DE753157C - Einrichtung zur Bildung eines fortlaufenden Faservliesbandes von Fasern aus Glas, Schlacke und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 15. MÄRZ 1956

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT^.

KLASSE 32 a GRUPPE

G 105579 VIb j32a

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1 6 JUNU9S6

Nachträglich gedruckt durch das Deutsche München—-

(§ 20 des Ersten Gesetzes zur Änderung und Überleitung von Vorscäiriften auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes vom 8. Juli 1949)

Ludwig Rosengarth, Bergisch Gladbach

ist als Erfinder genannt worden

Glaswatte Gesellschaft m.b.H., Bergisch Gladbach

Einrichtung zur Bildung eines fortlaufenden Faservliesbandes von Fasern aus Glas, Schlacke und ähnlichen in der Hitze

plastischen Stoffen

(Ges. v. 15. 7. 1951) Patenterteilung bekenntgemacht am !.Februar 1045

Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Fasern aus Glas, Schlacke und ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen im sogenannten Schleuderverfahren, bei welchem die geschmolzene Masse auf eine schnelluinlaufende Scheibe geleitet und von dieser in Form von Fasern abgeschleudert wird. Die entstehenden Fasern sinken hierbei in Form eines die Achse der Schleuderscheibe umgebenden Kranzes oder Mantels ab, wobei ihre Abwärtsbewegung noch durch einen von oben nach unten wirkenden, ebenfalls rings um die Scheibe gerichteten Luftstrom unterstützt sein kann. Während der Abwärtsbewegung werden die Fasern durch ein Schneidwerkzeug fortlaufend aufgeteilt und über eine schiefe Ebene abgeführt. Diese Art der Abführung der Fasern ist aber eine mehr oder weniger regellose, und, wie die Praxis zeigt, ist es auf diese Weise nicht oder nur schwer möglich, aus den anfallenden Fasern fortlaufend ein für die Weiterbehandlung

und -verarbeitung geeignetes Vliesband zu bilden.

Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung durch eine neuartige, verbesserte Abführung für die Fasern behoben, die aus einem unterhalb der Schleuderachse gleichachsig mit dieser angeordneten kegelförmigen Körper, einem an einer Seite des Kegels vorgesehenen, in die Bewegungsbahn des absinkenden Fasermantels hineinragenden, rotierenden Kreismesser und einem unterhalb des Kegels angebrachten, nach der der Schneidstelle entgegengesetzten Seite fördernden endlosen Band zur Aufnahme und Abführung der Fasern besteht.

Bei einer derart ausgebildeten Einrichtung werden die Fasern des fortlaufend von dem Messer aufgeschnittenen Fasermantels beim Abgleiten auf der Außenfläche des Kegels zufolge des in der Gleitrichtung ständig zunehmenden Kegelumfanges und des Druckes des nach unten wirkenden Luftstromes aus der Rundlage in eine gestreckte Lage gebracht und gelangen so gestreckt in geregelter Schicht als Vliesband von gleichmäßiger Beschaffenheit auf das sie abführende Förderband.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch

eine Schleudervorrichtung zur Erzeugung von Fasern aus Glas, Schlacke od. dgl. mit der neuen Einrichtung zum Abführen der Fasern und

Abb. 2 eine Draufsicht der Faserabführeinrichtung.

Die Fasererzeugungsvorrichtung umfaßt

den Behälter α für den zu schmelzenden oder geschmolzenen Stoff, z. B. Glas, mit einer regelbaren Ausflußöffnung b, durch welche ein Strom geschmolzenen Glases auf die Schleuderscheibe c fließt, welche auf einer senkrechten Achse d sitzt, die mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Oberhalb der Scheibe ist eine Ringblasdüse / vorgesehen, durch die ein Schleier von Druckluft oder auch ein anderes Gas um die Scheibe herum abwärts auf die von der Scheibe abgeschleuderten Fasern geblasen wird.

An der Unterseite der Schleuderscheibe c schließt sich an diese ein feststehender, beispielsweise aus einem Blechmantcl bestehender Kegel g au, der die Achse d umgibt und gleichachsig zu dieser liegt. An einer Seite des Kegels, zweckmäßig in einem Ausschnitt /; desselben, ist ein rotierendes Kreismesser ; angebracht, und an der dem Messer gegenüberliegenden Seite befindet .-.ich ein in der Pfeilrichtung umlaufendes endloses Förderband k.

Die von der Scheibe c abgeschleuderten Fasern sinken um die Scheibe herum als Kranz oder Mantel ab, wobei sie von dem Luftstrom der Düse f auf das Messer i gedrückt, fortlaufend aufgeschnitten und über die Mantelfläche des Kegels g nach unten bewegt werden. Hierbei werden die Fasern in > der in der Zeichnung angedeuteten Weise gestreckt und gelangen in gestreckter Form als regelmäßiges Vliesband auf das sie abführende Förderband /;.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Bildung eines fortlaufenden Faservliesbandes bei Vorrichtungen zur Erzeugung von Fasern aus Glas, Schlacke und ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen, bei welchen die geschmolzene Masse auf eine schnellumlaufende Scheibe geleitet und von dieser in Form von Fasern abgeschleudert wird, die kranzförmig um die Achse absinken, durch einen Luftstrom nach unten gedrückt, durch ein Schneidwerkzeug aufgeteilt und abgeführt werden, gekennzeichnet durch einen unterhall) der Schleuderscheibe (c) gleichachsig mit dieser angeordneten kegelförmigen Körper (g), ein an einer Seite des Kegels vorgesehenes, in die Bewegungsbahn des absinkenden Fasermantels hineinragendes, rotierendes Kreismesser (;') und ein unterhalb des Kegels angebrachtes, nach der der Schneidstelle entgegengesetzten Seite förderndes endloses Band (/e), welches die durch das Messer aufgetrennten und über die Kegelfläche abgleitenden Fasern, durch die Form dieser Fläche und die Wirkung des Luftstromes gestreckt, als regelmäßiges Vliesband aufnimmt und abführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen