DE752674C - Verfahren zum Schlichten von Kunstseide - Google Patents
Verfahren zum Schlichten von KunstseideInfo
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- DE752674C DE752674C DES144365D DES0144365D DE752674C DE 752674 C DE752674 C DE 752674C DE S144365 D DES144365 D DE S144365D DE S0144365 D DES0144365 D DE S0144365D DE 752674 C DE752674 C DE 752674C
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/224—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid
-
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/17—Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zum. Schlichten von Kunstseide Es ist bekannt, daß die Ester mehrwertiger Alkohole, z. B. Glykol, Glycerins oder Pentärythrit, mit Tallölsäuren trocknende Eigenschaften haben. Sie werden deshalb bereits heute als Streckmittel für Öllacke in der Anstrichtechnik verwendet. Die den Estern zugrunde liegenden Tallölsäuren sind entweder durch Behandlung mit Bleichmitteln oder durch Destillation; rohen Tallöls zu erhalben. Sie stellten ein Gemisch ungesättigter Fettsäuren mit Harzsäuren ins sehr wechselndem Mengenverhältnis: vor. Versucht man nun einen solchen Ester in der Textilbehandlung als Ersatz für fette Öle zu, verwenden, z. B. als Bestandteil von Schlichte-, Appretur- oder Fettavivagemitteln, dann stellen sich Erscheinungen ein, die eine Verwendung solcher Ester praktisch unmöglich machen. Die mir derartigen Mitteln behandelten Garne kleben beim Antrocknen aneinander und werden; später spröde und brüchig. Sie machen die Ware außerdem in der Farbe unansehnlich grau bis graugelb.
- Überraschenderweise hat sich nun .gezeigt, da3 man Kunstseide in vorteilhafter Weise schlichten; kann, wenn. man hierfür Lösungen oder wäßrige Emulsionen von Estern: aus mehrwertigen Alkoholen und harzsäurearmen, unter 3501o Harz enthaltendem Tallöl, die auch noch Trockenstoffe, Fette und fette enthalten können, verwendet. Die Herabsetzung des Harzgehaltes im gereinigten Tauöl kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man ein filtriertes oder abgeschleudertes Tallöldestillat einer erneuten Wasserdampfdestillation bei Unterdruck unterwirft. 'Man kann sehr harzarme bis harzfreie Tallöldestillate auch in- einem Arbeitsgang -aus Rohtallöl durch eine Kurzwegdestillation, 7.13. nach dein W.eckerverfahren., erhalteii.'Es empfiehlt sich, zur Veresterung Tallöldestillate zu verwenden, die eine Farbzahl von etwa .4o oder besser darunter, gemessen im Hellige-Fonrobert-Komparator, aufweisen.
- Es, hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Tallölester nach ihrer Herstellung noch einer Bleichung zu unterziehen, -wodurch die Ester weiterhin bis auf eine Farbzahl von 20, vorzugsw:ise io und darunter, aufgehellt werden können.
- Kunstseidengarne, die mit solchen Tallölestern geschlichtet worden sind, zeigen gegenüber mit Leinöl geschlichteten Garnen wesentliche Vorteile. Während mit Leinöl geschlichtete Garne leicht vergilben, ist dies bei dem mit Tallölester geschlichteten Garn nicht der Fall. Diese- Garne bleiben hell, so ; daß die Schlichte sogar als Appretur auf Garnen verbleiben kann, welche z. B. zu hellfarbigen Bändern verwebt werden sollen. Weiter stellt sich gegenüber der -'erwenduiig von Leinölschlichte der Vorteil heraus, daß bei dem Trocknen der erfindungsgemäß geschlichteten Garne eine Festigkeitsschwächung mit Leichtigkeit vermieden «-erden kann.
- Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Tallöles,ter können also mit Vorteil beim Schlichten von Kunstseide als Ersatz für Leinöl verwendet werden. Außerdem hat sich noch gezeigt, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Tallölester nicht derart antrocknen wie Leinöl, so daß die Entschlichtung des Textilgutes vereinfacht wird, da hierfür nicht die sonst notwendigen besonderen Entschlichtungsmittel, wie z. B. alkalische Waschmittel, Fettlösungsmittel oder Perborat, erforderlich sind, die unter Umständen eine gewisse Gefährdung des Textilgutes mit sich bringen. Auch kann erfindungsgemäß geschlichtetes Garn ohne Befürchtungen längere Zeit: gelagert werden.
- Schließlich können zum Schlichten gemäß Erfindung Stränge bündelweise in die Bäder gelegt werden, wodurch die zeitraubende Be- I 1 handlung der einzelnen Stränge, wie sie bei einer Schlichtung mit wasserlöslichen Mitteln notwendig ist, vermieden wird.
- Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Tallölester können auch noch zusammen mit anderen Fetesäureestern oder Fetten, wie sie bei der Textilbehandlung benutzt werden, zur Anwendung gelangen. Insbesondere können trocknende oder halbtrocknende Öle, wie Leinöl, Mohnöl, Sojaöl, geruchlose Trane, mitverwendet werden. Außerdem können den Bädern bekannte hetzmittel, so z. B. Sulfonate von fetten Ölen oder Fettalkoholen oder Aminseifen zugesetzt werden. Desgleichen können auch Trockenstoffe, wie z. B. in organischen Lösungsmitteln lösliche Blei-, Mangan-, Kobalt-, Aluminium-. Zinkverbindungen od#,r deren Mischungen, zugesetzt werden.
- Gemäß der Erfindung können mit Vorteil auch Emulsionen der Tallölest; r benutzt werden. So kann man die Tallölester in der Weise verwenden, daß man sie mit etwa io bis i 5 % Triätlianolaminoleat vermischt, diese Mischung in Wasser emulgiert und mit dieser Emulsion die Kunstseidenstränge behandelt. Beispiele i. Zum Schlichten von Kunstseide wird eine Lösung von i Teil Tallölester mit einem Harzgehalt von a00/0, in 2 bis 3 Teilen Schwerbenzin verwendet. Der Lösung «-erden bis i % Triäthanolaminoleat, bezogen auf den Tallölester, und o.5 % Trockenstoff zugesetzt. Das Schlichten erfolgt zweckmäßigerweis-,- bei Temperaturen unter 30°.
- Der bei diesem Beispiel verwendete Tallölester kann, teilweise mit Leinöl verschnitten werden.
- 2. Zum Kreppschlichten von Kunstseide wird eine Mischung von d bis 6 Teilen Schwerbenzin, i Teil harzarmen Tallölester und o,5 Teilen Triäthanolaminoleat benutzt. Die Behandlungstemperatur soll zweckinäßigerweise unter 30' liegen.
Claims (1)
- PATEVTANSPRLCII: Verfahren zum Schlichten von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß hierfür Lösungen oder wäßrige Emulsionen von Estern aus mehrwertigen Alkoholen und harzsäurearmem, unter 35% Harz enthaltendem Tallöl, die auch noch Trockenstoffe, Fette und fette Öle enthalten können, verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES144365D DE752674C (de) | 1941-03-08 | 1941-03-08 | Verfahren zum Schlichten von Kunstseide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES144365D DE752674C (de) | 1941-03-08 | 1941-03-08 | Verfahren zum Schlichten von Kunstseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752674C true DE752674C (de) | 1953-02-02 |
Family
ID=7542097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES144365D Expired DE752674C (de) | 1941-03-08 | 1941-03-08 | Verfahren zum Schlichten von Kunstseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752674C (de) |
-
1941
- 1941-03-08 DE DES144365D patent/DE752674C/de not_active Expired
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