sich um ein kleines Stück im Uhrzeigersinn drehen
kann, bis sein Fortsatz 865 auf den Bügel 864 trifft, wie dies für den Additionsvorgang bereits beschrieben wurde.
Nachdem die Hauptbetrags schakglieder 100
ihre Rechtsbewegung beendet haben, werden die Räder des Produktbildungsrechenwerkes
aus den Hauptbetragsschaltgliedern ausgedrückt und mit den Zehnerschaltsegmenten n°
859 wieder in Eingriff gebracht. Unmittelbar darauf wird der Rückstellbügel 864 freigegeben,
um der Wirkung einer Feder zu folgen, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn in die
dargestellte Lage bringt, so daß sich gleichzeitig die freigegebenen Antriebshebel 853
unter der Wirkung ihrer Belastungsfedern entgegen dem Uhr zeiger sinn drehen können.
Da der Bügel 861 (Fig. 28) nach rechts ausgeschwungen
ist, veranlassen die Federn 860 das Eintreten der Stifte 858 in die linke Abzweigung
der Y-förmigen Schlitze, so daß die
freigegebenen Antriebsglieder 853 die zugehörigen Zehnerschaksegmente 059 im Uhrzeigersinn
ausschwenken, die wiederum das Rechenrad des jeweils nächsthöheren Stellenwertes
um einen Schritt entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Das Jtiubscheibenpaar
289 und 290 (Fig. 46) bewegt den Schieber 878 gegen Ende des Maschinenganges in seine
N ormanage zurück, so daß eine an einem Arm der Welleö63 angreifende Feder887 (Fig.46)
wirksam werden und den Arm 885, die Welle
863 und den Bügel 861 in die dargestellte Normallage zurückbringen kann.
Wenn das Produkt subtraktiv in Einzeladdierwerice
der .bucnnaltungsmaschme eingeführt werden soll, so wird die hierfür eriorderliche
Umstellung während des Maschinenganges B bewirkt, der entsprechend das Produktbildungsrechenwerk
103 während des Maschinenganges D für einen Subtraktionsvorgang mit den Hauptbetragssehaltgliedern
in Eingriff gebracht wird, so daß das tatsächliche Produkt in dem Produktbildungsrechenwerk
103 von Null abgezogen wird. In der zweiten Hälfte des· Maschinenganges B greift
der Haken des Winkelhebels 8Ö2 (Fig. 40) in
Abhängigkeit, von einer Subtraktionssteuerscheibe 888 (Fig. 47) über den Stift 884. Mit
der Steuerscheibe 888 arbeitet die Nase eines auf der Welle 277 drehbaren Fühlarmes 889
zusammen.
Das Niederdrücken der Subtraktionsprodukttaste 130 (Fig. 30 und 45) 'hat zur Folge,
daß die Feder 837 den Bügel 828 im Uhrzeigersinn und das Segment 829 sowie die Welle 835 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Die Drehung der Welle835, die gemäß Fig. 47 im Uhrzeigersinn erfolgt, führt über ein auf
ihr befestigtes Zahnsegment 874 zu einer Dre-'hung eines Bügels 890 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Arme des Bügels 890 schließen die Steuersc'heiben 866 und 888 ein
und sitzen drehbar auf der Welle 284. Bei der Drehung des Bügels 890 entgegen dem
Uhrzeigersinn wird ein Vorsprung 891 (Fig. 47) seines einen Armes aus der Bahn
des Fühlarimes 889 entfernt. Damit ist der Fühlarm 889 zur Einstellung durch die
Steuerscheibe 888 freigegeben. Die Drehung des Bügels 890 entgegen dem Uhrzeigersinn
bringt ferner einen Vorsprung 892 (Fig. 46) seines zweiten Tragarmes in die Bahn der
Nase des Fühlarmes 867, um diesen unwirksam zu machen, wenn das Produkt subtraktiv
in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt wird. Hieraus ergibt sich,
daß in diesen Fällen die Einstellung des Winkelhebels 882 der Steuerscheibe 866 entzogen
und der Steuerscheibe 888 übertragen wird.
Wenn, die Sperrschiene 332 (Fig. 47) gegen
Ende des Maschinenganges B aus der Sperrverzahnung des Hebels 869 ausgerückt wird,
befindet sich die dem Maschinengang B der Steuerscheibe 888 entsprechende Ausnehmung
der Nase des Fühlarmes 889 gegenüber und läßt zu, daß dieser Arm sich unter der Wirkung
einer Feder im Uhrzeigersinn dreht. Dabei nimmt er mittels eines Fortsatzes und
des Stiftes 868 den Hebel 869 mit. Diese Uhrzeigerdrehung führt über das in Fig. 46
dargestellte Verbindungsgestänge zu . einer Drehung des Winkelhebels 882 entgegen dem
Uhrzeigersinn, wobei der Haken dieses Hebels hinter einen Stift 884 des Armes 885
greift. Das Hubscheibenpaar 289, 290 führt dann in der beschriebenen Weise während
des Maschinenganges D die Umschaltung der Zehnerschaltvorrichtung auf Subtraktion
durch.
Die Steuerscheibe 888 (Fig. 47) kann nur dann wirksam werden, wenn die Subtraktionsprodukttaste
130 gedrückt ist. In allen übrigen Fällen schaltet, die Steuerscheibe 866 die
Zehnerschaltvorrichtung des Rechenwerkes 103 auf Subtraktion um. Insgesamt kommt
eine Umschaltung auf Subtraktion nur in vier Fällen in Frage, und zwar wenn im Multiplikator
die Werte 7, 8 oder 9 vorkommen und bei subtraktiver Einführung des Produktes
in ein Einzeladdierwerk der Buchhaltungsmaschine. In allen sonstigen Fällen bleibt die
Zehnerschaltvorrichtung auf Addition eingestellt.
95 Produktbildungsrechenwerk
bei Summenziehvorgängen
Für beide Produktbildungsrechenwerke kommen nur Endsummenzieh- oder Nullstellvorgänge
in Betracht, jedoch keine Zwischensummenzieh- oder Ablesevorgänge. Da die
Einrückzeiten für Endsummenzieh- und Subtraktionsvorgänge übereinstimmen, unterscheiden
sich diese beiden Vorgänge voneinander nur dadurch, daß bei Endsummenziehvorgängen
die Additionszehnergegenklinken 849 in ihrer wirksamen Lage und die Subtraktionszehnergegenklinken
in ihrer unwirksamen Lage bleiben. Bei ihrer Rechtsbewegung drehen die Hauptbetragsschaltglie-
der die Räder des Prodüktbildungsrechenwerkes 103 zurück, bis die Zähne der. Zehnerscheiben
847 von außen her auf die Zähne der Additionszehnergegeiiklinken 849 treffen und dadurch die Rechenräder in ihrer Nullage
angehalten werden. Gleichzeitig sind- die Hauptbetragsschaltglieder 100 auf den Betrag,
der sich vorher auf den- Recheni-ädern befand,
eingestellt. Diese Einstellung der Hauptbetragsschaltglieder 100 wird mittels der Hebel
235 und der Stangen 236 (Fig. 28) in der beschriebenen Weise auf die Betragsschaltstan-
gen (Fig. 26) der Buchhaltungsmaschine übertragen. .
Sperrvorrichtung für die Haupt- und die
Hilfsbetragsschaltglieder 100 bzw. 101 der
Multiplikationseinrichtung
Die. Haupt- und die Hilfsbetragsschaltglieder
100 bzw. 101 der Multiplikationseinrichtung
können mittels einer Sperrschiene 893 (Fig· 2^) in ihrer jeweils eingestellten
Lage festgehalten werden, die in die Sperrverzahnunigen
895 der Betragsschaltglieder 100 und 101 eintreten können. Die Sperrschiene
893 wird von einem Bügel 896 getragen,
dessen beide Arme 897 auf der AVelle 241 befestigt sind. Mit dem einen Arm 897 (s.
auch Fig. 33) ist ein Winkelhebel 898 verbunden, dessen Rollen 899 und 900 mit einem auf
der Welle 291 befestigten Hubscheibenpaar 901, 902 zusammen arbeiten.
Im Ruhezustand der Maschine nehmen die Schaltglieder 100 und 101 ihre Normallage
ein. Gleichzeitig ist die Sperrschiene 893 in die Sperrverzahnung 894 und 895 der Schaltglieder
eingerückt. Bevor eine Rechtsbewegung der Schaltglieder 100 und 101 während
eines Multipli'kationsvorganges beginnt, rückt das Hubscheibenpaar 901, 902 die Sperrschiene
aus den Schaltgliedern 100 und 101
aus. Nachdem die Schaltglieder 100 und 101
ihre Rechtsbewegung beendet 'haben und durch die gedrückten Betragstasten der Buchhaltungsmaschine
oder durch ein auf Null gestelltes Speicherwerk oder Rechenwerk der Multiplikationseinrichtung eingestellt worden
sind, wird die Sperrschiene 893 wieder in die Betragsschaltglieder eingerückt und bleibt im
Eingriff damit, bis der Rahmen 223 seine Rücfcbewegung beginnt. Dann wird die Sperrschiene
893 aus den Betragsschaltgliedern 100 und 101 ausgerückt und bleibt ausgerückt, bis
diese ihre Nullage wieder eingenommenjiaben,
worauf die Sperrschiene 893 wieder in die Betragsschaltglieder 100 und 101 eingerückt
wird.
Multiplikationstaste
Wie schon zu wiederholten Malen bemerkt,
ist es erforderlich, die Multiplikationstaste 131 zu drücken, bevor ein Multiplikationsvorgang eingeleitet werden kann. Durch
Drücken der Multiplikationstaste 131 wird
die Schaltvorrichtung freigegeben, die die Einstellung der Steuerscheibenwelle 284
während der vorbereitenden und der abschließenden Maschinengänge eines Multiplikationsvorganges
bestimmt, und der Additionsausschaltbügel· 299 (Fig. 36) in die unwirksame Lage gebracht. Die Multiplikationstaste
wird in ihrer gedrückten Lage gesperrt, bis der Multiplikationsvorgang beendet ist.
Das untere Ende des Schaftes 839 der Multiplikationstaste 131 ist an dem einen Arm
eines auf einem festen Zapfen 904 drehbaren Bügels 903 angelenkt. Die Feder 843 sucht die
Multiplikationstaste in die ungedrückte Lage zurückzubringen und die Absätze ihres Schaftes
mit der Unterseite der Tastenfeldplatte 133 in Berührung zu halten.
Beim Drücken der Multiplikationstaste wirkt ihr Vorsprung 905 (Fig. 30) auf einen
Stift 906 des Sperrnebels 148 ein, dreht dadurch
den. Sperr hebel 148 im Uhrzeigersinn und entfernt seinen Sperrabsatz aus der Bahn
des Vierkantstiftes 147, so daß der ringförmige
Hebel 138 durch Drücken der Motortaste 132 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgesc'hwungen
werden kann. Durch Drücken der Multiplikationstaste 131 wird ferner der
Bügel 903 (Fig. 36) entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwungen, wobei ein an einem
Fortsatz des Bügels 903 befestigter Stift 907, der von einem Gabelschlitz einer auf einem
festen Zapfen 909 drehbaren Sperrklinke 908 umfaßt wird, diese im Uhrzeigersinn dreht
und ihre Abbiegung 915 aus einer von zwei Sperrlücken 916 des Subtraktionsschaltrades
624 ausrückt. Weiche von beiden Sperrlücken sich in der Bahn der,Abbiegung 915 befindet,
hängt davon ab, ob der letzte Maschinengang C oder E war. Bei der durch das Drücken der
Multiplikationstaste bewirkten Drehung des Bügels 903 wird eine Stange 914 gehoben,
die den einen Arm des Bügels 903 mit einem Arm 917 eines auf der Welle 336 drehbaren
Bügels 918 verbindet. Durch das Anheben der Stange 914 wird der Bügel 918 im Uhrzeigersinn
gedreht, wobei ein an einem Fortisatz des Armes 917 befestigter Stift 919
durch eine von zwei Ausnehmungen 920 des Flansches einer auf der Welle 284 befestigten
Steuerscheibe 921 hindurchtritt (vgl. Fig. 37). Nachdem die Maschine durch Drücken der
Motortaste 132 (Fig. 34) in Gang gesetzt ist, verhindert der Flansch der Scheibe 921 zu- i°5
sammen mit demStift9i9 eine Rückbewegung
des Bügels 918 entgegen dem Uhrzeigersinn, der über die Stange 914 und dem Bügel 903
auch eine Aufwärtsbewegung der Multiplikationstaste 131 unter der Wirkung der Feder
843 unmöglich macht.
Es muß noch eine Einrichtung vorhanden sein, um die Mtiltiplikationstastei3i so lange
gedrückt zu haltern, bis die Welle 284 und die Steuerscheibe 921 während des ersten Ma- H5
schinenganges eines Multiplikationsvorganges gedreht worden sind, um die den Maschinengängen
C und E entsprechenden Ausnehmungen 920 in dem Flansch der Scheibe 921 aus
der Bahn des Stiftes 919 zu entfernen. Die durch Drücken der Multiplikationstaste 131
bewirkte Uhrzeigerdrehung des Bügels 918
20
(Fig. 36 und 41) entfernt das untere Ende eines mit dem Arm 917 verbundenen Sperrarmes
922 aus der Bahn einer auf der Welle 277. drehbaren Sperrklinke 923. Eine zwischen
einem Stift 925 der Sperrklinke 923 und dem Bügel 918 gespannte Feder 924
bringt die Klinke 923 in die Bahn eines Sperrabsatzes ■ des Sperrarmes 922, wodurch eine
Rückbewegung des Bügels 918 und der Multiplikationstaste
131 verhindert \vird. Der Stift
925 (Fig. 41) greift in einen Längsschlitz am
unteren Ende der Stange 926, deren oberes
Ende an einem Fortsatz des Hebels 311 angelenkt
ist.
Ist die Multiplikationstaste nicht gedrückt und befindet sich die Klinke 923 in der dargestellten
unwirksamen Lage, so wird die. Stange 926 wirkungslos durch den Hebel 311
auf und ab bewegt, ohne daß eine Bewegung auf die Klinke 923 übertragen wird. Ist jedoch
die Multiplikationstaste gedrückt und befindet sich die Klinke 923 in ihrer wirksamen
Lage, um eine Rückbewegung des Armes 922 zu verhindern, so trifft .das obere
Ende des Längsschlitzes der Stange 926 auf
den Stift 925 und entfernt die Klinke 923
entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Bahn
des Armes 922. Die Stange 926 bringt die Sperrklinke 923 erst dann in die unwirksame
Lage, wenn während des ersten Maschinenganges eines Multiplikationsvorganges die
Ausnehmungen 920 aus der Bahn des Stiftes
919 entfernt sind, so daß nunmehr der Flansch der Steuerscheibe 921 eine Rückbewegung des
Bügels 918 und der Multiplikationstaste während des ganzen Multiplikationsvorganges
verhindert.
Ist gegen Ende eines Multiplikationsvor-
■■ ganges die Welle 284 und die Scheibe 921 so
eingestellt, daß sich eine der Ausnehmungen
920 in der Bahn des^ Stiftes 919 befindet, und
entfernt jetzt die Stange 926 die Klinke 923 ( aus der Bahn des Armes 922, so bringt die
- Feder 843 (Fig. 36) die Multiplikationstaste
ι 45 131 und die mit ihr verbundenen Teile in die
( dargestellte Normallage zurück.
Wird die Buchhaltungsmaschine unabhängig ι von der Multiplikationseinrichtung benutzt,
I so wird die Additionsausschaltstange 299
^ 50 durch eine Klinke 927 (Fig. 34 und 37) in , ihrer wirksamen Lage gehalten. Die Klinke
927 sitzt drehbar auf der Welle 336 und arbeitet mit einem Fortsatz 928 eines Armes 929
zusammen, der der eine der beiden Tragarme 55- für die Additionsausschaltstange 299 ist.
Aus Fig. 59 und 63 ergibt sich, daß sich die
Stange 299,über zwischen die den Einrückvorrichtungen
für die vier Multiplikandenspeicherwerke und das Produktbildungsaddierwerk
zugeordneten, auf der Welle 2,^y drehbaren
Hebel erstreckt. Behält also die Additionsausschaltstange 299 die dargestellte wirksame
Lage bei, so werden die Einrückvorrichtangen für die Multiplikandenspeicherwerke
und das Produktbildungsaddierwerk in ihrer unwirksamen Lage gehalten, unabhängig davon,
welche.Steilung· die zugehörigen Steuerscheiben
einnehmen. Da die Scheibe 493 (Fig. 58) die Einrückvorrichtung für die M'ultiplikatorsegmente 105 und die jeweils
wirksame Steuerscheibe 813 oder 816 (Fig. 67 und 68) die Einrichtung für das Produktbildungsrechenwerk
103 am Ende eines MultipMlkationsvorganges
in der unwirksamen Lage hält, ist es unnötig, die Stange 299 auch noch
auf diese Einrichtungen wirken zu lassen.
Eine Feder 930 (Fig. 36) sucht die Klinke
Eine Feder 930 (Fig. 36) sucht die Klinke
927 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und hält normalerweise eine Abbiegung 931
in Berührung mit dem gemäß Fig. 37 linken Arm des Bügels 918. Durch Drücken der
Multiplikationstaste 131 wird der Bügel 918
gemäß Fig. 36 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Klinke 927 aus der Bahn des Fortsatzes
928 zu entfernen. Dadurch wird die Stange 299 freigegeben, so daß sie durch einen der
zu den Einrückvorrichtungen für die Multiplikandenspeicherwerke und für das Produktbildungsaddierwerk
gehörigen Hebel ausgeschwungen werden kann, wenn einer von
ihnen in der beschriebenen Weise durch Federn in die Additionsstellung gebracht
wird.
An einem sich abwärts erstreckenden Fortsatz 932 (Fig. 36 und 37) des gemäß Fig. 37
linken Armes des Bügels 918 ist eine Lasche 933 angelenkt, deren Stift 934 in einen L-förmigen
Schlitz 935 eines auf der Welle 277 befestigten Armes 936 hineingreift. Ist die Multiplikationistaiste nicht gedrückt, greift
der Stift 934 in eine Ausnehmung des Armes
929 und befindet sich in der Bahn des ungefähr senkrechten Teiles des L-förmigen
Schlitzes 935. Infolgedessen hat eine Drehbewegung der Welle 277 und des Armes 936
keinen Einfluß auf den Stift 934, den Arm 929 und' die Querstange 299. Daraus ergibt
sich, daß bei Nichtmultiplikationsvorgängen die Klinke 927 im Zusammenwirken mit dem
Fortsatz 928 die Querstange 299 in einer Lage hält, in der das Einrücken der Multiplikandenspeicheirwerke
und des Produktbildungsaddierwerkes in die Betragsschaltglieder
100 und 101 (Fig. 5.9 bis 63) verhindert
wird.
Bei der durch das Drücken der Multiplikationstaste
131 (Fig. 36) hervorgerufenen Uhrzeiger drehung des Bügels 918 wird die
Klinke 927 aus der Bahn des Fortsatzes 928 und der Stift 934 aus der Ausnehmung deis
Armes 928 entfernt und der Stift 934 gleichzeitig in den ungefähr waagerechten Teil des
L-förmigen Schlitzes 935 gebracht. Bei der Uhrzeigerdrehung der Welle 277, des Bügels
286 und des Armes 936 nimmt der letzte über den Stift 934, der sich gegen eine Kante 937
des Armes 929 legt, diesen mit und bringt dadurch den Ausschaltbügel 299 im die unwirksame
Lage. Die Rückbewegung der Welle 2.1J1] und des Armes 936 entgegen dem
Uhrzeigersinn hat keine Wirkung auf den Arm 929 oder den Bügel 299, die durch die
mit den Fühlarmen kraftschlüssig verbundenen Hebel in der ausgeschwungenen Lage
gehalten werden.
Die Multiplikationstaste 131 \vird im letzten
Maschinengang eines Multiplikationsvorganges durch'die in Fig. 41 dargestellte Einrichtung·
ausgelöst. Diese Einrichtung wird wirksam, während die Welle 277 und der Arm 936 im Uhrzeigersinn (Fig. 36) ausgeschwungen
sind, so daß der ungefähr waagerechte Teil des L-förmigen Schlitzes 935 und die Ausnehmung des Armes. 929 sich
decken. Die Rückstellung der Multiplikationstaste 131 durch die Feder 843 verursacht eine
Drehung des Bügels 918 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch der Stift 934 wieder mit
der Ausnehmung des Armes 929 in Eingriff gebracht wird und in die Bahn des ungefähr
senkrechten Teiles des Schlitzes 935 gelangt.
Die Klinke 927, die sich zu diesem Zeitpunkt
in der Bahn des Fortsatzes 928 befindet, hindert infolge ihrer kraftschlüssigen Verbindung
mit dem Bügel 918 die Drehung dieses Bügels entgegen dem Uhrzeigersinn nicht.
Bei der Rückdrehung der Welle 277 und des Armes 936 nimmt dieser den Arm 929 und
den Bügel 299 mit, der die mit den Fühlarmen kraftschlüssig verbundenen Hebel der
Einirückvorrichtungen für die Multiplikandenspeicherwerke
und das Produktbildungsaddierwerk in die unwirksame Stellung nach Fig. 59 bis 63 zurückbringt. Gelangt bei der
Rückdrehung des Armes 929 der Fortsatz 928 unterhalb der Klinke 927, so bringt die Feder
930 diese Klinke 927 in die dargestellte wirksame Lage.
Steuerung der Nullanschlagklinken
Wie bereits erwähnt, besitzt jede Betragstastenreihe
eine Nullanschlagklinke 193 (Fig. 26 und 27), die die zugehörige Betragsschaltstange
162 in der Nullage festhält, wenn keine Betragstaste der entsprechenden
Reihe für einen Additions- oder einen Subtraktionsvorgang gedrückt ist. Für Additions-
und Subtraktionsvorgänge bringt das Niederdrücken einer Betragstaste die NuIlanschlagklinke
für den entsprechenden Stellenwert in die unwirksame Lage. Außerdem
werden für Zwischen- und Endsummenzieihvorgänge
alle Nullanschlagklinken durch eine den Sperrschienen 190 zugeordnete
Stange 200 (Fig. 27) in die unwirksame Lage gebracht. Da die Betragsschaltstangen 162
der Buchhaltungsmaschine und die Hauptbetragsischaltglieder
100 der Multiplikationevorrichtung durch die Stangen 236 miteinander
verbunden sind, so müssen, damit die Bewegung der Beitragsschaltglieder nicht gestört
wird, die Nullanschlagklinken auch während der Multiplikationsvorgänge in die
unwirksame Lage gebracht werden.
Zu diesem Zwecke ist auf der Steuerwelle 284 eine Steuerscheibe 938 (Fig. 81) befestigt,
mit deren Umfang die Nase eines auf der Welle 277 drehbaren Fühlarmes 939 zusammen arbeitet. Der Fühlarm 939 kann
einen ebenfalls, auf der Welle277 drehbaren
Hebel 940 einstellen, der durch eine Feder mit dem Fühlarm 939 verbunden ist. Durch
eine Kupplungsstange 941 ist der. Hebel 940 an den einen Arm eines auf einem Stift 877
des Schiebers 878 drehbaren Hebels 942 angeschlossen. Der freie Arm des Hebels 942,
auf den die Einstellung des Hebels 940 übertragen wird, weist eine Bogenkante 943 auf,
die mit einem Stift 944 des einen Armes 950 eines Bügels 951 zusammen arbeitet. Der
Bügel 951 sitzt drehbar auf der Welle 144, die in den beiden Seitenwänden 124 (Fig. 33)
und 125 gelagert ist. Der sich aufwärts erstreckende andere Arm 952 des Bügels ist
durch eine Stange 953 mit einem abwärts gerichteten Fortsatz eines Schubsegmentes 954
verbunden, das drehbar auf einem festen Zapfen 966 einer Seitenwand 116 der Buchhaltungsmaschine
(Fig. 27) sitzt. Eine bogenförmige Abbiegung 96,7 des Segmentes 954, die eine Hubkante aufweist, arbeitet mit dem
Ende eines Kolbens 968 zusammen, der in der Bohrung der Seitenwand 116 geführt ist. Das
andere Ende des Kolben® 968 arbeitet mit dem rechten Ende der Auslösestange 200 für
die Betragstasten zusammen. Eine Feder 969, die zwischen dem Arm 950 des Bügels 951
und einem Stift der Seitenwand 125 gespannt ist, sucht den Bügel 951 gemäß Fig. 81 im
Uhrzeigersinn zu drehen und hält dadurch das Schubsegment 954 in Anlage mit einem
festen Anschlag 970. χ
Während der Maschinengänge F, G und H müssen die Nullanschlagklinken wirksam
sein, da in diesen Maschinengängen die Betragstasten 126 dazu benutzt werden, um den
Multiplikanden und den Multiplikator .in die Speicherwerk© der Multiplizieirvorrichtung
einzuführen. Während der Maschinengänge A, B, C, P und E und während der eigentlichen
Multipliziermaschinengänge müsisen
dagegeni die Nullanschlagklinken in die unwirksame Lage gebracht werden, damit die
Schaltglieder 100 und 101. der Multiplika-
tionseinirichtung die Betragssehaltstangem 162
einstellen können. Während des abschließenden ,Maschinenganges C oder E bewirken
Absprünge der Steuerscheibe 938 eine
Drehung des Fühlarmes 939 (Fig. 81) und des ihm zugeordneten HebülS' 940 entgegen
dem Uhrzeigersinn, der über die Stange 941 den Hebel 942 im Uhrzeigersinn so ausschwenkt,
daß die Bogenkante 943 aus der Bahn des Stiftes 944 entfernt ist. Infolgedessen geht während des ersten Maschinenganges
F1 wenn der Schieber 878 nach rechts
bewegt wird, der Hebel 942 unter den Stift 944 hinweg, ohne dem Bügel 951 eine
Drehung zu erteilen. In gleicher Weise hält während der Maschinengänge /·' und G die
Steuerscheibe 938 den Hebel 942 in seiner unwirksamen Lage, so daß während der Maschinengänge
G und // die Nullanschlagklinken in der normalen Weise arbeite«.
Ist die während des Maschinenganges G vorbereitende Steuerung während des ersten
Teiles des Maschinenganges H durchgeführt, so wird die weitere Einstellung der Steuerscheibe
dem Hilfsschieber 499 entzogen und dem Hauptschieber 507 übertragen (Fig. 72
und 73). Infolgedessen werden die Steuerscheiben zunächst entsprechend dem Wert des
Multiplikators in seiner Einerstelle eingestellt. Bei allen eigentlichen Multipliziervorgängen
bewirkt ein Teil kleineren Durchmessers der Steuerscheibe 938, daß sich der Fühlarm 939 und der Hebel 940 gemäß
Fig. 81 im Uhrzeigersinn drehen können.
Diese Uhrzeigerdrehung wird über die Stange 941 in eine Drehung des Hebels 942
entgegen dem Uhrzeigersinn umgeformt, wodurch die Bogenkante 943 in die Bahn des
Stiftes 944 gelangt. Bei der nun folgenden Rechtsbewegung des Schiebers 878 dreht der
Hebel 942 den Bügel 951 entgegen dem Uhrzeigersinn, der über die Stange 953 das
Segment 954 gemäß Fig. 8i im Uhrzeigersinn und gemäß den Fig. 30 und 32 entgegen
dem Uhrzeigersinn ausschwenkt. Dabei werden der Kolben 968 und die Stange 200 nach
links geschoben (Fig. 27), wodurch die Sperrschiene 190 gemäß Fig. 27 im Uhrzeigersinn
in die unwirksame Lage gebracht wird, um sämtliche gedrückte Betragstasten freizugeben
und die Nullanschlagklinken 193 im Uhrzeigersinn aus der Bahn der Vorsprünge
194 der Betragsschaltstangen 162 zu entfernen,
so daß. die Bet rags schal tstangen 162 durch die Betragsschaltglieder 100 und 101
der Multiplikationseinrichtung eingestellt werden können. Wird der Schieber 878 wie^
der nach links bewegt, so bringt die Feder 969 den Bügel 951 und das Segment 954 in
die unwirksame Lage gemäß Fig. 81 zurück. Wie bereits mehrfach erwähnt, kehren die
j Steuerscheiben während des letzten eigentlichen Muitipliziermaschinenganges in die
Stellung H zurück, in der die Stellung für den Maschinengang A festgelegt wird. Während
der Maschinengänge. H, A, B und D gestatten Teile kleineren Durchmessers der
Steuerscheibe 938, daß der Fühlarm 939 den
j Hebel 942 in die Bahn, des Stiftes 944 bringt, so daß während der abschließenden Maschinengänge
A, B mid C oder A, B, D und E die
Nullanschlagklinken in die unwirksame Lage gebracht werden.
Steuerung der Freigabe
der Motortaste bei Multiplikationsvorgängen
Normalerweise wird die Motortaste 132 (Fig. 30) am Ende eines jeden Maschinenganges
freigegeben und in die Normallage zurückgebracht. Bei Maschinengängen, bei denen die Maschinengänge selbsttätig aufeinanderfolgen,
muß die Freigabe der Motortaste 132 gesteuert werden.
Wie sich aus Fig. 30 und 34 ergibt, greift der Stift 150 des Dreifachhebels 136 in einen
Schlitz einer Lasche 946, deren unteres Ende an einem auf der Welle 904 befestigten Arm
947 angelenkt ist. Auf der Welle 904 ist ferner ein Arm 948 befestigt, der durch eine go
Lasche 949 mit einem auf der Welle 2yy
drehbaren Hebel 955 verbunden ist. Der Hebel 955 trägt einen Stift 956, der mit einem Fortsatz eines ebenfalls auf der Welle
277 drehbaren und mit dem Hebel 955 durch eine Feder 957 verbundenen Fühlarmes 958
zusammen arbeiten kann. Eine Nase des Fühlarmes 958 arbeitet mit dem Umfang einer
auf der Welle 284 befestigten Subtraktionsproduktsteuerscheibe 959 zusammen, die die
Freigabe der Motortaste 132 steuert, wenn das Produkt subtraktiv in Einzeladdierwerke
der Buchhaltungsmaschine eingeführt wird. Der Stift 956 (Fig. 35) arbeitet auch noch
mit dem Fortsatz eines zweiten Fühlarmes 960 zusammen, der ebenfalls durch eine Feder 961 mit dem Hebel 955 verbunden ist.
Eine Nase des Fühlarmes 960 arbeitet mit dem Umfang einer auf der Welle 284 befestigten
Additionsproduktsteuerscheibe 962 zusammen und steuert die Freigabe der Motortaste
132, wenn das Produkt additiv in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
eingeführt wird. Der Hebel 955 ist mit einem Vorsprung 963 versehen, der mit dem Additionsausschaltbügel
299 zusammen arbeitet.
Wie bereits ausgeführt, wird durch Drücken der Motortaste 132 (Fig. 30) der
ringförmige Hebel 138 entgegen, der Wirkung einer Feder 141 entgegen dem Uhrzeigersinn
ausgeschwungen, um den Hebel 136 im Uhrzeigersinn zu drehen und den Stift 142
aus einer Aussparung des Kupplungssperrhebels 143 zu entfernen. Der Hebel 143 kann
sich dann unter der Wirkung einer Feder abwärts bewegen, wodurch die MotoTkupplung
wirksam und die Maschine in Gang gesetzt wird. Wenn die Multiplikationstaste 131 (Fig. 34 und 35) nicht gedrückt ist, so
hält der Ausschaltbügel 299 zusammen mit dem Vorsprung 963 den Hebel 955 in der dargestellten unwirksamen Lage. Befindet
sich der Hebel 955 in dieser Lage, so ist der Schlitz in der Lasche 946 gegenüber dem
Stift 150 so eingestellt, daß er in keiner Weise das Arbeiten des Hebels· 136 behindert,
d. h. der Hebel 136 kann sowohl frei ausschwingen, um die Maschine freizugeben, als
auch unigehindert durch die Feder 141 in die Sperrlage zurückgebracht werden, um den
Stift 142 wieder mit der Ausnehmung des Kupplungssperrhebels 143 in Eingriff zu
bringen, wenn dieser am Ende des Maschinenganges aufwärts bewegt worden ist.
Die Additionssteuerscheibe 962 (Fig. 34 uad 35) führt immer während des ersten
Teiles eines Multiplikationsvorganges die Steuerung durch, die dann durch Drücken
der Subtraktionsprodukttaste 130 (Fig. 30 und 45) auf die Steuerscheibe 959 übertragen
wird. Dies geschieht dadurch, daß die durch die Aufwärtsbewegung der Stange 826 (Fig, 45) hervorgerufene Uhrzeigerdrehung
des Bügels 828 ihren Vorsprung 964 in die Bahn des Additionsfühlarmes 960 (Fig. 35)
bringt und einen zweiten Vorsprung 965 (Fi&· 34) >
der sich an dem anderen Arm des Bügels 828 befindet, aus der Bahn der Nase des Subtraktionsfühlarmes 958 entfernt. Damit
ist der Fühlarm 960 unwirksam und der Subtraktionsfühlarm 958 wirksam gemacht.
Gegen Ende eines Multiplikationsvorganges halten die Steuerscheiben 959 und 962 die
Fühlarme 958 und 960 in ihrer im Uhrzeigersinn ausgeschwungenen Stellung, während
der Hebel 955 durch den Ausschaltbügel 299 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Ausgangsstellung
zurückgebracht wird.
Da durch Drücken der Multiplikationstaste 131 (Fig. 36) die Sperrklinke 927 aus der
Bahn des Fortsatzes 928 entfernt wird, um den Ausschaltbügel 299 freizugeben, so wird
dieser unter der Wirkung der beiden Belastungsfedern 957 und 961 im Uhrzeigersinn
ausgeschwungen. Der Hebel 955 kann jedoch der Drehung des Aussc'haltbügels 299
nicht folgen, da die Federn 957 und 961 nicht stark genug sind, um die Wirkung der Feder
141, die die Motortaste 132 in ihrer unwirksamen
Lage hält, zu überwinden. Wird dann durch Drücken der Motortaste 132 die Maschine
in Gang gesetzt, so können auch die Federn 957 und 961. den Hebel 955 im Uhrzeigersinn
drehen, bis der Stift 956 auf die Fortsätze der Fühlarme 958 und 960 trifft.
Die Sperrschiene 332 hält im Eingriff mit der unteren Sperrlücke des Hebels 955 diesen in
der ausgeschwungenen Lage fest, so daß die 6s
Lasche 946 eine Rückdrehung des Hebels 136 verhindert, wenn der Kupplungssperrhebe]
143 wieder angehoben ist. Infolgedessen kann auch der Stift 142 nicht wieder in die Ausnehmung
des Kupplungssperrhebals 143 eintreten. Vielmehr bewegt sich dieser Hebel
sofort wieder abwärts, so daß die Maschine in Gang bleibt. Den Maschinengängeii B, F
und H entsprechende Aussparungen, der Additiomsproduktscheibe 962 (Fig. 35) gestatten,
daß der Fühlarm 960 den Hebel 955 entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Stellung ausschwenkt, in der dieser durch Einfallen
der Sperrschiene 332 in seine untere Sperrlücke verriegelt wird. Diese Drehung entgegen
dem Uhrzeigersinn hat zur Folge, daß die Arme 948 und 947 die Lasche 946 anheben
und in die dargestellte unwirksame Lage bringen,, in der ihr Längsschlitz die
Rückdrehung des Hebels· 136 entgegen dem Uhrzeigersinn nicht hindert.
Diese Einstellung des Hebels 955 erfolgt gegen Ende eines Maschinengänges und liegt
zeitlich hinter der Aufwärtsbewegung des Kupplungshebels 143, so daß dieser erst während
des unmittelbar folgenden Maschinenganges an einer neuen Freigabebewegung
gehindert wird. So z. B. stellt während des Maschinenganges B die diesem entsprechende
Ausnehmung der Steuerscheibe 962 die Maschine so ein, daß die Maschine gegen Ende
des Maschinenganges C zum Stillstand' kommt. Die dem Maschinengang F entsprechende
Ausnehmung hat ein Stillsetzen der Maschine am Ende des Maschinenganges G zur Folge, damit der Multiplikator
auf dem Tastenfeld eingestellt werden kann, und die dem Maschinengang H entsprechende
Ausnehmung bewirkt einen Stillstand der Maschine am Ende dies Maschinengänges A,
damit die Subtraktionsprodukttaste 130 (Fig. 30) gedrückt werden kann, wenn das
Produkt subtraktiv in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine eingeführt werden soll. n0
Durch Drücken der Subtraktionstaste 130 tio
wird die Steuerwirkung der Steuerscheibe 962 entzogen und in der oben beschriebenen
Weise, auf die Steuerscheibe 959 übertragen. ..; Die Steuerscheibe959 unterscheidet sich.von
der Steuerscheibe 962 lediglich dadurch,, daß sie an der dem Maschinengang D entsprechenden
Stelle eine Ausnehmung aufweist, anstatt an der dem Maschinengang B entsprechenden
Stelle. Die Ausnehmung D veranlaßt die Maschine mit dem Ende des Maschinen-
ganges E zum Stillstand zu kommen, des letz-
ten Maschinenganges, wenn das Produkt subtraktiv · in Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
eingeführt wird.
Druckvorrichtung
Bei der als Ausführungsbeispiel dienenden Maschine ist es erforderlich, die Druckvorrichtung
während eines Multiplikationsvorganges zu steuern, um zu verhindern, daß
ίο eine größere Anzahl von unnötigen und unerwünschten
Angaben auf den Belegen zum Abdruck gelangen. Die Einrichtung, die die Druckvorrichtung steuert, verhindert auch,
daß während gewässer Teile eines Multiplikationsvorganges Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine
für Additionsvorgänge ausgewählt werden.
Das Druckwerk wird bei Multiplikationsvorgängen durch eine auf der Welle 284 be-
festigte Steuerscheibe 971 (Fig. 82 und 86) gesteuert. Mit dem Umfang dieser Steuerscheibe
971 arbeitet die Nase eines auf der Welle 277 drehbaren Fühlarmes 972 zusammen,
der durch eine Feder mit einem ebenfalls auf der Welle 277 drehbaren Hebel 973
verbunden ist. Das untere Ende einer Stange 974 ist an dem Hebel 973 angelenkt, während
ihr oberes Ende U-iörmig abgebogen ist
(Fig. 86), um das Zahnrad 232 (Fig. 30) zu umgehen, das mit dem Zahnrad 145 im Eingriff
steht. Der abgebogene Teil der Stange 97'4 trägt einen Stift 975, der in den senkrechten
Schlitz 976 eines auf einem Stift 97S der Seitenwand 116 drehbaren Armes 977
hineingreift. Der Stift 975 kann ferner mit dem hakenförmig ausgebildeten Arm 979
(Fig. 83 und 84) und mit dem oberen Ende eines Armes 980 zusammen arbeiten, die beide
drehbar auf dem Stift 978 sitzen. Die Arme 979 und 980 weisen in gemäß Fig. 83 nach
links gerichteten Fortsätzen Schrägschlitze 981 und 982 auf, durch welche sich ein Stift
983 eines mit Gabelschlitzen auf dem Stift 978 und der Welle 146 geführten Schiebers
984 hindurch erstreckt. Auf der anderen Seite des Schiebers 984 trägt der Stift 983 eine
Rolle 985 (vgl. auch Fig. 84), die in einer Kurvennut 986 des Zahnrades 145 geführt ist.
Das Zahnrad 145 führt während jedes Maschinenganges eine volle Umdrehung entgegen
dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 82 aus. Dabei bewegt die Kurvennut 986 den Schieber
984 zuerst nach rechts und bringt ihn dann in die dargestellte Lage zurück. Die Rechtsbewegung des Schiebers 984 bewirkt
über den Stift 983 und die Schrägschlitze 981 und 982 eine Drehung des Armes 979 entgegen
dem Uhrzeigersinn und eine Drehung des Armes 980 im Uhrzeigersinn, so daß sich beide wie die Klinken einer Schere öffnen.
Bei der Rückbewegung des Schiebers 983 schließt sich die Schere .wieder und die Arme
979 und 980 nehmen die in Fig. 82 und 83 dargestellte Lage wieder ein.
Der Hebel 973 (Fig. 82) kann drei verschieden«-
Steilhängen einiieibmen, eine unwirksame
Zwischenstellun-g, eine Addier- und Drucks teilung und eine Ni'clhtadditions- und
Druckausschaltsteil'lung. Diesen drei1 Stellungen
entsprechen drei Sperriückeii des Hebels 973, in die die Sperrschieiie 332 eintreten
kann. Bei Nichtmuiltiplükationsvorgängen hält der Additionsausschaltbügel 299 den
Hebel 973 in seiner mittleren oder unwirksamen Lage. Dadurch ist übler die Stange 974
der Stift 975 in die Mitte zwischen dem hakenförmigen Ende des Armes 979 und dem
oberen Ende des Armes 980 gebracht, so daß er und damit der Arm 977 von keinem der
beiden Arme 979 und 980 mitgenommen werden kann.
Eine Feder 987 (Fig. 82, 83 und 85), deren eines Ende an einem Stift 988 des Armes 977
angreift, sucht diesen im Uhrzeigersinn zu drelhen und hält ühn normalerweise in Berübru-ng
mit einem festen Stift 989 der Seitenwand 116. Eine Lasche 990 verbindet das
obere Ende des Armes 977 mit einer Kupplungsstange 991, deren oberes Ende an einem
Arm 992 angelenkt ist. Der Arm 992 ist durch g0
eine Feder mit einem auf der Druckwerkswelle
181 befestigten Arm 993 verbunden.. Das untere Ende der Kupplungsstange 991 weist
eine Ausnehmung . auf, die normalerweise über einen Stift 994 eines auf dem Zapfen 978
drehbaren Hebels 995 greift. Der Hebel 995 trägt zwei Rollen 996 und 997, die mit einem
auf der Hauptwelle 146 befestigten Hubscheibenpaar 998, 999 zusammen arbeiten. Bei
jeder Drehung der Hauptwelle schwingt das Hubscheibenpaar 998, 999 den Hebel 995 im
Uhrzeigersinn aus und bringt ihn dann in die Normallage zurück. Wenn die1 Aussparung
der Kupplungsstange 991 über dien Stift 994 des Hebels 995 greift, wie in Fig. 85 dargestellt,
so führt die Aus Schwenkung des Hebels 995 zunächst zu einer Drehung der
Druekwerkswelle 181 im Uhrzeigersinn und
dann zu einer Rüc'kdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Druckvo-rricih- no
tang angetrieben wird.
In der für die Multiplikationseinricbtung
charakteristischen Weise werden die Steuerscheibe 971 ,■ der zugehörige FüMarm 972 und
der Hebel 973 im vorausgehenden Maschinengang eingestellt, und der Hebel 973 wird während
des größeren Teils des folgenden Maschiinenganges durch die Sperr schiene 332 in
der eingestellten Lage gehalten, um die im vorherigen Maschihengang eingeleitete Steuerung
durchzuführen. Die Teile kleineren Durchmessers der S teuer scheibe 971, die wäh-
rend der Maschinengänge H, A, F und während
eigentlicher Multipiiζi'ermaschinengäng-e
dem Fühlarm 972 gegenüberstehen, lassen eine Drehung des Hebels 973 entgegen dem
Uhr zeiger s inn zu, wodurch' die Stange 974
gesenkt und ihr Stift 975 in die Bahn des oberen Endes des Armes 980 gebracht wird.
Zieht die Kurvennut des Zahnrades 145 den ■ Schieber 984 gegen Ende des Maschinenganges
nach links, um den Arm 980 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, so wird diese
Dreibung über den Stift 975 auf den Arm 977 übertragen. Der Arm 977 schwenkt bei seiner
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn über
die Lasche 990 die Kupplungsstange 991 im Uhrzeigersinn aus, bringt dadurch die Ausnehmung
dieser Kupplungsstange mit dem Stift 994 des Hebels 995 außer Eingriff und läßt eine zweite Ausnehmung 1000 über einen
festen Stift 1001 greifen. Daraus ergibt sich, daß während der Maschin-engänge A, B und G
und während aller eigentlichen Multipliziervorgänge das Druckwerk der Btichhaltungsmaschine
abgeschaltet ist.
Teile größeren Durchmessers der Steuerscheibe 971 führen bei den Maschiinengängen
B, C, D, E und G eine Uhrzeigerdrehumg des
Hebels 973 in die Additions- und Drucklage herbei. Dadurch; wird die Stange 974 aufwärts
bewegt und der Stift 975 in die Bahn des hakenförmig gebogenen oberen Endes des Armes. 979 gebracht. Dreht sich der Arm 979
bei einer Έewlθgung des Schiebers 984 nach
links gegen Ende des Maschinengamges im
Uhrzeigersinn, so nimmt er den Arm 977 mit, der die Kupplungsstange 991 wieder über den
Stift 994 des Druickwerksantriebshebels 995 greifen läßt. Nachdem der Arm 977 im Uhrzeigers
inn in 'die Druekstellumg gebracht worden!
ist, wird er in dieser durch die Feder 987 gehalten. Diese Feder 987 ist jedoch nicht
kräftig genug, um den Arm 977 von der Druckausschalt- in die Druckstellung zu
bringen. Daraus ergibt sich·, daß während der Maschinengänge C, D, E, F und H die Kupplungsstange
991 sich mit dem Antriebshebel 995 im Eingriff befindet, und die Druckvorrichtung
arbeitet.
Die Scheibe 971 steuert auch die Einrückvorrichtung für die Einzeladdierwerke der
Buchhaltungsmaschine. Eine Stange 1002 (Fig. 82 und 86) verbindet den Arm 977 mit
dem einen Arm 1003 eines Bügels 1004, der drehbar auf einer in den Sei'tenwänden 116
und 117 drehbar gelagerten Welle 1005 sitzt
(Fig. 86). An dem gemäß Fig. 86 reclhten Arm 1006 dies; Bügels 1004 ist eine Stange
1007 angelenkt, deren freies Ende mit einem Längsschlitz auf einem Stift 1008 einer
Klinke 1009 geführt ist. Die Klinke 1009
sitzt drehbar auf einem festen Stift 1010 und
weist an ihrem unteren) Ende einen Zahn auf,
der mit einer rechtwinkligen Abbifegung ion eines auf einem festen Stift 1013 (Fig. 87)
drehbaren Winkelheblels 1012 zusammen
arbeitet. Ein nach unten gerichteter Fortsatz des Hebels 1012 trägt eine Rolle 1014, die
■durch eine Feder 10.15 m'1'^ dem Umfang einer
auf der Hauptwelle' 146 befestigten Hubscheibe 1016 in Berührung gehalten wird.
Eine rechtwinklige Abbi'egumg des Hebels 1012
(Fig. 86) weist eine Anzahl von senkrechtem Einschnitten 1017 auf, in denen die Einrückst
angen 1018 für die vier Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmastihine !geführt sind.
Da die Auswahl- und die Einrückvorrichtungen für die vier Einzeladdierwerke d'cir
B uchh a 11 un gs ma sch ine e i η an der eiits ρ rech en,
soll nur diejenige für das Addierwerk Nr. 2 beschrieben werden. Die Einrückstange 1018
(Fig. 86 bis 88) für das Addierwerk Nr. 2, die, wie bereits erwähnt, in einem der Einschnitte
1017 geführt ist, ist mit ihrem gemäß Fig. 88 linken Ende an einem Arm 1019 angelenkt,
der drehbar auf einem festen Stift 1020 sitzt. Der Arm 1019 umfaßt mit einem
Gabelschlitz einen Stift 1021 eines auf der
E Αι rück welle 1023 für das Addierwerk Nr. 2
befestigten Armes 1022. Auf der Einrückwelle 1023 sind ferner zwei' Huiljscbeiben 1024 go
befestigt, in deren Kurvenschlitzen Rollen der Tragwelle für die Addier räder 169 geführt
sind.
Die Addierwerkswelle des Addierwerkes Nr. 2 ist in einem ausschwenkbaren Rahmen
untergebracht, so daß die Addierräder in eine Verzahnung der Betragsschaltstangen 162
eingerückt und aus ihnen wieder ausgerückt werden können.
Wird der Papierwagen in eine bestimmte Stellung gebradht, in der eine Nase eines
Papierwagenanschlages 157 (Fig. 26, 86 und 88) den zugehörigen Fühlhebel 158 gemäß
Fig. 86 entgegen dem Uhrzeigersinn , dreht, so wird diese Drehung über eine Stange 1025
(Fig. 88) auf eine Klinke 1026 übertragen, die drehbar auf einem festen Stift 1027 sitzt.
Durch die Uhrzeigerdrehung dieser Klinke 1026 wird eine Abbiegung 1028 aus der Bahn
eines, an der Einrückstamge 1018 befindlichen no
Absatzes entfernt. Werden jetzt die Hauptwelle 146 und die Hubscheibe 1016 (Fig. 87)
im Uhrzeigersinn gedreht, so kann die Feder 1015 wirksam werden und den Hebel 1012
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Dadurch wird die Stange 1018 'gesenkt und greift mit
einer Ausnehmung 1029 über einen-· abgeschrägten
Stift 1030 eines Hebels 1031, der
drehbar auf einem festen Zapfen 1032 sitzt und dessen Rollen 1033 mit einem auf der
Hauptwelle 146 befestigten Hubscheibenpaar 1034, 1035 zusammen arbeiten.
Die Hubscheiben 1034 und 1035 sind so geformt, daß sie den Hebel 1031 im Uhrzeigersinn
ausschwenken, nachdem die Betragsschaltstangen 162 ihre Linksbewegung gemäß
Fig. 88 beendet 'haben. Diese Uhrzeigerschwenkung
des Hebels 1031 führt über die Stange 1018 zu einer Drehung des Armes 1019
entgegen dem Uhrzeigersinn. Bei der Rechtsverschiebung
einer Stange 1018 greift i'hre Ausnehmung 1048 über einen Vierkantstift
1049 eines auf einem festen Stift 1051 drehbaren
Hebels 1050, der die Ausnehmung 1029 der Stange 1018 während ihrer Hinundherbeweguing
mit dem Stift 1030 des Hebels 1031 im Eingriff hält. Eine Drehfeder 1052 hält
den Hebel 1050 in seiner wirksamen Lage. Durch dem entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwenkten Arm 1019 werden der Arm
1022, die Welle 1023 und die Hubscheiben 1024 im Uhrzeigersinn ausgeschwungen. Dabei
bringen die Kurvenschilitze der Hübscheiben 1024 die Addierräder des Addierwerkes
Nr. 2 mit den Betragsschaltstangen 162 in Eingriff, die bei ihrer Rückkehr in die
Ruhelage die Addierräder um den eingestellten Betrag fortschalten. Haben die Betragsschaltstangen
ihreRuhelage wieder eingenommen, so wird der Hebel 1031 entgegen dem
Uhrzeigersinn in seine Normallage zurückgebracht, wobei er die Stange 1018 nach links
schiebt, um die Hubscheiben 1024 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und die Addierräder
aus den Betragsschaltstangen 162 auszurücken.
Nachdem die Sperrschiene 332 (Fig. 82) aus dem Hebel 973 ausgerückt ist und dieser
sowie der zugehörige Fühlarm 972 in Abhängigkeit von einem Teil kleineren Durchmessers
der Steuerscheibe 971 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgesehwungen sind, zieht die
Kurvennut 986 den Schieber 984 nach links gemäß Fig. 82 und dreht den Arm 980 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Diese Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn wird über den Stift 975 auf den Arm 977 übertragein, der über
die Stange 1002 den Bügel 1004 im Uhrzeigersinn
dreht. Der Bügel· 1004 schwenkt hierbei über die Stange 1007'die Klinke 1009 entgegen
dem Uhrzeigersinn aus, wodurch ihr Zahn in die Bahn der Abbiegung 1011 des Hebels 1012
gebracht wird (Fig. 86 und 87).
Das Ausschwenken der Klinke 1009 in die
Bahn der Abbiegung ion erfolgt, bevor der
Hebel 1012 (Fig. 87) gegen- Ende des. Maschihenganges
in seine Ruhelage zurückgebracht worden ist. Zwischen der Stange 1007
und der Klinke 1009 besteht eine nachgiebige Verbindung, indem eine zwischen der Klinke
1009 und der Stange 1007 gespannte Feder 1036 den Stift 1008 der Klinke 1009 mit dem
einen Ende des. Längssehlitzes der Stange .1007 in Berührung hält. Diese nachgiebige
Verbindung gestattet, daß die Abbiegung 1011
den Zahn der Klinke 1009 zur Seite drückt, wenn der Hebel 1012 in seine Normallage
zurückgebracht wird.
Da ebenso wie bei den anderen Steuerungs-Vorrichtungen
der Multiplikationseinrichtung die Steuerung ini vorhergehenden Maschinengang
eingestellt und erst im folgenden Maschinengang durchgeführt wird, so verhindert in
dem folgenden Masc'hinengang die Klinke 1009 eine Drehung des Hebels 1012 entgegen dem
Uhrzeigersinn gemäß Fig. 87, so daß die Einrückstange 1018 (Fig. 88) nicht mit dem Stift
j 030 des Hebels 1031 in Eingriff kommen
kann, auch wenn die Klinke 1026 aus der Bahn des Zahnes an dem oberen Fortsatz der Stange
1018 entfernt ist.
Selbsttätige Tabulation
An dem oberen Ende der Kupplungsstange 991 sitzt drehbar eine Mitnahmeklinke 1037
.(Fig. 82), deren Belastungsfeder im Uhrzeigersinn wirkt und normalerweise eine Abbiegung
der Klinke 1037 mit einem Vorsprung der Kupplungsstange 991 in Berührung hält.
Wenn die Kupplungsstange 991 aufwärts bewegt wird, so greift der Haken der Klinke
1037 über einen Stift 1038 eines Hebels 1039,
in dessen Ausnehmung das eine Ende eines Tabülationshebels 1040 hineinragt. Bei der
Abwärtsbewegung der Kupplungsstange 991 zieht der Haken 1037 über den Stift 1038 den
Hebel 1039 abwärts. Diese Bewegung wird über den Tabuilationshebel 1040 auf einen
Hebel 1053 (Fig. 86) übertragen, der die
Papierwagenschaltvorrichtung ausrückt und einen Anschlagkoilben 1054 in die Bahn des
Papierwagenanschlages bringt, damit der Papierwagen von einer Spaltenstellung in die
nächste springen kann.
Über den Stift 1038 greift normalerweise ein Haken eines Tabulationisausschalthebels
1041, der in einem Einschnitt eines festen
Stiftes 1042 drehbar gelagert ist.,: Der Tabulations
ausschälithebel 1041 steht unter der Wirkung einer Fiedler, die normalerweise
seinen Haken in der Bahn der Klinke 1037 hält. Die Stellung des Tabulationsausschalthebeis
1041 ist bestimmt durch die Stellung eines Tabulationsumschallthebels 1043
(Fig. 1), der durch einen Schlitz der Tastenfeldplatte
133 hindurchragt und in drei verschiedene
Stellungen, gebracht werden kann. Wird der Umschalthebel 1043 in seine obere
Stellung gebracht, so wird der Tabulationsausschalthebel 1041 aus der Bahn des Hakens
1037 entfernt. Infolgedessen kann der Haken 1037 mit dem Stift 1038 zusammen arbeiten
und in der beschriebenen Weise eine Tabulation des Papierwagens herbeiführen. Wird
der Unischalthebel 1043 in eine der beiden übrigen Stellungen gebracht, so befindet sich
der Tabulationsausschalthebel 1041 in der Bahn der Klinke 1037, so daß die selbsttätige
Tabulation ausgeschaltet ist.
Wirkungsweise
Pig. 2 stellt eine mit der Maschine nach der Erfindung ausgefüllte Rechnung dar. Die
hierzu nötigen Vorgänge sollen noch einmal kurz beschrieben werden. Die dargestellte
Rechnung ist ausgestellt auf 14 Dutzend Schaufeln zu 15,00 RM das Dutzend, 8 Schubkarren
zu 3,50 RM das Stück und 10 Dutzend Taschenmesser zu 4,50 RM das Dutzend.
Das Rechnungsformular nach Fig. 2 ist in sechs Spalten eingeteilt,, die folgende Überschriften
tragen: Anzahl, Gegenstand. Preis, Bruttobetrag, Kredit und Nettobetrag. Zunächst
wird zum Abdruck der Ziffer 14 in der Spalte Anzahl diese Ziffer auf dem Betragstastenfeld
der Buchhaltungsmaschine eingestellt und sowohl die Wiederholungstaste j
128 als auch die Multiplikationstaste 131 und
schließlich die Motortaste 132 gedruckt.
Darauf führt die Maschine die Maschinengänge F und G durch', um den AVert 14, der
den Multiplikanden darstellt, in die Speicherwerke der Multiplikationseinrichtung und
gewünschtenfalls in ein oder mehrere Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine einzuführen.
Das Drücken der Wiederholungstaste dient dazu, die Auslösung der Betragstasten am Ende des ersten Maschinenganges
zu verhindern, damit der Multiplikand zweimal in das Paroduktbildungsaddierwerk 104
(Fig. 4 und 5) eingeführt werden kann. Mit dem Ende des Maschinenganges G kommt die
Maschine zum Stillstand, damit der Benutzer in der Spalte Gegenstand mit Hilfe des
Schreibtastenfeldes 'die Art der Ware niederschreiben und den Preis der Ware auf
dem Betragstastenfeld der Buchhaltungsmaschine einstellen kann. Der Benutzer bringt
dafür zunächst den Papierwagen von der Anzahlspalte der Rechnung in die Gegenstandspalte
durch Drücken des Tabulierhebels 152 (Fig. 1) und schreibt die Angaben DTZ
SCHAUFELN in dieser Spalte. Hierauf drückt der Benutzer die Rücklauf taste 201, so
daß der Papierwagen etwas nach rechts läuft und die Preisspalte dem Betragstypensatz
gegenüberstellt. Darauf wird der Preis für eine Einheit, der den Multiplikator darstellt,
auf -dem Betragstastenfeld der Buchhaltungsmasdhine eingestellt und die Maschine durch
Drücken der Motortaste 132 in Gang gesetzt. Die Maschine führt nun selbsttätig hintereinander
eine Anzahl von'Maschineegängen ,aus, um die Anzahl mit dem Preis zu multiplizieren.
Während der eigentlichen Multipliziermaschinengänge schaltet die Steuerscheibe 971
(Fig. 82) und die mit ihr zusammen arbeitende Fühleinrichtung das Druckwerk und die Einrückvorrichtung
für die Einzeladdierwerke der Buchhaltungsmaschine ab. Dadurch wird verhindert, daß die verschiedenen Zwischenergebnisse
der Multiplikation auf dem Rechnungsformular zum Abdruck kommen und in ein Einzeladdierwerk der Buchhaltungsmaschine eingeführt werden. Während der
Multiplikation bleibt der Papierwagen in derjenigen Stellung, in der-sich die Preisspalte
dem Betragstypensatz gegenüber befindet. Wenn die Multiplikation beendet ist, kommt
die Maschine zum Stillstand. Der Benutzer drückt jetzt die Tabuilationstaste 153, um die
Bruttobetragspalte dem Betragstypensatz gegenüberzustellen.· Die Maschine wird dann
durch Drücken der Motortaste wieder in Gang gesetzt und führt zwei Maschinengänge,
B und C, aus, um das erhaltene Produkt 210,00 RM in der Bruttobetragspalte zum
Abdruck zu bringen. Wenn der Papierwagen in die Spalte Bruttobetrag gebracht wird, so
wählt einer der Papierwagenanschläge 157 (Fig. 26) im Zusammenwirken mit dem zugehörigen
Fühlhebel 158 das Einzeladdierwerk Nt. 2 der Budhhaltungsmaschine für
Addition aus, so daß der Bruttobetrag in dieses Addierwerk eingeführt wird.
Dann schaltet der Benutzer das Rechnungsformular eine Zeile weiter und ermittelt in
der beschriebenen Weise die Bruttobeträge für die übrigen Gegenstände. Nachdem der letzte
Vorgang zum Abdruck gebracht worden ist, wird wiederum das Formular um eine Zeile
weitergeschaltet und die Zwischensumme aus dem Addierwerk Nr. 2 gezogen, wozu das
Drücken der Summenziehtaste 2, der Zwischensummenziehtaste und der Motortaste 132
erforderlich ist. Die auf diese Weise erhaltene Gesamtsumme von 283,00 RM der Bruttobeträge
wird in der Bruttohetragspalte abgedruckt.
In dem vorliegenden Fall soll der Abnehmer einen Preisnachlaß von 25 % erhalten. Der
Benutzer stellt daher zunächst mittels des Tabulierhebels 152 den Papierwagen auf die Uo
Gegenstandspalte ein, in der er mittels der Schreibtasten schreibt ABZGL 25%. Darauf
drückt er die dem Wert 25 entsprechenden Betragstasten 126 der Budhhaltungsmaschine,
drückt die Wieder holungstaste 128, die Multiplikationstaste 131, worauf die Maschine
mit Hilfe der Motortaste 132 in Gang gesetzt wird. Befindet sich der Papierwagen in der
Schreibstellung, so verhindert ein nicht dargestellter Druekausschaltamschlag, daß die
Betragstypenträger den Rabattsatz noch einmal zum Abdruck bringen.
Nachdem der Prozentsatz des Preisnachlasses, beim Beispiel der Wert 25, in die MuI-tiplikätionseinrichtung
eingeführt worden ist, kommt die Maschine zum Stillstand. Der Benutzer
stellt dann als Multiplikator1 die Bruttogesamtsuninic der Redhnung, nämlich
283,00 RM, auf dem Betragstastenfeld der Buchhaltungsmaschine ein und setzt die Maschine
wiederum durch Drücken der Mo-tortaste in Gang. Während der Multiplikation
bleibt die Gegenstandspalte in der wirksamen Lage, so daß das Betragsdruckwerk
wiederum unwirksam bleibt und auch der Betrag von 283,00 RM als Multiplikator nicht
noch einmal abgedruckt wird.
Nachdem die Multiplikation beendet ist,
bringt der Benutzer durch Drücken des Rücklauftastenhebels 202 den Papierwagen in eine
: Stellung, in der die Kreditspalte dem Be-
tragstypensatz gegenübersteht. Darauf wird der Tabulationsumsdhalthebel 1043 (Fig. 1)
auf selbsttätige Tabulation umgestellt, die Subtraktionsprodukttaste 130 gedrückt und
: die Maschine durch Drücken der Motortaste
132 in Gang gesetzt. In diesem Fall führt
die Maschine drei Maschinengänge B, D, E (vgl. Fig. 17, 19 und 20) du-rdh, um dem Preisnachlaß
von dem Gesamtbruttobetrag abzu-, ziehen.
Während des Maschinenganges B (Fig. 17) schaltet die Steuerscheibe 971 (Fig. 82) das
Druckwerk und die Additionseinrückvorrichtung der Buchhaltungsmasc'hine ab, um zu
verhindern, daß das in dem Produktbildungsrechenwerk 103 befindliche Produkt abgedruckt
und addiert wird. Wenn während des Maschinenganges D (Fig. 19) der tatsächliche,
dem Preisnachlaß entsprechende Betrag in
dem Produktbildungsrechenwerk 103 von Null j abgezogen wird, so macht die Steuerscheibe
die Druck- und die Einrückvorrichtung wieder wirksam. Infolgedessen wird während
des Masc'hinenganges D der tatsäcHiche Wert
4. des Preisnachlasses in Höhe von 70,75 RM
in der Kreditspalte zum Abdruck gebracht.
Erforderlichenfalls kann dieser Betrag auch in ein durch einen Papierwagenanschlag 157
zusammen mit einem Fühlhebel 158 ausge-
5, wähltes Einzeladdierwerk eingeführt werden. Gegen Ende des Maschinenganges D stellt
sich der Papierwagen selbsttätig in eine Mittelstellung
zwischen der Kredit- und Nettobetragspalte ein. In dieser Stellung schaltet 5; ein Papierwagenanschlag die Druckvorrich-
tung der Buchhaltungsmaschilne aius, während
ein anderer Anschlag im Zusammenwirkein mit dem Fühlhebel 158 für das Addierwerk
: Nr. 2 dieses Addierwerk für Addition aus-
6c wählt. Infolgedessen wird während des ab-
schließenden Mascbinenganges E der Komplementbetrag
des Preisnachlasses in das Addierwerk Nr. 2 eingeführt, das die Gesamtsumme der Bruttobeträge enthält. Die
Maschine kommt mit dem Ende des Maschinenganges £ zum Stillstand. Daraufstellt
der Benutzer durch Drücken der Tabulationstaste 153 die Nettobetragspalte den Typenträgern gegenüber ein. Hierdurch wird das
Druckwerk der Buchhaltungsmaschine wieder wirksam gemacht, so daß der Nettobetrag in
Höhe von 212,25 RM im Wege einer Endoder
einer Zwisdiensummenabnahme aus dein
Addierwerk Nr. 2 zum Abdruck gebracht werden kann.
Claims (40)
1. Rechen- oder Buchhaltungsmaschine, bei der für jeden Multiplikationsvorganig
die Bildung von bestimmten Vielfachen des Multiplikanden, in einer Speichervorrichtung
erfolgt, aus der diese zur Bildung des Produktes entsprechend dem Werte der einzelnen Multiplikatorziffern zwecks
Übertragung auf eine oder mehrere Produktbildungswerke entnommen werden
können, dadurch gekennzeichnet, daß Multiplikand und Multiplikator nacheinander mittels der gleichen Einstellmittel (126) in
die Maschine eingeführt werden und die Bildung der erforderlichen Vielfachen des
Multiplikanden während desjenigen Hauptwellenspieles
beendet wird, währenddessen der Multiplikator in eine Speichervorrichtung (Multiplikatorsegmente 105) übertragen
wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Multiplikandenspeicherwerken
(10, 2, i, 3), den Multiplikatorsegmenten (105) und den Produktbildungswerken
(103, 104) zwei Sätze von Betragsschaltgliedern (100, 101) zugeordnet
sind, die zu gemeinsamer Drehung miteinander verbunden werden können (Kupplungszahnräder 102).
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikandenspeicherwerke
(2, 3) durch seitliche Verschiebung in die Ebenen des einen oder des anderen Satzes von Betragsschaltgliedem
(100, 101) gebracht werden können.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Satz von
Betragsschaltgliedern (100, 101) ein Produktbildungswerk
(103, 104) zugeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch 2
teilbaren Werten (4, 6) des Multiplikators beide Produktbildungswerke (103, 104) in
die ihnen zugeordneten und zu gemeinsamer Drehung miteinander verbundenen
(Kupplungszähnrä'der 102) Betragsschaltgliedersätze
(100, 101) für einen Betragsaufnahmevorgang
und das dem durch 2 geteilten Wert (2, 3) entsprechende Multiplikandenspeicherwerk
für ©inen ZwischensummenziehVorgang in den einen (100)
der beiden Betragsschaltgliedersätze (100, 101) eingerückt werden, so daß jedes Produktbildungswerk
(103, 104) den von dem Speicherwerk entnommenen Betrag aufnimmt.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlichen Werten
■des Multiplikators entsprechenden Vielfachen
des Multiplikanden mit Hilfe von vier Speicherwerken gebildet werden, die
das Ein-, Zwei-, Drei- und Zehnfache des Multiplikanden enthalten.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wert des
Multiplikanden von sieben und mehr das eine Produktbildungswerk (104) additiv
das Zehnfache und das andere Produktbildungswerk (103) subtraktiv das der Differenz
mit dem Wert 10 und dem tatsächlichen Wert des Multiplikators entsprechende
Vielfache des Multiplikanden aufnimmt.
8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wert des
Multiplikators von fünf in das eine Produktbildungswerik
(104) das Zweifache und in das andere Produktbildungswerk (103) das Dreifache des Multiplikanden
eingeführt wird.
9. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Produktbildungswerke
(103, 104) und die Multiplikatorsegmente (105) .in einem seitlich
verschiebbaren Schlitten (106) untergebracht sind.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der seitlichen Verschiebung
des Schlittens (106) gegenüber den Betragssohartgliedern (100, 101) die
Multiplikatorsegmente (105) nacheinander einer Fühlvorrichtung (Klinke 520) gegenübergestellt
werden, die entsprechend der jeweiligen Stellung eines Multiplikatorsegmentes die einzurückenden Multiplikandenspeicherwerke
und Produktbildungswerke bestimmt.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Multiplikatorsegmenten (105) eine Steuereinrichtung
(Steuerstangen 544, 550) zusammen arbeitet, die die der Stellenzahl des Multiplikators entsprechende Anzahl der
von dem Schlitten (106) durchzuführenden Sohaltschritte bestimmt.
12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchführung eines Multiplikationsvorganges in Abhängigkeit
von einer,eine Anzahl von Steuerscheiben tragenden Steuerwelle (284)
. durchgeführt wird, die während eines Teils des Multiplikationsvorganges durch ein Schrittschaltwerk (Schaltsoheiben 623,
624) und während des übrigen Teils des Multiplikationsvorganges entsprechend der
Stellung der Multiplikatorsegmente (105) eingestellt wird.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuerscheibe (541) der Steuerwelle (284) die
Wirksamkeit dies Schrittschaltwerkes (Schaltscheiben 623,624) und der mit den
Multiplikatorsegmenten (105) zusammen arbeitenden Fühlvorrichtung (Schieber
507, Klinke 520) bestimmt.
14. Maschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den auf der Steuerwelle (284) befestigten Steuerscheiben
Fühlvorrichtungen zusammen arbeiten, von denen sämtliche Vorrichtungen der Maschine während eines Multiplikationsvorganges
gesteuert werden.
15. Maschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (284) zu Beginn und gegen Ende eines Multiplikationsvorganges durch das
Schrittschaltwerk (Schaltscheiben 623, 624) und zwischen diesen beiden Abschnitten
entsprechend der Stellung der Multiplikatorsegmente (105) eingestellt
wird.
16. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine (103) der
beiden Produktbildungswerke (103, 104) mit einer auf Subtraktion umschaltbaren
Zehnerschaltvorrichtung versehen ist und diese 'Umschaltung in Abhängigkeit von einer auf der Steuerwelle (284) befestigten
Steuerscheibe (892) erfolgt, wenn der Μμ-ltiplikator in einem Stellenwert größer
ist als sechs.
17. Maschine nach Anspruch 2 mit mehreren Einzel-Rechen- "oder -Addierwerken,
auf deren eines oder mehrere das in den Produktbildungsweriken zu-■ sammengesetzte Produkt zweckmäßig bei
gleichzeitigem Abdruck übertragen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Einzel-Rechen- oder -Addierwerken
(Nr. ι bis 4) zusammen arbeitenden Betragsschaltglieder (162) mit den
den Multiplikandenspeicherwerken (10, 2, i, 3), den Multiplikatorsegmenten (105)
und den Produktbildungswerken (103,
104) zugeordneten Betragsschaltgliedern (100, 101) zu gleichförmiger Bewegung
verbunden sind (Stangen 236, Hebel 235).
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem bestimmten Einstellmittel (Subträktionsprodukttaste 130) das errechnete
Produkt subtraktiv in eines der Einzel-Rechen- oder -Addierwerke (Nr. 1
bis 4) eingeführt werden kann.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zweck der subtraktiv«! Übertragung in eines der
Einzel-Rechen- oder -Addierwerke (Nr. 1 bis 4) in dem Produktbildungsrechenwerk
(103) der Komplementwert zu dem ermittelten Produkt selbsttätig gebildet und
dieser additiv in eines der Einzel-Rechenoder -Addierwerke übertragen wird.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehnerschaltvorrichtung
für das Produktbildungsrechenwerk (103) in Abhängigkeit von einer zweiten Steuerscheibe (888) auf
Subtraktion umgeschaltet wird, die durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste (130) wirksam gemacht wird (Bügel 890).
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Steuerscheibe (888) zusammen arbeitende Fühlvorrichtung (Fühlarm 889) normalerweise
durch einen Vorsprung (891) eines Ausschaltbügels (890) in der unwirksamen
Lage gehalten wird, der durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste
(130) aus der Bahn der Fühlvorrichtung (Fühlarm 889) entfernt wird.
22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausschaltbügel (890) bei der Freigabe des mit der Steuerscheibe (888) zusammen arbeitenden
Fühlarmes (889) gleichzeitig den mit der Steuerscheibe: (886) zusammen arbeitenden
Fühlarm (867) sperrt (Vorsprung 892).
23. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Einrückvorrichtung
für das Produktbildungsrechenwerk (103) in Abhängigkeit von
zwei Steuerscheiben (813, 816) gesteuert wird;, von denen die normalerweise unwirksame
(816) durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste (130) Avirksam und
gleichzeitig die normalerweise wirksame (813) gesperrt wird (Vorsprung 818).
24. Maschine nach Anspruch 12 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einstellung
der Steuerwelle (284) dienende Schrittschaltwerk zwei Schaltscheiben (623, 624) " besitzt, von denen die eine
(623) bei additiver und die andere (624) bei subtraktiver Übertragung des Produktes
in ein Einzel-Rechen- oder -Addierwerk wirksam wird.
25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der
beiden miteinander verbundenen Sohaltscheiben (623, 624) eine Schaltklinke (625, 626) zugeordnet ist, von denen
jeweils eine in der unwirksamen Lage gehalten, wird (Welle 822, Nocken845,846).
26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausrückwelle
(822) für die Schaltklinken (625, 626) durch Drücken der Subtraktionsprodukttaste
(130) gedreht wird.
27. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei vorhandenen
Ein- und Ausrückstangen (308 bis 310) für die Multiplikandenspeioherwerke
(10, i, 2, 3) und für die Produktbildungswerke
(103, 104) zwei (308, 309) nur in ihrer einen Bewegungsrichtung auf in Abhängigkeit
von S teuer scheiben (Welle 284) eingestellte Kupplungsstangen (272, 349, 368, 408, 419, 430, 489) einwirken, während
die dritte (310) je nach der Einstellung der Kupplungsstangen in beiden
oder ebenfalls nur in einer Bewegungsrichtung wirken kann.
28. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von
einer Steuerscheibe (671) wirksam werdende Nullstellvorrichtung (Fig. 38 und
39), durch die die Multiplikandenspeicherwerke (1, 2 und 10) und die Multipli'katorsegmente
(105) gleichzeitig im ausgerückten Zustand in die Nullage zurückgebracht
werden können (Nullstelldiaumen 264, Rückstellbügel 681).
29. Maschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die den Multiplikandenspeicherwerken
(1,2 und 10) und den Multiplikatorsegmenten (105) zügeordneten
Sperrschienen (494, 496 bis 498), mit denen die Speicherwerke und die Multiplikatorsegmente beim Ausrücken
aus den Betragsschaltgliedern (100, 101) in Eingriff kommen, vor einem
Nullstellvorgang selbsttätig ausgerückt werden (Steuerscheibe 698).
30. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschiebung
der Speicherwerke (2, 3) in die Ebenen der verschiedenen Betriagsschaltgliedersätze
(100, 101) mittels Hubkanten (740, 741, 773, 785) von Kupplungsstangen
(742, 743, 771, 784) erfolgt, die in Abhängigkeit von Steuerscheiben (757,
762, 763, Jj6) mit einer bei jedem Maschinengang
in gleicher Weise bewegten Antriebsvorrichtung (Querstange 726) gekuppelt werden können.
31. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkanten
(740, 741, 773, 785) von je zwei Kupp-
lungsstangen (742, 743, 771, 784) jeweils
mit einer Rolle (739, 774) eines Speicherwerkrahmens zusammen arbeiten.
32. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (106)
bei einem Multiplikationsvorgang unter der Wirkung einer gespannten Feder (599) in Abhängigkeit von einem Schrittschaltwerk(Schaltscheibe
592) seitlich verschoben und durch eine in Abhängigkeit von einer Steuerscheibe (643) wirksam werdenden
Rückstellvorrichtung (Winkelhebel 637, Rolle 636) entgegen 'der Kraft der Feder
(599) in die Ausgangsstellung zurüokgebracht wird.
33. Maschine nach Anspruch 9 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk
(Schaltscheibe 592) für die Verschiebung des Schlittens (106) nur dann wirksam wird, wenn durch einen
Vorsprung (576) einer Steuerstange (544) ein in das Verbindungsgestänge zwischen
dem Schaltanker (589) und seinem Antrieb (Hubscheibenpaar 585, 586) eingeschalteter
Schieber (115) gegen Bewegung gesperrt wird (Fortsatz 577).
34. Maschine nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(576) der Steuerstange (544) vor der Ver-Schiebung des Schlittens (106) entsprechend
der Stellenzahl des Multiplikators einem Fortsatz (577) des Schiebers (115)
gegenüber eingestellt wird, dann an der seitlichen Verschiebung des Schlittens (χο6) teilnimmt, bis er nach Durchführung
der erforderlichen Schaltschritte aus der Bahn des Fortsatzes (577) entfernt ist.
35. Maschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange
(544) mit einer zweiten in entgegengesetzter Richtung bewegten und mit
den Multiplikatorsegmenten (105) zusammen arbeitenden Steuerstange (550) verbunden
ist.
36. Maschine nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstangen
(544, 550) nach Durchführung der Multiplikation entgegen der Kraft ihrer Belastungsfeder (571) in die Normallage
zurückgebracht werden (Hubbogen 660, Rolle 659).
37. Maschine nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckwerk (181) während einer Anzahl der zu einem
Multiplikationsvorgang gehörigen Maschinengänge in Abhängigkeit von einer Steuerscheibe (971) der Steuerwelle (284)
abgeschaltet wird (Kupplungsstange 991·).
38. Maschine nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
von der Steuerscheibe (971) ein mit dem Umschaltglied (Arm 977) verbundener
Stift (975) gegenüber zwei in entgegengesetzten Richtungen scherenartig angetriebenen Armen (979, 980) verstellt
werden kann.
39. Maschine nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
von der das Arbeiten des Druckwerkes steuernden Scheibe (971) gleichzeitig
das Einrücken von z. B. durch Papierwagenanschläge (157) ausgewählten
Einzel-Rechen- oder -Addierwerken (Nr. 1 bis 4) der Buchhaltungsmaschine verhindert
werden kann.
40. Maschine nach Anspruch 39, dladurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (1018) der Einrückvorrichtungen
für die Einzel-Rechen- oder -Addierwerke (Nr. ι bis 4) normalerweise durch eine
Führungsvorrichtung (1012) außer Eingriff mit der zugehörigen Antriebsvorrichtung
(Winkelhebel 1031) gehalten wird und die Führungsvorrichtung (1012)
normalerweise zu Beginn eines jeden Maischinenganges
eine Kupplung der ausgewählten Kupplungsstangen (1018) mit der
Antriebsvorrichtung (Winkelhebel 1031)
zuläßt, jedoch in Abhängigkeit von der Steuerscheibe (971) in ihrer Ruhelage festgehalten
werden kann (Abbiegung 1011, Klinke 1009).
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschrift Nr. 593 879.
Hierizu 8 Blatt Zeichnungen
3542 3.52
Family
ID=
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